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Deus
Ich denke, dass man, wenn man etwas nicht besonders gut findet, auch viel mehr Ähnlichkeiten sieht als andersherum. Makerspiele sind vor allem dann alle gleich, wenn man mit den alten (und vielleicht auch neuen) J-RPGs nicht so viel anfangen kann. Mir ist das z. B. bei Tower-Defense-Spielen aufgefallen. Ich spiele die manchmal schon ganz gerne, aber es gibt nur wenige, bei denen ich denke: "Das ist diesmal kein Klon von xyz". So wird es vermutlich auch vielen Indie-Entwicklern gehen. Sie haben einfach kein Interesse an den Retrospielen. Vielleicht ist gar nicht jedes Makerspiel spielerisch gesehen ein Retrospiel, aber die Grafik ist so dominant, dass man es schnell annimmt.
Außerdem gibt es noch ein anderes Problem. Recht viele Entwickler denken, dass ihr eigenes Konzept das einzig wahre ist, weswegen alle anderen zwangsläufig nicht gut sein können. Damit das auch alle anderen merken, muss man immer dagegen sein, selbst wenn man sich mit dem Konzept der anderen gar nicht richtig auseinander gesetzt hat.
Das Thema ist jedenfalls interessant, also jetzt nicht die Sicht der Indie-Szene, sondern von was Owly im Laufe der Zeit beeinflusst wurde. Bei mir würde das nämlich anders aussehen. Makerspiele haben mich höchstens am Anfang beeinflusst. Dreamland war z. B. der Grund, weshalb ich auch ein Horrorspiel machen wollte, aber die eigentliche Inspiration für Calm Falls war natürlich Silent Hill 2. Als nächstes kam Devil May Cry, das hat mich zu Die Bücher Luzifers inspiriert. Die Idee zu Eterna kam mir sogar schon lange bevor ich den Maker überhaupt kannte. Kommerzielle Spiele, aber auch Filme und jüngst eher Animes und Mangas, hatten auf mich schon immer einen größeren Einfluss, als die Spiele der anderen Entwickler.
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