Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass wir durch das sehr hohe Aufkommen von Rips an einen so hohen Grafikqualitätsstandard gewohnt sind, den die wenigstens erfüllen können, würden sie die Grafiken selbst erstellen. Und bevor man das Risiko eingeht, das eigene Spiel würde untergehen und niedergemacht, weil die Grafik so schlimm ist, bedient man sich dann eben dem, was die Community als gute Grafik ansieht und dank einschlägiger Seiten wie Spriters Ressource auch in praktisch unbegrenztem Umfang verfügbar ist.
Ich möchte klarstellen, dass ich versuche, hier ein objektives Bild zu zeichnen. Ich selbst habe früher zig Ressourcen aus kommerziellen Games verwendet. Also bitte nicht abwertend interpretieren.
Allerdings habe ich mich mittlerweile auch von Rips verabschiedet, nicht zuletzt, weil man mit einem "legalen" Game eine viel größere Zielgruppe erreichen kann.
€dit:
Und das ist meiner Meinung nach genau dieser Irrglaube, von dem man sich befreien muss. Wenn man keine eigenen Grafiken machen will, dann gibt es immer noch REFMAP und entsprechende Edits, die mittlerweiel eine extreme Bandbreite bieten und auch mit relativ geringen Aufwand editiert werden können. Ja, jetzt kommt vielleicht wieder das Argument: dann sehen alle Spiele gleich aus. Ich persönlich habe schon sehr viele REFMAP Screens gesehen, die sich in Qualität unterscheiden wie Tag und Nacht.Zitat
Edit 2:
Und genau diese Frage muss sich jeder Indie Entwickler stellen, egal mit welcher Engine.Zitat
Entweder nehm ich mir die Zeit und lerne es selbst, oder ich bezahle jemanden dafür bzw hole mir jemanden ins Team oder ich begnüge mich mit minimalistischer Grafik und konzentriere mich aufs Gameplay.
Jeder dieser Wege funktioniert, nur anscheinend mit dem RPGMaker nicht.
Edit 3: (oweh ^^)
Und Kelven macht es ja vor. Er hat schon mehr Spiele mit eigener Grafik veröffentlicht als so manch anderer der durch die Verwendung von Rips ja soviel Zeit einspart ^^