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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 6

Baum-Darstellung

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  1. #6
    Maxim schlief die Nacht ziemlich schlecht. Er wachte merhmals auf und brauchte immer wieder sehr lange, um einzuschlafen. Irgendwann bemerkte er, wie gut er doch sein kleines Zimmer erkennen konnte und plötzlich wurde es hell. Mit einem schlechtem Gefühl stand er auf und bewegte sich langsam zur Küche. Er setzte sich dort hin und blieb eine Weile so. Sein Körper war gelähmt, er schaute die ganze Zeit ins Leere. Er knackste zweimal mit seinem Hals und machte dann eine einfache Tomatencremesuppe. Sein Vorrat wurde knapp, doch er hatte keine Lust Einkaufen zu gehen. Während er das Essen Köcheln ließ, schaute er die ganze Zeit nur aus dem Fenster. Der Tag sah wieder sehr neblig aus, fast schon kälter als der gestrige Tag. Doch anders als vorher spürte er dieses Mal die Kälte nicht. Er hielt sein Gesicht über den Kochtopf, der seinen heißen Dampf in die Luft sprühte. "Uwaah, heiß, heiß, heiß!!", schrie er plötzlich und rieb seinen Arm über sein Gesicht. "Mhh, was habe ich mir denn jetzt dabei nur gedacht?", sagte er zu sich selbst und kratzte sich am Kopf. Zumindest wusste er, dass er noch lebendig war. Doch Sekunden später bedrückte ihn wieder etwas. Vielleicht waren es die letzten Tage, die ihn so zurichteten, doch er dachte nicht viel nach sondern fühlte sich nur schlecht.

    Als er fertig war, ging er sich umziehen. Er zog wieder nur sein Stoffhemd an, denn sehr viel mehr hatte er nicht. Die Tomatencremesuppe ließ er eine Weile liegen. Eine Portion musste er jedoch zubereiten, da Ava immer noch Gast bei ihm war. Liebvoll bereitete er ihr ein Suppenteller zu und brachte die Portion in ihr Zimmer, zusammen mit einem Tässchen, welcher mit Croutons gefüllt war, die er von Edmond geschenkt bekam. Sie schlief noch, doch der Duft würde sie sehr schnell wecken. Er selber aß nichts. Stattdessen machte er den Kochtopf wieder mit einem Deckel zu. Er ging nach draußen, wo ihn gleich ein unfreundlicher Nebel begrüßte. Heute hatte er wieder eine Teilzeitarbeit im Gasthof zu erledigen. Er machte sich ohne viel Nachzudenken zum Polierten Panzer auf und trat ein. Der Wirt bemerkte ihn sofort, doch die Stimmung war nicht besonders angehoben. Ohne viele Worte griff er nach einem Lappen und machte die Tische sauber.

    Er war nicht sonderlich gesprächig dieses Mal. Die Gefühle von gestern kamen wieder hoch und er fing an zu Zittern. Wieder formten sich seine Lippen zu einem halben Lächeln und es lief ihm kalt den Rücken runter. Gleichzeitig machte er die Tische sauber. Es war ein angsteinflößendes Bild, wie sehr seine Gefühle zum Kontrast seiner Tätigkeit standen. Irgendwann kam er dann bei Selenes Tisch an, die ihn mit einem verwirrten und traurigen Gesicht anblickte.

    Geändert von Ligiiihh (02.12.2011 um 21:37 Uhr)

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