mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 4 von 10 ErsteErste 12345678 ... LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 197
  1. #61
    Ich habe XIII leider nicht gespielt und kann es daher nur mit den Vorgängern vergleichen. Final Fantasy X-2 war ab und zu recht hektisch; bei Final Fantasy XII war das hauptsächlich an Orten so, wo viele Gegner gleichzeitig dem Kampf beitreten konnten. Zum Beispiel, wenn zehn Schleimviecher von der Decke gefallen sind und sich noch ein paar Fledermäuse hinzugesellt haben. Die Beschränkung eines separaten Kampfbildschirms, der nur eine bestimmte Zahl an Monstern zugelassen hat, waren hier also nicht mehr gegeben.


  2. #62
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen

    Und jo, das Budget von Versus ist alleine schon den technischen Eindrücken nach zu urteilen mit den Hauptteilen mindestens auf einem Niveau, wenn nicht sogar darüber. Spielt natürlich auch eine Rolle, wie weit sie damals mit ihren Tools waren usw., aber auch inhaltlich hört es sich aufwändiger an mit den ganzen interaktiven Spielelementen und der Weltkarte, zumindest hatten sie es mit XIII da einfacher, denn das besteht ja fast nur aus dem Kampfsystem und Cutscenes So oder so wird Versus ein "großer" Titel und nicht nur irgendein kleines Spin-Off. Soo ungewöhnlich ist das bei einer Serie jetzt auch wieder nicht.
    Wo ich das grad sehe, muss ich das einfach aufgreifen. Das ist schon richtig falsch. Schonmal west-Rpgs gespielt? Dragon Age? Mass Effect? Die ME Welt ist in etwa so groß, wie alles von ff13 bis zum Ende des "Eis-Dungeons" am Anfang. Ja. Es gibt natürlich auch Spiele mit größerer Welt, aber das ist auch nicht immer gut genutzt. (Amalur setzt quasi NUR auf eine große Welt und hat den ganzen Rest für unnütz erklärt. Balancing? Who needs that. Abwechslungsreiche Gebiete? Ehhh)
    Als ich ff13 gespielt habe, da war ich so RICHTIG froh, dass die Dungeons schön groß sind, so linear sie auch sein mögen. (Aber gut, dass sind sie von ME auch, und da meckert auch keiner. Und erkunden in DA: O ist auch eher schwer.) Dazu einiges an verschiedenen Themen, und auch wenn sie linear waren, sie waren nicht schlecht designed. Man konnte hier und da durchaus mal stehen bleiben um sich umzuschauen.
    Die meisten Rpgs strecken ihre Welt nur weitaus mehr. Mehrfache Besuche von Orten, nach jedem Kampf ein NPC mit dem man 5Minuten reden darf. Sowas. Man muss nicht fan davon sein, einfach nur durch die Gebiete "durchzulaufen", weils sonst nichts zu tun gibt. Macht sie aber nicht kleiner oder weniger aufwändig zu designen.

    Ehrlich gesagt glaube ich, dass sollten wir irgendwann mal ein ff haben, dass eine ähnliche Spielzeit und Welt wie ME besitzt, dann sind wir wirklich am Tiefpunkt. Größtenteils linear, 10h+- für die Hauptstory und da ist noch ordentlich Geblubber bei. Nur bei ME meckert da kaum einer. Seltsame Kiste. (edit: Ich will damit nicht sagen, dass ME mies ist. Aber wenn bei ff13 schon richtig gemeckert wird.. es geht noch weit weit "schlimmer". )
    Geändert von Kiru (10.05.2012 um 11:42 Uhr)

  3. #63
    Äh, sorry, aber die Spielwelt von FFXIII ist die am schlechtesten umgesetzte RPG Spielewelt die ich je gesehen habe. Punkt.
    Lineare Gebiete ohne Zusammenhang die man einmal sieht und dann nicht wieder, die häufig keinen storytechnischen Hintergrund haben (Der Turm in Kapitel 11, steht halt nur im Weg das Teil...).

    Zitat Zitat
    Dazu einiges an verschiedenen Themen, und auch wenn sie linear waren, sie waren nicht schlecht designed. Man konnte hier und da durchaus mal stehen bleiben um sich umzuschauen.
    Äh, ja Schauwerte allein machen aber noch kein gutes Design, wenn der Grundriss trotzdem nur ein langer Korridor ist
    Und ja, das mag häufig bei ME auch der Fall sein und ja, dort wird darüber genauso gemeckert, häufig auch zu Recht. Dafür hat ME(3) einiges, das FFXIII komplett fehlt, belebte Gebiete wie die ziemlich große Citadel, die Normandy als Basis, eine "Weltkarte".
    Mehrfaches Besuchen von Orten halte ich übrigens für eine gute Sache, die absolut förderlich für das Aufbauen einer atmospährischen, glaubhaften Spielwelt ist, voraussgesetzt natürlich man setzt es vernünftig um. FFXIII hat leider nichts vernünftig umgesetzt.

  4. #64
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Wo ich das grad sehe, muss ich das einfach aufgreifen. Das ist schon richtig falsch. Schonmal west-Rpgs gespielt? Dragon Age? Mass Effect? Die ME Welt ist in etwa so groß, wie alles von ff13 bis zum Ende des "Eis-Dungeons" am Anfang. Ja. Es gibt natürlich auch Spiele mit größerer Welt, aber das ist auch nicht immer gut genutzt. (Amalur setzt quasi NUR auf eine große Welt und hat den ganzen Rest für unnütz erklärt. Balancing? Who needs that. Abwechslungsreiche Gebiete? Ehhh)

    [...]

    Ehrlich gesagt glaube ich, dass sollten wir irgendwann mal ein ff haben, dass eine ähnliche Spielzeit und Welt wie ME besitzt, dann sind wir wirklich am Tiefpunkt. Größtenteils linear, 10h+- für die Hauptstory und da ist noch ordentlich Geblubber bei. Nur bei ME meckert da kaum einer. Seltsame Kiste. (edit: Ich will damit nicht sagen, dass ME mies ist. Aber wenn bei ff13 schon richtig gemeckert wird.. es geht noch weit weit "schlimmer". )
    Äpfel und Birnen, mein Guter.

    Wenn man FFXIII vergleichen will mit Mass Effect oder Dragon Age, dann kann man natürlich an der Größe der Dungeons ansetzen und sagen, dass FFXIII da viel besser gewesen ist. ODER, man setzt an allen anderen möglichen Punkten an, und stellt dabei fest, dass FFXIII sich nur schwer vergleichen lassen kann, und bei den angemessenen Vergleichen auch noch ziemlich alt aussieht.
    Z.B. die Dialoge. in ME und Dragon Age kann man (meistens eher kleine, aber auch nicht nur kleine) Entscheidungen treffen, und mit NPCs interagieren. Man kann Fragen stellen, man kann bestimmte Charaktere in seine Truppe aufnehmen oder sie verpasen. Dieser Aspekt der Spielwelt war in West-RPGs seit eh und je (nicht wörtlich nehmen) üblich ist. Bei FFXIII kann man keine einzige Dialogoption auswählen und im gesamten Spiel nur an zwei oder drei Stellen überhaupt jemanden ansprechen (und meistens sind es die Partymitglieder).
    Das macht die Spielwelt vielleicht nicht größer, aber deutlich interessanter.
    Es braucht schon guten WIllen, um die Herangehensweise von XIII als eine komplett andere zu bezeichnen und damit den Vergleich überflüssig zu machen, denn der Aufwand dahinter fiel bei XIII sicher deutlich geringer aus. Ich tu jetzt einfach mal so, als könne man das nicht vergleichen, stelle aber trotztdem fest, dass diese Spiele mir etwas gegeben haben, das mir sehr gefallen hat, und das ich bei XIII ziemlich vermisse.

    Wenn man nun die Größe als solche betrachtet, kann man vielleicht sagen, dass ME bei näherer Betrachtung nicht umwerfend riesig ist. Die Dungeons sind eher klein, die Missionen meistens kurz gehalten. In Dragon Age hat man keine Weltkarte im klassischen Sinne, eher so ein Spielfeld, auf dem man von A nach B zieht. Aber dafür hat man aber auch eine Wahl. Man kann man sich aussuchen, wo man hingeht, welche Missionen man macht und welche nicht usw. Es sind vielleicht auch keine super umfangreichen Kampagnen, aber sie bringen einem die Spielwelt näher und machen alles etwas interessanter. Alleine die Charakterquests mit ihren optionalen Bossen (z.B. Morrigan) sind solche netten, kleinen Zusätze, durch die man Welt und Figuren ein wenig besser kennenlernt, wie z.B. auch die Verfolgungsjagd durch Wutai in FFVII. Sowas fehlt in FFXIII völlig und das habe ich auch schmerzlich vermisst. Eigentlich habe das auch schon in XII und X vermisst, aber das nur am Rande.
    Und wenn ich die Wahl habe, ob ich lieber große, lange Schlauchdungeons ohne irgendwelche alternative Routen habe, oder ein paar mehr kleine, von denen dafür guter Teil optional ist, dann entscheide ich mich für das letztere.

    Jetzt könnte man noch das Gameplay betrachten, denn entscheidend ist am Ende doch, ob man unterhaltsame 60-80 Stunden hatte, oder ziemlich eintönige 120 Stunden. Da lässt sich XIII wirklich nicht mit West-RPGs vergleichen, denn das KS ist weitestgehend Geschmackssache, aber einen Punkt möchte ich da trotzdem herausgreifen. Bei FFXIII ist es nur eine Frage der Zeit, bis jeder Charakter sein Maximum erreicht hat und das Maximum ist vordefiniert. Jeder hat seine Perlenkette aka Crystarium, wo der Reihe nach alle Perlen aktiviert werden, bis man irgendwann alles hat. Obendrein ist es ziemlich umständlich, seine Truppe den eigenen Vorstellungen anzupassen. Das geht nur über Waffen und Accessoires, und das ermüdende farmen von Monstern, um die Ausrüstungsgegenstände zu verbessern.
    Da gefallen mir die Herangehensweisen in Mass Effect und Dragon Age deutlich besser. Man muss sich entscheiden, wie man seine Charaktere aufbauen will, welche Stärken und Schwächen man ihnen gibt, wie sie sich im Kampf verhalten sollen usw. Man kann experimentieren, man kann bei jedem Neuen Spiel etwas anders machen, man kann Entscheidungen treffen. Das macht das Spiel auch auf lange Sicht interessant, nicht nur beim ersten Durchlauf.
    Allein schon deswegen gebe ich den beiden Spielen gegenüber FFXIII den Vorzug. Mikromanagement ist nicht jedermanns Sache, das kann schon sein, aber in XIII ist alles so bevormundend vorgegeben, dass es, selbst wenn man seinen Spaß daran hatte, spätestens ab dem dritten Durchspielen langweilig wird.

  5. #65
    Es geht hier doch gar nicht darum, WIE gespielt wird. Ich könnte jetzt auch groß ausholen, wie überaus beschissen dieses "Fragen" in West-Rpgs ist, oder diese "Freiheit".. welche im Prinzip nur ein "Wähle die erste Kurzgeschichte die du zuerst durchspielen willst" ist. Hey, hätte man auch bei ff13 machen können. Die Char-Gruppen wechseln doch immer mal. Könnte man auch zwischendurch dem Spieler die Wahl geben, was er zu erst sehen will. Es macht allerdings keinen Sinn. Diese Schein-Freiheit.
    Und, dass das Gameplay anders ist, ist doch auch total egal. Jedenfalls haben ME und DA: O als Beispiele ihre eigenen Balancing-Probleme... wo ich jetzt nicht einen Aufsatz drüber schreiben will, da es echt nix mit den Dungeons zu tun hat.

    Es geht hier einfach nur darum, dass die Welt in vielen großen Rpgs KLEIN ist. Sehr klein. Gerade in ME gibts nur kleine Mini-Level und dann noch so wenige. Egal wie linear da ff13 ist.. es ist größer. Und das ist gut. Und man sollte das nicht so stark bashen, als wenn das keine Arbeit gewesen wäre. Das kann man bei Mass Effect sagen, wenn man fies sein will. Aber doch nicht bei ff13. Da isses KOMPLETT egal, wie die Welt genutzt wurde. Ob beschissen, toll oder sonst wie. Und die anderen Elemente von dem Spiel sind auch total egal.

    Wobei ich sagen muss, dass es einem ME oder DA richtig richtig gut getan hätte, das Script um 50-75% zu reduzieren und dafür eine größere Welt zu haben. Das meiste war eh Kram, der einem doppelt und dreifach erzählt wird.. Das ist nicht universal ein Problem, aber doch bei vielen W-Rpgs.
    Sehr krasses Beispiel: Amalur. Da kann man in Siedlungen jeden NPC jeweils exakt das selbe fragen, wo man dann auch ähnliche, aber nur leicht verschiedene Antworten bekommt. Im Prinzip hört man so den selben Kram 5mal bei 6npcs... da natürlich ein minimaler Informations-Teil einzigartig ist. Kann man auch bei einem NPC lassen
    Gegenbeispiel: The Witcher. Entscheidungen sind Entscheidungen (und kein: Was willst du zu erst tun..), wenn man was fragen kann, dann sind die Fragen einzigartig zum entsprechenden NPC. Die Welt ist trotzdem klein.

  6. #66
    Dir geht es nur darum, dass FFXIII groß ist, und schenkst der Tatsache keine Beachtung, dass das gesamte Spiel wie an einem Band abläuft und überhaupt keinen Reiz bietet für ein erneutes Durchspielen? Oo

    Soll mir recht sein. Ich finde eben, dass West-RPGs (wie auch Dragon Age und Mass Effect, wenngleich ich die eh nicht als erstes genannt hätte) spielerisch wesentlich reizvoller sind und es schaffen, ihre Welt deutlich besser zu präsentieren als XIII. Ob die Freiheiten nun nur scheinbar vorhanden sind, oder sinnvoll, darüber kann man vielleicht geteilter Meinung sein. Ich z.B. finde es besser, NPCs anzusprechen, Nebenmissionen anzunehmen und mal was anderes zu machen als dem Main Quest zu folgen. Und ich finde es nett, Orte besuchen zu können, die ich nicht unbedingt besuchen müsste. Vielleicht ist das für dich nur Zeitverschwendung oder billiger Zusatz der auch nicht viel zum Spielgefühl beiträgt, keine Ahnung.
    Trotzdem, nachdem es FFXIII mit dem "Reduzieren auf das Wesentliche" auf die Spitze getrieben hat, in so ziemlich jeder Hinsicht, ist es für mich kein Trost, dass die Welt "groß" ist. Sie ist in erster Linie (Wortwitz!) linear, und das ging mir damals schon schnell auf die Nerven.

    Und das Gameplay ist da für mich auch nicht ganz egal. Es geht mir dabei jetzt auch nicht ums Balancing oder Action-KS vs. Zeitbalken. Es geht mir darum, dass das Spiel auch interessant bleibt, unabhängig von der Story und dem Umfang des Spieles. Und da RPGs i.d.R. nunmal singleplayer sind, halte ich das auch für Notwendig, dass dieses Kriterium erfüllt wird. Mein größtes Problem mit Xenogears ist nunmal, dass es bei dem sehr anspruchslosen Gameplay schnell langweilig wird. Obwohl ich die Story und Atmosphäre eigentlich mochte.
    Bei XIII ist das Gameplay nun nicht völlig anspruchslos (ich weiß doch, dass Eve mitliest ^^), aber zu einem erneuten Durchspielen regt es mich überhaupt nicht an. Und die Story fand ich persönlich zwar gut erzählt, aber insgesamt auch nicht sooo umwerfend.

  7. #67
    Die Welt von Dragon Age ist ist sicherlich NICHT klein. Wenn dann sprichst du wohl eher von Dragen Age 2... Das gleiche bei Mass Effect 1.
    Wie du es drehst oder wendest, die Abschnitte, in denen FF spielt sind vielleicht nicht klein, durch die zusammenhangslose Welt an sich wirkt es aber einfach genau so.
    Egal welchen Aspekt du in FFXIII nimmst, er unterliegt Gnadenlos den westlichen Rollenspielen. Auch wenn dir diese "Pseudofreiheiten" nicht gefallen, sind sie dennoch da und lassen wenigstens eine Art interaktion zu. FFXIII spielt sich eh wie ein Arcadegame...das einzige was an JP RPG's imho noch gut und brauchbar ist, ist das Design und die Musik, fast alles andere kannste in die Tonne kloppen. Vom Balancing wollen wir in FFXIII gar nicht erst anfangen: Stupides X drücken und später an einem Endboss versagen, weil man EIN Paradigma mal vergessen hat zu konfigurieren.

  8. #68
    Kiru hat die Stelle, in der er mich zitiert, irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen: Es ging in dem Absatz um Entwicklungsaufwand, und nicht um die tatsächliche Größe der Spielwelt. Es stimmt schon, dass auch bei sehr linearen Arealen ähnlich viel Umgebung erstellt werden muss, damit es überhaupt gut aussieht (wobei ich das dann für Verschwendung halte, denn wenn man schon so viel Aufwand hineinsteckt, dann möchte ich mehr von den Orten "begehen" können als nur einen engen Weg).

    Der Unterschied ist aber, dass bei einem Spiel wie Final Fantasy XIII, das sich, und darauf bezog ich mich in der zitierten Stelle, fast nur auf das Kampfsystem konzentriert und der Rest extrem linear und einseitig abläuft, um ein Vielfaches weniger Entwicklungsaufwand betrieben werden muss als in einem Spiel, welches neben den bekannten Grundaspekten wie etwa den Kämpfen mehr Wert auf eine interaktive Spielwelt legt. Und das scheint bei Versus soweit wir wissen eher der Fall zu sein. Ein Beispiel wäre, dass da bei der Auseinandersetzung mit dem Behemoth die Brücke zerstört werden kann, oder eben auch nicht. Solche auf das Verhalten des Spielers abgestimmte Alternativen im Spielablauf potenzieren (unabhängig von der "Größe" der Spielwelt) den Arbeitsaufwand, und damit wohl auch die Entwicklungszeit - wie wir offensichtlich immer wieder zu spüren bekommen.

    Darüber hinaus meinte ich mit besagter Interaktivität aber so etwas Banales wie NPC-Dialoge, Einkaufs- und Anpassungsmöglichkeiten und letztenendes auch die verschiedenen Spielmodi. Final Fantasy XIII besteht eben nur aus Kampfsystem und Dungeons. Damals, manche werden sich vielleicht noch erinnern, gab es auch mal so etwas wie Städte (bzw. generell Field-Modus) und Weltkarte. Das bringt auch mehr Abwechslung rein. Und sei es nur die Entscheidungsfreiheit, die Orte nicht in einer streng festgelegten Reihenfolge zu besuchen! Lässt man diese Sachen ersatzlos weg, haben es die Entwickler auf jeden Fall wesentlich einfacher. Ich denke schon, dass ein Spiel durch solche Elemente auch größer wirkt. Und das gilt für Ost- und West-RPGs gleichermaßen.

    Wie interaktiv Versus nun tatsächlich wird wissen wir zwar nicht, aber alleine schon den Trailern und Infos nach zu urteilen ist es in der Beziehung um einiges weiter als XIII.

    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Ich könnte jetzt auch groß ausholen, wie überaus beschissen dieses "Fragen" in West-Rpgs ist, oder diese "Freiheit".. welche im Prinzip nur ein "Wähle die erste Kurzgeschichte die du zuerst durchspielen willst" ist. Hey, hätte man auch bei ff13 machen können. Die Char-Gruppen wechseln doch immer mal. Könnte man auch zwischendurch dem Spieler die Wahl geben, was er zu erst sehen will. Es macht allerdings keinen Sinn. Diese Schein-Freiheit.

    (...) Entscheidungen sind Entscheidungen (und kein: Was willst du zu erst tun..), wenn man was fragen kann, dann sind die Fragen einzigartig zum entsprechenden NPC.
    Keine Ahnung was für ein Problem du damit hast o_O Genau den von dir erwähnten Punkt hätte ich ausgesprochen gut gefunden (immerhin gab es so ewas in der Serie auch schon mehrfach, wie zum Beispiel in Final Fantasy VI oder IX). Warum sollte das keinen Sinn machen? Es ist keine "Schein-Freiheit". Der Spieler darf selbst entscheiden, was er zuerst spielen möchte und was er auf später verschiebt. Das ist gar nicht mal so unwichtig, und es wird komplett dem Spieler überlassen (Zum Beispiel wenn man bestimmte Präferenzen bei den Charakteren der Party hat, und ggf. die Abschnitte mit den Mitgliedern, die man nicht leiden kann, schnell hinter sich bringen möchte, um sich dann ganz den anderen widmen zu können). Klar, es ist nicht vergleichbar mit anderen denkbaren Freiheiten, die in manchen Spielen eingebaut wird, aber hey, es ist besser als nichts. Und nichts, ja, genau das war Final Fantasy XIII in der Hinsicht, das einem selbst noch diese kleineren Entscheidungen abnimmt, an denen (abgesehen von dir) doch so einige Spieler sonst immer ihre Freude hatten.
    Geändert von Enkidu (11.05.2012 um 01:25 Uhr)

  9. #69
    Das gehört hier zwar nicht direkt rein, aber ich muss es trotzdem loswerden. Nachdem ich 13-2 verkauft habe, habe ich mit meiner besseren Hälfte FF IX angefangen zu spielen. Das Spiel habe ich damals, als es rauskam, direkt gekauft und durchgespielt, danach aber nie wieder angerührt. Folglich habe ich den größten Teil der Story wieder vergessen, weswegen ich jetzt wieder eine große Freude beim Spielen habe, weil ich tatsächlich nicht mehr weiß, was als nächstes passiert.
    Damals war ich noch von 7 & 8 geprägt und war etwas enttäuscht von IX, weil ich die Vorgänger cooler fand. Heute ist das anders. Meine Erfahrungen mit XIII und XIII-2 haben meine Ansprüche sinken lassen. Nicht, dass 9 ein schlechtes Spiel ist, ganz im Gegenteil: Jetzt fällt mir erst auf, wie viel Liebe zum Detail die Entwickler in die Arbeit einbrachten. Und wie wenig davon heute übrig geblieben ist. Es macht so einen Spaß dieses Spiel zu spielen, die Spielwelt zu erkunden (es sind überall kleine Häppchen versteckt, welche die so lebendig gestalten) und die Entwicklung der Geschichte und Charaktere (an Steiner habe ich eine Menge Freude) zu verfolgen, dass man heutigen Teams am liebsten nahelegen wollte sich an diesen Maßstäben zu orientieren. Sie konnten es früher doch!

    Zur momentanen Diskussion kann ich leider nicht viel beitragen, weil ich West-RPGs nicht spiele, aber Kirus Argument kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Die Größe der Spielwelt ist doch nicht das einzige Kriterium, nachdem man ein Spiel bewerten kann/sollte. Das Problem bei XIII ist doch, dass man diese mit zu wenig Leben gefüllt hat. Die Spielwelt lebt einfach nicht, es entwickelt sich kein lebendiges Spielgefühl und man kann sich natürlich auch nicht richtig reinfühlen. Es wirkt zu steril, was auch daran liegt, dass man viel zu wenig (praktisch gar nicht) in Häuser/Wohnungen gehen kann und mitbekommt, wie dort eigentlich gelebt wird. Das trägt eine Menge dazu bei, wie ich die Spielwelt wahrnehme, denn sie erzählt mir über die Einrichtung und den Baustiel etwas über sich selbst.

  10. #70
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    FFXIII spielt sich eh wie ein Arcadegame...das einzige was an JP RPG's imho noch gut und brauchbar ist, ist das Design und die Musik, fast alles andere kannste in die Tonne kloppen.
    Ein Arcade-Game ohne Highscore... womöglich hätte so einer dem Spiel noch einen gewissen Reiz verliehen.
    Nunja, ich halte die Aussage, dass J-RPGs dieser Tage nicht mehr zu gebrauchen sind, für übertrieben. Dass einige japanische Entwickler (nicht nur im RPG-Bereich) aber chronisch innovationsscheu und bestenfalls ansatzweise westlich orientiert sind, ist schon länger zu beobachten, und macht sich bemerkbar in Spielen, die irgendwie altbacken wirken.

    Zitat Zitat von Enkidu
    bei einem Spiel wie Final Fantasy XIII, das sich [...] fast nur auf das Kampfsystem konzentriert und der Rest extrem linear und einseitig abläuft
    Man kann auch sagen, es konzentriert sich fast nur auf die Story und der Rest des Spiels ist ziemlich einseitig. DIe Story ist schließlich, so macht es den Anschein, der Schwerpunkt des Spieles.

    Zitat Zitat
    Wie interaktiv Versus nun tatsächlich wird wissen wir zwar nicht, aber alleine schon den Trailern und Infos nach zu urteilen ist es in der Beziehung um einiges weiter als XIII.
    Etwas Ähnliches habe ich schon oft gehört und wohl noch öfter selbst von mir gegeben. Allerdings geistert mir der Gedanke im Kopf herum, dass die Zeit seit dem Trailer theretisch gereicht hätte, nochmal komplett von vorne anzufangen, und zum Ende des Jahres könnte SE Gameplay-Footage zeigen, das mit dem vom Januar 2011 (!) nichts mehr zu tun hat.
    Aufgrund der Luminous-Engine soll das Spiel jetzt schon anders aussehen, als wir es bisher gesehen haben. Wer weiß, was sich in der Zeit noch alles geändert hat...

    Zitat Zitat
    Es ist keine "Schein-Freiheit".
    Ich denke mal, Kiru will darauf hinaus, dass man Freiheiten hat, wo sie einem nicht viel bringen, weil in der Summe aller Züge das Ergebnis das gleiche bleibt. Man kann entweder mit NPCs ein Frage-Antwort-Spielchen spielen, oder im Lauf eines Dialoges, wie es bei FF immer so üblich war, alles gesagt bekommen, was man wissen muss. Man kann sich aussuchen, welchen Abschnitt man zuerst spielt, oder man bekommt die Reihenfolge vorgegeben. Am Ende ändert sich nichts, und man muss sowieso alles machen.

    Wenn man es genau nimmt, ist da wohl auch was dran, aber ich sehe darin auch keine Entschuldigung für diesen minimalistischen Ansatz von FFXIII. Sonst könnte man gleich sagen, dass es reicht, wenn es genau einen Angriffszauber geben würde.

    Zitat Zitat von Kazaana
    Damals war ich noch von 7 & 8 geprägt und war etwas enttäuscht von IX, weil ich die Vorgänger cooler fand. Heute ist das anders.
    Mir ging es da nicht unähnlich. Früher wusste ich auch nocht nicht so viel mit FFIX anzufangen, auch wenn ich es nicht schlecht, bzw. wirklich schlechter fand als die Vorgänger. Aber erst so über die letzten paar Jahre (wobei es inzwischen auch schon ein paar mehr Jahre sein könnten ^^) ist mir aufgefallen, wie wunderschön und lebendig eigentlich die Spielwelt ist und wie viel Detailarbeit darin steckt. Und obwohl gerade die deutsche Version sich sehr viele Freiheiten in der Übersetzung erlaubt hat, ist es für mich die beste Übersetzung der Serie (neben der englischen Synchro in XII). Ich meine, es gibt kein anderes FF (oder Spiel überhaupt), bei dem ich mich an so viele, ansich völlig unbedeutende NPCs erinnern kann, wie z.B. den Säufer in Treno, der immer Kotz- und Rülpsgeräusche von sich gibt, die einem noch die Treppe runter zum Mogry hinterherfolgen, oder die Klatschrunde in Kondeya Pata. Von den ganzen Dialekten mal ganz zu schweigen. Die englische Version ist so viel weniger interessant, weil Cinna kein Bayrisch spricht, und Ruby kein Kölsch.
    Sowas findet man in modernen Spielen bzw. FFs gar nicht mehr. Aber es würde auch nicht passen, weil der Rahmen dafür einfach fehlt. Die Spielwelt muss so aufgebaut sein, dass dieser Witz hineinpasst. Bei VersusXIII braucht man sich in der Hinsicht wohl keine Hoffnungen zu machen.

    Zitat Zitat
    Zur momentanen Diskussion kann ich leider nicht viel beitragen, weil ich West-RPGs nicht spiele
    Aus Desinteresse, oder weil es sich nie so ergab? Sind jedenfalls schon ein paar dabei, die man mal gespielt haben sollte.

  11. #71
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Aus Desinteresse, oder weil es sich nie so ergab? Sind jedenfalls schon ein paar dabei, die man mal gespielt haben sollte.
    Gute Frage. Ich bin wohl ein Gewohnheitsmensch und wusste lange Zeit, was ich bei SE bekomme und war damit zufrieden. Spontan fallen mir nur Legend of Dragoon und Grandia ein, die mir gut in Erinnerung geblieben sind, wobei LoD von Sony stammt, also kein typisches West-RPG ist. Ich denke, es hat sich nie ergeben. Vielleicht bin ich auch einfach zu skeptisch gewesen um neue Wege zu gehen. Außerdem spiele ich nur gelegentlich und phasenweise gar nicht, da ist der Bedarf auch nicht so hoch.

    Zitat Zitat
    Sowas findet man in modernen Spielen bzw. FFs gar nicht mehr. Aber es würde auch nicht passen, weil der Rahmen dafür einfach fehlt. Die Spielwelt muss so aufgebaut sein, dass dieser Witz hineinpasst. Bei VersusXIII braucht man sich in der Hinsicht wohl keine Hoffnungen zu machen.
    Ja, das stimmt. Die eher witzig gehaltene Märchenwelt ermöglicht viel Spielraum. Heute ist das ja leider undenkbar, weil alles vertont wird. Aber da sieht man mal, wie viel Möglichkeiten SE damals genutzt hat und wie viel Kreativität und Lust im Team steckte. Leider habe ich Tetra Master nie so richtig gepeilt und immer verloren, sonst hätte das dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.
    Ich dachte mir auch zuletzt, dass die gestiegene Grafik-Qualität ein zweischneidiges Schwert darstellt. Während man in FFIX 2D-Hintergründe liebevoll designed hat, sieht es jetzt schon anders aus. Die Liebe zum Detail ist der Perfektion und Genauigkeit gewichen. Die Phantasie des Spielers wird immer mehr überflüssig, bzw. außer Kraft gesetzt, weil man die Welt anhand der technischen Möglichkeiten sehr viel besser darstellen kann. Auch deswegen fühlte sich 13 wie ein Film an und man war mehr Zuschauer, der X drückte und nicht mehr Teil des Geschehens.

  12. #72
    Wäre mir neu dass ich in DA oder anderen West RPGs durch ein Dungeon gerannt bin für 3 Stunden ohne auch nur ein eniziges mal etwas anderes zu tun als zu kämpfen...

    Der Unterschied zwischen FFXIII und West RPGs ist ganz einfach. In West RPGs passieren noch tatsächlich Dinge die mich interessieren und nicht Klischee Anime Crap Bullshit Nummer 08/15 die Zwölfte sind. Das is jetzt natürlich Geschmackssache...gibt durchaus West RPGs die sich noch was von Ost RPGs abgucken können, vor allem in Sachen Präsentation, aber sonst ist so ziemlich jedes West RPG den Ost RPGs voraus.

    Für mich lässt sichs relativ einfach zusammenfassen. West RPGs machen mir beim Spielen noch Spass, während ich mich bei Ost RPGs abseits der Story nur noch durchquäle...weil Gameplay und Kampfsystem einfach nur ankotzen.

  13. #73
    Zitat Zitat von Book of Twilight Beitrag anzeigen
    In West RPGs passieren noch tatsächlich Dinge die mich interessieren und nicht Klischee Anime Crap Bullshit Nummer 08/15 die Zwölfte sind.
    aber tolkien abklatsch die achtzigtausendste ist besser? gerade wenn man sich im jrpg-bereich auskennt, sollte man eigentlich über solchen verallgemeinerungen stehen. die ästhetik alleine macht nicht gleich alles zu animuderivaten. die relative neuartigkeit von westrpgs auf den konsolen wird sich schnell abnutzen und die ganzen tropes werden dem zyniker von morgen auch wie parodien einer angeblich einstmals besseren vergangenheit vorkommen.

  14. #74
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    aber tolkien abklatsch die achtzigtausendste ist besser?
    Das frage ich mich auch immer - ein Punkt, der mich in West-RPGs mit am meisten nervt: irgendwie spielen über 90% davon in einer klassischen High Fantasy Welt. Ab und zu ist das ja ganz angenehm, aber egal was sonst alles mit den Ost-RPGs schief läuft, das ist etwas, das ich dem Genre nach wie vor anrechne. Nämlich dass die Japaner nicht zu faul sind, sich mal was anderes als die immergleichen Drachen, Ritter und Elfen auszudenken. Da nehme ich zur Not auch gerne in Kauf, wenn es wieder mal einen Farbpaletten-Overkill gibt ... wenigstens die Kreativität bei der Erschaffung einer unverwechselbaren virtuellen Welt kann man oft spüren.

  15. #75
    Man kanns auch mit Veralgemeinerungen auf beiden Seiten übertreiben...West RPGs haben genauso abwechselungsreiche Szenarios, man spiele einfach mal Fallout, Deus Ex, Mass Effect, Kotor....

  16. #76
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    West RPGs haben genauso abwechselungsreiche Szenarios, man spiele einfach mal Fallout, Deus Ex, Mass Effect, Kotor....
    Lustig, dass alle diese Beispiele ein Sci-Fi Setting haben. Klar kann man das nicht immer ganz voneinander trennen, aber wenn es um Fantasy geht, kramen die im Westen immer die uralten Konventionen heraus. Die wenigen übrigen Ausnahmen (von denen mir grade keine einzige einfällt) bestätigen imho nur die Regel.

    Am liebsten hätte ich westliche RPGs mit einer östlichen Design-Philosophie.

  17. #77
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Am liebsten hätte ich westliche RPGs mit einer östlichen Design-Philosophie.
    Wie Jade Empire?

  18. #78
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Am liebsten hätte ich westliche RPGs mit einer östlichen Design-Philosophie.
    Dragon's Dogma?
    PSN || XBL

  19. #79

  20. #80
    Zitat Zitat von Book of Twilight Beitrag anzeigen
    Für mich lässt sichs relativ einfach zusammenfassen. West RPGs machen mir beim Spielen noch Spass, während ich mich bei Ost RPGs abseits der Story nur noch durchquäle...weil Gameplay und Kampfsystem einfach nur ankotzen.
    Echt? Bei mir ist es eher andersherum. Meistens machen mir die J-RPGs vom Gameplay her noch eine Menge Spaß (Star Ocean 4, Tales of [insert random word here]), während ich die Stories kaum noch verfolge bzw. unglaubwürdig und belanglos finde. Im Gegenzug fand ich das Gameplay von Dragon Age etwas träge und dafür standen die tollen Entscheidungsmöglichkeiten und Dialoge im Vordergrund. Aber das ist wohl Ansichtssache.

    Ich mag ein ewiger Nostalgiker sein, aber manchmal wünschte ich mir, dass der Ansatz von Final Fantasy 12 etwas weiter verfolgt und ausgebaut worden wäre. Das hat für die damalige Zeit eigentlich ganz gut die Vorzüge beider Designvarianten ganz gut miteinander verquickt. Mittlerweile wäre da natürlich ein wenig Feinschliff nötig, aber wie gesagt, der Ansatz war gut. (Wurde hier bestimmt auch schon 1000mal erwähnt, aber ich kann doch nicht lesen. ;_;)
    Geändert von The Judge (18.05.2012 um 18:00 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •