Ja, aber wer seine Spiele mit solchen entwickelt, stößt sicher nur zufällig auf das Atelier um sie vorzustellen. Wobei das natürlich nur eine Vermutung ist. Man sollte mal eine Umfrage eröffnen, wie RPG- und Makerfremde hierher gefunden haben - das Ergebnis würd mich ja schon interessieren.Zitat von Kelven
Im Vergleich zu den beliebtesten deutschen Makerspielen, fehlt es der breiten Masse an Identität. Man sieht, dass sie Vorbilder haben und durchaus durchdacht sind, aber nur ihm Rahmen der bekannten Genregrenzen.Zitat
Sicher ist fast jeder hier aus dem selben Grund zum RPG Maker gekommen: Ich habe früher so gerne RPGs gespielt und wollte mich auch mal an einem versuchen. Ohne große Experimente, sondern einfach so, wie ich es von meinen Lieblingsspielen her kannte. Im besten Fall hätte ich mit dem Anspruch ein Spiel hinbekommen, das sich nicht vor kommerziellen Vorbildern der 16 Bit- Ära verstecken bräuchte. Im besten Fall hätte ich also Velsarbor hinbekommen. Im Regelfall entstehen so allerdings Spiele, die gegenüber den Industrieprodukten keinerlei Vorteile birgen und in den Basisthemen des Game Designs und der technischen Umsetzung den kürzeren ziehen.
Mein persönlicher Anspruch hat sich mit meinem gesteigerten Interesse an Kultur im Allgemeinen verändert. Seit ich Vielleser bin, regelmäßig schreibe, Museen und anderer Firlefanz Teil meiner Freizeitgestaltung geworden sind, hat die Geschichte (hier Historie) der Videospiele keinen Einfluss mehr darauf, wie ich an ihre Entwicklung gehe. Alles was mich interessiert, lässt sich in Spiele übersetzen. Nicht nur das, was Spiele bislang gezeigt haben. Was ich sagen will: Ich glaube die Stories - und nicht nur die - der meisten Spiele schwächeln aufgrund einem Mangel an Bewusstsein dafür, dass es keine Grenzen gibt. Ich wette das Wort nutzt sich bald ab, aber es braucht einfach Autorenspiele.