Gibt's ja nicht, noch gar kein Oscar Thread. Wo doch sogar einiges für Hipster/Anti-Mainstream Leute dabei ist dieses Jahr.
Die obligatorische copy-paste Nominierten-Liste:
Sind zwar nur noch ein paar Stunden, bis die Entscheidungen fallen, aber wer mag, darf natürlich noch seine Tips abgeben.
Bei mir lag die Klausurenphase natürlich genau so, dass ich bisher noch gar keinen (!) der Best Picture Nominierungen sehen konnte. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass The Artist großer Favorit ist. Auch in den anderen großen Kategorien sieht es wohl nicht schlecht für den Film aus. Beste Hauptdarstellerin werden wahrscheinlich Viola Davis und Meryl Streep unter sich ausmachen und viele der handwerklichen Oscars werden wahrscheinlich an Hugo gehen. Den Animations-Oscar würde ich Rango gönnen.
Mit Billy Crystal drüfte auf jeden Fall für Unterhaltung gesorgt sein, nach dem über/untermotivierten Duo von letztem Jahr.
Bei mir lag die Klausurenphase natürlich genau so, dass ich bisher noch gar keinen (!) der Best Picture Nominierungen sehen konnte.
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Ich habe auch noch keinen von denen gesehen. Liegt aber nicht nur am Zeitmangel, sondern auch daran, dass mich die meisten auch nicht die Bohne interessiert haben.
Dass das vor Kitsch triefende, in jeder Hinsicht unoriginelle "War Horse" auf der Liste steht ist auch einfach nur lachhaft.
Die Oscars waren wir echt noch nie so egal wie dieses Jahr. Die einzigen 2 wirklich guten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe und bei den Oscars verfolgt hätte ("Drive" und "Tinker Tailor Soldier Spy") sind für kaum etwas nominiert. Ok, Rango war auch ziemlich gut, aber Animationsfilme zählen für mich in der Hinsicht gar nicht so richtig.
Jo, kaum was interessantes dabei für mich dieses Jahr. Also, sogar noch weniger als gewohnt >_>'
Ich hab die Nominierten in der Kategorie zwar nicht alle gesehen, aber Rango war toll. Der sollte den Best Animated Feature Oscar bekommen ^^
Dass ich "Hugo" für maßlos überbewertet halte (der Film war okay, aber alles was der bei dieser Verleihung gewinnt missbillige ich als dreiste Selbst-Beweihräucherung aller Beteiligten) habe ich hier ja schon an anderer Stelle deutlich gemacht
Dass ich "Hugo" für maßlos überbewertet halte (der Film war okay, aber alles was der bei dieser Verleihung gewinnt missbillige ich als dreiste Selbst-Beweihräucherung aller Beteiligten) habe ich hier ja schon an anderer Stelle deutlich gemacht
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Darum geht's doch bei den Oscars! :'D
Ich hoffe dass Farhadi den Oscar für das beste Drehbuch bekommt. Weil es brilliant ist.
Und The Artist für den besten Film. Weil eine französische Produktion es schafft den Hollywood Glamour zu reanimieren (bzw parodieren). Besser als jede andere Nominierung.
Und Max von Sydow für den besten Nebendarsteller. Weil er seit 60 Jahren einen verdient.
Und dass Tree of Life keinerlei Würdigung erhält. Weil er scheiße ist. Naja, Scheiße in schönen Bildern.
Und komische Sache, dass Tintin nicht bei den Animationsfilmen auftaucht?! Oder war das zu viel Realfilm?
Und dass Tree of Life keinerlei Würdigung erhält. Weil er scheiße ist. Naja, Scheiße in schönen Bildern.
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This. Ansonsten habe ich kaum einen der nominierten gesehen. Midnight in Paris war süß, aber keinen großen Preis wert. Gary Oldman hätte mal einen Oscar verdient, und in TTSS war er auch wirklich gut, dem würde ich es also gönnen.
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Joa, insgesamt ist die Auswahl bei den "besten Filmen" dieses Jahr nicht so pralle. Hugo fand ich sehr gut, The Help und The Descendants waren auch ziemlich cool.
Tree of Life sollte übrigens zumindest für die Cinematography gewürdigt werden, habe selten einen so schönen Film gesehen.
Bei den Schauspielkategorien habe ich irgendwie keine besonders ausgeprägte Meinung. Die Frauen aus The Help wären auf jeden Fall würdig, die männlichen Hauptdarsteller waren auch alle ganz gut (aber wo ist Gosling? ;_;)
Von den animierten Filmen hab ich nur Rango gesehen, der war nett... A Separation war auch ganz groß, der kann ruhig fürs Screenplay gewinnen (die Konkurrenten beim fremdsprachigen Film hab ich auch noch nicht geschaut).
Bei den Dokumentarfilmen ist mir bisher leider auch nur einer untergekommen, If a tree falls. Den fand ich übrigens echt gut, sehr empfehlenswert.
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Oh mein Gott, ein Erdbeben, meine Knie schlackern heftig,
diese rohen Giganten sind über alle Maßen kräftig! - Willi im Wald
Ja schon. Aber das ist irgendwie so wie Selbstbeweihräucherung x Selbstbeweihräucherung, also Selbstbeweihräucherung² :-/
Zitat
Und komische Sache, dass Tintin nicht bei den Animationsfilmen auftaucht?! Oder war das zu viel Realfilm?
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Stimmt, jetzt wo dus sagst. Hängt bestimmt damit zusammen, dass Amerikaner (die nicht wissen, dass es außerhalb von DC und Marvel noch andere Comics gibt) von der belgischen Herkunft der Vorlage zu sehr verwirrt wurden, um den Film sicher einordnen zu können. Ich persönlich finds aber ganz gut, dass der abgesehen von der Musik nicht nominiert wurde: Für meinen Geschmack viiiel zu "The Adventures of Tintin in Uncanny Valley".
Hängt bestimmt damit zusammen, dass Amerikaner (die nicht wissen, dass es außerhalb von DC und Marvel noch andere Comics gibt) von der belgischen Herkunft der Vorlage zu sehr verwirrt wurden, um den Film sicher einordnen zu können.
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Ne, die veraltete Academy hat allgemein einen Hass auf MoCap-Movies, das ist für die einfach keine Animation. True Sad Story.
Artsy-fartsy The Artist interessiert mich trotzdem nicht die Bohne. Der wurde überhaupt nur so oft nominiert, weil es halt ein Stummfilm ist. Sowas "außergewöhnliches" zieht bei denen immer (Genauso wie schwule Cowboys, in den prüden USA natürlich unglaublich). Denke nicht, dass man sich an "The Artist" noch Jahre später so großartig erinnern wird, weil ich überzeugt bin, dass der Film nur ein sehr sehr kleines Publikum und keinerlei Massenkompatibilität hat.
Und Meryl Streep? Schon wieder? Okay, sie ist eine wirklich gute Schauspielerin. Aber mich ärgert es immer ein wenig, wenn manche Leute ihren zigsten Oscar abräumen, während andere, die längst mal einen mindestens ebensosehr verdient hätten, immer leer ausgehn (und irgendwann nicht mehr die Gelegenheit dazu haben weil sie durch was für fiese Wendungen des Schicksals auch immer von der Bildfläche verschwinden).
Najo. Christopher Plummer hat mich gefreut Und Rango war voll verdient
Artsy-fartsy The Artist interessiert mich trotzdem nicht die Bohne. Der wurde überhaupt nur so oft nominiert, weil es halt ein Stummfilm ist. Sowas "außergewöhnliches" zieht bei denen immer (Genauso wie schwule Cowboys, in den prüden USA natürlich unglaublich). Denke nicht, dass man sich an "The Artist" noch Jahre später so großartig erinnern wird, weil ich überzeugt bin, dass der Film nur ein sehr sehr kleines Publikum und keinerlei Massenkompatibilität hat.
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Hat den überhaupt jemand aus dem Forum gesehen? Der Film ist sehr unterhaltsam und sehr durchdacht. Dass es sich dabei um eine französische Produktion handelt, finde ich das eigentlich zynische und passendes Kommentar zur Beliebigkeit der amerikanischen Studioproduktionen. Von den Einspielergebnissen habe ich keine Ahnung, aber mit der Auszeichnung wird das sicher nochmal anziehen. ...das sagt die IMDB. Allzu schlecht kann 's ja auch bisher nicht gelaufen sein, bei den Produktionskosten?!
So außergewöhnlich ist das mit den Stummfilmen auch nicht. Bei Guy Maddin ist das Teil des Prinzips und Aki Kaurismäki hat 1999 (?) Juha gedreht. La Antena habe ich nicht gesehen, soll aber ähnlich funktionieren. Es gibt sicher noch mehr, unterhalb meines Radars - bin über Ergänzungen froh.
Wie vorherzusehen keine großen Überraschungen also.
The Artist will ich mir auf jeden Fall noch angucken, Hugo und The Help vielleicht auch noch.
Zitat von Enkidu
Und Meryl Streep? Schon wieder? Okay, sie ist eine wirklich gute Schauspielerin. Aber mich ärgert es immer ein wenig, wenn manche Leute ihren zigsten Oscar abräumen, während andere, die längst mal einen mindestens ebensosehr verdient hätten, immer leer ausgehn (und irgendwann nicht mehr die Gelegenheit dazu haben weil sie durch was für fiese Wendungen des Schicksals auch immer von der Bildfläche verschwinden).
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Gut, sie wurde schon zig mal nominiert, aber abgeräumt hat sie gestern "erst" ihren dritten (und der zweite ist jetzt auch schon 30 Jahre her). Und sie ist halt einfach wirklich gut (und ich nehme jetzt einfach mal an, dass sie in Iron Lady auch so gut war, ohne ihn gesehen zu haben).
Was mich stört ist, dass hauptsächlich neuere Filme für den Oscar nominiert werden. Filme die im Frühjahr oder im Sommer letztes Jahres raus kamen, sind irgendwie nie dabei. Täusche ich mich da oder stimmt das wirklich bzw. gibt es da Regeln die das bestimmen?
Was mich stört ist, dass hauptsächlich neuere Filme für den Oscar nominiert werden. Filme die im Frühjahr oder im Sommer letztes Jahres raus kamen, sind irgendwie nie dabei. Täusche ich mich da oder stimmt das wirklich bzw. gibt es da Regeln die das bestimmen?
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The Artist ist letztes Jahr im Sommer in Frankreich angelaufen
Und das nominierte Transformers 3 lief ebenso im selben Zeitraum.
Was mich stört ist, dass hauptsächlich neuere Filme für den Oscar nominiert werden. Filme die im Frühjahr oder im Sommer letztes Jahres raus kamen, sind irgendwie nie dabei. Täusche ich mich da oder stimmt das wirklich bzw. gibt es da Regeln die das bestimmen?
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Die meißten nominierten Filme kommen wahrlich immer gegen Ende des Jahres raus, was daran liegt, dass Filme teilweise nur mit der Absicht gedreht werden, einen Oscar zu gewinnen. Und mit einem Release gegen Ende des Jahres rechnen die Verantwortlichen wohl mit besseren Chancen auf eine Nominierung.
Die Oscars waren dieses Jahr wirklich grauenhaft, interessiert mich schon lange nicht mehr, aber nächstes Jahr wirds spannend. Mal sehen ob Batman nominiert wird.
The Artist ist letztes Jahr im Sommer in Frankreich angelaufen
Und das nominierte Transformers 3 lief ebenso im selben Zeitraum.
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Das kann schon sein, aber irgendwie zählt der Kinostart in den USA (23.11.2011). The Artist lief ja bei uns auch recht spät, erst ab dem 26.01.2012.
Doch mit Transformers hast du aber ein Argument gefunden, welches für dich spricht.
Auch ich muss zugeben, die diesjährige Oscar-Nominierung war der absolute Tiefpunkt. Nichtsdestotrotz lassen sich jetzt die Leute davon beirren und werden in die Kinos gelockt und später auch vor den Bildschirmen in den eigenen vier Wänden.
Auch ich muss zugeben, die diesjährige Oscar-Nominierung war der absolute Tiefpunkt. Nichtsdestotrotz lassen sich jetzt die Leute davon beirren und werden in die Kinos gelockt und später auch vor den Bildschirmen in den eigenen vier Wänden.
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Was heißt denn beirren? Abgesehen davon, dass ich nicht denke, dass sich die Durchschnitts- Kinogänger oder DVD Käufer groß nach den Oscars richten, ist es auch keine Schande, einen der Nominierten Filme zu gucken. Die Oscars mögen zwar überbewertet sein, aber schlechte Filme sind das noch lange nicht.
So außergewöhnlich ist das mit den Stummfilmen auch nicht. Bei Guy Maddin ist das Teil des Prinzips und Aki Kaurismäki hat 1999 (?) Juha gedreht. La Antena habe ich nicht gesehen, soll aber ähnlich funktionieren. Es gibt sicher noch mehr, unterhalb meines Radars - bin über Ergänzungen froh.
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Und vergiss bloß nicht Mel Brooks' "Silent Movie"!
Bei den Oscars wurde dieses Jahr gesnubbt wie sonst nicht: "Drive" hätte locker mindestens "Best Sound Editing" und "Best Editing" abräumen können, für "Super" hätte Rainn Wilson ne Oscarnominierung verdient gehabt und ganz allgemein waren die Oscars riesengroßer Bullshit dieses Mal. Wobei ich mir denken kann, dass "Hugo" ganz gut ist, "The Artist" auch.
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Geändert von T.U.F.K.A.S. (28.02.2012 um 07:06 Uhr)