Ah, ich bin also nicht der einzige Beschwörer

Ich kann da auch ergänzend was dazu beitragen, ich habe mich nämlich so weit als möglich auf das Wiederbeleben gefallener Gegner und teilweise auch das Beschwören von Schutzgeistern konzentriert. Leider sind Atronache aber auch als Nekromant unumgänglich, deswegen musste ich aus meinem Kaiserlichen (aktuell Stufe 27) ein Multitalent machen, was Beschwörungen angeht, Näheres dazu gleich.

Zuerst muss man sagen, dass es mit magieunbegabten Rassen schon deutlich schwer ist, sich überhaupt auf Zauber zu verlassen, das gilt für Magie im Allgemeinen und für die beiden Kampfschulen Beschwörung und Zerstörung im Speziellen, weswegen ich mich anfangs hauptsächlich auf Zerstörung konzentriert habe, bis ich mit Stufe 5 etwa einen etwas größeren Manavorrat besaß. Meinen ersten Beschwörungszauber habe ich direkt in Waldlauf gekauft, das war schlicht und ergreifend Zombie erwecken. Also mit das Billigste, was man bekommen kann. Dieser Zauber belebt sehr niedere Tote wieder und lässt sie an der Seite des Spielers kämpfen.

Es hat tatsächlich etwas für sich, wenn man nicht auf Atronache angewiesen ist, denn man kann mit dem Erwecken gefallener Gegner teilweise deutlich sehr viel mächtigere Kreauren rufen, als es die Atronache je wären, ich kann leider nicht beurteilen, wie sich das im Bezug auf den Dremorafürst verhält, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das Wiederbeleben untoter Säbelzahntiger, Bären, Falmer (in jeglicher Form), Eis-/Feuermagier, Söldner/Wegelagerer, Draugr, Abgeschworener, Frostbissspinnen und oder Chauren eher bezahlt macht, als das Beschwören eines Frostatronachs. Am Anfang sind auch die Schutzgeister recht brauchbar, jedoch verlieren sie in höheren Stufen (ab 5 etwa) deutlich an Nutzen, weil sie gegen die spawnenden Gegner keine Chance mehr haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Erwecken untoter auf Meisterniveau nocheinmal mächtiger wird, als das Rufen von Daedras, nämlich dann spätestens, wenn man Riesen, Dwemerzenturios und Hexenraben wiederbeleben kann, gerade bei den ersten beiden wären auch Drachen eher kleinere Probleme. Dazu muss man nicht auf Schwächen der Gegner achten, denn die Untoten übernehmen so ziemlich alle Möglichkeiten des Angriffs, die sie auch in ihrem vorherigen Leben besaßen und wählen dann ganz automatisch die effektivste, im Zweifelsfall nehmen sie auch eine am Boden liegende Waffe auf (so es sich um Humanoide handelt) und gehen in den direkten Nahkampf.

Diese deutlich mächtigeren Beschwörungen bringen nun allerdings auch einen groben Nachteil mit sich, der es auch für einen Nekromanten wie oben bereits erwähnt, unumgänglich macht, parallel auch noch die Atronache zu beschwören. Man benötigt ersteinmal eine Leiche, die man wiederbeleben kann. Man kann sich vorstellen, dass das immer wieder sehr dämlich ist, da Gegner nicht immer in solchen Massen auftreten, dass es sich wirklich lohnen würde, das Feuer tatsächlich zuerst auf einen zu konzentrieren, um danach für die Übrigen einen starken Verbündeten zu haben. Auch in Bosskämpfen ist es eher ratsam, Atronache lieber einmal öfter zu beschwören, da grade große Gegner, wie Riesenfrostspinnen oder Drachenpriester in beinahe jedem Fall allein auftreten und man daher schlicht nichts zum Wiederbeleben hat ^^ Der Unterschied ist dann in den meisten Fällen auch gravierend, die Atronache reichen seltener an die Stärke und Macht der Wiederbelebungen heran Auch sind die Wiederbelebten in den wenigsten Fällen schäu oder bleiben auf Distanz, meistens wagen sie sich (meistens aufgrund ihrer Natur eher gezwungen) an den Gegner heran, sodass sie dessen Aufmerksamkeit auch wirklich auf sich lenken.

Ein weiterer sehr abartiger Nachteil der Nekromantie ist der, dass man die Leiche mit dem Wiederbelebungszauber treffen muss. Das ist im getümmel oft nicht sehr einfach und es ist auch tatsächlich so, dass man sehr oft nur an dem Toten vorbeirennen kann und im Sprint treffen sollte, mir ist es schon öfter passiert, dass ich zwischen gewinkelten Armen hindurchgeschossen habe oder die Leiche nur um wenige Fingerbreit verfehlte. Und das ist dann wirklich ärgerlich, denn mächtige Wiederbelebungen fordern auch mächtige Zauber, die dann teilweise wirklich unverschämt viel Mana kosten.

Wirklich nützliche Perks wären jene, die die Manakosten generell verringern, die Reichweite des Zaubers vergrößern (es ist ärgerlich, wenn die Leiche geradeso außer Reichweite liegt und man deswegen einen zusätzlichen Schlag des Gegners kassiert) und das Perk, das den Wiederbelebungen 100 HP zusätzlich verleiht. Gerade letzteres ist brutal mächtig und wenn man bereits einen Untoten an seiner Seite hat, der Blocken kann (Draugr z.B.) sind diese wandelnde Mauern für beinahe alle Gegner. Es ist auch insgesamt wichtig, ein wenig auf seine Untoten zu achten, da die Körper nach dem Ablauf des Zaubers oder bei Tot zu Staub zerfallen, man kann einen Untoten nach seinem Ableben also nicht nochmal wiederbeleben!

Abschließend bleibt zu sagen, dass Nekromantie wahnsinnig mächtig ist, man diesen Weg aber unbedingt mit Zerstörung zu Anfang und dem Beschwören von Atronachen im Weiteren kombinieren muss.