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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

  1. #21
    Ma-Kynaan ballt die Hände zu Fäusten bis das weiß hervortritt. Seine Augen sind starr auf Hagemann gerichtet, sein Gesicht wirkt im diesem Moment ausdruckslos und kühl, Zorn durchflutet den Geist von Mascaren. Die Wut ist so intensiv das selbst sein Monoschirm in diesem Augenblick an Wirkung verliert. Ist das ihr ernst? Die schicken MICH dazu aus um ein Loch in einen Felsen zu bohren um einen Hyperfunksender dort zu installieren. Auf einem Planeten mit höhlen wilden die wahrscheinlich noch mit ihren Ausscheidungen um sich werfen, wenn sie überhaupt den Status höhlen wilder verdient haben. Wozu soll dort überhaupt ein Hyperfunksender gut sein, sind die Archäologen die dort wahrscheinlich ausgesetzt werden, zu faul das Gerät mit sich herum zutragen? Fassungslos Starrt er weiter Hagemann an, beiläufig registriert sein Extrasinn die Fragen seiner Crew. Weitere Details interessieren in im Moment nicht, er ist bedient und die Informationen die er noch braucht kann er detaillierter über das Bordsystem abfragen. Ma-Kynaan zwingt sich dazu sitzen zu bleiben, am liebsten würde er sofort aufstehen und gehen mit so etwas hat er absolut nicht gerechnet. Er beißt sich auf die Unterlippe und lauscht den Ausführungen seines Extrasinn über diese Mission wofür er sich maßlos über qualifiziert sieht.

    Geändert von Fallout (09.03.2012 um 08:36 Uhr)

  2. #22
    25. März, 14:15 Bordzeit, Besprechungsraum 23.056:

    Hagemann entgeht nicht, dass der Kommandant die Hände zu Fäusten ballt. Allerdings ist ihm auch die Personalakte von Mascaren nicht unbekannt und er kann sich denken wie der Arkonide zu diesem Auftrag steht. Er selbst hätte auch nichts gegen einen anderen Auftrag mit der GARCHING, aber man kann es eben nicht ändern, Befehl ist Befehl.
    Auch Cera, die neben Mascaren sitzt, entgeht die Welle plötzlicher Wut nicht, die von dem Arkoniden ausgeht, auch wenn sie es gern ignorieren würde.

    Währenddessen hat Hagemann den Blick auf Svenson gerichtet, und antwortet: "Die Einheimischen ähneln nach den Informationen der Explorerflotte terranischen Schimpansen, nur etwas größer. Sie sind ausgesprochen friedfertig, haben allerdings eine starke Neigung Ausrüstungsgegenstände zu entwenden und damit herumzuspielen, was je nach Gerät katastrophale Folgen haben kann. Allerdings haben sie sich nicht im geringsten lernfähig gezeigt, scheinen aber schon gehobenere Sozialstrukturen zu besitzen. Deshalb die vorläufige Einstufung als Halbintelligenz. An Bord der G-2 befinden sich deshalb auch Kampfroboter um die Installation des Senders zu überwachen, aber es ist zu vermeiden die Einheimischen zu töten, programmieren sie die Roboter auf den Einsatz von Narkosestrahlern.
    Und um zu ihrer zweiten Frage zu kommen: Die Southside der Galaxis, in der wir uns gerade befinden, ist ein eher ruhiger Teil, kein Vergleich mit der Eastside. Es ist also nicht mit Feindkontakt zu rechnen, in diesem Sektor ist zur Zeit alles ruhig."
    Dann wendet er sich Tenner zu: "Sollten sie aber trotzdem angegriffen werden, werden die anderen Schiffe zu weit weg sein um ihnen helfen zu können. Verhalten sie sich also Defensiv und suchen sie ihr Heil lieber in der Flucht. Das einzige Problem dass sie bekommen könnten ist die nicht sehr zuverlässige Hyperfunkverbindung in diesem Sektor, deshalb auch die Verstärker die errichtet werden sollen. Ihre Funkerin ist mit den Verhältnissen in diesem Sektor vertraut." Abwartend sieht er in die Runde, ob noch weitere Fragen kommen.

  3. #23
    Langsam kommt Ma-Kynaan wieder zur Normalität, sein Logicsector bombardierte in nun nicht mehr mit vorwürfen sondern Plant das vorgehen der Mission. Die Antworten von Hagemann wurden mit berücksichtigt auch wenn Mascaren sie nicht bewusst wahrnimmt, seinem Extrasinn jedoch entgeht nichts was seine anderen Sinne auch nur ansatzweise registrieren. Innerhalb weniger Sekunden kombinierte er zusammen mit seinem Extrasinn und entwickelt einen für seine Ansprüche gut durchdachten Plan. Der Arkonide wartet ein Paar Sekunden ab ob jemand noch etwas sagen möchte, dann stand er auf und sagte mit fester und ruhiger stimme: „Leutnant Hagemann, wenn sie fertig sind mit ihren Ausführungen würde ich jetzt gerne die Besprechung beenden, es sei denn jemand hat noch fragen die nicht warten können. Da die Mission in weniger als einer Stunde startet, möchte ich noch einige Vorbereitungen treffen und genauere Details mit meiner Crew klären, das kostet noch etwas zeit die wir nicht haben.“ Ma-Kynaan schaut Hagemann in die Augen und watet auf eine Antwort.

  4. #24
    25. März, 14:17 Bordzeit, Besprechungsraum 23.056

    Hagemann nickt auf Ma-Kynaans Vorschlag kurz. "Ich hatte nicht vor, das hier unnötig in die Länge zu ziehen, Major. Wenn kein weiterer Klärungsbedarf besteht, sind Sie entlassen. Die G-2 steht im Hangar 3 auf Deck 19."
    Vielleicht, so überlegt er, hätte er den Arkoniden für seine unangemessen zur Schau gestellte Genervtheit zur Ordnung rufen sollen. Nein. Nicht vor versammelter Mannschaft und nicht so kurz vor dem Start.
    Als Bewegung in die kleine Versammlung kommt, verläßt der Einsatzoffizier den Raum und überläßt die Besatzung der Kaulquappe ihrer Aufgabe, sich auf den Start vorzubereiten...

    25. März, 14:40 Bordzeit, Hangar 3, Deck 19

    In Hangar 3 in dem die G-2 zwischen der G-1 und G-3 liegt herrscht hektische und doch geordnete Betriebsamkeit. Die große Polschleuse der G-2 ist noch geöffnet und letzte Ausrüstungsgegenstände werden auf das neue Schiff verladen, langsam ist allerdings zu erkennen dass sich das Personal vom Schiff zurückzieht. Unten an der Schleuse warten schon die Techniker die das Schiff überprüft haben, um die Checklisten an die Verantwortlichen der Besatzung zu übergeben. Die Polschleuse der G-3 dagegen ist schon geschlossen und gerade fährt unter dem lauten Summen der Servomotoren und dem Pfeifen einer Warnsirene eines der mächtigen, knapp 90m hohen Hangartore auf, während das Beiboot die Landestützen einfährt. Nur noch von seinem Antigravtriebwerk getragen hängt das Boot in der Luft und schwebt langsam auf die jetzt offene und nur noch durch ein für gasförmige Stoffe undurchlässiges Prallfeld geschützte Hangarschleuse zu. Dadurch ist es möglich dass einzelne Schiffe starten oder landen können ohne jedesmal den ganzen Hangar evakuieren zu müssen.

    Währenddessen spricht Katharina Derastova schon mit dem Verantwortlichen für die Triebwerke die Checkliste durch, Harman, Willibald, Jorge, Cera und John tun das gleiche für ihre Stationen, dann betreten sie das Schiff. Von Galotti und dem Schiffsarzt Dr. Fuhrmann ist noch nichts zu sehen. Auf Mark Tenner und Mascaren Ma-Kynaan wartet der Chefingenieur und Kolonialterraner Xanu Merfen, um ihnen das Ergebnis der Überprüfung der Kommandozentrale mitzuteilen. Ausserdem wird er den Navigationsrechner an Eftermann übergeben. Die Überprüfung und Wartung der Bordwaffen hat die junge, brünette Technikerin Nala Schmid übernommen die auf Svenson wartet.
    Inzwischen hat die G-3 den Hangar verlassen und wieder ist das laute Surren und Vibrieren der Servos zu vernehmen, die das Hangartor bewegen.

    Informationen in der Positronik der G-2 über die Mission:


  5. #25
    Alles ruhig in diesem Sektor. Das klingt nach einem entspannten Routineflug... Erst als Svenson die näheren Ausführungen zu den Primaten vernimmt, lässt er leicht aber nicht laut, den Atem entweichen. Ich hoffe ja nicht, dass wir auf diese Kreaturen treffen werden. Svenson ist nicht wirklich aggressiv oder stürmisch, aber während seiner Grundausbildung beim Militär wurde ihm eine gewisse Konsequenz anerzogen. Er würde so einem Ding nicht sehr lange nachhetzen, wenn ihnen Technik oder gar Waffen entwendet werden würden. Vor allem in letzterem Fall wäre es wichtiger, die Crew und vor allem die Mission zu sichern. Und wenn das bedeutet, so ein Wesen pulverisieren zu müssen, bevor es seinerseits Ausrüstung nicht mehr auffindbar verschleppen oder beschädigen kann, dann wäre das eben so. Auch wenn ich Waffen nur ungern auf solche Ziele richte.

    Mit diesem Gedanken im Kopf zieht er den Reissverschluss seines großen, dunkelgrünen Seesacks zu, hängt sich das recht schwere Gepäckstück mit seiner persönlichen Ausrüstung und einigen anderen Dingen darin, über die Schulter und begiebt sich in den Hangar. Gerade sieht er noch, wie die Servos mit einem letzten geräuschvollen Dröhnen das Hangartor schließen, durch das gerade die G-3 die GARCHING verlassen hat. Einige der neuen Besatzung sind bereits bei der G-2 und unterhalten sich mit den Technikern ihrer Abteilungen, während noch einige Männer der Hangarlogistik letzte Ausrüstungsteile in die Polschleuse buxieren. Svenson hatte noch vor der Einsatzbesprechung aufgeschnappt, dass es sich bei dem Techniker der Feuerleitzentrale um eine junge Frau handeln soll, wer das allerdings genau ist, weiss er nicht. Er schaut sich auf dem Verladungsplatz vor der G-2, der vollgestellt ist mit Kisten und kleineren Furwerken, kurz suchend um, bis er die einzige Frau ausmacht, die neben Derastova und Han zugegen ist. Mit wenigen Schritten ist er bei ihr. 'Sie waren verantwortlich für die Prüfung der Waffensysteme?' Fragt er und hat einen Anflug von Skepsis im Blick als er sie näher mustert, ohne unfreundlich zu wirken. Normalerweise stellt er sich auch etwas gelassener vor, dieses Checklistengehake vor jeder Mission mit neuem Schiff zwischen Tür und Angel, war ihm allerdings schon immer zu wider.

    Geändert von weuze (10.03.2012 um 23:55 Uhr)

  6. #26
    Mark lauscht konzentriert den Ausführungen von Hagemann zu. Also müssen wir nicht unsere Spezialisten auf dem Planeten bewachen sondern unsere Ausrüstung gegen verlauste Affen verteidigen. Begeisterung ist sicher etwas Anderes. Auch die zweite Antwort gefällt Mark nicht besonders. Im Ernstfall sind wir also auf uns alleine gestellt. Wenn es aber bei ihrem Routineeinsatz keine Komplikationen gibt ist dies nicht von Bedeutung, aber Mark wollte ihre strategische Position lieber genau kennen. Mit einem Schlusswort von Ma-Kynaan endet die Einsatzbesprechung. Es gibt nur ein enges Zeitfenster bis zum Start der Mission weshalb die meisten Crewmitglieder es eilig haben den Besprechungsraum zu verlassen. Mark schließt sich ihnen an und eilt zurück zu seiner Kabine. Die Sachen sind bereits alle sortiert so dass es kein Problem für Mark ist seine Habe in wenigen Handgriffen in den großen Rucksack zu packen, bevor er seinen Blick ein letztes Mal durch seine Kabine streifen lässt um zu kontrollieren ob er auch nichts vergessen hat.
    Dann macht er sich auf den Weg zum nächsten Antigrav Schacht um die Hangardecks zu erreichen.

    Als Mark Hangar 3 erreicht ist die G-3 bereits abgeflogen während die Bodencrew noch die G-2 belädt. Die Beiboote sind im Vergleich zu Schlachtschiffen wie der GARCHING geradezu winzig aber dennoch ist Mark immer wieder von der Größe der Beiboote beeindruckt. So erstreckt sich auch die G-2 viele Stockwerke über seinem Kopf als er sich der großen Polschleuse nähert. Die meisten Crewmitglieder sind bereits anwesend und gehen mit den Technikern des Flugdeckpersonals nochmal die Checklisten durch. Dann erkennt er die Uniform des Chefingenieurs unter den Anwesend und geht auf ihn zu. Als er sich auf dem Weg zum Chefingenieur umsieht stellt er zufrieden fest dass der Kommandant noch nicht anwesend ist. Es macht keinen guten Eindruck nach seinem Vorgesetzten einzutreffen. Er streckt dem Chefingenieur die Hand entgegen und fragt „Xanu Merfen?“.

    Geändert von Kayano (12.03.2012 um 18:26 Uhr)

  7. #27
    Heimlich, still und leise hat sich Andrej aus dem Besprechungsraum entfernt, was in Anbetracht der Tatsache, dass er in der letzten Reihe gesessen hatte, nicht allzu schwer gewesen ist. Während er auf dem Weg zurück in sein Quartier ist, denkt er über die Informationen des Einsatzoffiziers nach. Schimpansen, fabelhaft. Dazu noch ein arroganter Kommandant und ein rollmopsartiger Hyperfunktechniker, der schon in seinem ersten Eindruck vermittelt, dass er eine sehr stressige Person ist. Der soll mich bloß mit seinen Geschichten in Frieden lassen, das könnte sonst sehr ungemütlich werden. Wenigstens hat er nichts im Labor auf der G-2 zu suchen, hoffe ich zumindest. Bei seiner Kabine angekommen sucht er drinnen ein paar Bücher zusammen und stopft sich diese in den Rucksack, desweiteren ein paar Sachen zum Wechseln, jedoch ignoeriert er auch jetzt gekonnt die lindgrüne Uniform. Nachdem dies getan ist, verlässt er seine 'Behausung' und geht in die Wissenschaftsabteilung der GARCHING, um die Ergebnisse seiner Bodenproben abzufragen, welche er für private Zwecke in Auftrag gegeben hatte. Der Speicherchip mit den Daten verschwindet in seiner Kitteltasche, und ohne sich von dem anwesenden Personal zu verabschieden geht Andrej Richtung Hangar.

    Ich hasse diese Konservendosen, schießt dem Terraner durch den Kopf als er im Hangar steht und die G-2 von oben bis unten mustert, das geschäftige Treiben drumherum blendet er dabei völlig aus. Das würde also sein Zuhause sein für die nächste Zeit. Als Missionspezialist hat er keinen weiteren Ansprechpartner hier an der Abfertigung, was er mit Genugtuung registriert, und so geht der Ingenieur die Rampe hinauf und betritt den Kugelraumer.
    Die wissenschaftliche Abteilung befindet sich idealerweise direkt auf demselben Deck wie die Hauptschleuse, und sogleich lässt er sich hier nieder und verteilt seine wenigen Sachen, die er mit sich führt und inspiziert mit einem oberflächlichen Blick die vorhandenen Laborkapazitäten. Gut, sieht alles ja doch recht passabel aus, schauen wir mal was die restliche Ausrüstung hergibt. Über den zentralen Antigrav-Schacht gelangt er in den Laderaum, wo Techniker und Logistiker gerade die Bergbaumaschinen, diverse Roboter und große Kisten mit dem Kennzeichen "Explosiver Inhalt" verstauen. Von den anwesenden Personen kennt Andrej niemanden, was aber nicht überrascht, er ist sich sicher, würde hier einer der vorhin gesehenen Crew-Mitglieder zugegen sein, er hätte sie schon wieder vergessen. Beiläufig zückt der Terraner seinen Notizblock und geht von Maschine zu Maschine und von Kiste zu Kiste, um sich die Typenschilder zu notieren und den allgemeinen Zustand der Ausrüstung zu prüfen; auch hier erlangt er einen zunächst positiven ersten Eindruck. Später im Labor würde er anhand der Bezeichnung nachschauen, was man ihm hier genau zur Verfügung gestellt hatte, denn heutzutage kann man anhand des Aussehens nicht mehr wirklich darauf schließen, was genau in dieser Ansammlung von Hightech-Elementen steckt.

    Geändert von Van Tommels (12.03.2012 um 16:55 Uhr)

  8. #28
    [Svenson Staufengrat:]

    Nala lächelt den großen, rothaarigen Mann freundlich an. "Svenson Staufengrat, richtig? Wie nicht anders zu erwarten ist mit den Waffensystemen alles in Ordnung, die G-2 hat ja bis jetzt nur ihre Testflüge hinter sich. Also auch keine besonderen Vorkommnisse wie Treffer, Ausfälle von Generatoren oder ähnliches." Sie hält Svenson einen elektronischen Block mit dem Bericht unter die Nase, den er zur Übernahme unterzeichnen soll. Der Bericht sagt im Prinzip genau das, was sie ihm gerade in Kurzform erzählt hat, alle Komponenten der Waffensysteme arbeiten einwandfrei.

  9. #29
    Gelassen streift Mascaren seinen Schutzanzug, eine Kombination aus Raum und Kampfanzug an. Bei dem verlassen des Besprechungsraum, empfand er noch eine Beklommenheit über sein benehmen, krampfhaft verdrängt er das Gefühl und konzentriert sich auf das wesentliche. Ma-Kynaan will gut vorbereitet sein auch wenn es nur eine Routine Mission ist, der Plan für den Ablauf hat er schon festgelegt und an Bord der G-2 wird er seine Männer darüber unterrichten wie er gedenkt vorzugehen. Sorgfältig verschlisst er alle Halterungen des alten Anzugs, er stammt noch aus Zeiten der Ausbildung was viele schrammen und Kratzer an den Metallplastik Verstärkungen zeigten. Solche Schutzanzüge werden seit fast 20 Jahren nicht mehr hergestellt. Dachte der Arkonide. Obwohl veraltet würde er niemals einen anderen nehmen, dieser war etwas besonderes. An dem rechten Schulterstück waren Acht Namen eingraviert, gut erinnert sich Mascaren noch an die Vier Wochen Arrest die sie alle auf gebrummt bekommen haben, für die Beschädigung des Eigentum der Solaren-flotte. Dennoch wurden sie nie aufgefordert den Schaden auszubessern, man bekam eher das Gefühl die Vorgesetzten wollten ein Zeichen setzen mit der Bestrafung, waren aber mit dem Ritual das eine tiefe Verbundenheit ausdrücken sollte im Grunde einverstanden. Mittlerweile sind Fünf Namen durchgestrichen, bei jedem Blick auf die Liste wird Ma-Kynaan von seinem Extrasinn mit Bildern der Ereignissen bombardiert, die den tot der Fünf Kameraden verursacht haben. Unbewusst wirft er einen Blick auf die Uhr, sofort reagiert sein Extrasinn und erinnert in daran das er Spät dran ist. Ja ja der Arkonide von Galaxie... Schnell steckt er noch seine Kombinationswaffe in den Hohlster und klemmt sich den Helm unter den Arm. Sein restliches Hab und Gut wurden schon auf die G-2 gebracht, abgesehen des Anzugs und einer kleinen braunen Holzkiste die Mascaren noch in die eine freie Hand nimmt und macht sich auf den weg zur G-2.

    Als der Arkonide den Hangar betritt, sieht er schon von weitem Leutnant Tenner bei Chefingenieur Xanu Merfen stehen. Ruhig geht er auf die beiden zu, nickt freundlich und sagt: „Leutnant Tenner, Xanu Merfen, dann klären sie uns mal auf über die G-2. Könnten wir aber bitte während des Gesprächs an Bord gehen uns läuft Glaube ich die Zeit davon.“

  10. #30
    Svenson nimmt Nala das Speichermedium aus der Hand und lässt kurz seinen Blick darübergleiten, während er sich simultan dazu nochmal ihre Worte durch den Kopf gehen lässt. Keine Ausfälle, keine Treffer, alles mehr oder weniger fabrikneu... ausgezeichnet! Er hatte sich an das fehlerlastige System seiner vorigen Stationierung schon fast gewöhnt. Genaue Ausrichtungen mussten per Hand mühsam eingegeben werden, da die Steuerung der hydraulischen Gleitscheiben auf den Lafetten hin und wieder streikte und einfach nicht zuverlässig arbeitete. Die Desintegratorstellung D2d1 hatte grundsätzlich genau dann eine Störung, wenns mal dringend gewesen ist. Und nicht zu vergessen der Wackler des Thermopulsators von Geschütz D5t3, der nach jeder zweiten Salve einen Aussetzer hatte.

    Die Tatsache, dass Svenson bald mit einwandfreien Systemen arbeiten dürfen würde, zaubert ein freundliches Lächeln und bricht so mit der eilenden Strenge, die bis eben noch sein Gesicht beherrscht hat, als er Nala wieder in die Augen blickt. Er zeichnet den technischen Prüfbericht ab und reicht den Block dann wieder an die Technikerin weiter. Eine unterschwellige Vorfreude macht sich in dem Feuerleitoffizier breit, als er an Tenner und Ma-Kynaan vorbeigeht, das Beiboot betritt und im Bauch des Kugelraumers verschwindet.

  11. #31
    [Mark Tenner, Mascaren Ma-Kynaan:]

    Kaum hat Xanu dem 1. Offizier zur Begrüßung die Hand gereicht, tritt auch schon der Kommandant des Beibootes hinzu. Auf Mascarens Bitte, die Übergabe in das Innere des Schiffes zu verlegen, zieht er die Augenbraue hoch und blickt skeptisch auf sein Multifunktionsarmband. Es ist noch nicht ganz 14:45. "Ich denke soviel Zeit haben wir hier gerade noch, ich muss außerdem noch auf ihren Navigator warten. Es gibt ohnehin keine besonderen Vorkommnisse, das Schiff ist ja nagelneu. Alle Instrumente der Zentrale arbeiten einwandfrei, genauso wie die Steuerung der Antriebe." Nachdem hauptsächlich der 1. Offizier das Schiff steuert, hat Xanu Mark beim letzten Satz kurz zugenickt.
    Schließlich hält er Mascaren einen ähnlichen Block hin, wie der auf dem kurz vorher schon Svenson unterzeichnet hat und sagt: "Sie können sich gerne den Bericht noch genauer ansehen und ihn mir unterschrieben zukommen lassen, ich bin bis kurz vor dem Start im Hangar." Danach sieht er die beiden abwartend an. Er hat ja schon irgendwo Verständnis für die Bitte des Kommandanten, aber er hat hier draußen auch noch ein paar Dinge zu erledigen.
    In dem Bericht befinden sich nur Stichpunktartig die Prüfberichte der einzelnen Stationen der Zentrale die alle in Ordnung sind, und der Hinweis dass es noch keine besonderen Vorkommnisse wie Treffer oder Havarien mit diesem Schiff gab.

  12. #32
    Brokendillar hat die kurze freie Zeit genutzt, um seine Sachen zu packen und den Mikrogravitator halbwegs ordentlich zu reparieren. Dauerhaft kann die hochpräzise Mechanik jedoch nicht von dem bulligen Epsaler wiederhergestellt werden, sondern nur von den kleinen Siganesen, die es in diesem Gebiet sehr weit geschafft haben. Für die Mission dürfte es allerdings ausreichen. Nun jedenfalls betritt Brok den verhältnismäßig großen Hangar, in dem sich auch die Kaulquappen befinden, die auf die bevorstehende Mission vorbereitet wurden. Die G-2 findet er schnell, daher zupft er nur kurz seine zart lindgrüne Uniform, eine Sonderanfertigung aus Terrania, zurecht, und blickt sich suchend nach dem Chefingenieur Xano Merfen um. Er findet ihn zusammen mit Ma-Kynaan und Tenner diskutieren. Ohne Umschweife stößt Brok zu ihnen und nickt kurz. Merfen trägt einen tragbaren Computer mit sich, auf dem Eftermann die Übergabe des Navigationsrechners bestätigen muss, der alle notwendigen Daten und Positionen für die Mission enthält. "Eftermann. Ich bin der Navigator der G-2. Gibt es irgendwelche Informationen, die nicht auf dem Rechner zu finden sind?", fragt er dann doch. Brok ist kein Mann der großen Worte, allerdings geht die Sicherheit des Fluges vor seinen eigenen Bedürfnissen.

    Geändert von Ardam (15.03.2012 um 15:59 Uhr)

  13. #33
    „Entschuldigen sie“ Sagte Mascaren zu Xanu Merfen während er ohne richtig hinzuschauen unterschreibt, er weiß das sein Logicsector im sagen wird wenn dort etwas seine Aufmerksamkeit braucht. „Ich möchte nicht drängeln, täglich beschwöre ich mich selbst mehrfach alles etwas ruhiger anzugehen. Aber am ende hetze ich mich selbst und alle in meiner Umgebung.“ Im selben Moment kommt Leutnant Eftermann zu der Gruppe und nickt in die Runde. Ma-Kynaan reagiert mit einem lächeln, nickt ebenfalls und nimmt sich die Freiheit, die frage von Eftermann zu beantworten obwohl diese offensichtlich an Xanu Merfen ging. „Es gibt nichts besonderes das Schiff ist brandneu, das einzige was uns passieren kann ist, das die Sitze noch in Folie gepackt sind.“ Kurz wartet er einen Moment und meint dann: „Also nun meine Herren, da wir nun hoffentlich fertig sind beziehen sie noch schnell ihre Quartiere. Anschließend möchte ich sie bitten in den Kartenraum zu kommen, die restliche Crew werde ich über Bordfunk informieren.“ Der Arkonide wendet sich ab und begibt sich auf direktem Wege zur Zentrale. Mit großem Unbehagen betrachtet er seinen neuen Arbeitsplatz, letztendlich nimmt er Platz und drückt auf die entsprechenden Tasten vor sich und Schaltet den Bordfunk der G-2 ein. Vorsichtig zieht Mascaren das Mikrofon zu sich und sagt: „An alle Besatzungsmitglieder, hier spricht Kommandant Ma-Kynaan, bitte kommen sie alle in 5min in den Kartenraum der G-2 zu einer detaillierteren Mission Besprechung.“ Dann schaltet er ab und begibt sich selbst in den Kartenraum.

    Geändert von Fallout (15.03.2012 um 08:57 Uhr)

  14. #34
    [Brokendillar Efterman]
    Der Chefingenieur richtet seinen Blick auf Efterman: „Wenns irgendwas an der Steuerung gibt, das die Positronik nicht weiß, werden Sies als erster herausfinden“, sagt er mit einem schiefen Grinsen. Es ist jedesmal dasselbe mit neuen Crews. Es ist ein Schiff, verdammt. Keine Frau. Eins ist gebaut wie jedes andere seines Typs auch...
    Xanu entschuldigt sich daraufhin und geht zu einigen Technikern hinüber, die nicht zur Besatzung der G-2 gehören. Sollte sich noch etwas ergeben, das abgeklärt werden müsse, sei er weiterhin über Funk zu erreichen.


    Doktor Fuhrmann hatte sich soeben dazu entschieden, die Inspektion des ihm unerstehenden Lazaretts zu beenden und die persönliche Habe langsam aber sicher mal in sein Quartier zu schaffen, als er die Stimme des Kommandanten hört, welcher die komplette Mannschaft zusammenruft.
    Er war mit der Erste an Bord gewesen und hatte sich im Gegensatz zu vielen seiner Offizierskollegen nicht damit aufgehalten, irgendwelches Hangarpersonal nach den Besonderheiten der G-2 auszufragen. Genaugenommen war ihm das überhaupt nicht in den Sinn gekommen, da sich seine Gedanken gerade in ganz anderen Sphären befunden hatten.

    Geändert von Glannaragh (15.03.2012 um 19:48 Uhr)

  15. #35
    Der Kommandant erschien kaum das Mark dem Chefingenieur die Hand gereicht hat. Er wirkt als hätte er es sehr eilig. Wie zur Bestätigung schlägt der Kommandant vor die Übergabe des nagelneuen Schiffs im Vorbeigehen abzuhandeln. Man braucht keine psychologische Schulung um zu erkennen welche Begeisterung dieser Vorschlag im Chefingenieur auslöst. Mark kann den Kommandanten allerdings nachvollziehen auch er empfindet den Startzeitplan als knapp bemessen. Wahrscheinlich fehlt dir nur die Routine. Die Ausführungen des Chefingenieurs bringen nichts Überraschendes zu Tage. Es ist ein nagelneues Schiff und alle Systeme funktionieren einwandfrei ist seine Botschaft. Zufrieden erwidert er Xanus Nicken, obwohl er selber lieber einen eigenen Blick auf das Datenpad mit der Checkliste geworfen hätte. Er verwirft allerdings den Gedanken auf Grund ihres engen Zeitplans und der Eile des Kommandanten schnell wieder.

    Noch während der Kommandant halbherzig das Datenpad unterzeichnet gesellt sich die beeindruckende Gestalt des Epsalers zu ihrer Gruppe. Brokendillar begrüßt sie mit einem knappen nicken das Mark wie gewohnt mit einem nicken quittiert. "Eftermann. Ich bin der Navigator der G-2. Gibt es irgendwelche Informationen, die nicht auf dem Rechner zu finden sind?" Das sind die ersten Worte die Mark vom ruhigen Navigator ihrer Crew vernimmt. Ruhige Leute sind mir am liebsten.

    Im starken Kontrast zu Eftermann und zu Marks Überraschung übernimmt der ungeduldige Kommandant die Antwort für den Chefingenieur. Spätestens nachdem der Kommandant die anwesenden Crewmitglieder dazu auffordert sich in weniger als 10min im Kartenraum der G-2 für eine weitere Besprechung zu treffen, zweifelt Mark allerdings ernsthaft an ob der Kommandant sich tatsächlich jeden Tag zur Ruhe zwingt. Falls doch ist er nicht sehr erfolgreich damit. Klar manchmal musste es schnell gehen, aber generell zieht Mark es vor alles in Ruhe, überlegt und am besten mit Vorausplanung anzugehen. Die zusätzliche Hektik wegen der Besprechung konnte er jedenfalls nicht leiden. Mark schaut dem Arkoniden mit einem Anflug von Unzufriedenheit nach als dieser zielstrebig auf das Schiff zusteuert. Dann fällt ihm auf das ihm selber nur noch wenig Zeit bleibt. Er dreht sich zum Chefingenieur und Eftermann um und verabschiedet sich abermals mit einem kurzen, leicht gequälten Nicken und folgt schnellen Schrittes dem Kommandanten in Richtung G-2. Über die Hauptschleuse erreicht Mark Deck 4 des Beibootes und nach einem kurzen Orientierungsblick begibt er sich Richtung Raum 4.05a. Er warf sein Gepäck kurzerhand auf sein neues Bett und nahm sich kaum Zeit seine neue Heimat zu inspizieren da verlässt er seine neue Kabine bereits wieder und macht sich auf den Weg zum Kartenraum. Brauchen wir wirklich eine Besprechung 5 Minuten vor Abflug? Der Zeitplan ist schon eng genug bemessen. Wäre ein Zeitpunkt nach dem Start nicht geeigneter? Wenn wir einmal gestartet sind können wir uns doch die Zeit selber einteilen bevor wir zum ersten Linearflug übergehen.

    Geändert von Kayano (16.03.2012 um 19:42 Uhr)

  16. #36
    Nachdem sich Andrej allerhand Notizen zu der Ausrüstung gemacht hat, nimmt er "seine" Arbeitsgeräte genauer unter die Lupe. Der Desintegrator mutet auf den ersten Blick wie eine überdimensionale Spielzeugwaffe an, wohingegen der Thermostrahler weitaus gefährlicher aussieht mit seinem aggressiven und kantigen Design. Beide haben ihre Vor- und Nachteile; der Strahler schüttet von Jetzt auf Gleich eine Unmenge Energie aus und ist dementsprechend auch schneller, jedoch könnte die enorme Hitzeentwicklung eventuelle Fundstücke oder Wrackteile beschädigen oder gar zerstören. Der Desintegrator hat genau die gegenteiligen Eigenschaften, und Andrej umrundet die Maschinen ein paarmal. Mit geübten Blick findet er die Eingabekonsole und stellt zufrieden fest, dass es sich bei beiden Geräten anscheinend um eine einfache Positronik handelt, ebenso bei den mannshohen, mit Stahlraupen, großen Greifern und Schaufeln ausgestatteten Robotern. Mit Grauen denkt der Terraner an einen seiner Arbeitsplätze zurück, in welchem die Minenleitung doch tatsächlich Maschinen mit einer erweiterten Positronik ausstattet, welche eine Gefühlskomponente besitzt. Die Konsequenz daraus war für Andrej schlicht katastrophal, denn die Roboter verweigerten seine Befehle, wenn diese "unmenschlich und überfordernd" waren. Ein Witz, solche Arbeitsmaschinen mit Gefühlen auszustatten; die eigentliche Absicht, den Arbeitsort wohnlicher zu machen, war schon ein totaler Reinfall, schließlich arbeitet man in einer Mine, nicht im Hotel. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Maschinen hier wirklich nur eine einfache Struktur besitzen. Nun studiert der Ingenieur jene Kisten, welche laut Aufschrift den Sender enthalten, aber er würde damit sowieso nichts anzufangen wissen, schließlich ist das nicht seine Aufgabe, sich mit diesem Stück sensibler Sensortechnik zu beschäftigen. Ebenso die Sprengstoffe sind bereits gesichert und nicht studierbar.

    Langsam leert sich der Lagerraum, anscheinend würde der Kugelraumer bald starten. Mit seiner Recherche zufrieden, begibt sich Andrej zurück auf Deck 4, wo er seine Sachen aus dem Labor holt (und zum Glück feststellt dass Galotti immer noch nicht zu sehen ist) und sich auf die Mannschafträume zubewegt. Etwas ratlos steht er mit dem Rucksack in der Hand vor den Quartieren und fährt sich mit der Hand durch die sorgsam gestylten Haare. Gibt es eine Raumaufteilung? Ach ja, da war eine Nachricht auf dem Armband. Ein Blick darauf verrät: 4.27b. Wer weiß, nach welchen Kriterien diese Einteilung durch den Kommandanten stattfand, am Ende wird die Funkerin noch bei ihm mit in den Raum eingeteilt weil er sich 'einsam' fühlt. Mit einem miesen Grinsen auf dem Gesicht ob dieses Gedankens öffnet Andrej , nachdem er vor seiner Zimmernummer steht, die Tür. Ein Stuhl mit kleinem Tisch, ein nicht zu breites Bett, ein Schrank, ein kleines Regal; desweiteren ein großer Schreibtisch mit Computer und noch mehr Platz zum Verstauen. Eine Sitzecke mit zwei gemütlich aussehenden roten Sesseln und einem kleinen Beistelltisch daneben verströmt eine heimische Atmosphäre. Sehr interessant, auch wenn rot nicht meine Farbe ist. Soviel Luxus und vor allem Platz habe ich nicht erwartet, größer als meine Kabine auf der GARCHING. Schnell verschließt der Terraner nach dem Eintreten die Tür hinter sich und beginnt, sein Gepäck auszuräumen. Bücher über Statik, Mechanik, Mathematik, Werkstoffe, aber auch Geschichte und Robotern finden den Weg auf das Regal, die Sachen verschwinden im Schrank und das eigene Labormaterial wird auf dem Schreibtisch platziert. Aus einer kleinen Seitentasche zieht Andrej noch einen metallischen, glänzenden Würfel hervor, betrachtet ihn einen Augenblick lang und stellt ihn dann auf den kleinen Tisch bei der Sitzecke. Den Memo-Würfel trägt er immer bei sich (bzw im Gepäck), jedoch sind darauf weder Nachrichten noch sonstige Daten gespeichert. Der Ingenieur weiß selbst nicht, warum er dieses Ding mit sich herumschleppt, und doch hat er ihn immer dabei, wenn er unterwegs ist. Etwas ratlos blickt sich der Terraner um, mehr Sachen hat er nicht mitgebracht außer seinen Wasch- und Hygieneutensilien. Apropos..., und er fixiert eine Tür, welche aus dem großen Raum abgeht und hinter welcher sich nach einem kurzen Blick das Badezimmer befindet. Also jetzt wird mir die G-2 doch tatsächlich sympathisch, hier ist ja bedeutend mehr Komfort als auf dem riesigen Metallklotz. Gerade als sich Andrej über die Knöpfe an den Sesseln hermachen will um sich ein Getränk zu ordern, ertönt die Durchsage des Kommandanten, und die Laune des Ingenieurs fällt rapide. Natürlich, das muss jetzt unbedingt sein. Kurz bevor diese Mottenkugel sich in's All schießen lässt, hat der oberwichtige Arkonide noch eine machtvolle und respektseinflössende Rede zu halten. Andrej ist sich nicht sicher, ob er jetzt, in diesem Gemütszustand, wirklich zu der Besprechung erscheinen sollte, aber diese Bedenken flammen nur einen Sekundenbruchteil vor seinem geistigen Auge auf; schon hat er die Tür zu seinem Raum hinter sich verschlossen und stapft mit merklich schlechter Laune Richtung Kartenraum.

  17. #37
    Svenson geht die langen Reihen der Quartiere ab, bis er vor dem Quartier 4.66a steht. Das müsste es sein. Der Terraner hält sich allerdings nicht lange damit auf, die Inneneinrichtung zu inspizieren. Nur am Rande nimmt er wahr, dass die Kabinen doch sehr geräumig sind und einen gewissen Komfort vermitteln, den er von älteren Versionen der Kaulquappe, deren Kabinen sich meistens in etwas steril spartanischem Design präsentieren, kannte. Vorsichtig legt er den Seesack auf dem Bett ab und schaut sich nach einer möglichst metallenen Ablage um. Bei einem Regal wird er fündig, der Kern der Ablagefläche scheint eine Metallfassung zu haben. Das wird reichen. Er geht zu seinem Gepäck zurück und wühlt aus der Tasche ein sorgsam verpacktes Etwas heraus. Nachdem er die stark provisiorische Polsterung aus Styropor entfernt hat, kommt eine kleine Aloe vera zum Vorschein. Mit einem zufriedenen Lächeln rückt er nochmal kurz an dem Topf, nachdem er die Pflanze auf eben jenem Regal abgestellt hat. Die magnetische Beschichtung auf der Unterseite des Topfes hält das sukkulente Grün an Ort und Stelle.

    Aber eigentlich drängt es den Waffentechniker eher in die Feuerleitzentrale. Ich hoffe ja nicht, dass ich wieder die Standardpositronik vorgesetzt bekomme. Mit einem fast kindlichen Ausdruck der Vorfreude im Gesicht, schließt er die Kabinentür hinter sich und will sich gerade auf den Weg zur Feuerorgel machen, als eine Durchsage des Kommandanten durch das Beiboot hallt. Svenson stoppt mitten in der Bewegung. Das hätte aber noch Zeit gehabt, ich bin mir sicher, dass wir mehrere Stunden Linearflug vor uns haben... Etwas desillosioniert dreht er sich um und macht sich trotz Pflichtbewusstsein, mit dem schwelenden Gedanken im Hinterkopf, endlich die Geschützsysteme begutachten zu können, auf den Weg zum Kartenraum. Dort angekommen, ist er nicht der Erste. Der Sandschubser und der 1. Offizier waren ebenfalls schon da... und haben in etwa die selbe Laune wie er selbst, wenn er die Ausdrücke in deren Gesichtern richtig deutet. Trotzdem grüßt Svenson freundlich und wartet, was der Kommandant zu sagen hat.

    Geändert von weuze (16.03.2012 um 15:24 Uhr)

  18. #38
    „Wenns irgendwas an der Steuerung gibt, das die Positronik nicht weiß, werden Sies als erster herausfinden". Auch Merfen versichert Eftermann, dass die G-2 keine Überraschungen parat hält. Obwohl ihn das eigentlich beruhigen sollte, macht sich Brok nun Gedanken. Es wurden bislang keine Probleme gefunden. Das bedeutet zwar, dass ich momentan ohne Einschränkungen navigieren kann. Aber falls was schief gehen sollte, haben wir keine Ahnung, wo wir mit der Fehlersuche anfangen sollten. Brok seufzt. Seit er von seinen früheren Einsätzen als Navigator auf Patroullienschiffen abkommandiert wurde, macht er sich viel zu viele Gedanken, was passieren könnte. Ich sollte eine Tasse Tee trinken, dann gehts mir wieder besser. Leider steht zuerst die nächste Einsatzbesprechung an. Obwohl vor gerade mal einer knappen Stunde der Einsatz von Hagemann erklärt wurde, scheint Ma-Kynaan noch mehr Informationen weiterzugeben wollen. Derartige Vorhaben findet Brok Unsinn. Das Ziel wurde bereits erklärt, die Koordinaten sind in der Positronik. Mehr braucht er nicht. Dennoch muss er als Offizier zu der Besprechung.

    Brok macht sich auf den Weg in seine Kabine. Er hat die 4.19b bekommen, eine Kabine, die auf gleicher Ebene liegt wie sein Arbeitsplatz, die Hauptzentrale. Das freut ihn, denn so muss er nicht oft mit den Antigravschächten fahren. Im Stillen vermutet er, dass sie Schuld sind an den gelegentlichen Ausfällen seines Mikrogravs. Brok entschließt sich, einen Experten danach zu fragen. Vielleicht weiß der Exo-Ingenieur darüber Bescheid. Als Ingenieur hat er mit Sicherheit Ahnung von Gravitation und technischen Geräten, die den Effekt nutzen.
    Über die Hauptschleuse gelangt Eftermann direkt auf Deck vier. 4.19b ist schnell gefunden, daher schaltet er kurz seinen Garvitator aus und springt leicht nach oben, damit er zur Eingangstür gelangt. Die Kabine ist geräumig, wenn auch nicht besonders breit. Mal wieder haben die terranischen Raumschiffbauer vergessen, extra große Zimmer für Epsaler und Ertruser zu errichten. Brok kann es ihnen jedoch nicht verdenken. Schiffe der GOOD-HOPE-Klasse gab es schon vor terranischen Zeiten, und es wäre zu aufwendig geworden, sie komplett umzustrukturieren. Außerdem ist er an solche Zustände gewöhnt. Auch die Universität in Terrania war flächenweise nicht für Kolonialterraner angedacht, und seit Eftermann mit dem Studium angefangen hat, kam er nur noch selten nach Epsal.
    Mit einem leisen Klick schaltet er den Grav wieder ein. Aus seinem Beutel holt er neben Kleidung, Uniform und Hygieneartikeln auch ein paar Festplatten heraus, auf denen Dutzende von Filmen gespeichert sind. Sollte ihm einmal langweilig werden, so könnte er sich jederzeit einen Klassiker ansehen. Brok legt sie neben den Computer, der auf einem Schreibtisch installiert ist. Zum Schluss holt er eine hohe, silberne Thermoskanne aus dem Inventar. Behutsam stelt er sie auf den Schreibtisch.

    Ein Blick zur Armbanduhr zeigt Eftermann, dass er sich nun auf den Weg zur Besprechung machen sollte. Deswegen verlässt er die Kabine, verschließt sie und springt auf den Boden. Das Echo hallt den Aufprall wieder. Erneut wuchtet der Navigator seinen Körper durch das Raumschiff. Der Kommandant hatte den Kartenraum als Ort genannt, weswegen Brok sich dessen Lage in den Kopf ruft. Er war schon länger nicht mehr auf einer Kaulquappe gewesen, doch die Anordnung der Räume hat er noch immer im Kopf. Nach nur kurzer Zeit erreicht er deshalb das gesuchte Zimmer. Obwohl er sich beeilt hatte, waren schon einige Offiziere anwesend: Der Feuerleitoffizier, dessen Name Eftermann noch immer nicht einfallen wollte; Tenner, der ihm durchaus symphatisch ist, da er trotz seines noch jungen Alters Selbstverständlichkeit ausstrahlt. Außerdem der Exo-Ingenieur, der sichtbar genervt ist. Kurzerhand stellt sich Brokendillar neben ihn. Mal sehen, was der Kommandant noch Wichtiges loswerden will.

  19. #39
    John Miller, Katharina Derastova und Jorge Tars inspizieren gerade noch kurz die Aggregate und Reaktoren auf Deck 3, als sie die Aufforderung des Kommandanten über Bordfunk vernehmen. Über einem der beiden Nebenantigravschächte begeben sie sich zu dem Kartenraum auf Deck 4, dabei begegnen sie Willibald und Harman, die gerade aus der Zentrale kommen.

    Cera hält sich im Funkraum auf als der Befehl des Kommandanten zu hören ist, und überprüft selbst noch einmal die Funkanlage, dabei besonders den Hyperfunk. Von dem Funkraum bis zum Kartenraum sind es nur ein paar Schritte, sie sieht gerade noch wie der Rest der Mannschaft den Raum vor ihr betritt. Sie schließt die Tür hinter sich und sieht sich kurz um, bis auf den Kommandanten und natürlich Galotti sind alle anwesend, inzwischen auch Fuhrmann. Sie hatte vorhin bei der Besprechung schon etwas Zeit sich an die neue Besatzung zu gewöhnen, aber die schlechte Laune und allgemein starke Ausstrahlung von Andrej lenken sie immer noch ab und es fällt ihr schwer das zu ignorieren.

  20. #40
    25. März, 14:50 Bordzeit, Kartenraum der G-2:

    Gerade als Ma-Kynaan in den Kartenraum gehen will, dröhnt ein Funkspruch der Start und Landekontrolle durch die Kaulquappe: "G-2 von der GARCHING, Startfreigabe für 15:00 Bordzeit erteilt. Erbitte Klarmeldung und Bestätigung dass die Besatzung vollständig ist und die Schleusen geschlossen sind." Als Mascaren den Spruch hört, reicht es ihm endgültig und er geht zum nächsten Interkom: "Kommandant an Besatzung, die Besprechung wird in die erste Linearetappe verlegt, Einzelheiten folgen. Das Kommando für den Start hat der 1. Offizier." Danach begibt er sich auf sein Quartier um die Daten der Mission genauer zu studieren.

    Im Kartenraum wirft Cera Mark einen fragenden Blick zu. Normalerweise übernimmt der Pilot oder der Kommandant den Funkverkehr mit der Startkontrolle, allerdings kann Cera genauso antworten, dass die Besatzung noch nicht vollständig ist.

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