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Thema: Illustration von Projektkonzepten

  1. #1

    Illustration von Projektkonzepten

    Hi,
    Ich habe ein Tutorial zum Konzipieren der individuellen RPG-Welt gelesen. Euer Tutorialthread ist übrigens ziemlich leer. Zumindest steht da beschrieben, welche Fragen man sich stellen sollte, wenn man ein Projekt angeht.

    Ich würde aber gerne noch zusätzlich wissen, wie ihr die gewonnenen Informationen, also die Antworten auf diese Fragen, sinnvoll aufbereitet, damit man eine gute, zusammenhängende Übersicht erhält und sieht, wo noch was fehlt oder worauf man aufbauen kann. Alles in Textblöcken untereinander notieren ist eher nicht so toll. Besser wäre zum Beispiel eine Figurenkonstellation mit Graphen, damit dann jeder Charakter angemessene Rollen bekommt. Sicherlich kann man aber noch andere Zuordnungen treffen. Situationen und Entscheidungen müssen schließlich mit den Wesenszügen vereinbar sein, irgendwie muss am Ende alles zusammenpassen.

    Was bringt ihr so auf Papier?

  2. #2
    Unterschiedlich. Meist nur den groben Anfang und Ende der Story, ein paar Grundzüge der Helden und der Umwelt und die Quests. Hin und wieder auch ein paar Dialoge, sowie Skizzen zu verschiedenen Sachen. Aber sonst eigentlich nichts.

  3. #3
    Zitat Zitat von WaterKnight Beitrag anzeigen
    Was bringt ihr so auf Papier?
    Am anfang nicht viel. Es ist weitaus einfacher sich erstmal den festen Baustein zu notieren und dann erst einmal gedanklich darauf aufzubauen. Du kannst deine Gedanken wesentlich schneller ordnen und einfacher Dinge streichen oder hinzufügen, als dass du alles auf papier schreibst und dann noch auf die Aktualität achten musst.
    Du sprichst sogar etwas an, was absolut wichtig ist, aber niemand in Tutorialen erwähnt. Diagramme.
    Auch da kann ich dir nur raten: Benutze sie! Sie lassen sich auf so vieles anwenden und geben dir einen ziemlich guten Einblick woran man noch zu feilen hat.

    Ich arbeite derzeit an einem Körperstatur-vergleich für die Heldenparty, um damit ein weiteres Diagramm zu erstellen, welches darstellt welcher Charakter an der Front steht und welcher in der Defensive. Dieses Diagramm führt dann wieder zu einem weiteren welches die Hirarchie aufzeigt (und die Beziehungen untereinander darstellt). Und dadurch lassen sich wunderbar die Charaktereigenschaften biegen.
    Ich habe nicht umsonst ein Hauptnotizbuch, ein kleines Notizbuch (für randnotizen und ideen), ein Skizzenbuch und ein kleines skribbelbuch (halt wieder für den unwichtigen Kram). Organisation will gelernt sein. Es vereinfacht die Dinge aber sehr.

  4. #4
    Zitat Zitat von Mars Beitrag anzeigen
    Unterschiedlich. Meist nur den groben Anfang und Ende der Story, ein paar Grundzüge der Helden und der Umwelt und die Quests. Hin und wieder auch ein paar Dialoge, sowie Skizzen zu verschiedenen Sachen. Aber sonst eigentlich nichts.
    Skizzen wozu? Wie sehen die aus?

    Zitat Zitat von Supermike Beitrag anzeigen
    Diagramme.
    Auch da kann ich dir nur raten: Benutze sie! Sie lassen sich auf so vieles anwenden und geben dir einen ziemlich guten Einblick woran man noch zu feilen hat.
    Wie sehen diese Diagramme aus?

    Zitat Zitat von Supermike Beitrag anzeigen
    Ich arbeite derzeit an einem Körperstatur-vergleich für die Heldenparty, um damit ein weiteres Diagramm zu erstellen, welches darstellt welcher Charakter an der Front steht und welcher in der Defensive. Dieses Diagramm führt dann wieder zu einem weiteren welches die Hirarchie aufzeigt (und die Beziehungen untereinander darstellt). Und dadurch lassen sich wunderbar die Charaktereigenschaften biegen.
    Das heißt also, dass du in dem Fall das Gameplay priorisiert und daraus Lore/Charas abgeleitet hast. Ist das allgemein so? Dass du dir zuerst Spielfunktionen und -verhalten ausdenkst, und dazu dann eine passende Story entwirfst?

  5. #5
    Skizzen zu Maps, Pixeleien und zum Ablauf von manchen Szenen/Bewegungsabläufe.

  6. #6
    Früher habe ich mir ganze Blöcke vollgeschrieben. Allerdings habe ich ein sehr gutes Langzeitgedächtnis, weswegen ich dies nur mal ab und zu mache.
    Am wichtigsten war anfangs für mich die Geschichte mit den Charakteren. Allerdings ist die Urfassung längst nicht mehr aktuell. Mit der Zeit passt man die Charaktere immer weiter an und lässt sie so etwas ausgeprägter werden (die jüngsten Charaktere sind beispielsweise nicht mehr jünger als 17).
    Sämtliche Charaktere sind seit Anfang an geplant, ihre Hintergrundgeschichten, ihre Persönlichkeit, ihr Aussehen, ihre Eigenschaften, ihre Kampffertigkeiten.
    Auch mit der Welt habe ich viel überlegt wie zum Beispiel, was für Götter angebetet werden (nicht immer notwendig), was für Spezies existieren (Menschen, Greifen, Elfen, irgendwelche Tiermenschen), welche Länder es gibt (was aber nur bedingt realistisch gehalten werden kann) und/oder ggf. was übernatürliche Dinge wie Magie eigentlich sind.
    Die Kämpfe habe ich jetzt nicht viel berücksichtigt. Ich habe vielleicht gerade mal einen Analysezauber und Beschwörungen, vielleicht auch Special Moves, aber mehr auch nicht.

    Derzeit übe ich mich noch mit Zeichnungen, allerdings reicht es für Illustrationen bei Weitem nicht aus. Da gehört noch etwas Übung rein.

  7. #7
    Zitat Zitat von WaterKnight Beitrag anzeigen
    Skizzen wozu? Wie sehen die aus?
    Skizzen sollen dir die visuelle Darstellung vereinfachen. Oder schlicht gesagt: Darstellen was du dir darunter vorstellst. Auf einer Skizze hast du einen weitaus besseren überlick über alles (nicht) vorhandene. Ausserdem hast du die schneller, und vor allem alles wichtige, zur Hand ohne dass du nochmal grossartig drüber nachdenken musst und am ende das ein oder andere vergisst.

    Bei einer Map

    kannst du das gesamtbild im vornerein planen und wunderbar die NPCs, Bewegungsabläufe, Quest oder ganze Szenen danach bauen.

    Was du auch machen kannst, sind Detailiertere Skizzen der Umgebung (oder personen), genannt Artworks.

    Das macht allerdings nur Sinn wenn du wirklich vor hast einen Ort mit besonderen Details zu versehen. Insbesondere wenn du deine Grafiken selber machen solltest.
    Sofern du allerdings mit den Sets arbeitest, die du aus Spielen nimmst oder runter lädst, ist die Methode weniger von bedeutung.


    Zitat Zitat von WaterKnight Beitrag anzeigen
    Wie sehen diese Diagramme aus?
    Das ist jetzt nicht direkt ein Diagramm, aber erfüllt ihren Zweck ebenfalls.

    Es handelt sich um die gennante Darstellung der Körperstatur-vergleich der Party um sie auf dem Kampffeld aufzuteilen. (gleichzeitig ist es noch ein vergleich der Körpergrösse. Ich brauchte noch einen entsprechendnen vergleich weil die Person rechts ein Riese ist.)
    Am unteren Rand der Zeichnung siehst sogar noch die Andeutung an das folgende Diagramm, was die Aufstellung im Kampf anspricht.
    Von links nach Rechts. Je weiter rechts desto weiter vorne steht er im Kampf.

    Und nur mal angemerkt: Du musst für Skizzen und Diagramme nicht zeichnen können. Es ist zwar von Vorteil, aber es geht nur darum dass du selber verstehst was deine skizzen bedeuten.


    Zitat Zitat von WaterKnight Beitrag anzeigen
    Das heißt also, dass du in dem Fall das Gameplay priorisiert und daraus Lore/Charas abgeleitet hast. Ist das allgemein so? Dass du dir zuerst Spielfunktionen und -verhalten ausdenkst, und dazu dann eine passende Story entwirfst?
    Nein. Du musst nicht inbedingt mit dem Gemplay anfangen. Du kannst durchaus mit der Story oder gar erst mit den Charakteren starten. Der Punkt ist, dass du jenes womit du anfängst, erst einmal einigermassen ausarbeitest und nicht ständig zwischen allem hin und her pendelst weil du grad kein Bock hast.
    Es ist wesentlich einfach auf etwas aufzubauen oder es frühzeitig anzupassen als wenn du dich mit allem verrennst um am ende ein einziges Chaos hast.

    Wenn du dabei bist dein erstes Spiel zu machen, brauchst du nicht wirklich alles zu befolgen. Probiere es einfach mal aus. Am ende kommt es meistens auf einen selbst an. Womit man lieber arbeitet und was einfach ist. Die Erfahrung dabei ist das einzig wichtige.

  8. #8
    Ah, sehr schöner Thread. Ich kann hier und da echt noch was für mein Projekt mitnehmen.
    Bin mir nämlich nie so ganz sicher gewesen, wie ich meine ganzen Gedanken zu Blatt bringen
    sollte/könnte, aber jetzt hab ich ein paar Punkte, die ich in Erwägung ziehen kann.

    Lustig fand ich auch, dass der untrainierte Charakter im Diagramm als "Bitch" bezeichnet wird^^

  9. #9
    Zitat Zitat von Blacky89 Beitrag anzeigen
    Lustig fand ich auch, dass der untrainierte Charakter im Diagramm als "Bitch" bezeichnet wird^^
    Weisst du, eigentlich ist das ein insider. xD
    Wir ziehen ihn gerne mal durch den Kakao und amüsieren uns darüber wie schwach und hilflos er sein kann. Wie die typischen kleinen Nya-anime-mädchen :'D

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