Er berichtete Havelock von entscheidenten Punkten seiner Vergangenheit. Den Geschehenissen in Kaisershügel, seinem Leben als Schreiner und von der merkwürdigen Sekte. Dabei trank er einen simplen Wein. Wahrscheinlich seinen letzten.
"...Eine Ironie ist das: man habe mich des Mordes beschuldigt. Dann wurde mir ein Ausweg aus dieser Situation gezeigt. Und nun stecke ich erneut in diesem Schlamassel. Und kein Ausweg zeigte sich mir..."
Doch das Gespräch endete zwar darin, dass Havelock Svens Unschuld anerkannte, aber diejenigen, die ihn wählten, sich letzten Endes doch nicht umentschieden.
"Der Tageszeit zu urteilen wird es nun Zeit, Herr Frankenfels." Mit einem Angstschauer ließ er sich an den Richtplatz geleiten. Erstaunlich, dass er sein Ende durch den Galgen finden würde.
Als Sven vor diesem L-förmigen Gebilde stand, wandt er sich an die Schaulustigen: "Bewohner Düsterburgs...ich bin als Schreiner geboren und wurde aus Unschuld angeklagt - ich entkam und überlebte. Ich kämpfte gegen Werwölfe in einer Stadt namens Kaisershügel - und überlebte. Und dann zog ich nach Düsterburg und erlebte zum zweiten Mal dieses Spektakel - und werde vermutlich sterben. Das ist ein Spiel, meine Mitmenschen." Und dann trat Sven sein Todesurteil mit stolzen Bewegungen, aber einem sehr unsicheren Gesichtsausdruck an.
Doch keiner wusste, dass Sven vor Selenes Zimmer eine tödliche Falle plazierte. Erstaunlich, dass seine mysteriöse Amnesie ihn seine Aufgabe als Jäger von Werwölfen und Vampiren vergessen ließ. Vielleicht hat zu seinen glücklichen Zeiten zu viel getrunken? Oder Herr von Busch als Zaubermeister hatte seine Finger im Spiel? In einem Spiel, welches jedenfalls in einem spannenden Moment eine entscheidende Wende fand.