Gestriger Tag:
Keuchend und panisch flüchtete sich Fabius in sein Elternhaus und verschloss die Tür. Sein Vater ist bereits eine halbe Woche vor den Geschehenissen in Düsterburg nach Sizillien verreist, um dort das Erbe eines reichen Verwandten anzutreten. Von seiner Mutter fehlte schon seit Tagen jede Spur. Niemals hatte der Junge soviel Angst um sein Leben wie heute. Er dachte, er würde durch seine Aussagen unter dem Schutz der Wachen stehen. Und nun will ihm ein Wahnsinniger ans Leder.
Er fiel zu Boden und begann zu heulen. Doch es dauerte keine fünf Sekunden, bis eine Gestalt vor Fabius erschien."Schach, Fabius. Wie schlecht konnte man nur spielen, dass selbst der eigene Lehrer einem eigentlich friedlichen Burschen, wie dir, den Tod wünscht?" Verwundert starrte Fabius diese Person an. Es war ein Mann mit einem dunkelgrünen Umhang und einer weißen Theatermaske. Der Gesell wusste nicht, dass dieser Mann mit Sven zu tun hatte. "Oder dein Lehrmeister spielt einfach nur miserabel. Er hat enge Verbindungen mit "einem Herren der Ehre und des Spiels" geschlossen. Doch es ist nicht die ehrliche Art, seinem Gegenspieler die Kehle aufschlitzen zu wollen." Fabius konnte nicht glauben, dass dieser Verrückte in sein Haus einbrach und irgendetwas von Spielen daherlabberte. Das Leben ist verdammter Ernst! "Ich kann deine Angst deutlich spüren, und ich werde dafür sorgen, dass dieser Betrüger aufhören wird, dich zu jagen." Der Maskierte zog einen recht kurzen, silbrig-goldenen Stab aus einer Tasche unter dem Umhang heraus. Als Fabius diesen erblickte, fiel ihm plötzlich das Atmen schwer und ihn überfiel ein grausames Schwindelgefühl. Als hätte ihn ein Fluch getroffen. Dann wurde er ohnmächtig. "Das Spiel wird noch nicht enden."