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Thema: Steht die deutsche Maker-Community still?

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  1. #11
    Zitat Zitat von Cyangmou Beitrag anzeigen
    [I][B]1.

    Was ist schlecht an "geklauten Ressourcen" sofern sie von Spielen stammen, die sowieso schon 10 Jahre oder länger nicht mehr verkauft werden - interessiert die Spielefirmen die diese Spiele produziert haben selbst sowieso keinen Deut da sie heutzutage auf HD Optik und 3D Grafiken setzen. Qualitativ sind viele SNES Spiele erheblich besser (sofern sie richtig gerippt wurden versteht sich) als die Qualität von Mac&Blue Chips&Sprites.
    Diese Comm hier hat in dieser Hinsicht sowieso eine Doppelmoral, der 2k/2k3 wird in den meisten Fällen sowieso illegal erworben, warum sollts einen dann interessieren ob der Rest geklaut ist oder nicht - wenn schon das Programm das alles erst erjmöglicht geklaut wurde.
    Viele Leute hier fahren auch auf der Retro-Schiene, machen Spiele als Hobby und verdienen keinen Cent dran, außer dass sie den Spielern aus Nächstenliebe(?) Freude gemacht haben. Schätzomativ 80% aller Spiele verlassen die Makercommunity eh nicht und der Rest ist in 99% der Fälle eh nicht erfolgreich. Und wenns erfolgreich wird dann hat sich auch noch keiner dran gestört ob was gerippt war (siehe z.B.: Vampires Dawn).
    Ich weiß nicht wer genau bei der Klagwelle eigentlich geklagt hat, aber ich glaube kaum dass sich alle Firmen beschwert haben die das Recht an ihren Grafiken innehaben. Selbiges für die Musik.

    Klar könnte man weitergehen und einen Schritt weg von den geklauten Ressourcen machen, das Projekt verlief wie so vieles andere auch im Sand - wenn ich mich recht erinnere...

    Ich erinner mich auch noch gut an den Musikstudenten der hier Game OST's um Geld angeboten hatte und von nem Teil der Comm niedergemacht wurde - mies wie ich finde vor allem wo doch jeder vom geklauten Zeug wegkommen will.

    Es wird denke ich mal nicht möglich sein alles komplett selbst zu machen, wenn man nicht die richtigen Fähigkeiten und Kontakte hat (und das trifft hier nur auf sehr wenige Leute zu) und kein Geld ausgeben will (trifft hier wohl auf so ziemlich alle zu)
    Noch bis vor 2 Jahren hätte ich dir da absolut recht gegeben und es wäre damals für mich undenkar gewesen, auf Rips zu verzichten.
    Was man sich als Entwickler aber immer klar vor Augen halten muss, ist dass solange man rechtlich belastetes Material verwendet, man immer mit der Problematik zu kämpfen hat, wie man sein Spiel an den Mann bringt, ohne ans Bein gepinkelt zu bekommen. Früher war das so ne fire and forget Schiene, bei der das Atelier selbst bzw die Admins das Risiko trugen, das ist nun vorbei.
    Und auch die Atelier Seite selbst wird sich auf diese Art wohl kaum wieder irgendwann mit Content füllen.
    Und auch das Argument mit dem kein Geld daran verdienen wird ja oft gebracht. Dazu ein Beispiel: Nehmen wir an, du schreibst ein Buch, verkaufst es und ein paar Jahre später kommt einer, schreibt zig Passagen aus deinem Buch ab, setzt seinen Namen drunter und verteilt das neue Buch kostenlos. Er verdient ja kein Geld damit, also ist es ok für dich, wenn er deine Arbeit klaut.

    Oder vielleicht etwas konkreter:
    Du machst ein Spiel und erstellst ein paar Ressourcen selbst und vermerkst dazu "bitte nicht verwenden). Ist ja nicht unüblich. Ich denke mir nun, mir egal, ich nutz diese Ressourcen einfach in meinem eigenen Spiel. Ich verdiene ja kein Geld damit, also ist es in Ordnung. Mir egal, ob du damit einverstanden bist oder nicht.

    Das ist die eigentliche Doppelmoral. Von kommerziellen Spielen darf man klauen, aber das selbst erstellte soll unangetastet bleiben.

    Ich lass das mal so im Raum stehen.

    Solange wir auf dieser Meinung beharren, dass man klauen MUSS, um zu Lebzeiten ein Spiel fertig zu bekommen, solange wird sich an der aktuellen Situation nichts ändern.

    €dit:
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Doch ein Forum minderte das Risiko, sich (gerade ungewollt) etwas Illegales einzufangen, wenn mehrere Ohren und Augen zur Verfügung ständen. Ein weiterer Schritt zur Legalität bestände eben darin, dass es nach und Brauch wird, in den Spielevorstellungen auch auf das Verhältnis von legal-illegal einzugehen. Wem das als Ersteller egal ist, dem kann das nach wie vor egal bleiben. Wer jedoch raus aus der vermufften Schattenecke möchte, dem wäre das eine Hilfe.
    Da habe ich sogar ein halbwegs aktuelles Beispiel, was mir passiert ist.
    Als ich die Aqua Nebulon Demo im Forum der deutschen Unity Community vorgestellt habe, hat mich ein Admin darauf hingewiesen, dass ihm 2 Dinge aufgefallen sind. 1. habe ich ein Bild eines Chocobo verwendet ( sollte eigentlich nur eine Anspielung sein) und 2. hätte einer der Fische frappierende Ähnlichkeit mit dem Fisch aus Super Mario World ( auch das stimmt, das 3d Modell stammt zwar von mir, Vorbild war aber eben dieser Fisch). Weiter sagte er, er würde mir raten, diese 2 Dinge zu entfernen,um auf Nummer sicher zu gehen, was ich mittlerweile auch getan habe. In der nächsten Demo sind sie nicht mehr vorhanden.
    Man sieht an diesem Beispiel wie sensibel in anderen Indie Communities mit diesem Thema umgegangen wird.

    Sieht man sich dagegen andere RPGMaker Communities an wie zB RMN oder die Franzosen, dann fällt auf, dass zwar auch hier Rips geduldet werden, aber der Anteil an selbst erstellten Grafiken extrem höher ist, als es in der deutschen Community der Fall ist und diese auch nicht ausgebuht werden, wenn sie nicht den Qualitätsstandard eines kommerziellen Spiels erreichen.
    Stellt sich also die Frage, wieso können die das und wir nicht?

    Geändert von [KoA-Angel] (17.02.2012 um 09:30 Uhr)

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