Da stimme ich dir zu, aber wir Menschen brauchen solche Schubladen eben im Alltag um zu kommunizieren. Wenn du deinen Gesprächspartner jedesmal erst "richtig" kennenlernen wollen würdest, würde das Tage in Anspruch nehmen.
Ich habs in meinem ersten Post schon angedeutet: Ich denke nicht, das ein Spiel soviel Raum hat um Charaktere "richtig" zu portraitieren. Die hat man aber auch in andren Medien kaum bis gar nicht. Da werden in Rollenspielen (die noch am meisten Spielzeit für die Story parat haben) Szenen eingebaut die den Spieler in einer bestimmten Weise über den Charakter denken lassen, die Klischees ausnutzen bis zum geht-nicht-mehr. Im besten Falle gibt es einen Wendepunkt in dem der Spieler überrascht wird, weil seine Erwartungen in den Charakter falsch waren, aber meistens bleibt es eben dabei das auf billige Tricks weitere billige Tricks folgen.