Dir geht es nur darum, dass FFXIII groß ist, und schenkst der Tatsache keine Beachtung, dass das gesamte Spiel wie an einem Band abläuft und überhaupt keinen Reiz bietet für ein erneutes Durchspielen? Oo

Soll mir recht sein. Ich finde eben, dass West-RPGs (wie auch Dragon Age und Mass Effect, wenngleich ich die eh nicht als erstes genannt hätte) spielerisch wesentlich reizvoller sind und es schaffen, ihre Welt deutlich besser zu präsentieren als XIII. Ob die Freiheiten nun nur scheinbar vorhanden sind, oder sinnvoll, darüber kann man vielleicht geteilter Meinung sein. Ich z.B. finde es besser, NPCs anzusprechen, Nebenmissionen anzunehmen und mal was anderes zu machen als dem Main Quest zu folgen. Und ich finde es nett, Orte besuchen zu können, die ich nicht unbedingt besuchen müsste. Vielleicht ist das für dich nur Zeitverschwendung oder billiger Zusatz der auch nicht viel zum Spielgefühl beiträgt, keine Ahnung.
Trotzdem, nachdem es FFXIII mit dem "Reduzieren auf das Wesentliche" auf die Spitze getrieben hat, in so ziemlich jeder Hinsicht, ist es für mich kein Trost, dass die Welt "groß" ist. Sie ist in erster Linie (Wortwitz!) linear, und das ging mir damals schon schnell auf die Nerven.

Und das Gameplay ist da für mich auch nicht ganz egal. Es geht mir dabei jetzt auch nicht ums Balancing oder Action-KS vs. Zeitbalken. Es geht mir darum, dass das Spiel auch interessant bleibt, unabhängig von der Story und dem Umfang des Spieles. Und da RPGs i.d.R. nunmal singleplayer sind, halte ich das auch für Notwendig, dass dieses Kriterium erfüllt wird. Mein größtes Problem mit Xenogears ist nunmal, dass es bei dem sehr anspruchslosen Gameplay schnell langweilig wird. Obwohl ich die Story und Atmosphäre eigentlich mochte.
Bei XIII ist das Gameplay nun nicht völlig anspruchslos (ich weiß doch, dass Eve mitliest ^^), aber zu einem erneuten Durchspielen regt es mich überhaupt nicht an. Und die Story fand ich persönlich zwar gut erzählt, aber insgesamt auch nicht sooo umwerfend.