Gerade dieses Checkpoint „Healing“ macht das Spiel auch auf Profi arg simpel trotz geringerer Anzahl an gedopten Items! Wenn man einmal an der unteren Grenze der Lebensenergie knusperte lässt man sich kurz hopps gehen für bessere Chancen nach der Wiederbelebung. Mir wäre als Fan der klassischen Spiele ein „größeres“ Survialgefühl lieber gewesen. Hinzu kommen noch zwei weitere Punkte:
Der Zweicharakter (z.B. Helena, Piers) ist einfacher zu handeln und bietet besseres Ausgangsequipment für schnelleres Vorankommen , z.B. der Quickshot mit Helena’s Hydra ist auf Profi schon fast überpowert. Auch Piers Sturmgewehr mit Zielfernrohr ist weitaus besser als Chris‘ Startausrüstung. Das er am Ende noch einen klaren Vorteil durch „unendliche Munition“ hat lässt dich nicht mal in die Sackgasse manövrieren, dass man gar keine Schnitte gegen Haos hat (wie ich mit Chris).
Und, was am Anfang nett, aber später doch irgendwie zu praktisch ist: Gerade im Singleplayer kann dein Buddy eigentlich gar nicht sterben, du kannst immer sicher sein, dass er „überlebt“ und dich in heiklen Situationen auch noch problemlos aus der Bredouille holt.
All das hat das Spiel leider weniger spannend gemacht, als die alten Teile oder Vergleichsprodukte. Es macht zwar Spass, keine Frage, aber bei einem Horrorspiel möchte ich auch ein wenig um die Gesundheit meines Charakters fürchten. Ich hoffe beim „siebten“ Teil schraubt man wieder etwas am Schwierigkeitsgrad und dem „Horrogefühl“ in Richtung der Leon Kampagne und geht nicht weiter in Richtung Jake (Auch wenn ich den Charakter an sich ziemlich cool find).
Vom Schwierigkeitsgrad war ich insgesamt also etwas überrascht. Im negativen. Nach RE5, dessen höchste Stufe ich nur kurz angetestet hatte (wurde prompt im garstigen „Henkerabschnitt“ überrannt – übrigens ein mehr als dämlicher Einstieg) ging ich von einer ähnlichen Challenge aus. Besonders nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten in der Leon Kampagne auf Schwer (Der Hof vor der Kathedrale z.B.) erwartete ich auf Profi eine echte Herausforderung, die mich fluchen lässt. Mit Helena pflügte ich dann nur so durch die Gegnermassen und sorgte sogar für bessere Score’s als mit Leon. Mit Piers im zweiten (statt Chris im ersten) sahnte ich sogar locker Platin (?) Auszeichnungen ab. Kann auch an der „Erfahrung“ liegen, dennoch war es mir auf „Profi“ dann doch zu einfach. Ada werd ich mir wohl direkt auf Profi geben.
Apropros: Ist der „No Hope Left“ Schwierigkeitsgrad eigentlich inzwischen implementiert?