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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 6

  1. #41
    Es verstrichen einige wortlose Minuten, in denen alle Anwesenden die vorangegangene Debatte auf sich wirken ließen und jeder sich seine eigene Meinung bildete. Diese hitzige Diskussion hatte auch Edmond ein wenig aus der Fassung gebracht, und so kam ihm diese Pause sehr gelegen, um sich und seine Gedanken ein wenig zu sammeln und wieder ein wenig Kraft zu schöpfen. Während er sich in der Menge so umsah, bemerkte er Maxim, welcher offensichtlich verwirrt war ob Rebeccas überaus bemerkenswerter Art und Weise, gewisse Geheimnisse zu lüften. Sicherlich war dieser Junge nicht der Einzige, in dem sich Verblüffung breit gemacht hatte, auch wenn die meisten Vertrauenspersonen und anderen Gäste recht gefasst reagiert hatten und kein weiteres Wort über diesen peinlichen Moment mehr verloren.

    Der Bürgermeister wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als der Antiquar Havelock sich zu ihm gedreht und sein Wort an ihn gerichtet hatte.
    "Natürlich sind mir Maxims Wahlenthaltungen auch bereits aufgefallen, werter Havelock. Ihr solltet Euch jedoch keinen weitere Kopf dadrum machen, da steckt nicht allzu viel hinter, mit ihm ist alles in bester Ordnung. Gewiss haben die vergangenen Geschehnisse einfach nur zu sehr an ihm gezehrt, als dass er sich genau so energisch wie wir an den Abstimmungen hätte beteiligen können. Er ist noch viel zu jung, als dass er schon so viele Gräuel hat miterleben müssen, wie wir nun in den letzten Tagen, sicherlich ist er einfach nur ein wenig überfordert mit der Situation.
    Im übrigen muss ich Euch korrigieren, Havelock. Vorhin noch habt ihr unter anderem Leonardo und Maxim als verdächtige Personen aus eurer Sicht benannt, doch wissen wir bereits seit dem Tode Grandys mit absoluter Sicherheit, dass diese Beiden keinesfalls zu den gesuchten Mördern gehören können. Doch fürs Erste wollen wir der Hinrichtung von Sven Frankenfels entgegensehen und vielleicht sieht die Lage für uns morgen schon ganz anders aus."


    Man konnte Edmond seine Erleichterung ansehen Angesichts der Tatsache, dass sich sowohl Miller als auch Selene dazu entschlossen haben, seiner Entscheidung Folge zu leisten und ebenfalls diesen wahnsinnigen Massenmörder anzuklagen, wo auch immer er sich wohl gerade aufhielt. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, dieses Vorgehen in Frage zu stellen, auch wenn man berechtigterweise hätte fragen können, wie man einen Mörder verurteilen will, der bisher nicht einmal gefasst worden war? Aber der Tag ging zum Glück noch eine Weile, auch wenn es inzwischen allmählich Abend wurde. Nach dem Schneeregen der vergangenen Tage war der Himmel dieses Mal ungewohnt klar und es zeigte sich selbst in weiter Ferne keine einzige Wolke. Ob das ein gutes Zeichen war?

    Während im Hintergrund Miller begann, auf dem Flügel eine Passagen vorzutragen, versuchte sich der junge Graf frei zu machen von jeglichen Gedanken und genehmigte sich ein Glas von dem Düsterburger Rotwein. Kurz nach Rafaels Tod war seine Kelterei wieder in Betrieb genommen worden und so mussten die Stadtbewohner nicht fürchten, dass es ihnen in naher Zukunft am Wein mangeln würde. Dabei fiel Edmond ein weiterer wichtiger Punkt ein, den der Tod von Sven Frankenfels mit sich bringen würde: Wenn sich diese Angelegenheit erst einmal erledigt hatte, würde es der Stadtwache auch wieder möglich sein, de Tore in ausreichendem Maße überwachen und somit auch den Warenverkehr wieder fließen lassen können.

    Erst nach einer Weile sollte Edmond bemerken, wie Selene ihn scheu von der Seite musterte. Doch als er sich zu ihr drehte, wandte sie ihren Blick reflexartig von ihm ab und versuchte so zu tun, als hätte sie die ganze Zeit über Miller beim Klavierspiel zugeschaut. Am Tage noch hatte sie recht entkräftet von den Strapazen der beinahe vergangenen Woche gewirkt, (kaum zu glauben, es war tatsächlich schon der sechste Tag nach dem Beginn der nächtlichen Morde!), doch als Edmond sie im Schein der Kerzen betrachtete, schien wieder Leben in dieses hübsch gezeichnete Gesicht zurückgekehrt zu sein. Ihr eng geschnürtes Korsett betonte ihr schlanke Statur und mit einem Bedauern musste Edmond feststellen, dass auch an diesem Abend ihre dunkelblonden Haare von einer weißen Haube verdeckt wurden, wenngleich einige Locken daraus hervortraten. Wahrlich, trotz all der Gefahren hatte sie der Mut noch nicht verlassen und während andere einfache Dienstmägde bereits die Flucht ergriffen hätten, war sie noch immer tapfer an der Seite der anderen Vertrauenspersonen geblieben. Vor wenigen Tagen erst hatte sie sich von ihm getrennt, um ihre Zukunft in die Hand zu nehmen, und es schien, als würden sämtliche Frauen in Edmonds Nähe in besonderer Gefahr schweben. Erst Sophia, dann Marina... Vielleicht war diese Angst auch irrational, doch konnte er es riskieren sie ebenfalls zu verlieren, indem er ihre Nähe zuließ? Ein wenig besorgt musterte Edmond das junge Dienstmädchen fast schon ein wenig zu lang, als es angemessen gewesen wäre, bis er sich doch dazu entschloss, ein sanftes Gespräch mit ihr zu beginnen.
    "Liebe Selene, erzählt mir, wie ist es Euch abseits dieser schrecklichen Abstimmungen ergangen? Könnt Ihr trotz alledem ruhige Nähte verbringen und genügend neue Kraft schöpfen? Wie steht es um euren Traum nach einer eigenen Confiserie? Die Pralinen, die Ihr mir geschenkt habt, waren wirklich köstlich und man konnte wahrlich die Liebe spüren, mit der sie gemacht worden sind. Ich bin mir sicher, wenn all das hier vorbei ist, dann werdet Ihr damit noch weit im Leben kommen und Euch einen Namen machen können. Vertraut mir, schon in wenigen Tagen werden wir gewiss auch den letzten all dieser Mörder erwischt haben und dann können wir gemeinsam unbesorgt in die Zukunft blicken!" Vorsichtig ergriff Edmond Selenes Hand und spürte die Wärme, die durch ihren Körper strömte. Für einen Moment versuchte er, alles andere Geschehen um sie herum zu vergessen und diesen Augenblick zu genießen...

  2. #42
    Diese Stadt! Förmlich jede Person, die sie kennenlernte und die aus dieser verfluchten Stadt stammte war ganz klar: wahnsinnig. Nach dem Auftritt des Hausmannes Rebecca war Libra erst wütend, dann amüsiert, dann verwirrt. Aber irgendwie...GLAUBTE sie, dass man dort einen harten Burschen vor sich hatte. Im Wortsinn. Miller hatte inzwischen begonnen, am Klavier eine Trauerserenade anzustimmen. Selene und Edmond tauschten schüchtern ein paar Blicke und Worte aus, Dankwart starrte verträumt auf eine ältere Dame, die in einem Schaukelstuhl am Feuer saß. Shael wirkte geistesabwesend und Havelock ging immer und immer wieder die Notizen von Selene durch. Ein guter Zeitpunkt..."Adryan..." raunte sie dem Ermittler zu "Ich denke es wäre ein guter Augenblick, um ein Wort mit Meister Havelock zu wechseln...Nach einem Glas Wein wird er vielleicht zugänglicher sein." Er nickte ihr zu und schaute an die andere Seite des Tisches. "Du hast Recht...Wenn nicht jetzt, wann sonst?" Libra hatte das Gefühl, dass es Zeit war, kurz nach oben zu gehen und sich noch etwas "auszuruhen"...Havelocks Zunge würde diesesmal hoffentlich lockerer sein.

    _______Einige Zeit später in Adryans Zimmer _________

    Libra war nach oben gegangen, damit sie einige ihrer Habseligkeiten zusammensammeln konnte, und um Adryan die Möglichkeit zu geben, ein ruhiges Wort mit Havelock zu führen. Julie hatte sie begleitet und lag nun auf dem Bett und schnüffelte an Adryans Umhang. Etwa 30 Minuten später kam er in sein Zimmer und setzte sich wortlos auf das Bett. Er schien nachzudenken.

    "Weisst du schon, wen du....nimmst?" Er lachte ein trockenes Lachen, dass Libra leicht frösteln ließ.
    "Nein. Es wird ja viel über den Mörder geredet, diesen Barbier. Aber warum sollten wir ihn anklagen, einen menschlicher Bürger? Ich will nicht herzlos klingen, aber was kümmert uns das in dieser Funktion?"
    "Du hast Recht. Was denkst du...Edmond? Shael? Maxim?"
    "Nunja, dafür wäre es von Vorteil zu wissen, ob dir das Gespräch mit dem Antiquar etwas gebracht hat." Sie versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was ein wenig misslang. "Aber selbst wenn, der Bürgermeister scheint seinen Charme ja wiedereinmal genutzt zu haben, alle stimmen wie wild für den Herren Frankenfels. Verzweiflungstat."
    "Die Praxis des Probehängens scheint sich ja zu bewähren."

    Eine Gesprächspause entstand, in der sich Libra neben Adryan auf das harte Bett der Wirtschaft setzte und ihm über eine Narbe am Hals fuhr. Er war den Monstern knapp entkommen. Er ergriff ihre Hand und schaute sie an.

    "Kann ich auf dich zählen, wenn ich heute abstimme? Können wir uns gegenseitig glauben, dass der andere kein...Monster ist?"
    "Ich habe es dir versprochen...ich werde dich beschützen. Und wenn es vor diesem schmierigen Graf sein muss."

    Im schwachen Schein der Kerzen waren die Beiden allein in diesem Zimmer. Lächelnd darüber, ein bisschen Glück in Zeiten der Not gefunden zu haben.

  3. #43
    Selene lauschte Millers Klavierspiel mit innigem Entzücken. Er spielte nicht nur wunderschön, auch die Lieder die er anstimmte waren aufmunternd und vielen Anwesenden bekannt.

    Die Musik, der Wein der ausgeschenkt wurde und die Leichtigkeit die sich nun in ihr Herz schlich machten es ihr leichter die richtigen Worte zu finden als der Graf sie ansprach. Lächelnd hörte sie ihm zu und sie musterte seine langen schlanken Hände mit denen er leidenschaftlich jedes Wort unterstrich. Als er ihre Pralinen lobte und sich verstohlen über die Lippen leckte machte ihr Herz einen kleinen Sprung vor Freude. Als seine kühle Hand nach ihrer griff zuckte sie nur einen kurzen Moment zurück und blickte um sich ob nicht eine der Vertrauenspersonen einen Einwand haben würde – immerhin war sie nicht von Stande.

    Edmond, meint ihr es ist schicklich? Ich möchte euch keine Probleme bereiten, wisst ihr.“ Sie errötete leicht aber entspannte sich als sie sein selbstbewusstes Lächeln sah. „Nur keine Furcht meine Schöne, ich denke in diesen Tagen ist alles ein wenig anders und ihr wart in den letzten Tagen so mutig wie es eine Dame aus gutem Hause nur sein könnte. Für mich macht es keinen Unterschied woher ein Mensch kommt, wichtig ist was in ihm schlummert.“ Ein wenig aufgeregt griff Selene nach ihrem Weinglas, kleckerte allerdings ein kleines bisschen auf die Schnürbänder ihrer Haube. Sie biss sich auf die Unterlippe und nahm die Haube ab und nutzte die Gelegenheit um ihre Haare neu zu flechten. „Nungut, ich vertraue eurem Urteil noch ein zweites Mal. Zu euren Fragen... hmmm nun meine Nächte... sie waren ungewöhnlich. Auch wenn ich kurze Nächte gewohnt war, so angespannt wie es derzeit zugeht bekommt man ja kaum ein Auge zu. Vor allem wenn man sich Sorgen machen muss um die, die einem wichtig sind.“ Sie blickte Edmond lange in die Augen, ließ die Haarflechten lose auf ihre Schultern fallen, errötete dann als sie bemerkte was sie da gesagt hatte und setzte hinzu, „Dankwart beispielsweise. Oder Maxim. Ja ich habe sogar Libra dort sehr gern gewonnen, so kurz ich sie auch kenne, unter ihrem feuerroten Haar scheint ein ebenso lebendiger Geist zu sitzen. Sie ist wahrlich eine Frau die sich mit Männern messen kann.

    Edmonds Augen leuchteten kurz auf als sie die Sorge und die Angst um andere erwähnte – er strich mit dem Handrücken über ihre Wange, so als sei sie etwas besonders kostbares, zerbrechliches und griff dann neugierig nach ihren hellleuchtenden Locken. Ihm schien zu gefallen was er sah, und Selene überließ es ihm sie zu „frisieren“, was vor allem darin bestand die beiden Zöpfe nach und nach aufzutrennen und mit den Fingern unendlich langsam durch die Wellen zu kämmen. Sie schloss genießerisch die Augen während sie weiter das Gespräch mit ihm suchte. „Es war sehr nobel von euch wie ihr Maxim vorhin verteidigt habt. Ich glaube er kümmert sich leidenschaftlich um andere, aber auch er braucht jemanden der auf ihn Acht gibt. Ich bin sehr froh ihn in eurer Obhut zu wissen.“ Dann schlug sie die Augen wieder auf und bemerkte ein Lächeln auf seinen Lippen – das seit Marinas Tod von seinem Gesicht fortgewischt gewesen war. „Ihr seht sehr glücklich aus Graf. Erleichtert, fast so als sei eine Sorge weniger auf eurem Herzen.“ „Das zwei Bürger meiner Wahl vertrauen ehrt mich ebenso wie es mir das Herz erleichtert, meine Dame. Ich hatte Sorge das ich selbst, in dem Sturm der Gefühle die sich bei den Diskussionen heute anbahnten, meine klare Sicht einbüßen würde die ich doch so dringend brauche in meinem Amt. Umso mehr freut es mich das ihr mir bei dieser Wahl vertraut.“ Selenes Augen glitzerten leicht, als sie ein wenig näher an Edmond rückte, bis ihre Knie sich berührten und sanfte Schauer durch ihre Körper schickten. „Meine Dame“ hatte sie nun wirklich noch nie jemand genannt. Ihr Blick fiel auf Adryan und Libra, die es sich auf einer Eckbank der Taverne so gut es ging gemütlich gemacht hatten. Sie lag an seiner Brust, er fuhr ihr zärtlich mit den Fingern durchs Haar. Dann tauschten sie einige Worte, einige Blicke und verschwanden nach oben auf ihr Zimmer.

    Vor dem Fenster blinkten ein paar Sterne hell auf, fast so als wollten sie den Bürgern, die in der hellerleuchteten Schenke saßen einen Weg weisen, dorthin wo ihre Träume wahr werden konnten. „In wenigen Tagen“, murmelte Selene leise, „gemeinsam...“ und dann vergaß sie alles um sie herum und überließ sich einfach nur dem Augenblick, dem Wein, der Musik und der Wärme die sie umgab.

    ~*~

    Miller spielte eine Volksweise, die seit Generationen hier in Düsterwald geläufig war – ein Lied das Hoffnung in die Herzen der Anwesenden setzte – und viele summten mit, als Miller die letzten Strophen spielte:

    Schulter an Schulter, Hand in Hand,
    gemeinsam vor Abgründen stehn
    nicht zurückschrecken sondern vorwärts gehen
    brückenschlagen in den Nebel hinein.

    Kein Bedauern, kein Zaudern,
    denn wir haben nichts zu verliern.
    Wir leben unser Leben, so wie wirs uns wünschen
    nehmen unser Schicksal selbst in die Hand.

    Wir finden einen Weg ins Herz der andren
    bis jeder sein Innerstes nach aussen zeigen kann.
    der Stolz meiner Leute, mein Volk, meine Kameraden
    zusammen wird es gehen, gemeinsam überstehen wirs!

    Zeigt uns den Weg, zeigt uns wohin wir gehören
    Wie ein Stern, der uns führt -
    so brennt unser Herz und leitet uns.
    Der Weg ist schwer, doch keiner bleibt allein.

  4. #44
    "Adryan...". Die Stimme Libras war nicht mehr als ein heiseres Flüstern in seinen Ohren."Ich denke es wäre ein guter Augenblick, um ein Wort mit Meister Havelock zu wechseln...Nach einem Glas Wein wird er vielleicht zugänglicher sein.". Adryan nickte und warf dem Antiquar einen kurzen Blick zu."Du hast Recht...Wenn nicht jetzt, wann sonst?". Mit diesen Worten erhob er sich und setzte sich neben Havelock, der das Erscheinen des Ermittlers mit nur mäßigem Interesse zu verfolgen schien. "Mir dünkt, ihr schuldet mir noch eine Unterhaltung, werter Havelock. Die gestrigen Ereignisse haben einige Fragen in mir geweckt, auf die ihr sicherlich eine Antwort kennen dürftet.". Gebannt wartete er ab, was Havelock ihm zu sagen hatte.

    ------------------------------------ In Adryans Zimmer -------------------------------------

    Seine Sinne wirbelten eine bunte Mischung aus Emotionen in seinem Inneren umher, von denen er dachte, sie seit jenem schicksalshaften Tag verloren zu haben. Er widerstand dem Drang, sich mit der Hand über die Narbe zu fahren und strich stattdessen durch das feurige Haar von Libra, die ihm so nahe gegenüber saß. Jede Nuance ihres Geruchs strömte auf ihn ein, machte ihn benommen, berauschte ihn.
    Ein Schweigen herrschte zwischen ihnen - eines von der Art, wie sie immer eintraten, bevor etwas geschah.
    Und zum ersten Mal spürte Adryan eine Andeutung von Unsicherheit und Nervosität in sich aufkeimen. "Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht, das Hausmädchen - den Hausmann - des Bürgermeisters anzuklagen.", begann er unsicher. "Ich werde meine Stimme noch ändern.". Für einen Moment sah Libra ihn fassungslos an und langsam verwandelte sich ihr Gesicht in eine Maske der Empörung und der Wut. "Das ist ja nicht zum aushalten!", brauste sie los und riss Julie damit aus ihren Schlaf. Vorwurfsvoll blickte die Hündin die rothaarige Frau an. Diese seufzte und rollte die Augen himmelwärts. "Diese Stadt!", sagte sie und setzte - dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen - zu einem neuerlichen Wutausbruch an, da gab Adryan seiner Intuition nach: er schlag seine Arme um sie, zog sie dicht an sich heran und drückte seine Lippen sanft auf ihren Mund.
    Welche Worte auch immer sie hatte sagen wollen, sie blieben ungesagt.

  5. #45
    ----------------------Nur in der Schankstube-----------------------------------------------------
    "Mir dünkt, ihr schuldet mir noch eine Unterhaltung, werter Havelock. Die gestrigen Ereignisse haben einige Fragen in mir geweckt, auf die ihr sicherlich eine Antwort kennen dürftet."
    Havelock bedachte den Ermittler mit einem leicht benommenem, aber noch immer wachem Blick:
    "Nun Herr Clerc, es gibt vieles auf das wir alle gerne eine Antwort wüssten... und dann gibt es jene Dinge die nur schwer in Worte zu fassen sind." Die Schankstube wurde durch die Musik Millers von einer Atmosphäre der Zweisamkeit umhüllt, welche die Überlebenden dazu brachte, sich näher zu kommen. Wie das letzte Ballet auf einem untergehenden Schiff, tanzend, verlangend, Hoffnung und Liebe suchend. Bis in den Untergang hinein, dem Glück engegenstrebend.

    Adryan rutschte ein wenig unruhig auf seinem Sitz umher, als er auf eine klare Antwort Havelocks wartete. Libra beobachtete das Gespräch, von der Stimmung angesteckt, den schmachtenden Blick immer wieder auf die von Kerzenschein umrahmte Sillouette Adryans gerichtet.
    "Der Kopf, Havelock... was habt Ihr mit dem Kopf des Callan Fidian angestellt. Es erscheint nicht nur mir äußerst merkwürdig, dass ihr ihn einfach mitgenommen habt..." Der Antiquar wandte den Blick nicht von der Liste ab als er zu einer Antwort ansetzte: "Ich habe getan, was getan werden musste... Wusstet Ihr das der Körper eines toten Obervampirs, auch Jahrzehnte nach dessen ableben, wieder zu neuem Leben erwachen kann, wenn auch nur ein Tropfen Blut die Asche seines verfallenden Leibes benetzt!? So heißt es jedenfalls; und ich wollte bei Fidian kein Risiko eingehen. Zumal ich ihm im Feuer der Verzweiflung versprach, seinen Geist den ewigen Qualen des Fegefeuers zu überantworten. Nein, er durfte sich nicht einfach so aus dem Leben schleichen, ohne für seine Taten zu büßen."

    Adryan nickte, ob auch dunklen Gedanken nachgehend, was die Kaltblütigkeit des Antiquars anging.
    Libra kam nun, mit einem Blick, wie ein verträumter Sonntag Morgen in Seiden umhüllten Tüchern, zu den beiden herüber und legte Ihre Hand sanft auf Adryans Schulter.
    "Meister Havelock, auch ich weiß noch nicht recht, was ich für Schlüsse aus Eurem Verhalten ziehen soll, Ihr umgebt Euch mit mehr Geheimnissen und vagen Antworten, als es selbst der verschlossenste Freimaurer vermag. Doch merkt man auch, das Ihr zwar nicht ganz offen sprechen wollt, aber immer wieder Informationen über Euch unter die Leute streut. Was bezweckt Ihr damit?"

    Havelock jauchzte und trank einen großen Schluck aus dem vor ihm stehenden Krug;
    "Der Geist eines Menschen steckt voller dunkler Türen und hellen Lichtungen. Verübelt es einem alten Griesgram, welcher sein Leben lang allein umherwandelte nicht, dass er auf seine letzten Tage versucht, die verschlossenen Türen zu öffnen und seine Umwelt auf die hellen Lichtungen seines Geistes führen will. Ich weiß, dass ich vieles getan, was misstrauen in so manchem Gedankengang erweckt hat. Doch glaubt mir wenn ich Euch sage, dass ich genau weiß was ich tue und niemandem schaden will, der Gutes für die Stadt vollbringt..." Missmutig starrte er in die Leeren des Kruges vor ihm. "Auch wenn die eigenen taten nicht immer das wiederspiegeln, was man von ganzem Herzen will." Sein Blick wanderte auf das tänzelnde Pärchen, Selene und Edmont Dantes, Havelock seufzte:
    "Vielleicht habe ich mein Leben vertan, vielleicht hätte ich anderen Dingen den Vorzug geben sollen. Doch selbst eine Sekunde in der Vergangenheit ist weiter entfernt als 100 Jahre in der Zukunft, denn was geschehen ist, kann nicht verändert werden."
    Er versah Adryan und Libra mit einem weisen Blick an:
    "Ihr beide seid noch jung und habt Euer Leben noch vor Euch, ihr solltet die Zeit die Euch bleibt nutzen und das richtige tun. Jede Sekunde zählt..."
    Adryan und Libra warteten darauf, dass der Antiquar weiter reden würde, doch dieser saß nur noch schweigend über der Liste und ging seinen eigenen, vom Alkohol vernebelten Gedanken nach.
    Und als weiter keine Antwort kam, verabschiedeten sie sich vom Antiquar und gingen dem nach, was auch die letzten Tänzer des untergehenden Schiffes getan hatten.
    Sie tanzten dass sich stetig wiederholende Ballet des Lebens, im Angesicht des Todes, nach Glück und Zusammenhalt suchend...

    Als die beiden sich entfernt hatten, blickte Havelock durch das Licht der Kerzen in eine ferne Vergangenheit, eine Zeit als auch er jung gewesen ist, als er noch Hoffnung und Zuversicht in sein Leben gelegt hatte.

    ---------------------------Viele Jahre vorher in Düsterburg /oder warum Havelock wurde, was er ist--------------------------------------------------------

    Dunkelheit, der Boden ist feucht und voller Schlick, der Betrachter erblickt im schwachen Schein des durch ein Loch hereindringenden Mondlichts die Konturen einer bemoosten Ziegelwand. Schritte nähern sich, Schatten werden an die Wände geworfen und tanzen ein diabolisches Ballet an den Wänden des unterirdischen Gewölbes.
    Der Schein einer Laterne wird sichtbar, getragen von einem jungen Mann mit Spitzbart und vollem Haar. Seine Stiefel sind mit Schlamm verkrustet und ein Lederbeutel auf seinem Rücken ist gefüllt mit klimpernden Gegenständen. Er trägt eine kleine Spitzhacke an seinem Gürtel und versucht im Licht der Laterne eine Karte zu lesen.
    "Ich müsste jetzt genau unter dem Anwesen der Familie Fortesque sein..." Kaum hatte der junge Mann diese Worte an sich selbst gerichtet, als plötzlich ein Knacksen von der Decke her zu hören war. Der Blick des heranwachsenden Waisen glitt langsam nach Oben:
    "Oh, oh..."
    sprach er noch, als ein schwall aus Ziegeln, Schutt und vor allem dem Schrei einer jungen Frau direkt aus der Decke auf ihn niederprasselte. "Verdammt nochmal was...!?"
    Der junge Havelock, ging ihn die Keller der Stadt um das nötigste für sein Überleben zusammenzutragen, doch was er nun erblickte, war nicht gerade das, was man jeden Tag in den Kellergewölben Düsterburgs fand.
    Eine junge Frau, in einer rosa Wolke aus Seide und Brokat. Havelock war von dem Anblick der sich ihm bot gefangen und befreite das Mädchen behutsam von dem heruntergekommenen Schutt:
    "Bleib ganz ruhig, du hattest einen Unfall..." "Wer...seid Ihr?... Was ist geschehen, aah..." Die junge Frau hatte sich beim Sturz am Knöchel verletzt und hatte nun ganz offensichtlich furchtbare Angst. "Ihr braucht Euch nicht zu fürchten, Mylady, ich werde Euch nichts tun. lasst mich Eure Wunde ansehen." Noch immer angstlich nickte sie Havelock zu und gab ihm so zu verstehen, dass er sich die Verletzung ansehen dürfe. Es stellte sich heraus, dass sie sich den Knöchel nur angeknackst hatte. " Erlaubt mir Euch aus diesem Loch zu befreien, ich kenne den Weg hinaus." Die junge Frau war verwirrt, ließ es aber zu dass der junge Mann Ihre Arme um seine Schultern legte um sie bei dem Gang aus den Kellern zu stützten.

    "Ihr habt mir das Leben gerettet. Ich wäre noch viele Tage lang in den Kellern umher geeirrt, wäre ich nicht wie durch die Fügung des Schicksals auf Euch herabgestürzt. zurzeit ist bis auf den Alten Diener unserer Familie niemand anwesend und er hätte wahrscheinlich nicht einmal mein fortbleiben bemerkt, ich muss Euch Dank sagen, Herr...? "
    "Havelock... einfach nur Havelock" ;dieser Blick..."Mariella... Mariella Fortesque..."

    Die folgenden Tage wurden zu Havelocks glücklichster Erinnerung. Jeden Tag besuchte er die junge Lady, brachte ihr Blumen und Schmuck den er aus den Kellern barg. Die tage waren erfüllt von Glück und das Leben erstrahlte in seinen schönsten Farben.
    Doch sollte sich dies auf schmerzlichste Weise ändern. Denn nach einigen Wochen kam Lord Fortesque von seinen Reisen zurück und als dieser erfuhr, dass seine adelige Tochter von einem dreckigen Waisenjungen umworben wurde, zerfetzte er die Hoffnungen des jungen Paares auf schändlichste Weise.

    "Du wirst aufhören diese Straßenratte zu treffen, oder ich schwöre bei den Wurzeln unserer Familie, ich werde sein Blut mit meiner Klinge benetzen. Unser Stammbaum wird nicht mit dem Blute eines eleneden Straßenköters verwässert werden, dafürt habe ich bereits Sorge getragen." Die verzweifelten Rufe Mariellas, prallten an der Borniertheit des hochgeborenen Lord Fortesque ab, als dieser sich anschickte das Glück des jungen Paares, unter eisernen Stiefeln zu zertreten.
    "Ich habe bereits die Vermählung mit Lord Andre aus Königsberg arrangiert, du wirst noch heute Abend abreisen..." er blickte Mariella nicht einmal in die Augen als der diese Worte sprach und verschloss die Tür zu ihrem Gemach, dem hoffnungslosen Jammern seiner Tochter keine Beachtung schenkend.

    Als Havelock, unwissend ob der Geschehnisse, wie jeden Abend am Fenster seiner Geliebten stand um Ihr seine Liebe zu offenbaren, wurde ihm schmerzlich gewahr dass Mariella Heute nicht auf seine rufe hören würde.
    Nein, nie wieder würde er Ihre sanften Umarmungen spüren und den lieblichen Duft ihres Parfüms in sich aufnehmen.
    Die Schläger des Lords hatten ihm bereits aufgelauert und die herrische Stimme desselben sprach jene Worte an ihn, welche von nun an eine klaffende Wunde in seinem herzen hinterlassen würde.
    "Du dreckiger Abschaum, wirst meine Tochter nie wieder belästigen! Sie hat dich nie geliebt, wie könnte Sie auch, Ihre Kutsche ist bereits auf dem Weg nach Königsberg und du, du elender Köter wirst nirgendwo mehr hingehen!"
    Mit diesen Worten stürzten sich die Schergen mit Ihren Knüppeln auf den jungen Havelock und hieben auf seine Beine ein, ihm keine Chance zur Gegenwehr lassend. Er versuchte zu fliehen, als ein wuchtiger Schlag sein Knie traf und es laut knackste.

    Nachdem die Schläger von ihm abgelassen und ihn blutend und halb tot auf die Straße gezerrt hatten, umnebelten sich die Gedanken des jungen Waisen und er kroch mit letzter Kraft in eine kleine Gasse und rutschte durch ein kleines Loch in einen der Keller hinunter. Von Glück und Hoffnung verlassen, auf den sich langsam nähernden Schnitter wartend, lag er da und verfluchte den Adel, die Liebe seines Lebens zerstört zu haben...

    Er würde nie mehr der Gleiche sein...

    Geändert von Mr.Räbbit (05.12.2011 um 15:01 Uhr)

  6. #46
    Er wusste selbst nicht, wie er es wagen konnte, in miserabler Schuld auf die Straße zu gehen. Ob ihn jemand sieht und die Stadtgarde verständigt, war ihm im Grunde genommen egal. Ohne einen guten Trupp hätte er der die ihm angedrehte "Bestimmung" sowieso nicht erfüllen können.
    Er lief den halbgewohnten Weg von seinem Haus bis zum Stadtplatz ab, dabei ließ er seine Augen über jedes Haus und jede Gasse gleiten. Um diese morgendliche Zeit warf anscheinend niemand auch nur einen Blick aus dem Haus. Mit hoffnungsvollem Verdacht nominierte er, wie auch gestern, Rebecca Stepback. Sie musste einfach eine dieser Kreaturen sein - so zumindest Svens Hoffnung.
    Die restliche Zeit wird er wohl mit einem Rundgang durch diese tot wirkende Stadt verbringen. Bei ironisch lächelnder Sonne.

  7. #47
    Edmond rieb sacht seine Stirn an ihrer und seufzte wohlig auf. Eben als sie ihre Lider niederschlug und er seine warme Hand sich auf ihre Wange legte um sie ein Stückchen näher an sich zu ziehen warf jemand die Tür zur Gaststube auf. Sofort verstummte Millers Klavierspiel, alle Augen wandten sich zum Eingang.

    Im Türrahmen standen zwei Männer der Stadtwache und hinter ihnen humpelte Sven – mit Stricken um Arme und Beine stramm gefesselt. „Herr Dantés, wir haben den Flüchtigen gefasst. Er lief einfach so auf der Straße herum und leistete auch kaum Gegenwehr als wir ihn festnahmen. Was sollen wir mit ihm tun?“

    Da Sven Frankenfels immer noch eine der Vertrauenspersonen ist möchte ich euch bitten ihn vorerst hier zu lassen. Aber nehmt ihm die Fesseln nicht ab, damit er nicht fortlaufen kann. Habt ihr seine Waffen sichergestellt?“ „Diese Rasierklingen, Herr Bürgermeister. Blitzblank und höllisch scharf die Dinger sie passen auch zu den Schnitten... und aus seinen Stiefeln haben wir zwei Messer entfernt. Ansonsten ist er unbewaffnet gewesen. Diesen kleinen Rasierspiegel haben wir ihm noch abgenommen... aber das ist alles was er bei sich hatte. „Ich verstehe.“

    Die beiden Wachen hievten Sven über die Schwelle und zogen ihn dann auf einen nahestehenden Stuhl. Der Barbier sah armselig aus, seine Kleider klebten ihm förmlich am Leib, hier und da waren Blutflecke zu sehen. Er schien abgestumpft zu sein – spürte die eigenen rissigen Lippen nicht mehr, den Durst nicht, den Hunger nicht. Mit wirrem Blick sah er in die Runde, als würde er ahnen welches Schicksal auf ihn zukam.

  8. #48
    "Hm...?" Maxim blickte auf die Strichliste. Da hatte doch tatsächlich jemand Rebecca Stepback an den Galgen liefern wollen. "M-moment... wie ich das mitbekam, hatte Herr Talis gestern Rebecca für schuldig erklärt. Im Nachhinein stellte er sich als Vampir heraus... also musste er genau gewusst haben, was Rebecca für eine Person ist. Da ich es für ausgeschlossen halte, dass es noch einen Vampir gibt, können sie also keine Komplizen sein, die uns ein Theaterstück vorspielen... hinzu kommt, dass sich Rebecca der Öffentlichkeit preisgegeben hat. Und dennoch soll Rebecca angeklagt werden? Das ist doch Schwachsinn... wer war denn die Person?" Der Wirt sprach ihn an: "Das war diese merkwürdige Type, Sven. Der ist uns allen sowieso nicht mehr koscher, weißte?" "Verstehe... nun... dann ist es ja klar, wen ich heute nominiere." Maxim setzte einen Strich hinter Sven.

    Geändert von Ligiiihh (05.12.2011 um 20:26 Uhr)

  9. #49
    Die Welt um Libra und Adryan stand still, ihre Wut verflog, ihr Herz füllte sich...mit so etwas wie Ruhe, ein Gefühl, dass sie schon lange nicht mehr spüren durfte. Eine unbestimmte Zeit saßen sie einfach ganz still da, als es an der Tür klopfte und Dankwart seinen Kopf ins Zimmer steckte. Er hob eine Augenbraue. "Ihr solltet abstimmen kommen. Der Mörder ist da. Also...der menschliche. Vermutlich."

    Nachdem sie wieder in den Schankraum hinuntergestiegen waren lagen alle Blicke auf ihr und Adryan. Libra blieb gleich stehen, denn sie hatte etwas zu sagen.
    "Liebe Vertrauenspersonen. Ich schätze, dass ihr heute diesen armen Mann ihr, Sven Frankenfels, hängen wollt, wieder aufgrund des Vorschlages des Bürgermeisters. Ebenso schon, wie in den letzten Tagen. Er und Maxim meinten zu uns, sie hätten eine Verbindung wie sie nur Menschen haben können. Niemals hat das jemand in Frage gestellt. Wenn ich nun einen der Beiden wähle, wird das heute nichts verändern, ja. Aber ich folge meinen Prinzipien, meiner Überzeugung, meiner Vermutung. Was auch immer. Dreht mir daraus einen Strick, weil ich ihm nicht folge. Es erfodert mehr Mut, zu widersprechen, als zu folgen.

    Ich nominiere Edmont Dantes."

    Geändert von Caro (05.12.2011 um 18:42 Uhr)

  10. #50
    Mit einer Mischung aus Überraschung und Bewunderung betrachtete Adryan die Frau mit den roten Haaren. Sie hatte sich offen gegen den Bürgermeister gestellt, der in der Tat mit so mancher Nominierung eher eigene Ziele denn die des allgemeinen Wohles zu verfolgen schien. Ihre Wahl mochte vielleicht töricht sein, hatte sie sich damit doch den momentan mächtigsten Mann Düsterburgs zum Feind gemacht, auf der anderen Seite hatte sie Recht: eine große Mehrheit war bislang den Anklagen von Edmont Dantes gefolgt - zumindest bis zum gestrigen Abend. Der Einfluss oder die "Macht" des Bürgermeisters war zum ersten Mal, seit er dieses Amt von dem verstorbenen Herrn von Busch übernommen hatte, ins Wanken gekommen. Da schien ihm ein freilaufender Mörder wie Sven Frankenfels genau richtig zu kommen.
    Mit großen Schritten nährte sich der Ermittler der Tafel und wischte seine Stimme hinter Rebecca Stepback weg. Zwar hatte ihre (seine) Enthüllung von ihrer (seiner!) wahren Natur seinen Argwohn nicht gemildert, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass sich die Natur an dieser Person schon genug versündigt hatte, als dass Rebecca Stepback obendrein noch ein Werwolf oder eine andere dunkle Kreatur hätte sein können.
    Stattdessen machte er mit der Kreide demonstrativ langsam einen Strich hinter den Namen Edmont Dantes.
    "Werter Herr Bürgermeister", begann Adryan spöttisch. "Hiermit nominiere ich sie. Euer adliges Geblüt scheint euch zwar mit einem gewissen Selbstvertrauen - oder wie wir einfachen Leute in eurem Fall sagen würden: Arroganz - ausgestattet zu haben, doch ganz sicher nicht mit Subtilität. Ich für meinen Teil finde es doch sehr auffällig, wie gelegen euch Sven Frankenfels kommt, um eure angekratzte Stellung wieder zu polieren. Dass sich euch gestern Abend nicht wie vorher die Mehrheit angeschlossen und Dankwart hingerichtet hat dürfte seine Spuren an eurem Ego hinterlassen haben. Ich weiß zwar nicht, welche seltsamen Ziele ihr verfolgt, aber ich spüre, dass sie nichts Gutes bedeuten können.".

    Geändert von Simon (05.12.2011 um 18:56 Uhr)

  11. #51
    Dankwart nickte zustimmend, er war sich sicher, dass Edmond Böses im Schilde führt.
    "Danke ihr beiden... ihr sprecht aus, was ich denke. Edmond verhält sich komisch... Grandys Fakten müssen nichts direktes beweisen, Edmond mag vielleicht ein Mensch sein, aber ich vermute, dass er unter einer Decke mit unseren Gegenspielern steckt."
    Dankwart schritt auf und ab, seine Nase juckte furchtbar, so sehr, dass er sie sich mit Daumen und Zeigefinger rieb.
    "Eines sage ich euch Bürger Düsterburgs, wenn euer Bürgermeister, der Lenker der Geschehnisse wie es scheint, wirklich ein... Speichellecker sein sollte, dann ist der gute Maxim sein letzter Meister, ich lege meine Hand dafür ins Feuer wenn es nötig ist."
    Der alte Mann schritt zur Tafel an der einige Namen und viele Striche waren...
    "Maxim... euch wird es nicht stören. Ich denke die Stimme wird euch nicht umbringen, immerhin beißt ihr euch nicht selbst, nicht wahr?"

    Geändert von Gendrek (05.12.2011 um 19:14 Uhr)

  12. #52
    „Libra, Adryan – ich respektiere euren Verdacht, verstehe aber eure Nominierung absolut nicht. Ihr selber sagtet heute morgen, Libra, das Edmond und Maxim euch zwar verdächtig aber nur sekundär verdächtig seien und erklärtet mir das ihr natürlich wisst das Edmond ein Mensch ist – immerhin hat Grandy genau dies für uns alle mit seinem Leben bewiesen. Eure Wut und eure Trauer nach Grandys Tod sind nachvollziehbar, nicht jedoch wieso ihr euch plötzlich gegen eure eigenen Pinzipien stellt. Wir suchen nach Mördern und waren uns doch einig das wir diese auf der Seite der Stillen suchen müssten. Weshalb euer plötzlicher Sinneswandel, was wollt ihr damit bezwecken? Ist Edmond euch am Ende nun doch ein Dorn im Auge geworden da er nicht auf eurer Seite steht und eurem Zwecke nicht dienlich ist? Ich möchte das wir unser Augenmerk weiterhin auf Sven, Ava und Shael legen. Solange niemand Rebeccas Identität als harter Kerl anzweifelt gibt es keinen Grund sie zu nominieren.“

    Nachdem Dankwart seine Stimme abgegeben hatte war Selene wirklich baff.

    "Aber es kann doch nur zwei Gründe geben weshalb sich Edmond und Maxim den Rücken stärken - entweder sind beide Mörder, egal ob Wolf oder Vampir, oder beide sind auf andere Weise miteinander verbunden - ersteres schließt sich durch Grandy aus, letzteres ist doch absolut glaubwürdig da niemand hier etwas dagegen einzuwenden hatte? Falls ihr selber ein solches Band für euch in Anspruch nehmt, dann sprecht es aus, aber hört auf mit euren Vermutungen die kaum Sinn ergeben." Selene versuchte sich zusammen zu reißen. Mit Dankwart würde sich reden lassen... "Also Dankwart... ihr denkt es gibt noch mehr Vampire? Und Edmond soll ihr Günstling sein? Wie kommt ihr auf so etwas? Wenn ihr seine Nominierungen vorlegt dann seid ihr Dankwart und ihr Libra im mindesten genauso verdächtig- genau wie ich selbst. Nur ein rasches Urteilsvermögen zu haben heißt doch nicht das man sich mit irgendwelchen Mächten eingelassen hat." Jetzt musste sie sich erstmal setzen. Das war ja ungeheuerlich was sich hier zusammenbraute. hoffte sie zumindest.

    "Dankwart, versteht doch- falls eure Theorie stimmt und es noch einen Vampir unter uns gibt ist keinem geholfen wenn wir wahllos in der Gegend herumanklagen. Also solltet sowohl ihr als auch Libra und Adryan eure Nominierung überdenken. Ich bitte euch inständig. Wenn ihr drei nicht glaubt das Sven etwas mit den nächtlichen Umtrieben zu tun hat - was ich verstehen kann - dann schlagt jemanden vor, dessen Leben ihr dafür opfern würdet. Oder sagt welche Informationen ihr habt, die wir aber noch nicht kennen. Ich schließe mich gerne an, wenn mein Verstand eure Schlussfolgerungen nachvollziehen kann."

  13. #53
    Ava erwachte aus ihrem Fiebertraum. Sie konnte sich nicht an den genauen Inhalt erinnern, dennoch versetzte er sie immer noch in Angst. Sie war allein gewesen in ihrem Traum, schrecklich allein. Ava hatte Einsamkeit noch nie ertragen können, es war das Einzige, wovor sie sich fürchtete.
    Und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie seit dem Tod ihres Mannes immer allein gewesen war. Selbst Wilhelm hatte die Lücke, die er zurückließ, nicht füllen können. Sie hatte auch keine wahren Freunde. Nur Bekannte, mit denen sie ein Schwätzchen hielt, oder die sie um Rat fragte. Doch über einen Austausch von Höflichkeiten war das nie hinausgegangen.
    Schmerzerfüllt barg sie ihr Gesicht in ihrem Kissen und weinte leise hinein. Wie hatte sie es so weit kommen lassen können? Hatte sie die Beziehungen zu den Städtern so brachliegen lassen?
    „Heute... ich werde noch heute zu ihnen gehen. Abstimmen...“ Mit tränenverschleiertem Gesicht und wankenden Schritten verließ Ava ihre Kammer. Anscheinend war sie bei weitem noch nicht gesund. Langsam machte sie sich auf den Weg zum polierten Panzer, wobei sie sich immer mit einer Hand an der Häuserwand abstützte.

    Vorsichtig öffnete Ava die knarrende Tür. Im Schankraum sah sie die Vertrauenspersonen versammelt, nur... warum war Sven gefesselt...? Und warum sahen alle Rebecca, die anscheinend wieder aufgetaucht war, so angewidert an?
    Dann bemerkte sie Selene, die gerade eine kleine Rede hielt. „Libra, Adryan – ich respektiere euren Verdacht, verstehe aber eure Nominierung absolut nicht. Ihr selber sagtet heute morgen, Libra, das Edmond und Maxim euch zwar verdächtig aber nur sekundär verdächtig seien und erklärtet mir das ihr natürlich wisst das Edmond ein Mensch ist – immerhin hat Grandy genau dies für uns alle mit seinem Leben bewiesen. Eure Wut und eure Trauer nach Grandys Tod sind nachvollziehbar, nicht jedoch wieso ihr euch plötzlich gegen eure eigenen Pinzipien stellt. Wir suchen nach Mördern und waren uns doch einig das wir diese auf der Seite der Stillen suchen müssten. Weshalb euer plötzlicher Sinneswandel, was wollt ihr damit bezwecken? Ist Edmond euch am Ende nun doch ein Dorn im Auge geworden da er nicht auf eurer Seite steht und eurem Zwecke nicht dienlich ist? Ich möchte das wir unser Augenmerk weiterhin auf Sven, Ava und Shael legen. Solange niemand Rebeccas Identität als harter Kerl anzweifelt gibt es keinen Grund sie zu nominieren.“

    Ava sah sie erschrocken an. Nun war sie also in den Kreis der Verdächtigten geraten.
    Doch sie fing sich schnell wieder und räusperte sich leise. Dann sagte sie zu Selene gewandt: „Wenn ich dir den Anreiz gegeben haben sollte, an meiner Treue gegenüber den Menschen zu zweifeln, so bitte ich vielmals um Verzeihung. Aber wie dem auch sei, ich habe keinen Grund mich gegen die Bürger von Düsterburg zu wenden. Wenn du dir an meinem Wahlverhalten Anstoß genommen hast, so lass mich erklären, dass ich nicht wie Grandy paranormale Fähigkeiten habe. Ich bin nicht frei von Fehlern. So sind auch mir einige Fehlkalkulationen untergekommen.“
    Sie sah den Bürgermeister an. „Doch obwohl Grandy kein normaler Mensch war, stelle ich in Frage, dass Edmond Dantes auf unserer Seite steht. Dass Caspar von Busch ihn erwählt hat, obwohl er auf Seiten dieser haarigen Biester stand, hätte schon viel früher Aufsehen erregen müssen.“

    Geändert von Neadyn (05.12.2011 um 20:37 Uhr)

  14. #54
    Havelock erwachte aus seinem Tagtraum und traute seinen Ohren nicht. Ausgerechnet die beiden, mit denen er sich gerade unterhalten hatte, klagten nun den Bürgermeister Dantes an, welcher, wie durch den Tod Grandys bewiesen wurde, ein Mensch war!?
    "Seid ihr des Wahnsinns? Wie kommt ihr auf solch törichte Ideen? Ich bitte Euch inständig Eure Wahl noch einmal zu überdenken!"
    Havelock war der letzte der die arrogante Art Edmonds schätzte, aber einen offensichtlich Unschuldigen anzuklagen, ergab für Ihn einfach keinen Sinn.

    Und jetzt auch noch der vermeintliche Prinz Dankwart... irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Er hoffte die 3 würden noch zur Vernunft kommen, denn was sich jetzt hier offenbarte, klang für Havelock nach dem Werk der Bestien.

    Geändert von Mr.Räbbit (05.12.2011 um 19:23 Uhr)

  15. #55
    "Hier habt ihr mich nun", brachte Sven recht ruhig und bewusst heraus. Er scheint, als wolle er eine Diskussion beginnen und überlegte, was er sagen könnte. Nach einigen Momenten voller Ruhe schuf er ein zweifelndes Lächeln und fragte: "Habt ihr Fragen an mich, oder darf ich zuerst meine an euch stellen?"

  16. #56
    Trotz des irritierenden, plötzlichen Trubels, bemerkte Havelock nun den in Ketten gelegten Gefangenen. Er humpelte langsam zu ihm hinüber und nickte den Wachen zu, welche den Mörder mit großer Anspannung im Auge behielten.

    "Herr Frankenfels, ihr wisst wahrscheinlich bereits, dass Ihr euer Leben durch Eure Taten verwirkt habt. Mir ist gewahr, dass noch niemand das Wort an Euch richtete, was ich seltsam finde, deswegen werde ich diese Aufgabe übernehmen."
    Havelock zog einen Hocker zu sich heran und setzte sich, seine schmerzenden Knie entspannend.
    "Herr Frankenfels... Sven...früher kam ich oft in Euer Geschäft und ich muss sagen dass Ihr äußerst geschickt mit der Klinge umzugehen versteht." Sven lächelte, sagte aber nichts.
    "Was hat Euch dazu getrieben diese Fähigkeit für solch üble Zwecke zu missbrauchen? Ich denke nicht das ihr ein Monster seid und wenn mich mein Gefühl dieses mal nicht täuscht, so könnten wir Eure Fertigkeiten im Kampf gegen die Wölfe gebrauchen!"
    "Bitte nennt mir den Grund, Sven, wenn Ihr etwas wisst, so sagt es jetzt, wir haben nicht mehr viel Zeit!"
    Die Stimmung in der Schankstube kochte bereits und die Vertrauenspersonen zeigten Ihr übelstes Inneres, doch das ruhige lächeln Svens, machte das alles keinen Deut weniger bedrohlich...

    Geändert von Mr.Räbbit (05.12.2011 um 19:41 Uhr)

  17. #57
    Shael wandte sich an Havelock. "Verzeiht, aber meint Ihr nicht, dass da durchaus etwas dran sein könnte? Ich meine ja nur. Es macht sogar relativ viel Sinn. Der verstorbene paranormale Ermittler sagte ja, Edmond sei ein Mensch. Dass das hieb-und stichfest ist, daran zweifle ich kein Stück. Allerdings könnte er auch ein vin Faszination erfüllter Mensch diesen Blutsaugern gegenüber sein. Das erklärt auch, zumindest von einer Seite aus, wieso er immer noch lebt, obwohl der Bürgermeister ein äußerst mächtiger Mann ist. Logischerweise wäre er dann ein Fan von Maxim, die zusammenhalten wie Pech und Schwefel." Nun fuhr Shael mit der Gegenseite fort. "Dem gegenüber steht Sven ein Krimineller, der sich in letzter Zeit ebenfalls äußerst seltsam verhalten hat."

  18. #58
    Shael kam hinzu und sprach Havelock an:
    ...Das erklärt auch, zumindest von einer Seite aus, wieso er immer noch lebt, obwohl der Bürgermeister ein äußerst mächtiger Mann ist. Logischerweise wäre er dann ein Fan von Maxim, die zusammenhalten wie Pech und Schwefel." "Dem gegenüber steht Sven ein Krimineller, der sich in letzter Zeit ebenfalls äußerst seltsam verhalten hat."

    "Das mag vielleicht so sein, doch wenn die Theorie der beiden stimmt, welchen Sinn hätte es den Günstling und nicht den vermeintlichen Vampir selbst anzuklagen, das ist es was mir Kopfzerbrechen bereitet! Wieso wird der Günstling attackiert, wenn man schon weiß wer der Vampir ist?? Das ergibt doch vorne und hinten keinen Sinn! Würde der Verdacht auf Maxim fallen, wäre das noch logisch zu erklären, aber ein Günstling kann soweit ich weiß niemandem Schaden zufügen, sondern nur die verbale Drecksarbeit des Vampires erledigen..." Havelock war außer sich, wie konnten alle dieses wichtige Detail übersehen haben und sich dennoch als Menschen bezeichnen. er hoffte Sven würde noch etwas zu sagen haben, denn sonst stand seine Wahl fest.

    Dankwart war zumindest nicht auf den Kopf gefallen, er hatte einen Verdacht geäußert, den auch Havelock schon kultiviert hatte. Das mit der Wahl gegen den Bürgermeister mochte verstehen wer will...
    Die Aussage Ava´s strotzte von fehlender Logik und falschen Zusammenhängen, sie war zudem auch stets eine der Stimmen im Hintergrund gewesen, was Havelock auch dieses mal ungute Bauchgefühle gebracht hatte...

    Geändert von Mr.Räbbit (05.12.2011 um 19:59 Uhr)

  19. #59
    Wieder einmal wurde Edmond von Fassungslosigkeit ergriffen, als ihm die neuerlichen Anschuldigungen zu Ohren kamen. Gerade noch verdächtigte man Rebecca, das brave Hausmädchen, oder anscheinend vielmehr Hausmann, und jetzt auf einmal hatten es jene Personen mit ihren wilden Behauptungen ausgerechnet auf ihn abgesehen!

    "Und wieder einmal bringt ihr mich alle zum Lachen und zum Weinen zur gleichen Zeit. Gerade noch wollten wir einen verurteilten Mörder hinrichten, und nun stehe ich auf einmal selbst im Mittelpunkt? Ich verstehe nicht, was für ein Spiel hier getrieben wird, doch bleibt nur anzunehmen, dass sich hinter diesen haltlosen Behauptungen eine fiese Strategie der Werwölfe dahinter steckt, die Menschen hier dazu zu bringen, ihresgleichen zu lynchen.
    Niemand hat je die besondere Beziehung zwischen mir und Maxim angezweifelt, und nun zeigt sich der verzweifelte Versuch, uns dennoch hängen sehen zu wollen. Wie wir alle wissen, unterstütze Caspar von Busch die Machenschaften dieser Werwölfe. Warum also sollte er ausgerechnet jemanden zum Nachfolger erwählen,der seinerseits die Vampire unterstützt? Und viel mehr noch, müsste dieser Umstand die Werwölfe nicht schon längst dazu bewegt haben, gerade mich des nachts anzugreifen?
    Am meisten verwundert es mich, dass ausgerechnet jemand wie Libra oder Dankwart das Andenken ihres toten Kameraden Grandys mit den Füßen treten, indem sie auf solchen Abwegen umherirren. Leonardo und ich sind ohne jeden Zweifel unschuldig, und somit auch Maxim, da ich für ihn bürge und niemand dem je widersprach. Bereits an meinem ersten Tag als neuer Bürgermeister habe ich einen Vampir entlarven können und wäre ich jener Günstling,, so hätten mich die Vampire sicherlich schon längst bis auf das den letzten tropfen Blut ausgesaugt.
    Inzwischen mussten wir schon so viele Verluste beklagen und die wahren Mörder unter uns wollen diesen Umstand nun nutzen, um die verbliebenen Menschen gegeneinander aufzuwiegeln. Ich verstehe zwar nicht, warum ihr mir Arroganz und verletztes Ego als Motive für mein handeln vorwerft, doch zeigt mir das ja doch nur, dass die Entscheidung, Sven Frankenfels endlich hinzurichten, die einzig richtige zu sein scheint. Und nur, weil eine eifersüchtige und zornige rothaarige Frau ihre Stimme gegen mich erhebt, kann man das nicht drekt Mut nennen, sondern unter diesen Umständen vollkommenen Wahnsinn."

    Geändert von Edmond Dantès (05.12.2011 um 20:32 Uhr)

  20. #60
    "Havelock, das was Ihr sagt, erscheint durchaus vernünftig. Ich will von daher meine Stimme auch Maxim geben. Letztendlich ist Edmond aber im Grunde genommen auch nicht gerade unschuldiger als Maxim selbst, wenn ihr euch einmal überlegt, dass er lediglich ein einziges Mal an dem Tod eines Untiers beteiligt war, nämlich bei Chester. Alle anderen sind entweder tot, so wie Grandy, leben noch, so wie Dankwart und Sven - oder sind fort, wie Zaroff zum Beispiel.

    Geändert von Kael (05.12.2011 um 21:05 Uhr)

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