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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    [Svenson Staufengrat]

    Während des Startes hat Cera nicht viel zu tun, allerdings muss der Funkraum trotzdem besetzt sein. So beobachtet sie auf einem kleinen Bildschirm das Bild dass die Außenbordkameras übertragen. Als das Schiff schließlich in den Linearraum geht, ruft sie ein Programm auf, dass die Effizienz verschiedener Quantenkrypto-Systeme überprüfen kann. Während des Linearfluges hat sie ebenfalls nichts zu tun, so kann sie sich mit privaten Projekten befassen. Während sie einige Verbesserungen an dem Programm vornimmt, muss sie noch einmal an den Vorfall mit Andrej denken, als plötzlich die Türe zum Funkraum aufgeht und Svenson dort steht. Überrascht hebt sie den Kopf und sieht Svenson fragend aus ihren grünen Augen an. Was der Feuerleitoffizier ausgerechnet in der Funkzentrale zu suchen hat, kann sie sich nicht erklären, sie bekommt hier im Allgemeinen nur wenig Besuch.

  2. #2
    Svenson zuckt kurz zusammen, als er Cera vor sich hat. Über den Piepser sinnierend, hatte er irgendwie den kleinen, bulligen Mann, der auf dem letzten Beiboot Funker der Crew war, vor sich. Nicht ganz so quadratisch wie der Epsaler, der jetzt das Schiff navigiert, dafür aber ein richtiger Fachidiot. Der konnte damals einfach alles reparieren, trotzdessen, dass er nur Funker war.

    Svenson lächelt etwas schief, während er die Tür hinter sich schließt. Bevor der Moment jedoch irgendwie seltsam peinliche Züge annehmen kann, kramt Svenson den Piepser hervor. Bleibt nur zu hoffen, dass sie Ahnung von sowas hat. 'Dieser Piepser kann keine Verbindung zur Positronik der Waffensysteme aufbauen. Er meldet nur einen nicht definierten Fehler. Ich habe ihn vorhin schon auseinandergebaut, aber ich konnte keinen Wackler finden. Könnten sie vielleicht einen Blick darauf werfen?' Fragt er freundlich. Auch wenn Svenson hofft, dass Cera das Ding richten kann, so war er im Hinterkopf eher wenig optimistisch. Ich sollte mir einfach einen neuen Piepser zulegen.

    Geändert von weuze (10.04.2012 um 20:19 Uhr)

  3. #3
    [Svenson Staufengrat]

    "Ich kann nichts versprechen.", sagt sie nur und widmet sich dem Piepser. Sie hat eher wenig Ahnung von der Technik, allerdings glaubt sie Svenson wenn er sagt, technisch wäre das Ding in Ordnung. Natürlich könnte der Fehler auch in der Feuerleitpositronik liegen, aber das war vor dem Start überprüft worden. Aber auch das lässt sich leicht herausfinden. Sie steht auf und holt aus einem Schrank der neben dem Schott zum Gang steht ein kleines Gerät. "Damit kann ich überprüfen, ob die Positronik oben überhaupt empfängt.", sagt sie zu Svenson während sie die Frequenz von der Rückseite des Piepsers abliest. Es ist nicht nötig in die Feuerleitzentrale zu gehen, der Testsender hat eine ausreichend große Reichweite. Als die kleine Anzeige rot aufleuchtet, runzelt Cera nur verwirrt die Stirn, dann ruft sie den Prüfbericht des Feuerleitrechners auf. Die Funkverbindung wurde erfolgreich geprüft.

    Einer plötzlichen Eingebung folgend schaltet sie den Kurzwellenfunk des Bordsenders auf die Frequenz 13,56 MHz des Piepsers um und versucht ebenfalls ihn mit dem Testsender zu erreichen. Wieder leuchtet die Anzeige rot auf. "Das gibt es doch nicht, die ganze Frequenz scheint gestört." Zum Beweis schaltet sie einen Lautsprecher ein, aus dem fiepender Lärm zu hören ist. "Wir haben einen Störsender an Bord... Aber wer stört denn bitte diese Frequenz?" sagt sie mehr zu sich selbst als zu Svenson. Mit sicheren Händen fährt sie über das Schaltpult um die Antennen auf das innere des Schiffes auszurichten und so den Sender anzupeilen. Halb rechnet sie schon damit, dass das Signal aus der wissenschaftlichen Abteilung kommt, umso überraschter ist sie, als die Zentrale als Quelle identifiziert ist. Und zwar ziemlich genau der Punkt, an dem der Navigationsrechner steht. Die Karte mit der Markierung leuchtet auf einem der Bildschirme, so dass sie auch Svenson gut sehen kann.

  4. #4
    Gerade will sich der Terraner mit dem Modell des Lasers beschäftigen, als ein Ruck durch das Schiff geht und kurz darauf die Durchsage des Offiziers ertönt. Rückmeldung? Ja, eigentlich müsste ich die dir geben, immerhin würde das die Laune drastisch verschlechtern, dass ich immer noch da bin, denkt er süffisant, ignoriert die Durchsage dann jedoch, für ihn ist sie nicht von Bedeutung. Der virtuelle Thermostrahler hat sich inzwischen aufgebaut und prangt wie zuvor der Desintegrator komplett zerlegt über dem Tisch. Auch hier lassen sich keine Besonderheiten erkennen außer der Tatsache, dass es sich hierbei wirklich um ein wahres Prachtstück an Technikanhäufung handelt. Gerade will Andrej den Kernfusionsreaktor anwählen um diesen genauer zu zerlegen, als plötzlich das sanfte Vibrieren der Generatoren im Bauch der Kaulquappe für einen kurzen Moment die vorhandenen Reagenzgläser in leise Schwingungen versetzt, aber kurz darauf ist die dafür verantwortliche Frequenz überwunden und bis auf eine kaum wahrnehmbare Bewegung des Schiffes ist nichts zu spüren für Andrej, denn aus dem Fenster kann er auch nicht schauen, dazu müsste eines vorhanden sein. Angespannt starrt er das Modell an und wartet, bis sein Körper den kurzen „Schub“ realisiert, der eintritt, wenn das Schiff in den Linearflug übergeht. Kaum ist dies geschehen, atmet er hörbar aus und blickt zur Tür. Nungut, entweder findet jetzt gleich die Einsatzbesprechung statt, oder ich bekomme die Quittung für meinen vor Wahrheit strotzenden Ausfall vorhin. Darauf zu warten erscheint ihm jedoch alles andere als nützlich, und so beschließt der Ingenieur, noch ein wenig nach den Begebenheiten des Planeten zu forschen, auch wenn die Erfolgsaussicht darauf in Anbetracht der raren Daten alles andere als hoch sind.

    Nachdem Andrej an den Hauptrechner herangetreten ist, blickt er ein paar Mal zwischen dem großen Bildschirm an der Wand und dem vor sich hin und her. Erdähnlich könnte vieles bedeuten. Wenigstens waren die Aufzeichnungen hier so angelegt, dass er quasi ein vollständiges Modell des Planeten vor sich hatte und auch bis auf ein paar Kilometer an die Oberfläche heranfahren konnte. Gerade als er die entsprechenden Befehle eingeben will, fällt sein Blick auf einen kaum wahrnehmbaren Ordner am Rande des Bildschirms. Nanu, was war das denn? Nach dem Anwählen hellt sich das Gesicht des Ingenieurs auf, das waren doch tatsächlich relativ privat angehauchte Bilder von der ersten Expeditionsreise zu diesem Planeten. Landschaften, Gruppenfotos, Pflanzen. Zusammen mit dem durch Satelliten aus dem Orbit aufgenommenen Kartenmaterial des Gesteinsplaneten und den spärlichen schriftlichen Infos aus der Positronik ergibt sich nun endlich ein Bild, mit dem der Terraner arbeiten kann.
    Andrej bringt sogleich die ersten Befehle auf den Rechner.
    Neigungswinkel 0°
    0° geographische Breite
    0° geographische Länge

    Kreativ ist etwas anderes, aber irgendwo muss er ja beginnen, warum also nicht im Ursprung des kartographischen Systems. Die Kugel auf dem Bildschirm dreht sich nach Bestätigung der Daten ein wenig und zeigt nun die angewählte Position aus 50km Höhe, welche standardmäßig bei dieser Ansicht festgelegt wurde. Viel ist noch nicht zu sehen, nur ein brauner Planet.
    Minimale vertikale Flughöhe ohne Pixelation
    Wie ein Kampfjäger stürzt sich die Ansicht auf den Planeten nieder und verharrt schließlich bei einem Wert von 15km. Details konnte man schon erahnen und das Relief deuten, aber für genauere Aussagen muss man schon sehr spekulieren. „Gut, immerhin schonmal etwas“, und mit verschränkten Armen stellt sich Andrej vor den großen Bildschirm, um das Satellitenbild genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Tatsächlich, mehr als brauner Fels ist wirklich nicht zu erkennen, sogar relativ eben wenn ich von der Färbung ausgehe. Ist das dort ein kleiner See? Könnte sein. Das dort am Rand könnte der Beginn eines Gebirges sein. Sogleich begibt er sich zurück zur Eingabekonsole.
    1° geographische Länge
    Ein wenig verschiebt sich das Bild, als sich die Planetenkugel dreht, und nun sieht man eine Gebirgskette, welche von unten nach oben quer über den Bildschirm verläuft. Laut der Färbung des Gesteins und der dreidimensionalen Darstellung schätzt Andrej, dass es sich sicherlich um ein sehr hohes Gebirge handelt; es lässt sich also darauf schließen, dass hier tektonische Plattenbewegungen sehr konzentriert stattfanden oder noch finden. Sicher konnte man sich hier nicht sein, schließlich soll die vulkanische Aktivität in der Äquatorregion alles andere als ausgeprägt sein. Schauen wir uns das mal an.
    0° geographische Länge
    70° geographische Breite

    Geschwind huscht der Bildausschnitt über die Oberfläche des Planeten, und der Unterschied wird schon während der rasanten Fahrt zu den Zielkoordinaten deutlich. Die Oberfläche wirkt zerklüfteter, die Wolken nehmen zu, die Verwerfungen mehren sich. Andrej glaubt hier auf ein riesiges Puzzel zu blicken, und nachdem er die Höhe auf 30km gesetzt hat, bestätigt sich dieser Eindruck. Unzählige, für Planetenverhältnisse kleine, Platten werfen Erhebungen nach allen Richtungen auf, bilden Gräben nach einem ungeordneten Muster, so als ob die Platten ziellos „herumschwimmen“. Mit Sicherheit tun sie das auch, zwar nicht mit einem solchen Tempo wie jetzt der Laie denken würde, aber für geographische Verhältnisse ist das schon recht fix. Also eine Landung in dieser Region muss ich auf jeden Fall verhindern.
    Nachdem er nun mit dem Satellitenbild fertig ist, legt er über die linke Hälfte des Planeten ein kleines Fenster, in welchem sogleich die Bilder der Expedition auf dem Bildschirm erscheinen. Die kleine Eingabeeinheit nimmt sich Andrej in die Hand und schaltet damit, die Hände auf den Rücken gelegt und vor dem Bildpanel stehend, der Reihe nach die Fotografien durch. Erstaunlich wenig davon lässt sich verwenden. Privat, Privat, Privat…. Bei einem Bild, was eine Frau aus dem Kartographenteam in relativ luftiger Kleidung posierend vor einem Geländefahrzeug zeigt, hält Andrej inne. Nur kurz mustert er den doch sehr ansprechenden Körperbau der Dame, aber sein Logikzentrum registriert noch ein anderes Detail. Aha, es wird also doch relativ warm dort, und er kommt nicht umhin, die Schweißtropfen der Wissenschaftlerin auf Stirn und Dekolleté zu mustern, um dann bei Letzteren doch etwas länger als nötig zu verweilen. Andrej schüttelt den Kopf um sich von dem Bild loszureißen und wirft prüfungshalber einen Blick zur immer noch geschlossenen Tür um eine Beobachtung durch andere auszuschließen; nachdem diese negativ verläuft, schaltet er schnell weiter und hat nun die Nahaufnahme eines Farngrases vor sich. An sich nichts besonderes, wenn nicht auch die kleinen Steinchen auf dem Erdboden gestochen scharf erwischt worden wären. „Na das ist doch mal was…“, murmelt der Wissenschaftler, legt die Fernbedienung weg und geht näher an das Bild heran. Eindeutig ein Sedimentgestein. Die gelbrote Färbung lässt auf Sandstein schließen. Typisch für trockene Gegenden. Ansonsten wäre es erfreulich, wenn der Großteil der zu bohrenden Höhlen aus Sandstein bestehen würden, aber das ist nicht zu erwarten. Ich tippe in den tieferen Schichten auf Granit, und dann wird es alles andere als lustig. Wenn dann noch Erze dazukommen, ich mag gar nicht dran denken. Naja, jedenfalls durch den Sandstein dürften wir ohne große Mühe kommen. Der Rest der Bilder entpuppt sich als Enttäuschung, jedenfalls für Andrej, denn außer ein paar Aufnahmen aus den Innenräumen der Fähre, mit der das Expeditionsteam aufgebrochen ist, findet sich nichts Relevantes mehr in dem Bilderordner. Gerade will er das Fenster schließen als er bemerkt, dass noch ein letztes ungesehenes Foto vorhanden ist; und eben jenes übertrifft seine kühnsten Erwartungen. Zunächst sieht es so aus, als ob diese eine Wissenschaftlerin sehr exhibitionistisch veranlagt ist, denn schon wieder posiert sie in knapper Kleidung neben einem seltsam aussehenden und riesigen Gesteinsgebilde. Andrej zögert, aber sein Blick gilt nicht den Kurven der Frau, nein, diese Konstruktion mutet fremdartig an. Rasch vergrößert der Terraner das Bild, sodass es nun den kompletten Schirm ausfüllt und man die Details, inklusive die der abgelichteten Person, nun viel besser erkennen kann, und stellt sich mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt vor das Bild, alles um sich herum vergessend. Dieser Haufen Gestein ist kein….Gestein. Nein. Das ist ein Gebäude. Aber ja, da war etwas in der Positronik. Fremde Zivilisation. Fremde Technologien. Atomkrieg. Ja, das sieht mir ganz nach zu viel Hitze aus. Aber ich habe sowas noch nie zuvor gesehen. Mit keinem Baustil kann ich das hier vergleichen. Vielleicht täuscht auch die Zerstörung. Faszinierend…

    Geändert von Van Tommels (10.04.2012 um 14:37 Uhr)

  5. #5
    Svenson folgt dem Tun der Funkerin interessiert. Er hat von Funk- und Sensortechnik eigentlich nicht wirklich viel Ahnung, aber es war immer wieder interessant zu sehen, wie andere auf ihrem Fachgebiet fernab der Waffentechnik, arbeiten. Als Cera meint, dass der komplette Bordfunk gestört sei, runzelt der Offizier ebenfalls die Stirn, sagt aber nichts dazu. Er wäre vermutlich auch früher oder später darauf gekommen, dass irgendetwas oder -jemand das Signal stört. Aber der Navigationsrechner? Wie soll der das Signal stören können? 'Der Epsaler sah mir jetzt nicht so aus, als würde er Ärger machen wollen.' Bemerkt Svenson und hebt dabei nur die Schultern. Mit einem wenig überzeugten Gesicht hängt er an: 'Vielleicht der Mikrogravitator? Aber diese Geräte stören doch normalerweise keine Funkwellenbereiche?!'

  6. #6
    [Svenson Staufengrat, Brokendillar Eftermann]

    "Normalerweise nicht.", sagt Cera während sie Svenson nachdenklich ansieht. Eigentlich wirkt er ganz sympathisch mit den blauen Augen und den Lachfalten. Auch strahlt er eine gewisse Ruhe aus, die sie in den letzten Stunden vermisst hat. Da fällt ihr auch wieder ein, woher ihr das Störgeräusch bekannt vorkommt. "Es sei denn, die hyperenergetische Abschirmung verabschiedet sich, dann senden Antigravgeneratoren alles mögliche an hyper- und normalenergetischer Störstrahlung ab, unter anderem auf Kurzwellenfrequenzen. Dabei entstehen genau diese Geräusche. Später hätte es vermutlich auch die Armbandfunkgeräte gestört, aber diese Arbeiten über die Bordanlage und währenddessen nicht über Kurzwelle." Kurzentschlossen nimmt sie noch ein Gerät aus dem Schrank, das aussieht wie ein kleiner Kasten mit einer Stummelantenne. Damit kann sie zwar nicht den Standort eines Senders einpeilen, aber die Entfernung relativ dazu. "Kommen sie?", fragt sie Svenson, als sie die Funkanlage auf ihr Armbandgerät umgeschaltet hat, dann geht sie Richtung Zentrale.

    Vorsichtig steigt sie die Leiter herunter und geht schnurgerade auf Brokendillar zu. Als sie vor ihm steht und die Antenne über den Mikrogravitator am seinem Gürtel hält zeigt die Skala des Geräts Vollausschlag. Sie sieht Brokendillar an, wobei sie den Kopf etwas nach unten neigen muss und sagt trocken: "Ich fürchte ihr Mikrogravitator gibt den Geist auf, er stört den Kurzwellenfunk an Bord."

  7. #7
    Nachdem der 1. Offizier die G-2 erfolgreich in den Linearraum gebracht hat, schaltet Brok die Navigationsrechner vorrübergehend auf Standby. Während der Etappe war kaum mit Problemen zu rechnen, weswegen er nicht weiter benötigt wurde. Ein leises Surren macht sich in der Kommandozentrale breit, als die Systeme in den Bereitschaftsmodus übergehen. Die Kontrolllämpchen nehmen ein helles Orange an, und auch die Bildschirme schalten sich. Einzig die digitale Karte in der Mitte des Rechners bleibt weiterhin aktiv und zeigt Kurs und Position des Schiffes an.

    Gerade als der Epsaler aufstehen und die Zentrale verlassen will, steigt Cera Han, die Funkerin, die Leiter zum Funkraum herunter und geht auf ihn zu. Eftermann steht auf. Er ist immer noch kleiner als die Terranerin, der Unterschied ist aber nicht so groß. Brok findet das Gefühl, zu anderen heraufzuschauen, etwas unangenehm, obwohl er schon lange unter den vergleichsweise hochgewachsenen Menschen lebt. "Ich fürchte ihr Mikrogravitator gibt den Geist auf, er stört den Kurzwellenfunk an Bord.", spricht die attraktive Frau ihn an. Es war kein Vorwurf, sondern eine Tatsache. "Das verwundert mich nicht. Das Ding macht mir schon länger Probleme. Aber dass er den Kurzwellenfunk an Bord stört...Die Funkarmbänder funktionieren doch noch, oder?". Zum Test schaltet er sein Armband an und verbindet sich mit Hans Gerät, welches daraufhin ein Summen von sich gibt. "Ah, gut, dann ist es nicht so schlimm. Normalerweise haben die Gravis doch Abschirmungen, die vor Strahlung schützen sollen." Mit einer schnellen Handbewegung löst Brok den Schwerkraftgenerator von seinem Gürtel. "Haben Sie Werkzeug bei sich?", fragt er die Funkerin.

  8. #8
    'Nur einen Schraubenzieher, wenn der ausreicht.' Sagt Svenson, der in diesem Moment neben Cera tritt und einen mehr pragmatisch, als elegant geformten Schraubenschlüssel dem Epsaler entgegenstreckt. Er ist kein Freund von diesen Leitern, die in die Hauptzentrale führen, weswegen er erst einige Herzschläge später bei den beiden steht. 'Normalerweise sorgt die Schirmung der Gravitatoren dafür, dass sie Funkwellen nicht stören. Aber ihr Gerägt behindert das Kurzwellensignal meines Piepsers, Brokendillar.' Fügt Svenson an und hält zum Beweis das kleine Gerät hoch.

    Geändert von weuze (11.04.2012 um 14:21 Uhr)

  9. #9
    Die G-2 ist im Halbraum und der Linearflug scheint keine Probleme zu verursachen. Du hattest noch keine Gelegenheit die Missionsdaten in der Positronik zu studieren. Einen Moment überlegt Mark sich dafür auf seine Kabine zurück zuziehen, aber als diensthabender Offizier hat er momentan Wachdienst. Aber Mark könnte natürlich den Ortungsoffizier bitten den Wachdienst für ein paar Stunden zu übernehmen damit sich Mark zurückziehen kann. Dann beschließt er aber dass er bei seinem ersten Dienst mit gutem Vorbild voran gehen sollte. Außerdem enthalten die Daten ohnehin keine geheimen Informationen die er vor den Augen der Crew verbergen muss. Er hat es sich gerade erst in seinem Sessel auf in der Hauptzentrale bequem gemacht und will die Missionsdaten aufrufen als er hinter sich hört wie jemand die Leiter zur Hauptzentrale hinunter kommt. Als er sich umdreht sieht er wie Cera bewaffnet mit einem unförmigen Kasten schnurstracks auf Brokendillar zusteuert. Auf dem zweiten Blickt zeigt sich aber das es sich bei dem Kasten um ein technisches Messgerät handelt. Dich hinter Cera folgt ihr Svenson ebenfalls mit einem Kasten in der Hand, dieser ist jedoch kleiner als das Messgerät von Cera und wie am Faltenwurf von Svensons Uniform zu erkennen ist er immer noch bewaffnet.

    Mark dreht sich vollends zu der Gruppe um die vor Brokendillar (der inzwischen aufgestanden ist) zum Stillstand kommt. „Ich fürchte ihr Mikrogravitator gibt den Geist auf, er stört den Kurzwellenfunk an Bord." Brokendillar scheint das Problem aber bereits bekannt zu sein. „Das verwundert mich nicht. Das Ding macht mir schon länger Probleme. Aber dass er den Kurzwellenfunk an Bord stört...Die Funkarmbänder funktionieren doch noch, oder?" Dabei muss der massige Epsaler zur zierlichen Cera hinauf sehen was ein leicht absurdes Bild abgibt, dass aber für den Epsaler wahrscheinlich schon Gewohnheit ist.

    Mark wendet sich wieder seinem Bildschirm zu und lädt endlich die Missionsdaten aus der Positronik auf seinen Bildschirm. Er sieht kein Bedürfnis darin sich in dieses kleinere technische Problem einzumischen weder als Erster Offizier noch als Kommandant. Außerdem hätte er zur Lösung dieses Problems ohnehin nicht groß beitragen können und falls es ernster ist als es aussieht wird man ihn noch früh genug darüber in Kenntnis setzen. Während er zu lesen beginnt hört er deshalb nur noch mit einem halben Ohr das ihr Navigator testet ob sein Mikrogravitationsgenerator den Armbandfunk der Besatzung stört. Mark konzentriert sich unterdessen auf den Text. Durchschnittstemperaturen zwischen 20 und 32°C sind eigentlich gar nicht so schlecht. Auch wenn wir wohl in der heißeren Äquatorregion arbeiten müssen, da sie geologisch stabiler ist. Aber das würde ihnen ihr umgänglicher Ingenieur mit Sicherheit noch sagen. Da die Atmosphäre atembar ist können sie zum Glück auch auf die hinderlichen Raumanzüge verzichten die ihre Arbeit drastisch verlangsamt hätten. Mit den Vorteilen des erdähnlichen Planeten gehen aber auch Nachteile einher. Auch wenn die Flora primär aus großen Gräsern zu bestehen scheint heißt das nicht dass die Fauna ebenfalls so harmlos ist. Die Crew die vor uns dort gelandet ist hatte offensichtlich keine Zeit für großräumige Erkundungen. Es könnte durchaus noch größere Raubtiere geben die sich in dem Gräsermeer verstecken. Sie haben von ihrer kleinen Landungszone sicher nur einen Bruchteil des Planeten erkunden können. Das muss ich im Hinterkopf behalten wenn wir landen. Und dann sind da natürlich noch die Affen. Ohne Bewaffnung sollte die Crew jedenfalls nicht über den Planeten spazieren.

    Neben den Daten finden sich in der Positronik noch Bilder der ersten Landungscrew. Die Bilder geben jedoch zu Marks Enttäuschung nur wenig mehr Aufschluss als die restlichen Daten. Sie zeigen vor allem die Vegetation und die Crew der Landungsmannschaft welche die Sicht darauf versperrt. Keine weiteren Erkenntnisse. Die größte Enttäuschung ist jedoch das es keine Bilder der halbintelligenten Affen gibt. Von denen hätte ich mir gerne vorab ein Bild gemacht. Das letzte Bild zeigt dann jedoch noch etwas das sein Interesse weckte. Hinter der Crew die wiedermal im Weg steht sind die in den Daten beschriebenen Ruinen zu sehen. Die Gebäude kommen Mark in keiner Form bekannt vor aber die seltsam glatt verformten Oberflächen der Gebäude erinnern Mark sofort an die Auswirkungen von Kernwaffen. Ein zusätzlicher Risikofaktor. Wer weiß was dort passiert ist. Nicht dass wir am Ende noch ein paar alte Kernwaffen finden oder gar ihre Erbauer.

    Geändert von Kayano (11.04.2012 um 19:10 Uhr)

  10. #10
    [Svenson Staufengrat, Brokendillar Efterman]

    Skeptisch beobachtet Cera, wie Svenson Brok den Schraubenzieher reicht, dann antwortet sie auf seine Fragen etwas ausführlicher als es Svenson schon getan hat: "So gut kenne ich mich mit Gravitationstechnik nicht aus, aber soweit ich weiß arbeitet das Gerät mit starken elektromagnetischen Feldern als Basis, und diese stören den Funk wenn sie nicht abgeschirmt werden. Teilweise scheint die Abschirmung noch zu funktionieren, da nur Kurzwelle gestört ist. Die Armbandfunkgeräte arbeiten übrigens nicht auf Kurzwelle sondern im Gigahertzbereich während sie mit dem Bordfunk gekoppelt sind." Prinzipiell kann man mit dem Armbandgerät auf vielen Wellenbereichen funken, nur welche im Einzelnen benutzt wird, bekommt der Anwender nicht unbedingt mit und muss er auch nicht zwingend wissen. Allerdings gehört dieses Wissen zur Funkausbildung. "Sollten sie mit dem Schraubenzieher nicht weit kommen, hat Jorge vielleicht noch ein Ersatzgerät oder passenderes Werkzeug. Schalten sie das Gerät nur so bitte nicht mehr ein." Damit nickt sie Brokendillar noch einmal freundlich zu, bevor sie wieder zurück in den Funkraum geht.

    Währenddessen im restlichen Schiff:
    Jorge, Katharina und John Miller sitzen um eine Konsole im Maschinenraum auf Deck 3 und haben ein Kartenspiel auf dem Tisch ausgebreitet. Zu ihnen hat sich ausserdem Dr. Fuhrmann gesellt.
    Emilio Galotti sitzt in seinem Quartier und überlegt sich, ob er nicht vielleicht Andrej zur Rede stellen soll, immerhin arbeitet er ja mit ihm. Schließlich verwirrft er den Gedanken und befasst sich mit hyperenergetischen Feldgleichungen. Die Ladung hat er vorhin tatsächlich noch kontrolliert und sie ist vollständig.
    Harman Nasir ist an die Ortungsstation getreten an der Willibald sitzt und die Schirme beobachtet, und führt mit diesem ein leises Gespräch dass für die restliche Zentralbesatzung nicht zu verstehen ist.

  11. #11
    Staufengrat! Svenson Staufengrat!, denkt sich Brok, als sich der Feuerleitoffizier zu ihm und Cera gesellt. Der Name war ihm partout nicht eingefallen; erst, als der Mann nun vor ihm steht, erinnert er sich an dessen Namen. Tatsächlich hat der Oberleutnant etwas germanische Züge. Nur die roten Haare stören dieses Erscheinungsbild. Er reicht Eftermann einen Schraubenzieher und streckt ihm danach einen Piepser entgegen, der üblicherweise verwendet wird, um eine ständige Verbindung mit den Systemen aufrecht zu erhalten, auch wenn die Besatzung nicht am Arbeitsplatz ist.
    "Sollten sie mit dem Schraubenzieher nicht weit kommen, hat Jorge vielleicht noch ein Ersatzgerät oder passenderes Werkzeug. Schalten sie das Gerät nur so bitte nicht mehr ein.", ergänzt Cera, nickt ihnen zu und verlässt die Kommandozentrale wieder in Richtung Funkraum.
    Behutsam, um die filigrane Bauweise nicht versehentlich zu zerstören, öffnet Brok die hintere Verschlusskappe. Darunter verbirgt sich eine winzige, komplizierte Mechanik, die den Gravitator steuert. Er hatte schon gelegentlich das Gerät reparieren müssen; meist lag eine Fehlstörung jedoch darin, dass sich ein Kabel oder ein Kondensator gelockert hatte. Hier kann er ein derartiges Problem aber nicht erkennen. Ausgerechnet jetzt muss das passieren. Dabei wollte ich gerade in meine Kabine gehen und etwas trainieren. Eftermann besieht sich die einzelnen Elemente des Gravs genauer an: Ein Mikrogravitator ist im Prinzip genauso aufgebaut wie ein Antigrav. Also ist es in drei Bereiche aufgeteilt: Hinten befindet sich das Display, mit dem er das Gerät bedient und dessen Stärke einstellen kann. Von ihm aus gesehen vorne sind Generatoreinheit und Projektormatrix eingelagert. Die hyperenergetische Abschirmung müsste sich in der Matrix finden. Sicher ist er sich aber nicht. Der Siganese, der ihm den Grav verkauft hatte, hatte ihm einmal erklärt, wo was liegt. Seitdem liegt aber eine beträchtliche Zeitspanne, und er war kein Hyperfunktechniker.
    Brokendillar blickt zu Staufengrat auf. "Ich kann keine Störung feststellen, aber ich bin kein Mechaniker. Kennen Sie sich mit siganesischer Mikrotechnologie und Gravitatonstechnik aus, oder haben wir jemanden an Bord, der das tut? Han hat doch Jorge erwähnt. Vielleicht weiß er Rat. Ich bin hiermit überfragt." Sieht so aus, als würde sich mein Training auf unbestimmte Zeit verschieben.

    Geändert von Ardam (13.04.2012 um 12:29 Uhr)

  12. #12
    Staufengrat überlegt einen Moment, während er auf den Gravitationsprojektor in den schaufelartigen Händen des Epsalers blickt. Er schüttelt den Kopf. 'Ich kenne mich zwar aus mit Hyperdimtechnik und könnte ihnen die Schirmung reparieren, aber wenn das da ein Siganese zusammengebastelt hat, würde ichs vermutlich eher noch komplett schrotten, als dass es hinterher wieder seinen Dienst tun würde.' Svenson drückt auf einen der beiden Knöpfe an seinem Piepser. Ein leises Geräusch signalisiert ihm einen erfolgreichen Verbindungsaufbau zur Feuerorgel. 'Aber wenigstens stört ein ausgeschalteter Mikrograv nicht die Kurzwelle.' Sagt er grinsend zu Eftermann. 'Nach der Einsatzbesprechung sollten sie Jorge aufsuchen, der wird das Ding eher wieder zum Laufen bringen können.'

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