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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 8

Baum-Darstellung

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  1. #3
    Havelock hatte Gestern das erste mal Ruhe gefunden. Der erste seiner Erzfeinde war dahin, woraufhin die Visionen des Buches ein wenig hoffnungsvoller geworden waren.
    Der Lykaner, hatte sowohl im leben, als auch im Angesicht seines Todes, so gut wie nichts über Seinesgleichen preisgegeben. Erholt aber in Sorge ging Havelock noch vor dem ersten Hahnenschrei außer Haus und wanderte durch die Gassen der Stadt, stets schwermütig darüber grübelnd, wer noch zu den Bestien gehören möge.

    Dann plötzlich Schüsse, Geschrei, Rauchwolken nur einige Querstraßen entfernt. Havelock lief los, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Ein alptraumhafter Schemen aus Fell und Fängen kam direkt aus der nächsten Gasse gesprungen, verfolgt von den einschlagenden Geschossen von Musketenfeuer. Havelocks Gesicht verzerrte sich zu einer Schreckensmaske, als ihm das Wesen mit lautem Gebrüll entgegensprang. Wie geistesabwesend zog er die Klinge aus seinem Stock und schlug mit einem Rückhandschlag nach dem herannahenden Tod. Doch das Biest setzte einfach über ihn hinweg und ließ ihn keuchend auf den Pflastersteinen zurück. Nur einen Augenblick später rückten die Schützen in die Gasse vor und legten noch eine Salve auf die wie von Teufelskräften getriebene Bestie, welche mit einem großen Satz auf eines der Dächer entschwand.

    Havelock kam wieder auf die Beine und ging mit gebeugtem Kopf an den seltsam gekleideten Kriegern vorbei einen Blick in die nächste Gasse werfend, wo jemand über einen toten Körper gebeugt die Augen des Glücklosen schloss. Der Tote war Dankwart...

    "Der Erbe des Königreiches hat seine letzte Reise angetreten..." Der Fremde befahl einigen Soldaten den Körper Dankwarts aufzubahren und in Ehren vom Schauplatz des Kampfes zu tragen. Er hieß Kurt von Kessel, wie Havelock aus den hastigen Gesprächsfetzen heraushören konnte. Havelock war gerade dabei, den Ort des Geschehens zu verlassen, als hinter ihm die Kämpfer hektische Aktivität entwickelten.
    Das Klappern des Gehstocks hallte an den Wänden der Häuser wieder, als der alte Havelock schnellen Schrittes in Richtung seines Antiquariats lief. Einen Fluch auf den Lippen.

    Der Blick des Betrachters gleitet langsam höher und offenbart eine große Schwarze Wolke, welche direkt aus dem Zentrum der Stadt zu steigen scheint. Düsterburg stand in Flammen und es war nur eine Frage der Zeit , bis das Feuer die Dächer der Stadt erfasste.
    "Was wir jetzt verdammt nochmal brauchen ist ein verfluchter Regenschauer!!" fluchte Havelock und rannte durch die Tür des Ladens, soviel in Sicherheit bringend, wie der geheime Raum fassen konnte...

    Geändert von Mr.Räbbit (11.12.2011 um 18:33 Uhr)

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