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Drachentöter
Gelassen streift Mascaren seinen Schutzanzug, eine Kombination aus Raum und Kampfanzug an. Bei dem verlassen des Besprechungsraum, empfand er noch eine Beklommenheit über sein benehmen, krampfhaft verdrängt er das Gefühl und konzentriert sich auf das wesentliche. Ma-Kynaan will gut vorbereitet sein auch wenn es nur eine Routine Mission ist, der Plan für den Ablauf hat er schon festgelegt und an Bord der G-2 wird er seine Männer darüber unterrichten wie er gedenkt vorzugehen. Sorgfältig verschlisst er alle Halterungen des alten Anzugs, er stammt noch aus Zeiten der Ausbildung was viele schrammen und Kratzer an den Metallplastik Verstärkungen zeigten. Solche Schutzanzüge werden seit fast 20 Jahren nicht mehr hergestellt. Dachte der Arkonide. Obwohl veraltet würde er niemals einen anderen nehmen, dieser war etwas besonderes. An dem rechten Schulterstück waren Acht Namen eingraviert, gut erinnert sich Mascaren noch an die Vier Wochen Arrest die sie alle auf gebrummt bekommen haben, für die Beschädigung des Eigentum der Solaren-flotte. Dennoch wurden sie nie aufgefordert den Schaden auszubessern, man bekam eher das Gefühl die Vorgesetzten wollten ein Zeichen setzen mit der Bestrafung, waren aber mit dem Ritual das eine tiefe Verbundenheit ausdrücken sollte im Grunde einverstanden. Mittlerweile sind Fünf Namen durchgestrichen, bei jedem Blick auf die Liste wird Ma-Kynaan von seinem Extrasinn mit Bildern der Ereignissen bombardiert, die den tot der Fünf Kameraden verursacht haben. Unbewusst wirft er einen Blick auf die Uhr, sofort reagiert sein Extrasinn und erinnert in daran das er Spät dran ist. Ja ja der Arkonide von Galaxie... Schnell steckt er noch seine Kombinationswaffe in den Hohlster und klemmt sich den Helm unter den Arm. Sein restliches Hab und Gut wurden schon auf die G-2 gebracht, abgesehen des Anzugs und einer kleinen braunen Holzkiste die Mascaren noch in die eine freie Hand nimmt und macht sich auf den weg zur G-2.
Als der Arkonide den Hangar betritt, sieht er schon von weitem Leutnant Tenner bei Chefingenieur Xanu Merfen stehen. Ruhig geht er auf die beiden zu, nickt freundlich und sagt: „Leutnant Tenner, Xanu Merfen, dann klären sie uns mal auf über die G-2. Könnten wir aber bitte während des Gesprächs an Bord gehen uns läuft Glaube ich die Zeit davon.“
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Legende
Svenson nimmt Nala das Speichermedium aus der Hand und lässt kurz seinen Blick darübergleiten, während er sich simultan dazu nochmal ihre Worte durch den Kopf gehen lässt. Keine Ausfälle, keine Treffer, alles mehr oder weniger fabrikneu... ausgezeichnet! Er hatte sich an das fehlerlastige System seiner vorigen Stationierung schon fast gewöhnt. Genaue Ausrichtungen mussten per Hand mühsam eingegeben werden, da die Steuerung der hydraulischen Gleitscheiben auf den Lafetten hin und wieder streikte und einfach nicht zuverlässig arbeitete. Die Desintegratorstellung D2d1 hatte grundsätzlich genau dann eine Störung, wenns mal dringend gewesen ist. Und nicht zu vergessen der Wackler des Thermopulsators von Geschütz D5t3, der nach jeder zweiten Salve einen Aussetzer hatte.
Die Tatsache, dass Svenson bald mit einwandfreien Systemen arbeiten dürfen würde, zaubert ein freundliches Lächeln und bricht so mit der eilenden Strenge, die bis eben noch sein Gesicht beherrscht hat, als er Nala wieder in die Augen blickt. Er zeichnet den technischen Prüfbericht ab und reicht den Block dann wieder an die Technikerin weiter. Eine unterschwellige Vorfreude macht sich in dem Feuerleitoffizier breit, als er an Tenner und Ma-Kynaan vorbeigeht, das Beiboot betritt und im Bauch des Kugelraumers verschwindet.
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Drachentöter
[Mark Tenner, Mascaren Ma-Kynaan:]
Kaum hat Xanu dem 1. Offizier zur Begrüßung die Hand gereicht, tritt auch schon der Kommandant des Beibootes hinzu. Auf Mascarens Bitte, die Übergabe in das Innere des Schiffes zu verlegen, zieht er die Augenbraue hoch und blickt skeptisch auf sein Multifunktionsarmband. Es ist noch nicht ganz 14:45. "Ich denke soviel Zeit haben wir hier gerade noch, ich muss außerdem noch auf ihren Navigator warten. Es gibt ohnehin keine besonderen Vorkommnisse, das Schiff ist ja nagelneu. Alle Instrumente der Zentrale arbeiten einwandfrei, genauso wie die Steuerung der Antriebe." Nachdem hauptsächlich der 1. Offizier das Schiff steuert, hat Xanu Mark beim letzten Satz kurz zugenickt.
Schließlich hält er Mascaren einen ähnlichen Block hin, wie der auf dem kurz vorher schon Svenson unterzeichnet hat und sagt: "Sie können sich gerne den Bericht noch genauer ansehen und ihn mir unterschrieben zukommen lassen, ich bin bis kurz vor dem Start im Hangar." Danach sieht er die beiden abwartend an. Er hat ja schon irgendwo Verständnis für die Bitte des Kommandanten, aber er hat hier draußen auch noch ein paar Dinge zu erledigen.
In dem Bericht befinden sich nur Stichpunktartig die Prüfberichte der einzelnen Stationen der Zentrale die alle in Ordnung sind, und der Hinweis dass es noch keine besonderen Vorkommnisse wie Treffer oder Havarien mit diesem Schiff gab.
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Veteran
Brokendillar hat die kurze freie Zeit genutzt, um seine Sachen zu packen und den Mikrogravitator halbwegs ordentlich zu reparieren. Dauerhaft kann die hochpräzise Mechanik jedoch nicht von dem bulligen Epsaler wiederhergestellt werden, sondern nur von den kleinen Siganesen, die es in diesem Gebiet sehr weit geschafft haben. Für die Mission dürfte es allerdings ausreichen. Nun jedenfalls betritt Brok den verhältnismäßig großen Hangar, in dem sich auch die Kaulquappen befinden, die auf die bevorstehende Mission vorbereitet wurden. Die G-2 findet er schnell, daher zupft er nur kurz seine zart lindgrüne Uniform, eine Sonderanfertigung aus Terrania, zurecht, und blickt sich suchend nach dem Chefingenieur Xano Merfen um. Er findet ihn zusammen mit Ma-Kynaan und Tenner diskutieren. Ohne Umschweife stößt Brok zu ihnen und nickt kurz. Merfen trägt einen tragbaren Computer mit sich, auf dem Eftermann die Übergabe des Navigationsrechners bestätigen muss, der alle notwendigen Daten und Positionen für die Mission enthält. "Eftermann. Ich bin der Navigator der G-2. Gibt es irgendwelche Informationen, die nicht auf dem Rechner zu finden sind?", fragt er dann doch. Brok ist kein Mann der großen Worte, allerdings geht die Sicherheit des Fluges vor seinen eigenen Bedürfnissen.
Geändert von Ardam (15.03.2012 um 14:59 Uhr)
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Drachentöter
„Entschuldigen sie“ Sagte Mascaren zu Xanu Merfen während er ohne richtig hinzuschauen unterschreibt, er weiß das sein Logicsector im sagen wird wenn dort etwas seine Aufmerksamkeit braucht. „Ich möchte nicht drängeln, täglich beschwöre ich mich selbst mehrfach alles etwas ruhiger anzugehen. Aber am ende hetze ich mich selbst und alle in meiner Umgebung.“ Im selben Moment kommt Leutnant Eftermann zu der Gruppe und nickt in die Runde. Ma-Kynaan reagiert mit einem lächeln, nickt ebenfalls und nimmt sich die Freiheit, die frage von Eftermann zu beantworten obwohl diese offensichtlich an Xanu Merfen ging. „Es gibt nichts besonderes das Schiff ist brandneu, das einzige was uns passieren kann ist, das die Sitze noch in Folie gepackt sind.“ Kurz wartet er einen Moment und meint dann: „Also nun meine Herren, da wir nun hoffentlich fertig sind beziehen sie noch schnell ihre Quartiere. Anschließend möchte ich sie bitten in den Kartenraum zu kommen, die restliche Crew werde ich über Bordfunk informieren.“ Der Arkonide wendet sich ab und begibt sich auf direktem Wege zur Zentrale. Mit großem Unbehagen betrachtet er seinen neuen Arbeitsplatz, letztendlich nimmt er Platz und drückt auf die entsprechenden Tasten vor sich und Schaltet den Bordfunk der G-2 ein. Vorsichtig zieht Mascaren das Mikrofon zu sich und sagt: „An alle Besatzungsmitglieder, hier spricht Kommandant Ma-Kynaan, bitte kommen sie alle in 5min in den Kartenraum der G-2 zu einer detaillierteren Mission Besprechung.“ Dann schaltet er ab und begibt sich selbst in den Kartenraum.
Geändert von Fallout (15.03.2012 um 07:57 Uhr)
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Fossil
[Brokendillar Efterman]
Der Chefingenieur richtet seinen Blick auf Efterman: „Wenns irgendwas an der Steuerung gibt, das die Positronik nicht weiß, werden Sies als erster herausfinden“, sagt er mit einem schiefen Grinsen. Es ist jedesmal dasselbe mit neuen Crews. Es ist ein Schiff, verdammt. Keine Frau. Eins ist gebaut wie jedes andere seines Typs auch...
Xanu entschuldigt sich daraufhin und geht zu einigen Technikern hinüber, die nicht zur Besatzung der G-2 gehören. Sollte sich noch etwas ergeben, das abgeklärt werden müsse, sei er weiterhin über Funk zu erreichen.
Doktor Fuhrmann hatte sich soeben dazu entschieden, die Inspektion des ihm unerstehenden Lazaretts zu beenden und die persönliche Habe langsam aber sicher mal in sein Quartier zu schaffen, als er die Stimme des Kommandanten hört, welcher die komplette Mannschaft zusammenruft.
Er war mit der Erste an Bord gewesen und hatte sich im Gegensatz zu vielen seiner Offizierskollegen nicht damit aufgehalten, irgendwelches Hangarpersonal nach den Besonderheiten der G-2 auszufragen. Genaugenommen war ihm das überhaupt nicht in den Sinn gekommen, da sich seine Gedanken gerade in ganz anderen Sphären befunden hatten.
Geändert von Glannaragh (15.03.2012 um 18:48 Uhr)
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Ehrengarde
Der Kommandant erschien kaum das Mark dem Chefingenieur die Hand gereicht hat. Er wirkt als hätte er es sehr eilig. Wie zur Bestätigung schlägt der Kommandant vor die Übergabe des nagelneuen Schiffs im Vorbeigehen abzuhandeln. Man braucht keine psychologische Schulung um zu erkennen welche Begeisterung dieser Vorschlag im Chefingenieur auslöst. Mark kann den Kommandanten allerdings nachvollziehen auch er empfindet den Startzeitplan als knapp bemessen. Wahrscheinlich fehlt dir nur die Routine. Die Ausführungen des Chefingenieurs bringen nichts Überraschendes zu Tage. Es ist ein nagelneues Schiff und alle Systeme funktionieren einwandfrei ist seine Botschaft. Zufrieden erwidert er Xanus Nicken, obwohl er selber lieber einen eigenen Blick auf das Datenpad mit der Checkliste geworfen hätte. Er verwirft allerdings den Gedanken auf Grund ihres engen Zeitplans und der Eile des Kommandanten schnell wieder.
Noch während der Kommandant halbherzig das Datenpad unterzeichnet gesellt sich die beeindruckende Gestalt des Epsalers zu ihrer Gruppe. Brokendillar begrüßt sie mit einem knappen nicken das Mark wie gewohnt mit einem nicken quittiert. "Eftermann. Ich bin der Navigator der G-2. Gibt es irgendwelche Informationen, die nicht auf dem Rechner zu finden sind?" Das sind die ersten Worte die Mark vom ruhigen Navigator ihrer Crew vernimmt. Ruhige Leute sind mir am liebsten.
Im starken Kontrast zu Eftermann und zu Marks Überraschung übernimmt der ungeduldige Kommandant die Antwort für den Chefingenieur. Spätestens nachdem der Kommandant die anwesenden Crewmitglieder dazu auffordert sich in weniger als 10min im Kartenraum der G-2 für eine weitere Besprechung zu treffen, zweifelt Mark allerdings ernsthaft an ob der Kommandant sich tatsächlich jeden Tag zur Ruhe zwingt. Falls doch ist er nicht sehr erfolgreich damit. Klar manchmal musste es schnell gehen, aber generell zieht Mark es vor alles in Ruhe, überlegt und am besten mit Vorausplanung anzugehen. Die zusätzliche Hektik wegen der Besprechung konnte er jedenfalls nicht leiden. Mark schaut dem Arkoniden mit einem Anflug von Unzufriedenheit nach als dieser zielstrebig auf das Schiff zusteuert. Dann fällt ihm auf das ihm selber nur noch wenig Zeit bleibt. Er dreht sich zum Chefingenieur und Eftermann um und verabschiedet sich abermals mit einem kurzen, leicht gequälten Nicken und folgt schnellen Schrittes dem Kommandanten in Richtung G-2. Über die Hauptschleuse erreicht Mark Deck 4 des Beibootes und nach einem kurzen Orientierungsblick begibt er sich Richtung Raum 4.05a. Er warf sein Gepäck kurzerhand auf sein neues Bett und nahm sich kaum Zeit seine neue Heimat zu inspizieren da verlässt er seine neue Kabine bereits wieder und macht sich auf den Weg zum Kartenraum. Brauchen wir wirklich eine Besprechung 5 Minuten vor Abflug? Der Zeitplan ist schon eng genug bemessen. Wäre ein Zeitpunkt nach dem Start nicht geeigneter? Wenn wir einmal gestartet sind können wir uns doch die Zeit selber einteilen bevor wir zum ersten Linearflug übergehen.
Geändert von Kayano (16.03.2012 um 18:42 Uhr)
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Nachdem sich Andrej allerhand Notizen zu der Ausrüstung gemacht hat, nimmt er "seine" Arbeitsgeräte genauer unter die Lupe. Der Desintegrator mutet auf den ersten Blick wie eine überdimensionale Spielzeugwaffe an, wohingegen der Thermostrahler weitaus gefährlicher aussieht mit seinem aggressiven und kantigen Design. Beide haben ihre Vor- und Nachteile; der Strahler schüttet von Jetzt auf Gleich eine Unmenge Energie aus und ist dementsprechend auch schneller, jedoch könnte die enorme Hitzeentwicklung eventuelle Fundstücke oder Wrackteile beschädigen oder gar zerstören. Der Desintegrator hat genau die gegenteiligen Eigenschaften, und Andrej umrundet die Maschinen ein paarmal. Mit geübten Blick findet er die Eingabekonsole und stellt zufrieden fest, dass es sich bei beiden Geräten anscheinend um eine einfache Positronik handelt, ebenso bei den mannshohen, mit Stahlraupen, großen Greifern und Schaufeln ausgestatteten Robotern. Mit Grauen denkt der Terraner an einen seiner Arbeitsplätze zurück, in welchem die Minenleitung doch tatsächlich Maschinen mit einer erweiterten Positronik ausstattet, welche eine Gefühlskomponente besitzt. Die Konsequenz daraus war für Andrej schlicht katastrophal, denn die Roboter verweigerten seine Befehle, wenn diese "unmenschlich und überfordernd" waren. Ein Witz, solche Arbeitsmaschinen mit Gefühlen auszustatten; die eigentliche Absicht, den Arbeitsort wohnlicher zu machen, war schon ein totaler Reinfall, schließlich arbeitet man in einer Mine, nicht im Hotel. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Maschinen hier wirklich nur eine einfache Struktur besitzen. Nun studiert der Ingenieur jene Kisten, welche laut Aufschrift den Sender enthalten, aber er würde damit sowieso nichts anzufangen wissen, schließlich ist das nicht seine Aufgabe, sich mit diesem Stück sensibler Sensortechnik zu beschäftigen. Ebenso die Sprengstoffe sind bereits gesichert und nicht studierbar.
Langsam leert sich der Lagerraum, anscheinend würde der Kugelraumer bald starten. Mit seiner Recherche zufrieden, begibt sich Andrej zurück auf Deck 4, wo er seine Sachen aus dem Labor holt (und zum Glück feststellt dass Galotti immer noch nicht zu sehen ist) und sich auf die Mannschafträume zubewegt. Etwas ratlos steht er mit dem Rucksack in der Hand vor den Quartieren und fährt sich mit der Hand durch die sorgsam gestylten Haare. Gibt es eine Raumaufteilung? Ach ja, da war eine Nachricht auf dem Armband. Ein Blick darauf verrät: 4.27b. Wer weiß, nach welchen Kriterien diese Einteilung durch den Kommandanten stattfand, am Ende wird die Funkerin noch bei ihm mit in den Raum eingeteilt weil er sich 'einsam' fühlt. Mit einem miesen Grinsen auf dem Gesicht ob dieses Gedankens öffnet Andrej , nachdem er vor seiner Zimmernummer steht, die Tür. Ein Stuhl mit kleinem Tisch, ein nicht zu breites Bett, ein Schrank, ein kleines Regal; desweiteren ein großer Schreibtisch mit Computer und noch mehr Platz zum Verstauen. Eine Sitzecke mit zwei gemütlich aussehenden roten Sesseln und einem kleinen Beistelltisch daneben verströmt eine heimische Atmosphäre. Sehr interessant, auch wenn rot nicht meine Farbe ist. Soviel Luxus und vor allem Platz habe ich nicht erwartet, größer als meine Kabine auf der GARCHING. Schnell verschließt der Terraner nach dem Eintreten die Tür hinter sich und beginnt, sein Gepäck auszuräumen. Bücher über Statik, Mechanik, Mathematik, Werkstoffe, aber auch Geschichte und Robotern finden den Weg auf das Regal, die Sachen verschwinden im Schrank und das eigene Labormaterial wird auf dem Schreibtisch platziert. Aus einer kleinen Seitentasche zieht Andrej noch einen metallischen, glänzenden Würfel hervor, betrachtet ihn einen Augenblick lang und stellt ihn dann auf den kleinen Tisch bei der Sitzecke. Den Memo-Würfel trägt er immer bei sich (bzw im Gepäck), jedoch sind darauf weder Nachrichten noch sonstige Daten gespeichert. Der Ingenieur weiß selbst nicht, warum er dieses Ding mit sich herumschleppt, und doch hat er ihn immer dabei, wenn er unterwegs ist. Etwas ratlos blickt sich der Terraner um, mehr Sachen hat er nicht mitgebracht außer seinen Wasch- und Hygieneutensilien. Apropos..., und er fixiert eine Tür, welche aus dem großen Raum abgeht und hinter welcher sich nach einem kurzen Blick das Badezimmer befindet. Also jetzt wird mir die G-2 doch tatsächlich sympathisch, hier ist ja bedeutend mehr Komfort als auf dem riesigen Metallklotz. Gerade als sich Andrej über die Knöpfe an den Sesseln hermachen will um sich ein Getränk zu ordern, ertönt die Durchsage des Kommandanten, und die Laune des Ingenieurs fällt rapide. Natürlich, das muss jetzt unbedingt sein. Kurz bevor diese Mottenkugel sich in's All schießen lässt, hat der oberwichtige Arkonide noch eine machtvolle und respektseinflössende Rede zu halten. Andrej ist sich nicht sicher, ob er jetzt, in diesem Gemütszustand, wirklich zu der Besprechung erscheinen sollte, aber diese Bedenken flammen nur einen Sekundenbruchteil vor seinem geistigen Auge auf; schon hat er die Tür zu seinem Raum hinter sich verschlossen und stapft mit merklich schlechter Laune Richtung Kartenraum.
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Legende
Svenson geht die langen Reihen der Quartiere ab, bis er vor dem Quartier 4.66a steht. Das müsste es sein. Der Terraner hält sich allerdings nicht lange damit auf, die Inneneinrichtung zu inspizieren. Nur am Rande nimmt er wahr, dass die Kabinen doch sehr geräumig sind und einen gewissen Komfort vermitteln, den er von älteren Versionen der Kaulquappe, deren Kabinen sich meistens in etwas steril spartanischem Design präsentieren, kannte. Vorsichtig legt er den Seesack auf dem Bett ab und schaut sich nach einer möglichst metallenen Ablage um. Bei einem Regal wird er fündig, der Kern der Ablagefläche scheint eine Metallfassung zu haben. Das wird reichen. Er geht zu seinem Gepäck zurück und wühlt aus der Tasche ein sorgsam verpacktes Etwas heraus. Nachdem er die stark provisiorische Polsterung aus Styropor entfernt hat, kommt eine kleine Aloe vera zum Vorschein. Mit einem zufriedenen Lächeln rückt er nochmal kurz an dem Topf, nachdem er die Pflanze auf eben jenem Regal abgestellt hat. Die magnetische Beschichtung auf der Unterseite des Topfes hält das sukkulente Grün an Ort und Stelle.
Aber eigentlich drängt es den Waffentechniker eher in die Feuerleitzentrale. Ich hoffe ja nicht, dass ich wieder die Standardpositronik vorgesetzt bekomme. Mit einem fast kindlichen Ausdruck der Vorfreude im Gesicht, schließt er die Kabinentür hinter sich und will sich gerade auf den Weg zur Feuerorgel machen, als eine Durchsage des Kommandanten durch das Beiboot hallt. Svenson stoppt mitten in der Bewegung. Das hätte aber noch Zeit gehabt, ich bin mir sicher, dass wir mehrere Stunden Linearflug vor uns haben... Etwas desillosioniert dreht er sich um und macht sich trotz Pflichtbewusstsein, mit dem schwelenden Gedanken im Hinterkopf, endlich die Geschützsysteme begutachten zu können, auf den Weg zum Kartenraum. Dort angekommen, ist er nicht der Erste. Der Sandschubser und der 1. Offizier waren ebenfalls schon da... und haben in etwa die selbe Laune wie er selbst, wenn er die Ausdrücke in deren Gesichtern richtig deutet. Trotzdem grüßt Svenson freundlich und wartet, was der Kommandant zu sagen hat.
Geändert von weuze (16.03.2012 um 14:24 Uhr)
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Veteran
„Wenns irgendwas an der Steuerung gibt, das die Positronik nicht weiß, werden Sies als erster herausfinden". Auch Merfen versichert Eftermann, dass die G-2 keine Überraschungen parat hält. Obwohl ihn das eigentlich beruhigen sollte, macht sich Brok nun Gedanken. Es wurden bislang keine Probleme gefunden. Das bedeutet zwar, dass ich momentan ohne Einschränkungen navigieren kann. Aber falls was schief gehen sollte, haben wir keine Ahnung, wo wir mit der Fehlersuche anfangen sollten. Brok seufzt. Seit er von seinen früheren Einsätzen als Navigator auf Patroullienschiffen abkommandiert wurde, macht er sich viel zu viele Gedanken, was passieren könnte. Ich sollte eine Tasse Tee trinken, dann gehts mir wieder besser. Leider steht zuerst die nächste Einsatzbesprechung an. Obwohl vor gerade mal einer knappen Stunde der Einsatz von Hagemann erklärt wurde, scheint Ma-Kynaan noch mehr Informationen weiterzugeben wollen. Derartige Vorhaben findet Brok Unsinn. Das Ziel wurde bereits erklärt, die Koordinaten sind in der Positronik. Mehr braucht er nicht. Dennoch muss er als Offizier zu der Besprechung.
Brok macht sich auf den Weg in seine Kabine. Er hat die 4.19b bekommen, eine Kabine, die auf gleicher Ebene liegt wie sein Arbeitsplatz, die Hauptzentrale. Das freut ihn, denn so muss er nicht oft mit den Antigravschächten fahren. Im Stillen vermutet er, dass sie Schuld sind an den gelegentlichen Ausfällen seines Mikrogravs. Brok entschließt sich, einen Experten danach zu fragen. Vielleicht weiß der Exo-Ingenieur darüber Bescheid. Als Ingenieur hat er mit Sicherheit Ahnung von Gravitation und technischen Geräten, die den Effekt nutzen.
Über die Hauptschleuse gelangt Eftermann direkt auf Deck vier. 4.19b ist schnell gefunden, daher schaltet er kurz seinen Garvitator aus und springt leicht nach oben, damit er zur Eingangstür gelangt. Die Kabine ist geräumig, wenn auch nicht besonders breit. Mal wieder haben die terranischen Raumschiffbauer vergessen, extra große Zimmer für Epsaler und Ertruser zu errichten. Brok kann es ihnen jedoch nicht verdenken. Schiffe der GOOD-HOPE-Klasse gab es schon vor terranischen Zeiten, und es wäre zu aufwendig geworden, sie komplett umzustrukturieren. Außerdem ist er an solche Zustände gewöhnt. Auch die Universität in Terrania war flächenweise nicht für Kolonialterraner angedacht, und seit Eftermann mit dem Studium angefangen hat, kam er nur noch selten nach Epsal.
Mit einem leisen Klick schaltet er den Grav wieder ein. Aus seinem Beutel holt er neben Kleidung, Uniform und Hygieneartikeln auch ein paar Festplatten heraus, auf denen Dutzende von Filmen gespeichert sind. Sollte ihm einmal langweilig werden, so könnte er sich jederzeit einen Klassiker ansehen. Brok legt sie neben den Computer, der auf einem Schreibtisch installiert ist. Zum Schluss holt er eine hohe, silberne Thermoskanne aus dem Inventar. Behutsam stelt er sie auf den Schreibtisch.
Ein Blick zur Armbanduhr zeigt Eftermann, dass er sich nun auf den Weg zur Besprechung machen sollte. Deswegen verlässt er die Kabine, verschließt sie und springt auf den Boden. Das Echo hallt den Aufprall wieder. Erneut wuchtet der Navigator seinen Körper durch das Raumschiff. Der Kommandant hatte den Kartenraum als Ort genannt, weswegen Brok sich dessen Lage in den Kopf ruft. Er war schon länger nicht mehr auf einer Kaulquappe gewesen, doch die Anordnung der Räume hat er noch immer im Kopf. Nach nur kurzer Zeit erreicht er deshalb das gesuchte Zimmer. Obwohl er sich beeilt hatte, waren schon einige Offiziere anwesend: Der Feuerleitoffizier, dessen Name Eftermann noch immer nicht einfallen wollte; Tenner, der ihm durchaus symphatisch ist, da er trotz seines noch jungen Alters Selbstverständlichkeit ausstrahlt. Außerdem der Exo-Ingenieur, der sichtbar genervt ist. Kurzerhand stellt sich Brokendillar neben ihn. Mal sehen, was der Kommandant noch Wichtiges loswerden will.
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Drachentöter
John Miller, Katharina Derastova und Jorge Tars inspizieren gerade noch kurz die Aggregate und Reaktoren auf Deck 3, als sie die Aufforderung des Kommandanten über Bordfunk vernehmen. Über einem der beiden Nebenantigravschächte begeben sie sich zu dem Kartenraum auf Deck 4, dabei begegnen sie Willibald und Harman, die gerade aus der Zentrale kommen.
Cera hält sich im Funkraum auf als der Befehl des Kommandanten zu hören ist, und überprüft selbst noch einmal die Funkanlage, dabei besonders den Hyperfunk. Von dem Funkraum bis zum Kartenraum sind es nur ein paar Schritte, sie sieht gerade noch wie der Rest der Mannschaft den Raum vor ihr betritt. Sie schließt die Tür hinter sich und sieht sich kurz um, bis auf den Kommandanten und natürlich Galotti sind alle anwesend, inzwischen auch Fuhrmann. Sie hatte vorhin bei der Besprechung schon etwas Zeit sich an die neue Besatzung zu gewöhnen, aber die schlechte Laune und allgemein starke Ausstrahlung von Andrej lenken sie immer noch ab und es fällt ihr schwer das zu ignorieren.
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Drachentöter
25. März, 14:50 Bordzeit, Kartenraum der G-2:
Gerade als Ma-Kynaan in den Kartenraum gehen will, dröhnt ein Funkspruch der Start und Landekontrolle durch die Kaulquappe: "G-2 von der GARCHING, Startfreigabe für 15:00 Bordzeit erteilt. Erbitte Klarmeldung und Bestätigung dass die Besatzung vollständig ist und die Schleusen geschlossen sind." Als Mascaren den Spruch hört, reicht es ihm endgültig und er geht zum nächsten Interkom: "Kommandant an Besatzung, die Besprechung wird in die erste Linearetappe verlegt, Einzelheiten folgen. Das Kommando für den Start hat der 1. Offizier." Danach begibt er sich auf sein Quartier um die Daten der Mission genauer zu studieren.
Im Kartenraum wirft Cera Mark einen fragenden Blick zu. Normalerweise übernimmt der Pilot oder der Kommandant den Funkverkehr mit der Startkontrolle, allerdings kann Cera genauso antworten, dass die Besatzung noch nicht vollständig ist.
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