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Thema: Mehr Ordner = schneller?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Dies leuchtet mir ersten Augenblick ein,denn ich kenne das Praxisbeispiel bei dem es mir so vorkommt, dass ein Ordner mit sehr vielen Dateien tatsächlich sehr langsam geöffnet bzw. geladen wird.
    Das liegt daran, dass die Daten vom Betriebssystem erstmal analysiert werden, um z.B. das richtige Icon oder ein Thumbnail anzeigen zu lassen. Das hat aber nichts mit der Festplatte ansich zu tun.
    Versuch doch mal einen Order mit vielen Dateien in einer Konsole zu öffnen. Dann siehst du ja, was das für ein Unterschied ist.

    Auch spielt die Zugriffszeit der Festplatte überhaupt keine Rolle, da die Festplatte die Dateien zentral in einer Art Datenbank archiviert. D.h. Angaben zur Dateigröße, deren Attribute, etc. werden in dieser Datenbank speichert. Die Festplatte braucht also nur diese Datenbank abzufragen und muss nicht auf den Platten rumprügeln. Mittels eines Zeigers (auch Pointer genannt), werden in der Datenbank auch die Daten der Dateien gespeichert. Die Zeiger zeigen auf die Speicheradressen der jeweiligen Dateien. Nur wenn eine Datei richtig gelesen werden soll, spielt die Zugriffszeit eine Rolle.

    Ich bin nun kein Experte im Bereich Datei Systeme, aber soviel, wie ich weiß, werden diese als Baumstruktur gespeichert, da kann dein Beispiel mit der Musiksammlung eher negativ auswirken, da er beim Traversieren des Baumes mehr Knoten besuchen muss. Aber wir bewegen uns hier in unmessbaren Geschwindigkeitsunterschieden, wo es sich nicht mal lohnt, darüber zu diskutieren.

  2. #2
    In dieser Datenbank steht aber doch nur wo die Datei liegt und nen paar Metadaten aber gelesen werden muss sie ja trotzdem.
    Davon abgesehen spielt es auch eine Rolle welches Dateisystem überhaupt benutzt wird.
    Meiner Meinung nach kann man aber durch so Kleinigkeiten an einem PC wo sowieso nur eine Person gleichzeitig zugreift keine Performancevorteile erzielen.


    Grüße
    3x tux

  3. #3
    Naja, die Datei müsste nicht gelesen werden, wenn einem der Dateiname schon ausreichen würde. Wie Whiz gesagt hat, wenn man die Dateien in einer Konsole öffnet (oder das Programm, mit dem man sich den Festplatteninhalt anzeigen lässt, auf eine Ansicht einstellen kann, die außer dem Dateinamen nichts weiter anzeigt), wird das unglaublich schnell, da eben gar kein echter Dateizugriff mehr erfolgt. Nur wenn das Betriebssystem erstmal jede einzelne Datei mühsam öffnen muss, um zu schauen, was drin ist, und eine Klicki-Bunti-Live-Vorschau anzeigen zu können, dann kann es tatsächlich zu Performanceunterschieden kommen. (Und selbst diese Vorschau kann dann unter Umständen auch zwischengespeichert werden, sodass sich die Performancelastigkeit wieder verringert...)
    Aber wo in so einem Fall das Optimum wäre, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich wäre es schneller, alle Dateien in einen einzigen Ordner zu legen, wenn man sowieso auf alle zugreifen möchte; möchte man aber nur auf einen kleinen Teil von ihnen gleichzeitig zugreifen, wäre es besser, diesen Teil in einem Ordner zusammenzufassen, da so die theoretische Gesamtladezeit erhöht würde, man ja aber gar nicht den gesamten Inhalt mehr laden muss.
    Im Prinzip dreht es sich halt bei all dem nur darum, möglichst viele unnötige Zugriffe zu vermeiden, egal wie man das jetzt anstellt. =)

  4. #4
    Dann wäre es wohl am besten, sich nur die Namen, also ohne Icons/Vorschau anzeigen zu lassen.
    Dennoch glaube ich nicht dass das einen Spürbaren Effekt hat. Wenn man oft darauf zugreift wird es ohnehin gecached.
    Am besten fährt man wohl wenn man sich die Dateien so sortiert, das man selbst den besten Überblick hat und alles schnell findet.

    Grüße
    3x tux

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