Also ich halte von der Tatsache, dass ein eigenes Partymitglied der Böse ist nicht allzu viel, und ich meine, dass diese Einsicht auch den Spieleentwicklern so gekommen ist.
Ich stimme aber auch Wolframator zu und denke, dass sich die Entwickler schon etwas mehr für ihre Endkämpfe einfallen lassen sollten.
So, zu meiner Meinung:
Wenn ein eigenes Partymitglied der Böse ist, dann ist das storytechnisch schon klasse und man würde auch Hass und ähnliche Regungen empfinden, doch muss man gleichzeitig auch bedenken, dass damit 1 Partymitglied aus der Party entfernt wird-
soll heissen, wenn der Endkampf taktisch anspruchsvoll ist und nicht sonderlich einfach, kann der Verlust von einem Charakter (der eventuell noch in der eigenen Party war, davon gehe ich mal aus, da bei 6-8 Mitgliedern die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch ist)schon die ganze Taktik auseinanderwerfen ODER den Kampf sogar ohne aufpowern der anderen Charaktere nahezu unmöglich machen.
Dies werden die Entwickler bestimmt auch gesehen haben (meine ich), nebenbei funktioniert das alte Prinzip doch gut
Man könnte zwar nach dem Verlassen des Partymitglieds einen Ersatz mit denselben Fähigkeiten bekommen, doch sowas finde ich schwach, denn keine 2 Menschen haben exakt dieselben Fähigkeiten...

Dann wollte ich noch sagen, dass ich ein schlechtes Ende mal richtig prima fände, da ich langsam keine Happy Ends mehr leiden kann
Es muss ja nicht abgrundtief schlecht sein, so dass man denkt, dass die Aktionen der Gruppe keinen Sinn gehabt haben.
Vielleicht in dem Sinne, dass der Böse nicht aufgehalten werden konnte, ABER sein Plan abgelenkt wurde, also nicht komplett aufging (ja, ich meine, dass das Ende mit dem Endkampf dicht verbunden ist).
Ich fände es mal interessant, wenn sich kurz vorm Endkampf herausstellt, dass die GANZE Party aus Bösen besteht, soll heissen, dass man das ganze Spiel eigentlich die Bösen gespielt hat, es aber so geschickt verpackt wurde, dass man dies erst kurz vorm Ende erkennt, wobei ich das für wahnsinnig schwer halte, weil dann keine Klischeebösen verwendet werden können (kommt, wenn der Held am Anfang oder bei der Hälfte des Spiels sagt, er will die Welt erobern/zerstören, kommt einem das schon komisch vor^^), wobei es nicht mit Gedächtnisverlust oder so zu tun haben sollte, sondern eben so, dass sie bewusst Böse sind. Bei dieser Alternative würden die Grenzen zwischen Gut und Böse sehr gut verschwimmen, was ich sehr gut finde.
Gleichzeitig kann es natürlich auch so sein, dass der Held der wahre Böse ist (wie vor mir schon geschrieben), und die anderen gar nicht SOOO böse Absichten hatten, kennt man ja schon, dass der Anführer der Bösen immer einen größeren Plan hat, von dem seine Untergebenen in der Regel nichts wissen.