Ja, ein Trainingspartner ist natürlich auch nicht zwingend erforderlich, macht den Einstieg jedoch oft einfacher, weil man sich halt gegenseitig auch gut austauschen kann. Von Musik hören während des Laufens halte ich persönlich ja gar nicht viel, weil man zum einen oft hinter einem fahrende, klingelnde Fahrräder überhört und es außerdem schnell mal passiert, dass man den Laufschritt dem Rhythmus der Musik anpasst, was meist nicht förderlich ist.
Selbst für den Einstieg würde ich dir auch raten, dass du etwas mehr als 15 Minuten ansetzt. Einsteigertrainingspläne sehen beispielsweise Einheiten wie 5x5 Minuten mit jeweils 1 Minute Gehpause dazwischen vor. Nach und nach steigert man dann die Laufabschnitte, bis man irgendwann über 2x15 Minuten bei 30 Minuten am Stück ankommt. Es gibt natürlich auch Leute, die das überspringen und direkt mit 30-40 Minuten am Stück starten, aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden und es macht jetzt auch keinen Sinn auf Teufel komm raus 30 Minuten am Anfang am Stück zu laufen, wenn man sich dabei durchgehend scheiße fühlt. Das hat auch nichts mit Unsportlichkeit oder sonst was zu tun, sondern auch darauf, was für ein Lauftyp du bist. Es gibt Leute, die extrem gut sprinten können, zum Konditionsaufbau dafür jedoch deutlich länger brauchen als andere Leute, die auf kurzer Strecke eher langsam sind (Stichwort: rote/weiße Muskelfasern). Wenn du dich jedoch nach deiner "geplanten" Einheit noch immer fit und motiviert fühlst, kannst du natürlich auch noch ein paar Minuten dran hängen.
Ernährung nur durch Obst ist erstmal in Ordnung würde ich sagen. Kommt natürlich auch drauf an, wie abwechslungsreich deine Obsternährung so aussieht. Bananen sind auf jeden Fall immer ein sehr guter Energielieferant für Läufer und vor allem ja auch leicht verträglich. Wenn du dich also ein wenig schwach fühlst vorm Training und das Gefühl hast, dass du vilt. noch etwas mehr Energie brauchst, rate ich immer zu einer halben bis ganzen Banane. Anfangen würde ich mit einer halben und dann gucken wie gut du das verträgst. Wie gut das Laufen mit Essen im Magen funktioniert ist halt auch wieder sehr individuell. Faustregel ist jedoch, dass die letzte große Mahlzeit vor einem Lauf mindestens 3 Stunden her sein sollte, aber bei dir scheint das ja mit großen Mahlzeiten im Moment eh nicht so relevant zu seinVielleicht kommt ja auch allgemein durchs Laufen dein Appetit wieder mehr heraus. Dauerhaft solltest du dir dann auch vilt. einen Eiweißlieferanten sorgen, weil Eiweiß für die Regeneration essentiell ist und für die Reparatur leicht beschädigter Muskelfasern (Mikrorisse, etc (Muskelkater)) benötigt wird.
Was du, Byder, da teilweise tust, kann natürlich auch funktionieren, ist jedoch nicht gerade ein effizientes Ausdauertraining. Diese "Quälerei" in den ersten 15-20 Minuten resultiert im übrigen in der Regel daraus, wenn man sich nicht vernünftig locker warm macht, sondern direkt los läuft in zu hohem Tempo. Man sollte auf jeden Fall die Möglichkeit haben zu unterscheiden, ob man sich einfach nur angestrengt und erschöpft oder wirklich überlastet fühlt. 40-45 Minuten mit dem Gefühl "ich sterbe" solltest du dir dann dafür aufheben, falls du irgendwann mal 10km-Volksläufe bei 90-95% der maximalen Herzfrequenz läufst. Sonst ist es trainingstechnisch kontraproduktiv.