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Thema: Schwarz

Baum-Darstellung

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  1. #2
    Die Rolle des Textes als Aufklärer, dass der Leser auch seelische Abgründe hat, finde ich etwas anmaßend. So ließt sich das arg populistisch und das Bild, dass du errichtest, das einer Bestie, die in jedem von uns wohnt, wird dem Thema meiner Empfindung nach nicht gerecht. Negativität ist kein autonomerer Teil des Ichs als das Bedürfnis nach guten, moralischen Grundlagen zu handeln. Im Gegenteil, meine dunkle Seite ist eng mit meinen besten Charaktereigenschaften verzahnt. Sich ihr bewusst zu sein ist gut. Ihre nicht archaischen Auswüchse erklären zu können ist jedoch der weitaus wichtige Part.

    Noch zur Form und zum Stil. Die Länge ist ideal für das, was es ist. Ausdruckstechnisch finde ich den Text stellenweise holprig. Sätze wie:
    Zitat Zitat
    Vor dem was lauert in der Tiefe
    Zitat Zitat
    der du in Sicherheit dich wägst
    Klingen eher nach typischer Gedicht- Grammatik und fügen sich nicht gut ein. Auffällig finde ich auch die doppelte Benutzung von "vermag" als Satzende, was auf mich den Eindruck macht, als sollte der Stil mit aller Macht veraltet klingen/einen leicht biblischen Unterton haben.

    Ich bin also weniger angetan, auch wenn ich es nicht per se uninteressant finde den Leser direkt anzusprechen.

    Geändert von Owly (30.01.2012 um 21:12 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler

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