Ich empfinde das Design von FFXI nach wie vor als eine der größten stärken des Spiels. Der Grund liegt darin, dass sie es geschafft haben, die Referenzen an klassische Elemente der Serie nicht zu kurz kommen zu lassen und trotzdem einen eigenen, neuen Stil zu finden. Für war dieser Aspekt über das Selbstreferenzielle hinaus zu gehen und danach zu streben das alte um etwas Neues zu bereichern immer etwas, was die FF als ganzes mit definiert hat.

Dieses Motiv beschränkt sich nicht nur auf optische Dinge sondern natürlich auch auf das grundlegende gamedesign. Ich vermute mal das ist der Grund warum Tanaka et al. sich nicht nur vom MMORPG Markt im allgemeinen sondern auch von FFXI fast komplett abgekoppelt haben. Zweifelsohne war das der denkbar schlechteste Weg um zum Ziel zu gelangen. Ich hoffe mal mit Yoshida und 2.0 erleben wir jetzt nicht das komplette Gegenteil und das Team schafft es genügend eigene funktionierende Ideen zu entwickeln um die Serie und das Genre zu bereichern.

Ich muss ja gestehen das sich da bei mir in letzter Zeit ein wenig Skepsis breit macht. Die designs die Man sieht gehen für mich teilweise etwas zu sehr in Richtung over-the-top fanservice, und was das gameplay angeht destilliere ich aus den letzten Interviews etc. das man wohl deutlich eher wie WOW mit "klassischer" FF Optik und Focus auf die Präsentation der Story werden möchte. Ich glaube nicht das das ein Rezept ist, das langfristig zu einem großen Erfolg mit dem angepeilten Geschäftsmodell führen wird. Ein verdächtig ähnliches Konzept mit stärkerem Franchise hat grade erst den Umstieg von subscription auf p2w...äh...f2p angekündigt.