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Ergebnis 61 bis 67 von 67

Thema: "The Last of Us" der nächste Hit von Naughty Dog !

  1. #61
    Bin jetzt gerade

    Wie weit bin ich ca.? Das Spiel kommt mir bisher riesig und wie eine richtige Reise vor. Story gab es bisher sehr selten mal. Hätte es mir übrigens bedeutend cutscene-lastiger vorgestellt, aber viele Dialoge finden ja während des Spielens statt. Gut gelöst imo.

    Gameplay gefällt mir, allerdings hat es mir zu viele Gegner. Die ruhigen Szenen gefallen mir fast besser...gerade an der Stelle, an der ich nun bin, nimmt es etwas Überhand mit den Gegnern. Stellenweise isses echt sehr gruselig (der Keller im Hotel, holy shit), das hätte ich gar nicht gedacht. Auch schön, dass Stealth eine ernsthafte Alternative ist. Besonders spannend finde ich hier, dass die Gegner variierende Laufrouten haben.

    Sehr immersiv bisher, da auch das Pacing so gut ist. Ich will die Konsole gar nicht ausmachen, weil es nie einen wirklich ruhigen Moment gibt, an dem ich einen Cut setzen könnte.

  2. #62
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Bin jetzt gerade

    Wie weit bin ich ca.? Das Spiel kommt mir bisher riesig und wie eine richtige Reise vor. Story gab es bisher sehr selten mal. Hätte es mir übrigens bedeutend cutscene-lastiger vorgestellt, aber viele Dialoge finden ja während des Spielens statt. Gut gelöst imo.
    Würde sagen irgendwo zwischen Hälfte und 2/3. Das Spiel fühlt sich wirklich lang an (und das ist hier nicht negativ gemeint). So ein Gefühl der "Größe" sollten manche RPGs mal versuchen, ohne sofort 40h+ zu brauchen

    Hatte glaub ich weiter oben schon mal geschrieben, dass Naughty Dog besser versteht, wie man Horror aufzieht, als so einige der "offiziellen" Horror-Entwickler. Sie nutzen es nur (leider?) zu selten - was einfach Sinn ergibt, weil das Game eben eine relativ große Zielgruppe hat und man die nicht zu sehr einschränken will. Aber es hat auch noch später einige Abschnitte, die da ganz gut reinhauen. Die Schusswechsel mit den Goons hingegen fand ich meist recht langweilig, aber das war auch bei Uncharted schon so. Man kann anscheinend vielen davon auch ausweichen, aber beim ersten Durchspielen ists sicher nicht so einfach, da die richtigen Routen zu finden. Trotzdem natürlich ne schöne Sache, dass es ggf. mehrere Lösungen gibt.

  3. #63
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Würde sagen irgendwo zwischen Hälfte und 2/3. Das Spiel fühlt sich wirklich lang an (und das ist hier nicht negativ gemeint). So ein Gefühl der "Größe" sollten manche RPGs mal versuchen, ohne sofort 40h+ zu brauchen

    Hatte glaub ich weiter oben schon mal geschrieben, dass Naughty Dog besser versteht, wie man Horror aufzieht, als so einige der "offiziellen" Horror-Entwickler. Sie nutzen es nur (leider?) zu selten - was einfach Sinn ergibt, weil das Game eben eine relativ große Zielgruppe hat und man die nicht zu sehr einschränken will. Aber es hat auch noch später einige Abschnitte, die da ganz gut reinhauen. Die Schusswechsel mit den Goons hingegen fand ich meist recht langweilig, aber das war auch bei Uncharted schon so. Man kann anscheinend vielen davon auch ausweichen, aber beim ersten Durchspielen ists sicher nicht so einfach, da die richtigen Routen zu finden. Trotzdem natürlich ne schöne Sache, dass es ggf. mehrere Lösungen gibt.
    Ahh, doch schon so weit also. Schade

    Ja, mit der Länge hast du sehr recht. Liegt vermutlich am Pacing und dem stetigen Wechsel der Locations und den generellen Erkundungsmöglichkeiten. Finde ich z.B. Resident Evil 4 sehr ähnlich.

    In den Horrorsequenzen habe ich echtes Siren: Blood Curse Feeling, was auch am Design der Feinde liegt.

    Finde das Spiel wirklich sehr gut, aber Goty isses bei mir noch nicht. Glaube aber auch, dass ich die interessanten Szenen der Story auch noch nicht erreicht habe.

  4. #64

  5. #65
    Ok, bin jetzt durch.

    Uff. Ich sehe das Spiel nicht ganz so GOTY-mäßig, aber das liegt auch daran, dass es mich letztendlich nicht wirklich berührt hat. Und das ist ja nun etwas ganz Subjektives, alsdass es wirklich ein Fehler des Spiels ist.

    Auf jeden Fall fand ich die subtile Charakterentwicklung sehr gelungen, die sich indirekt in Dialogen gezeigt hat.





    Eigentlich wirklich gut, wie unaufdringlich und dennoch überzeugend die Beziehung zwischen den beiden umgesetzt ist. Gestört hat mich nur:



    Die Story kann ich gar nicht so beurteilen. Es war ein postapokalyptischer Road-Movie mit einem klaren Ziel, aber wenig 'eigentlicher' Handlung auf dem Weg dahin. Auch ein Aspekt, den ich eher enttäuschend fand. Die eigentliche Story sind wohl die Hauptcharaktere selbst und deren Entwicklung. Wie gesagt, überzeugend dargestellt, aber nicht das, was ich mir im Vorfeld erhofft hatte. Mir fehlten auch zu viele ruhige Momente zwischen Ellie und Joel. Das im Auto mit dem Comic fand ich z.B. richtig klasse, aber insgesamt kam das zu selten vor.

    Insgesamt habe ich nach dem ganzen Lob ein wenig mehr erwartet, denn einige Elemente waren mich ein wenig zu sehr das, was man eh erwartet hätte. Was das Spiel macht, macht es imo sehr gut, aber es geht auch keine neuen Wege oder bietet für mich einen richtigen WOW-Effekt.

    Das Gameplay finde ich zu substanzlos in Relation zu der Spielzeit. Gegen Ende war ich auch ein wenig genervt. Definitiv zu viele klassische Feindencounter, die man durch den Aufbau der Setpieces größtenteils auch erahnen kann, was teils auch die Spannung aus der Erkundung nimmt. Ich hätte es beispielsweise viel besser gefunden, wenn einfach mal so eine Gruppe von Gegnern kommt, damit man wirklich das Gefühl hat, dass man nie wirklich sicher ist. So war einem zu jeder Zeit klar, was man zu tun hat. Mal gab es Erkundung, dann wieder Mutanten, dann wieder menschliche Gegner. Auch lustig, wie die Gegner immer in 2 Schüben kommen. Meist gibt es einen großen Abschnitt voller Gegner, dann kommt man in den nächsten Abschnitt mit Gegnern, dann ist wieder erst mal Ruhe. Rinse repeat und wahlweise dann mit Mutanten auswechseln. Das wurde eben durch die lange Spielzeit sehr offensichtlich und hat Spannung genommen.

    Mechanisch aber natürlich 1a, außer ein paar KI-Ausfälle und die Encounter waren auch teils sehr spannend ausgelegt und durchgescriptet. Nur eben zu schwachbrüstig für die lange Spielzeit. Ich frage mich heute noch, wie es beispielsweise Resi 4 mit seinem doch 'simplen' System schafft über eine ähnlich lange Spielzeit immer interessant zu bleiben. Das schafft TLOU imo nicht.

    Audiovisuell wurde schon alles gesagt. Ist atemberaubend.

    Insgesamt....mhh.... 8/10 für mich persönlich. Habe es ja trotzdem sehr lange am Stück gespielt und das passiert mir eher selten, also wird es mir schon recht viel Spaß gebracht haben unterm Strich.

    Geändert von thickstone (21.10.2013 um 19:55 Uhr)

  6. #66
    So, in der Gruppe durchgespielt, großartiges Spiel zum Zugucken. Gerade Atmosphäre und Setting sind Wahnsinn, dagegen sah Beyond aus wie das nächste Tetris (und von der Inszenierung rede ich mal gar nicht). Story an sich war natürlich keine Offenbarung (Zombie-Kram eben), aber es ging ja auch um die Hauptfiguren, und die fand ich perfekt gemacht. Selbst Joel hat mir gefallen, obwohl er nicht sooo weit weg vom standardisierten "30-something-Protagonist" war.

    Was das Ende angeht, bin ich übrigens voll bei Sylverthas.

    Zitat Zitat
    Zu guter letzt: Sollte das Spiel fortgesetzt werden? Schwere Frage. Eine direkte Fortsetzung halte ich für eine schlechte Idee. Die Story von Joel und Ellie ist abgeschlossen, das Ende war super. Da jetzt noch was weiteres dranzuklatschen wäre... naja, typisch Hollywood "wir bauen da noch was dran um Kohle zu machen".
    Mit neuen Charakteren in der selben Welt? Eventuell, auch wenn ich denke, dass der Impact von dem Szenario ein wenig schwächer wird als hier. Eventuell lassen sie sich dann neue Mutationen einfallen, aber irgendwann kriegt man dann sowas wie RE dabei raus. Die Bloater fand ich schon ziemlich "gamey" und eigentlich nicht wirklich passend. Wenn man das noch mehr hochdreht wäre es eher... naja, schädlich.
    Mit einer Ergänzung: Ich könnte mir SEHR gut vorstellen, dass man einen dicken Time Skip macht. Dann funktionieren die Charaktere eventuell auch wieder (weil anders), und es gibt sozusagen neuen Stoff. Absolut tödlich wäre für mich dagegen "mehr vom gleichen". Ein neuer Teil dürfte auf keinen Fall wieder "wir rennen 12 Stunden durch die Postapokalypse, bonden ein bisschen und gucken uns an, wie schlecht die Menschen doch sind" sein, das würde das erste Spiel als Gesamtbild doch schon irgendwo entwerten. Wenn Teil 2 dagegen was NEUES machen würde, gern auch, was Ton und Konzept angeht ... count me in.

  7. #67
    Hab es mit einem meiner besten Freunde durchgesuchtet (er hat gespielt und ich den Bildschirm auf versteckte Clicker abgesucht ^^) und fand es wirklich sehr gut.
    Mir gefiel gameplaytechnisch die verminte Stadt, in der Joel seinen Freund gesucht hat, sowie der Abschnitt mit den zwei Schwarzen (weiß deren Namen gerade nicht mehr) am Besten.
    Was meinem Freund nicht zusagte, war die "legendär schlechte und hakelige Steuerung beim Tauchen". Und er ist definitiv kein schlechter Spieler.
    Das Ende war anders als erwartet, mir allerdings zu unspektakulär, hatte mir da dann doch mehr erhofft, vor allem eine Art Endgegner. Oder würdigen Kontrahenten.
    Die Gegner KI war auf "normal" teilweise wirklich strohdumm (mal ehrlich wenn hinter mir einer durch ein offenes Fenster springt, so dass es der Spieler hört...nya, wayne).

    Unterm Strich für mich ein lohnenswertes Spiel, das vieles richtig macht und sehr atmosphärisch ist.

  8. #68
    Nach den ersten paar Spielstunden bin ich nun mit Ellie und Bill in der Schule...

    Mit den Erwartungen, ein vielgelobtes und fesselndes Meisterwerk, das vielleicht das beste Spiel der ganzen Generation sein soll, wurde ich bisher souverän-entsprechend unterhalten. Also weit überdurchschittlich gut. Ich bin noch nicht vollkommen weggeflasht, aber auch noch nicht so weit. Das Intro war wirklich beeindruckend und großartig, die Mechanismen wie das Umdrehen im Auto waren sehr gut eingebunden, eine emotionale Fahrt von der ersten Sekunde.

    Zu Story und Charakteren kann ich noch nicht übermäßig viel sagen, abgesehen davon, dass bis jetzt alle glaubhaft geschrieben sind und ich Ellie als junges, bodenständiges Mädchen mit ihren Sprüchen jetzt schon sehr mag. Joel geht in Richtung Klischee, aber eben nur in Richtung. Ich spiele übrigens auf deutsch. Ja ich weiß, das ist gegenüber der Originalvertonung eine Todsünde, aber ich wollte beim ersten Durchspielen weder im Kopf übersetzen noch Untertitel lesen müssen. Und bisher ist die Synchronisation recht gelungen.

    Das Gameplay ist bisher... na jaa. Na jaaa. Es ist in Ordnung. Das Ganze gestaltet sich sehr linear und mir ist es bisher ein bisschen zu viel "Abschnitte mit Gegern durchqueren" und ein bisschen zu wenig "Alles andere". Ich spiele übrigens auf leicht, weil ich im ersten Spieldurchlauf keine Herausforderung will, sondern nur die Story miterleben. Dementsprechend habe ich einen Überfluss an Items, aber die Gegner sind trotzdem kein Schnetzelmaterial. Die Horroratmosphäre, die teilweise aufkommt, ist gewaltig. Wenn man in vollkommener Dunkelheit durch ein Gebäude mit Infizierten schleicht und plötzlich merkt, dass ein Klicker von hinten genau an einem vorbeihinkt, dann ist das schon eine Anspannung bis zum zerreissen. Die Schleichpassagen unter freiem Himmel tagsüber hingegen sind nicht so unterhaltsam. Und über die nicht gerade zimperlichen KI-Kameraden wurde ja schon genug gesagt. Gerade Elefantentreter Bill. Cool finde ich es, dass Ellie einen unterstützt, und zwar auch beim Kampf gegen Menschen und Zombies. Das erhebt sie ein wenig über den Status eines nutzlosen Anhängsels.

    Die Grafik ist stellenweise atemberaubend schön und realistisch. Das ist endlich mal ein PS3-Spiel, dem man das auch ansieht. Ich liebe die Mimiken der Charaktere, die sind sehr gut geworden. Und es macht schon Spaß, sich in Gebieten wie Städten und dergleichen umzusehen, weil in deren Design mal mehr als fünf Minuten investiert wurde.

    Ich bleibe dran. Bisher bekomme ich, was ich erwarte, vielleicht etwas weniger, weil etwas wenig Story.

    Edit:
    Bin jetzt an der Stelle, an der Ellie gerade als Scharfschützin ein paar Hunter niederghemäht hat. Langsam wird es ja mit Dialogen und Charakterentwicklung, da waren einige schöne Szenen dabei. Auch wenn man an jedem Ort trödeln muss, damit einige Dialoge überhaupt erst getriggert werden, weswegen ich auch sicher schon einige verpasst habe.. und noch werde. Der Hotelkeller hatte eine gute Gruselatmosphäre, die jedoch (Mal wieder) dadurch zerstört wurde, dass beim Aufeinandertreffen mit einem Infiziertenn sofort unweigerlich alle anderen angestürmt kommen.

    Übrigens habe ich ab dem ersten Aufeinandertreffen mit den Huntern bis eben mal testweise probiert, mich ohne jedes stealth wie ein Berserker durchzumetzeln... und es ging ohne Probleme. Sicher liegt das am Schwierigkeitsgrad LEICHT, aber ich konnte einfach sämtliche Huntermassen abschlachten, und das ohne größeren Waffeneinsatz, meistens hat boxen gereicht. Sicher ist das auf den höheren Schwierigkeitsgraden weniger einfach, aber was mich dabei stört, dass es scheinbar überhaupt keine Konsequenzen hat.

    Das Spiel hätte dringend eine Art Moralsystem, vorallem im Bezug auf Ellie gebraucht. Klar, das Mädchen ist nicht dumm und weiß, dass es ums überleben geht, aber wenn ich wirklich gegen jeden Sinn und Verstand nur aus Prinzip sogar Hunter abschlachte, an denen ich schon vorbei bin, sollte es fürs Morden Konsequenzen geben. Gerade auch, als Ellie Joel gefragt hat, ob er viele Unschuldige tötet. Da hat man gesehen, dass das trotz allem nicht so toll ist. Dementsprechend hätte ich es cool gefunden, wenn man für jeden Menschen, den man tötet, bei Ellie Ansehen verliert. Meinethalben hätte man sich das dann ja an anderer Stelle auch wiederholen können, aber dass ich vor den Augen eines kleinen Mädchens reihenweise Menschen abmetzle und sie das abnickt, ist nicht so gelungen. Da wäre eine Beziehung, die sich je nach Spielerverhalten verändert sinnvoller gewesen. So aber gibt es fürs Metzeln keine Konsequenzen und fürs Schleichen keine Motivation außer den Spaß an der Sache und auf schwer wohl die mangelnden Items. Schade, hier hat man echt Potential verschossen.

    Geändert von Holo (28.12.2014 um 17:51 Uhr)

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