Sicher, die Stadt macht den Unterschied, ist mir schon klar. Gestern hab ich mal so'n bisschen die Leerstandsquoten überflogen. München hält sich die letzten 10 Jahr mehr oder weniger konstant so um 2 bis 3% auf, ich glaube aktuell sogar unter 2%, und in Berlin sind es etwa 3,5%, vor 10 Jahren lag die Zahl noch doppelt so hoch. Das macht's.
Aber das eigentliche Geschwür sind die Leerstandsabschreibungen. Hätten die Wohnungsgesellschaften diese Möglichkeit nicht, müssten sie ihren Leerstand vermieten und hätten das Druckmittel der künstlichen Verknappung nicht mehr. Schlicht: Mehr Angebot, fallende Preise. Die Tatsache, dass sich in Berlin der Leerstand in 10 Jahren halbiert hat, lässt die Bauunternehmen wieder lauthals nach öffentlichen Mitteln für Wohnungsneubau schreien. Blanker Wahnsinn! Sicher, nur ein Übel unter vielen. Diese Gesellschaft sollte langsam wieder zur Vernunft und sicher auch ein gutes Stück weit mal zur Ruhe kommen. Das böse Erwachen wird sonst auch die, vielleicht sogar besonders die, erwischen, die heute noch nicht daran denken wollen.