Das Problem beim "Abändern" der Regeln ist ja das selbe wie beim schreiben, nur z.T. krasser (da man idR nicht Rollenspielredakteur ist und das meist on the fly o.ä. macht): Die Balance. Gerade DSA macht in der vierten Edition mir nur mit vielen vielen Zusatzregeln spaß - dann wird es aber fast wieder unspielbar, weil sich den Kram niemand merken kann und er zu kompliziert in der Anwendung ist. Wenn man die Regeln aber ändert oder die optionalen weglässt, kommen bescheuerte Ergebnisse dabei heraus und das Balancing geht vor die Hunde. Spätestens jetzt muss der SL die ganze Zeit dagegenregulieren, um einen halbwegs "realistischen" Spielablauf zu gewährleisten, und In-Game-Herausforderungen verkommen zur Farce bzw. zur reinen Spielleiterwillkür. (Bestes Beispiel: Traglast Regeln, mit denen man sich automatisch auch die Ausdauer-Regeln ins Boot holt: Niemand spielt damit, weil sie furchtbar umständlich sind - wenn man sie weglässt, sind aber gleich mal die hälfte der kämpferischen Charakterkonzepte für die Katz)
Das mag also wie immer eine Sache der Prioritäten sein, aber ICH könnte deutlich besser lange, lange mit guten Regeln spielen, als mit beschissenen Regeln und einem tollen Setting. Ersteres geht IMO wunderbar (habe mal monatelang SW in "generische Fantasywelt" (mehr wurde nicht ausdefiniert) gespielt, und mir hat selten was gefehlt.), DSA mit den entsprechenden Original-Regeln zu spielen geht für mich hingegen nicht, jedenfalls nicht in dem Spielstil, der mir gefällt. Oder ich brauche einen extra rechen & blätter-Assistenten.