Das gehört hier zwar nicht direkt rein, aber ich muss es trotzdem loswerden. Nachdem ich 13-2 verkauft habe, habe ich mit meiner besseren Hälfte FF IX angefangen zu spielen. Das Spiel habe ich damals, als es rauskam, direkt gekauft und durchgespielt, danach aber nie wieder angerührt. Folglich habe ich den größten Teil der Story wieder vergessen, weswegen ich jetzt wieder eine große Freude beim Spielen habe, weil ich tatsächlich nicht mehr weiß, was als nächstes passiert.
Damals war ich noch von 7 & 8 geprägt und war etwas enttäuscht von IX, weil ich die Vorgänger cooler fand. Heute ist das anders. Meine Erfahrungen mit XIII und XIII-2 haben meine Ansprüche sinken lassen. Nicht, dass 9 ein schlechtes Spiel ist, ganz im Gegenteil: Jetzt fällt mir erst auf, wie viel Liebe zum Detail die Entwickler in die Arbeit einbrachten. Und wie wenig davon heute übrig geblieben ist. Es macht so einen Spaß dieses Spiel zu spielen, die Spielwelt zu erkunden (es sind überall kleine Häppchen versteckt, welche die so lebendig gestalten) und die Entwicklung der Geschichte und Charaktere (an Steiner habe ich eine Menge Freude) zu verfolgen, dass man heutigen Teams am liebsten nahelegen wollte sich an diesen Maßstäben zu orientieren. Sie konnten es früher doch!

Zur momentanen Diskussion kann ich leider nicht viel beitragen, weil ich West-RPGs nicht spiele, aber Kirus Argument kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Die Größe der Spielwelt ist doch nicht das einzige Kriterium, nachdem man ein Spiel bewerten kann/sollte. Das Problem bei XIII ist doch, dass man diese mit zu wenig Leben gefüllt hat. Die Spielwelt lebt einfach nicht, es entwickelt sich kein lebendiges Spielgefühl und man kann sich natürlich auch nicht richtig reinfühlen. Es wirkt zu steril, was auch daran liegt, dass man viel zu wenig (praktisch gar nicht) in Häuser/Wohnungen gehen kann und mitbekommt, wie dort eigentlich gelebt wird. Das trägt eine Menge dazu bei, wie ich die Spielwelt wahrnehme, denn sie erzählt mir über die Einrichtung und den Baustiel etwas über sich selbst.