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Hasst Psycho-Pass 2
Also zunächst mal ist es ein steiniger Pfad, die Verlage werden mit Autoren überschüttet, die ihre Bücher veröffentlichenswert halten (und die wenigsten sind es leider Gottes). Viele informieren sich auch nicht besonders gut. Verlag ist nicht gleich Verlag. Wenn du ein Buch geschrieben hast, dann musst du erstmal darauf achten, ob es überhaupt in das Konzept des Verlages passt, ergo ob der Verlag Bücher in der Richtung führt. Allerdings solltest du aufpassen, dass Verlage auch Konzepte ablehnen, die zu ähnlich mit bereits veröffentlichten Bücher innerhalb des Verlages sind. Du solltest also z.B. Carlsen keine Geschichten über ein junges Mädchen, dass mit einem sparkling sexy Vampire anbandelt, andrehen. Du stöberst also am besten mal durch eine Buchhandlung nach Büchern im selben Genre oder Fachbereich und siehst dir die Verlage an.
Alternativ beauftragst du einen Literaturagenten. Das sind meistens ehemalige Lektoren die Manuskripte durchsehen, Tipps zu Verbesserung geben und an die richtigen Verlage weiterleiten. Dank Wissen und Kontakten sehr praktisch. Bezahlen muss man seriöse Agenten auch nicht, die fordern ihren Preis erst, wenn du deinen Vertrag mit einem Verlag unterschrieben hast (ungefähr 15 Prozent deiner Einnahmen, kann je nach Agenten variieren). Das System ist insofern gut, dass der Agent parallel zu dir gewinnt, also ein richtiges Interesse daran hat, dich bei einem Verlag unterzubringen.
Aber egal wem du anschreibt, Verlag oder Agentur, schick niemals alles was du geschrieben hast hin. Das bringt die armen Lektoren nur zum weinen. Schick ein Anschreiben in dem du dein Konzept vorstellst, auf die Zielgruppe eingehst, ein paar (in Bezug auf das Werk interessante) biografische Daten nennst und dem Verlag das Manuskript anbietest hin. Dazu packst du ein etwa zwei Seiten langes Expose, in dem du die ganze Geschichte grob aufschreibst (die Ganze! Nicht mit dem Ende und Plottwists herumjonglieren, die Lektoren wollen sehen was sie bekommen) und eine Leseprobe (30 Seiten oder 2 Kapitel, am besten vom Anfang).
Und dann... Geduld. Wie gesagt, werden die Verlage mit Manuskripten überschwemmt, was zu langen Arbeitszeiten und Wartezeiten führt. Frühstens nach 6 Wochen (und das ist schon utopisch) kann man mit einer Antwort rechnen. Besser ist aber, in Monaten zu rechnen (bei Agenturen dürfte es afaik etwas schneller gehen). Man wird aber auf jeden Fall antworten, also stress den Verlag nicht mit Besuchen, Anrufen oder weiteren Briefen. Und natürlich bietet es sich wie bei der Jobsuche an, Briefe an mehrere Verlage zu senden, in der Hoffnung, dass es einer annimmt. Nicht verzagen, wenn eine oder mehrere Absagen kommen, viele heute gefeierte Werke wurden damals von Verlagen abgelehnt. Da können dir von Johann Wolfgang von Goethe über Astrid Lindgren bis Joanne K. Rowling eine Menge Autoren was vorweinen.
Es hängt also davon ab, was genau du verlegen möchtest.
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