Also, ich weiß von ein paar Freundinnen, daß das Referendariat eine verflixt arbeitsintensive und anstrengende Sache ist. Klar, als Schüler sieht man da hauptsächlich Leute, die entweder übermotiviert oder überfordert sind, aber mittlerweile hab ich da ein ganz anderes Verhältnis zu, weil ich auch die andere Seite kenne. Jeden Tag vor bis zu 30 Leuten zu stehen und die zum Mitdenken zu motivieren, ist ein hartes Brot, glaube ich. Ich selbst hab das in der Jugendarbeit immer nur für einen Zeitraum von max. 2 Wochen am Stück gemacht, das war auch schon schwierig genug. Zwar bin ich in der Hinsicht Autodidakt und mußte mir das alles selbst beibringen, aber mir steht auch niemand im Nacken und überprüft ständig, ob ich das jetzt richtig mache, was ich da tue.
@ Haustiere: Ich habe schon so viele Katzen, Wellensittiche und Pferde sterben sehen, daß ich mich auf eine Weise daran gewöhnt habe. Wirklich geweint habe ich nur bei meiner Aliah, eine Tigerkatze, die eingeschläfert werden mußte, nachdem sie sich in einem gekippten Fenster verhakt hatte und sich einen Hinterlauf gebrochen hat, so daß der zu dem Zeitpunkt, wo wir sie gefunden hatten schon abgestorben war und sie eine beginnende Sepsis hatte deswegen. Das war so unfair. Ansonsten kann ich den Kreislauf von Leben und Sterben bei meinen Tieren aber akzeptieren. Es macht mich zwar traurig, aber es gehört dazu, wenn man Verantwortung für ein Tier übernimmt.