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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 6

Baum-Darstellung

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  1. #27
    "Danke Herr Miller. Ich bin froh das ihr soviel Vertrauen in mich steckt, das ehrt mich sehr. Eure Worte eben, das wir Bürger geschlossen gegen die Werwölfe vorgehen sollen, das hat mir Stärke eingeflößt. Ja, auch ich möchte das wir die Uneinigkeit aus unseren Reihen vertreiben und daher schließe ich mich euch und dem Bürgermeister an. Sven Frankenfels der Barbier, der seit Jahren Trauer trägt... und nun mordend durch die Reihen unserer Stadtwachen zog... vielleicht wünschte er sich ja den Tod und vermochte es nur nicht zu bewerkstelligen. Vielleicht tun wir ihm damit ja sogar einen Gefallen..."

    Sie fröstelte ein wenig und war beinahe ein wenig traurig darüber das Miller seine Hand nicht länger auf die ihre gelegt hatte. Der Anblick von Rebeccas nacktem Körper hatte in ihr Fragen erwachen lassen... wie es sich wohl anfühlte neben einem Mann zu liegen? Ob sie es wohl jemals erleben würde? Oder ob ihr Leben wie die Scheite im Feuer nur in den Händen von schwarzen Schatten kurz aufknacken und dann verglühen würde?

    Da fiel ihr Blick auf Edmond der sich wahrlich adelig verhielt zuletzt zumindest nach den hitzigen Debatten der letzten Tage, der Stärke zeigte und dessen klare Worte ihr geholfen hatten auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Und auf seine hohe Stirn, die noble Blässe die sich über seinen Wangen ausbreitete wie frischer Schnee an einem von warmer Luft durchzogenen Herbsttag. Seine grünen Augen funkelten wie Smaragde im Licht der Kerzen, die vereinzelt auf den Tischen verteilt waren. Und nur ganz kurz fragte sich Selene ob ... aber nein, sie blieb nur eine Dienstmagd. Egal wohin das Schicksal sie je tragen würde, ihr Stand würde an ihr haften bleiben, wie es Mürbteig an einer Teigrolle tat. Aber sie konnte träumen und auf eine bessere Zukunft hoffen. Wie hatte Edmond ihr gesagt, an dem Tag an dem sie ihn und Maxim um Verzeihung bat? "Selbst wenn ihr meinen Vorschlag ablehnen solltet, so könnt Ihr Euch dennoch Gewiss sein, dass ich Euch weiterhin unterstützen werde, schließlich habt Ihr doch einmal den Traum, Euch selbstständig zu machen, nicht wahr?" Ja und für diesen Traum war sie bereit zu kämpfen.

    "Maxim, sei doch so gut und bring mir einen Teller Suppe, die der Wirt vorhin aufgesetzt hat. Es wäre wohl am besten wenn wir hier in der Taverne bleiben, zumindest was die heutige Abstimmung angeht."
    Auch einige andere begannen nun mit dem Abendmahl und Selene vermisste in diesem Moment die junge Sängerin sehr... sie hatte die Stimmung immer durch ihre Anwesenheit verzaubert und durch ihren Gesang waren die Gespräche angenehmer geworden. "Herr Miller, verzeiht, aber könntet ihr uns vielleicht ein Stück auf eurem Cello spielen? Es mag seltsam anmuten, aber ich wünsche mir nichts sehnlicher als wenigen Augenblicken dieser bedrückten Stimmung zu entkommen und was wäre da besser als Musik?"

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