Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
Ich habe Twilight weder gelesen noch gesehen, deshalb kann ich im Grunde nicht wirklich etwas zu dieser Diskussion beitragen.

Aber ich möchte doch mal in den Raum werfen, dass ich die soziale Kritik an Buch und Autorin nicht nachvollziehen kann. Hat die Autorin irgendeine pädagogische Verpflichtung ihrer Zielgruppe gegenüber?
Soll sie doch schreiben, was sie will und was sie gut findet. Das tut doch jeder Künstler. Und das kann man dann gerne auch aus persönlicher Sicht kritisieren.
Aber wenn das dazu führt, dass irgendwelche jungen Menschen "falsche" Vorstellungen oder Ideale entwickeln, dann ist das doch nicht des Autors Problem sondern viel eher das der Gesellschaft, die anscheinend viel zu leicht formbar ist und eine viel zu konkrete Vorstellung von richtig und falsch hat.
Sofern die Zielgruppe Kinder/Jugendliche betrifft, gibt es meiner Meinung nach schon Grenzen für Autoren. Diese sind aber weder festgelegt, noch nimmt ein Verlag ja jedes Manuskript an, besonders dann nicht, wenn die Botschaft des Buches ein absolutes No-Go ist.
Allerdings halte ich die Gesellschaft (insbesondere die Jugendlichen) da auch gar nicht für so formbar. Natürlich, wenn so ein Hype drumherum gemacht wird (und dann auch noch die 'Gefahren' eines Buches angepriesen werden), vergrößert das die Leserschaft. Aber letztlich glaube ich nicht daran, dass Bella und Edward dafür gesorgt haben, dass sich ein gängiges Männer- und Frauenbild festgesetzt hat. Und selbst wenn - dann ist Twilight da nicht allein dran Schuld. Film, Fernsehen, Musik tragen da gehörig (imo noch mehr) dazu bei.