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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 5

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Ihr habt Recht Ava, aber verflixt nochmal sollen wir nun wirklich Rebecca richten um herauszufinden was hier gespielt wird? Bei ihr stehen die Chancen doch ebenso wie bei Dankwart – nur er würde nicht sterben wenn er das ist was er zu sein vorgibt.“

    Zu Talis gewandt sprach sie dann gefasster, aber immer noch mit wütendem Unterton in der Stimme:
    „Ihr sagt ihr wolltet Raphael retten weil ihr um seine Unschuld wusstet und doch stimmtet ihr für Miller, der absolut nichts an diesem Tage verbrochen hatte? Rebecca war eine weitere Person die verdächtigt wurde - hättet ihr diesen Nachforschungen mehr Gewicht gegeben dann wäre sie jetzt schon tot und Raphael würde leben! Ausserdem hat nur eine einzige Stimme gefehlt, eure Stimme Talis oder die eines anderen den ihr überzeugt hättet, um Raphaels Schicksal abzuwenden und ihr hattet nichts besseres zu tun als munter in der Gegend herumzustimmen?

    Ich glaube euch nicht Talis. Ich kann es nicht. Ihr habt falls ihr die Wahrheit sprecht Rafael, Elizabeth und Grandy auf dem Gewissen weil ihr geschwiegen habt obwohl ihr wusstet das Rebecca schuldig ist. Das allein würde in meinen Augen genügen um euch hängen zu lassen. Aber was unser Bürgermeister sagt ist ebenfalls wahr. Nur das Rowan neben Talis, Train und Elly auch Rafael wählte – und das macht ihn in meinen Augen nicht zu einem besonders hellsichtigen Mann. Ich denke aber das meine Stimme wenn sie auf Dankwart fällt sicherlich gut angelegt ist. Zum guten, wie zum bösen – um Klarheit in diese Streiterei zu bringen ohne die Gefahr einzugehen aus Versehen einen der unseren zu hängen."

  2. #2
    "Ich nehme an Ihr seid gekommen um mir ein paar Fragen zu stellen, Herr Ermittler... Nur zu, ich werde sehen ob ich Euch weiterhelfen kann."
    "Zumindest unter der Bedingung, das auch ich selbst die eine oder andere Frage stellen darf..."
    Mit diesen Worten bedeutete Havelock seinen Gästen - Adryan und Libra samt der neugierig im Raum schnüffelnden Hündin Julie - sich zu setzen.
    Beinahe widerwillig ließ Adryan die Hand der jungen Frau los, setze sich und beugte sich sogleich seinem Gesprächspartner entgegen.
    "Das klingt nur fair, Meister Havelock.", sagte Adryan und seine Stimme hatte einen trockenen, geschäftsmäßigen Tonfall angenommen.
    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet". Er überlegte einen Moment, ob er sein Wissen, dass Grandy sich bis zu seinem Tod immer vor Havelock gestellt hatte, offenbaren sollte, entschied sich aber dagegen. Zuerst wollte er auf die Antwort des Antiquars warten. Dieser lehnte sich zurück, entzündete seine Zigarette und schwieg eine Weile, bevor er antwortete...

    --------------------------------------------------------------------------------------In der Kelterei:--------------------------------------------------------------------------------------

    Das Drunter und Drüber der Ereignisse machte Adryan schwindelig; die großspurige Ankündigung des Bürgermeisters, Talis Schönbrunn am Ende dieses Tages hängen zu lassen, hatte er mit nur wenigen Worten über den Haufen geworfen und dafür Dankwart angeklagt. Dankwart, der sich selbst - zur Überraschung aller - als der verlorene Prinz von Düsterburg offenbart hatte. Ein ziemlich lange verschollener Prinz..., hatte Adryan gedacht, bisher jedoch seinen Mund gehalten.
    Und nun hatte sich Dankwart auch selbst angeklagt und sich damit der bisherigen Mehrheit angeschlossen. Einzig Libra war ihrer Überzeugung treu geblieben und hatte Talis angeklagt.
    Adryan erhob sich, trat Dankwart gegenüber und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der alte Mann drehte sich einmal um seine eigene Achse, bevor er auf die Knie sank, den Ermittler sah er ungläubig an - so wie auch alle anderen Anwesenden. "Selbstmörderischer Dummkopf.", sagte Adryan schroff. "Was hätte Euer Tod für einen Nutzen? Wenn Ihr der Prinz dieses gottverdammten Ortes seid, dann nehmt gefälligst Euer rechtmäßiges Erbe an und führt diese Menschen in diesen dunklen Zeiten an, wie es sich für einen wahren Regenten gehört!". Der Ermittler brüllte nun vor Wut, die Adern an seinen Schläfen traten hervor und pulsierten. Adryan zwang sich, ruhig zu atmen, wieder professionell zu sein. Langsam drehte er sich zu der Tafel mit den Angeklagten um und machte einen Strich bei Talis Schönbrunn. "Ich klage Talis Schönbrunn an - er ist meiner Meinung nach die Person, die heute Abend am Galgen zu hängen hat. Wäre er aufrichtig ein Freund des gestern unschuldig zu Tode verurteilten Grandy gewesen, so hätte er niemals so feige gehandelt und seine ursprüngliche Anklage geändert.". Er machte eine kurze Pause. "Weiterhin lässt dies darauf schließen, dass er sich seiner ursprünglichen Anklage - entweder meine Person oder Miller betreffend - nicht sicher genug war. Warum sonst hätte er sonst davon abweichen sollen?". Mit gerade zu hasserfülltem Blick sah Adryan Talis an. "Ihr seid ein ehrloses Geschöpf, Talis Schönbrunn und ich verachte euch zutiefst - ihr seid ein wahrhaftiges Monster.".
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder neben Libra, die ohne Zögern seine Hand ergriff und ihre Finger um die seinen schloss.

  3. #3
    ---------------------Einige Stunden zuvor im Antiquariat-------------------------------------------------------------------------------------

    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet"

    Havelock zögerte, er vertraute Adryan, nun er wollte ihm zumindest vertrauen, denn ein Feind der Wölfe war sein Freund. Doch die Identität der zweiten Person, Libra, war noch nicht abschließend geklärt, weswegen er nicht vollkommen offen sprechen wollte.
    "Herr Clerc, es gibt da einen Umstand, welcher mich bemächtigt, gewisse Zusammenhänge zwischen Wahlverhalten und den Todesfällen in Verbindung zu bringen. Ein Objekt großer Macht." Adryan sah Havelock mit ungläubigem Blick an;
    Havelock seufzte
    "Doch wäre es äußerst Kontraproduktiv jetzt offen darüber zu reden... Akzeptiert bitte einfach die Antwort, das ich meiner Stimme gerne mehr Gewicht geben möchte, indem ich meine Entscheidung erst spät bekannt gebe. Zumal ich zugeben muss, dass ich zwar selbst nur selten einen konkreten Verdacht habe, aber ich mich, wie Gestern im Fall von Grandy, von logischer Argumentation auch umstimmen lasse. Ich hatte schon einmal den Fehler begonnen einen guten Bürger mit meiner Stimme, Rafael Firas, dem Tode überantwortet zu haben. Ich will diesen Fehler nicht wiederholen... "

    "Deswegen werde ich auch Heute die Gespräche beobachten und dann meine Schlüsse daraus ziehen. Ich bin kein netter Mensch, Herr Clerc, ich bin nur mit Hinterlist und Tücke das geworden was ich heute bin." Havelock zögerte einen Moment "Hier, ich zeige Euch was ich damit meine..." Havelock nahm seinen Gehstock zur Hand. "Dieser Stock dient mir nun schon viele Jahre als Gehhilfe, von außen betrachtet ist das Holz faserig geworden, der Knauf abgewetzt und der Lack abgeblättert. Doch Innen..."Havelock drehte den Gehstock und zur Verblüffung Adryans und Libras, zog Havelock eine dünne, gleißende, scharfe Klinge aus dem Stock; "...befindet sich ein scharfer, tödlicher Kern. Ein verborgene Klinge, welche mir schon unzählige male das Leben gerettet hat."
    Adryan war nicht minder erstaunt, der Alte steckte voller Überraschungen. Libra schwieg, lauschte dem Gespräch und sah sich im Antiquariat um.

    Mit einem Blick auf die Klinge sagte Adryan:
    "Was ihr da sagt ist recht wage, Herr Antiquar, wie soll ich Euren Worten Glauben schenken und Euch vertrauen?""Das könnt Ihr nicht, es geht nicht darum mir zu vertrauen, es geht darum das Ihr die richtigen Schlüsse zieht." Hinter Ihnen wühlte der Hund durch die Bücherberge und schmiss eine Vase um. Havelock verzog die Augenbrauen und steckte die Klinge zurück; "Nimm den verdammten Köter da weg er benässt sonst noch meine Schriften!" Er erhob sich gerade um den Hund zu verscheuchen, als ein Bote durch die Tür stürmte und lautstark nach den Vertrauenspersonen verlangte;

    "Die Versammlung hat bereits begonnen, der Bürgermeister wünscht das die Damen und Herren sofort die Kelterei aufsuchen mögen!"

    Sie waren bereits auf dem Weg zur Kelterei als Havelock noch folgende Fragen an die beiden richtete:"Wie es aussieht bleibt mir nicht viel Zeit für Gegenfragen, ich werde diese ein andermal an Euch richten. Am meisten jedoch würde mich interessieren, wie Ihr, Herr Adryan, heute abstimmen werdet." und dann an Libra gewandt, überkam Havelock plötzlich ein Gedanke; "Fräulein Libra, woher habt Ihr eigentlich diesen Hund?"

    -------In der Kelterei des Rafael Firas--------------------------------------------------------------------------------------------------

    Havelock wartete gebannt auf weitere Einwände und Meinungen, er hoffte, das sich heute wieder jemand verhaspeln würde und man dann das Ruder noch herumreißen konnte. Schade das der Bürgermeister seine Stimmgewalt nicht nutzt um Entscheidungen herbeizuführen, er setzt seine Macht ein wenig unüberlegt ein. Noch hatten nicht sehr viele Ihre Stimmen erhoben, doch gerade dies konnte sehr Aufschlussreich sein...

    Geändert von Mr.Räbbit (01.12.2011 um 11:14 Uhr)

  4. #4
    --------------------------------------------------------------------------------------Auf dem Weg zur Versammlung--------------------------------------------------------------------------------------


    "Wie es aussieht bleibt mir nicht viel Zeit für Gegenfragen, ich werde diese ein andermal an Euch richten. Am meisten jedoch würde mich interessieren, wie Ihr, Herr Adryan, heute abstimmen werdet.".
    Adryan dachte über die Worte des Antiquars nach - nicht über die Frage, die er ihm gestellt hatte, sondern über das, was er zuvor zu ihnen gesagt hatte und den bildlichen Vergleich mit der im Gehstock versteckten Klinge.
    "Ich werde wie am gestrigen Abend Talis anklagen.". Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: "Das Verhalten dieses Mannes ist mehr als nur sonderbar und macht es mir schwer, ihn für unschuldig zu halten oder gar zu vertrauen. Und ich bezweifle auch, dass Grandy diesem Mann vertraut hat.".
    Libra zuckte merklich bei dem Namen "Grandy" zusammen und Adryan drückte sanft ihre Hand.
    "Grandy hätte diesem Mann nie vertraut - sie handelten miteinander, doch das war schon alles.", sagte sie entschieden und mit einem Tonfall, der von absoluter Sicherheit sprach.
    Havelock nickte und keiner sprach mehr ein Wort, bis sie bei der Kelterei angekommen waren.

    --------------------------------------------------------------------------------------In der Kelterei--------------------------------------------------------------------------------------

    Adryan warf Havelock einen raschen Seitenblick zu. Die Worte des Mannes hatten ihm einiges zum Nachdenken gegeben. Er wäre kein netter Mensch und das Bild der Klinge in dem unscheinbaren Gehstock ging dem Ermittler nicht mehr aus dem Kopf. Dieser Mann scheint mehr zu sein, als er nach außen hin vorgibt., dachte Adryan. Sicherer fühlte er sich deswegen nicht, es war nur ein weiteres Geheimnis, das es zu lösen galt.
    "Was hast du?", flüsterte Libra ihm zu. Andryan sah sie an und lächelte schwach. "Das erzähle ich dir später, wenn die Versammlung vorbei ist. Vielleicht weiß ich dann noch etwas mehr als ich jetzt zu wissen glaube.". Mit diesen Worten versank er wieder in eine Mischung aus Grübelei und der Verfolgung dessen, was sich vor seinen Augen abspielte

  5. #5
    Miller hatte lange genug auf eine Antwort von Talis gewartet. "Dann gibt es nichts, das ich für Sie tun kann." sagte er.
    "Viele hier werden bemerkt haben, dass ich es nie vertreten habe, einen meiner Meinung nach Unschuldigen anzuklagen. Dankwart ist meiner Meinung nach unschuldig, und so werde ich meinen Strich nicht hinter seinen Namen setzen. Damit meine Stimme zur Wahrheitsfindung beitragen kann, klage ich daher wieder, wie gestern bereits, Talis Schönbrunn an. Ich hoffe, dass ich hier keinen Fehler begehe. Doch in den letzten vier Abstimmungen hat Talis keine seiner überprüften Personen in Schutz genommen oder angeklagt, noch dazu hat er zuerst eine Person weniger genannt, als er logischerweise überprüft haben müsste. Seine Aussage ist wackelig. Stirbt er, so haben wir vielleicht eine große Chance vertan, doch hätten wir dann immerhin Gewissheit über vier weitere Bürger, der Verlust ist also nicht allzu tragisch. Desweiteren sind auf Seiten der Bürger einige helle Köpfe, die mit dem Gesagten bereits in der Lage sein sollten, auch ohne einen übernatürlichen Seher die richtigen Schlüsse zu ziehen."

    Miller blickte zu Dankwart hinüber. Dieser hatte soeben eine Backpfeife ausgeteilt und kurz darauf selbst einen Schlag ins Gesicht einstecken müssen. Die Stimmung war heute reichlich geladen. Aber das energische Auftreten Dankwarts war ungewöhnlich.
    Was, wenn beide Werwölfe wären? Ein Opfer Dankwarts würde "beweisen", dass Talis unschuldig ist... nein, Talis zu wählen war die bessere Entscheidung, da war sich Miller sicher. Den Prinzen konnten sie notfalls immer noch am nächsten Tage probehängen.

  6. #6
    Rückblick!
    "Fräulein Libra, woher habt Ihr eigentlich diesen Hund?"

    Sie waren gerade auf dem Weg zur Kelterei, als Havelock ihr diese Frage stellte. Früher oder später hatte sie diese Frage erwartet: Werwölfe und der einzige Hund in der Stadt. Diese Verbindung war schnell gemacht.
    "Grandy hatte diesen Hund schon, bevor wir uns kennenlernten. Sie war immer unsere Wegbegleitung, und gestern...hat sie mir das Leben gerettet, vor diesen Bestien. Ich verstehe eure Zweifel, Werwölfe...ein Hund...aber was wollt ihr damit sagen? Dass wir eine besondere Verbindung hätten, weil wir von der gleichen Art seien? Dann hätte Grandy auch ein Tier sein müssen...und das war er ja nun nicht...." Ihre Stimme stockte. Sie spürte Adryans Hand auf ihrem Rücken.

    ---------------------------------------------------------------

    Libra schüttelte ihren Kopf. Sie hieß es nicht gut, dass Adryan Dankwart geschlagen hatte. Allerdings verstand sie auch nicht, warum Dankwart auf die Provokation des Bürgermeisters eingegangen war und sich selbst nominierte. Dasselbe hatte Grandy gestern schon getan, nur weil er dazu überredet wurde. Und das Ergebnis...war grausam. Woher kam diese Einstellung, dass den hanebüchenden Worten eines Säufers geglaubt wurde , aber zwei gute Menschen erst demonstrativ am Strick hängen mussten, damit man ihren Worten glauben schenkte? Wenn Talis war, was er vorgab - warum hatte er dann nicht Miller oder Adryan überprüft, sondern sie stur angeklagt? Und welchen Vorteil hätte Dankwart davon, zu lügen? Gar keinen. Diese Unart des "Probehängens" war grausam und dumm. Aber wenn der werte Bürgermeister diese Praktik verteidigte...Er war ein Mensch, dass wussten sie. Aber was für ein Mensch...Etwa...ein Untergebener der Vampire?

  7. #7
    Zögerlich sah Ava zu Selene hinüber. Irgendwie hatte sie schon Recht... Durch Dankwarts Anklage konnte immer noch am wenigsten Schaden angerichtet werden, auch wenn sie schlimmstenfalls dadurch einen Tag im Kapf gegen die Wölfe verlören. Es wäre bei weitem fataler, jemand anderen fälschlich zu bezichtigen. Außerdem bestand immer noch die Möglichkeit, dass er log.
    Genauso wie bei Talis. Dieser hatte sich mit seiner Behauptung, zu wissen, wer gut und böse ist, ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt... Es war von Anfang an mehr als unglaubwürdig gewesen.
    Dennoch war das Risiko bei Dankwart weitaus kleiner. Deshalb sah Ava zu dem älteren Herrn hinüber und sprach zu ihm leise, beinahe entschuldigend: "Entschuldigt vielmals, Dankwart, aber.... ich werde euch heute anklagen. Bei Euch ist das Risiko, einen weiteren unschuldigen Bürger zu verurteilen, auf ein Minimum reduziert und wir können aus den Ergebnissen des Tages neue Erkenntnisse über das Vorgehen der Werwölfe und der Vampire, wenn denn noch welche existieren, gewinnen. Und falls Ihr denn unschuldig seid und die Wahrheit sagt, werdet Ihr keinen Schaden nehmen."

  8. #8
    "Böse? Ich? Werter Talis, es scheint, als würdet Ihr nur eure eigene Boshaftigkeit verstecken wollen." Rebecca versteckte ihr schadenfrohes Lächeln hinter ihrer Hand. "Ich bin vieles, aber definitiv ein Mensch - auch des Nachts. Möchte das nicht jemand... nachprüfen?" Ein Augenaufschlag der Vernichtung wurde direkt in die Menge gefeuert.

  9. #9
    Leonardo erschien im weinkeller und sah sich die tafel an.

    Striche bei dankwart und talis schönbrunn ewaren da.

    Er ging hun undf macht nen stich beiTalis Schönbrunn-

    "Talis heute ist dein ende die ganze zeit hast du ausflüchte gemacht und und umgeschenkt wann es dir passte, aber heute werden wir sehen ob du werwolf oder vampir oder beides bist du hinterliistiger wurm." sagte er und setzte sich hin.

  10. #10
    "Ich bin umgeben von Idioten", seufzte Selene leise als Dragonieri seine Stimme abgegeben hatte. Sie konnte Miller verstehen, da Talis absolut gar nichts mehr erklärt hatte musste er zu dem Schluss kommen das er etwas zu verbergen hatte. Aber 8 Stimmen (Plus die von Dragonieri, der von Argumentation nur in seinen Büchern zu lesen schien sie aber nicht beherrschte) von 16 für jemanden, der vielleicht auf der Seite der Bürger die mächtigste Kraft war, die sie gegen die Wölfe hatten?

    "Hört bitte her, vor allem du Talis und du Maxim. Ich denke nicht das jemand anderes heute seine Stimme noch umändern wird als ihr zwei und im schlimmsten Fall wählen die übrigen 4 auch Talis... aber wieso überprüfen wir das ganze nicht risikolos indem wir Dankwart nominieren? Ja, falls Talis uns reingelegt haben sollte, dann stehen wir vielleicht dumm dar, aber falls er die Wahrheit spricht... bitte bedenkt doch was das hieße! Dann würden hier 8 Personen"... sie seufzte und blickte Dragonieri an der soviel Grips zu haben schien wie Talis, "ich wiederhole: 8 Personen den Seher nominieren ohne mit der Wimper zu zucken. Das Rebecca dies tut erhärtet meinen Verdacht, das sie wahrhaftig zur bösen Seite gehört - und vielleicht sieht sich Dankwart nicht in Gefahr, weil er weiß wieviele auf seiner Seite stehen? Wir waren uns immer uneins in den letzten Tagen, aber alle die nachgedacht haben sind doch zu dem Schluss gekommen das es falsch wäre Talis zu töten solange niemand sonst Beweise vorlegt. Und ich muss euch auf schärfste Widersprechen Miller - wir haben 4, für die Grandy uns gute Gründe gegeben hat sie nicht als Mörder oder Vampire zu verurteilen. Und wenn Talis stirbt haben wir - so er der Seher war, nur Wissen über Ava, Rebecca und Dankwart gewonnen - wir verlieren damit einen guten und gewinnen Gewissheit über 3 Personen. Falls er schlecht war töten wir einen schlechten der uns nur Lügen erzählt hat und ahnen aber immernoch nur um Dankwarts Position. Wenn wir Dankwart heute verurteilen und er der Prinz ist, stirbt er nicht und wir gewinnen Gewissheit über ihn selbst und Talis der gelogen haben muss und klar böse ist. Ja, wir würden einen Tag verlieren - aber ist euch das nicht das Leben eines Bürgers wert? Mir schon. Und im Endeffekt zahlt es sich aus, Talis heute leben zu lassen, so oder so. Und erst Recht wenn er die Wahrheit sagt, denn Gott möge euch in eurer Unbedachtheit strafen das ihr so grausam gegen einen vorgeht, wo ihr doch zwei andere nach einer knappen Wahl unbehelligt gelassen habt. Was soll dieser Hass hier in unserer Mitte, die Gewalt... so regeln nur Tiere ihre Angelegenheiten, also reißt euch zusammen! Und bitte, bitte, überlegt euch weshalb keine guten Gründe gegen Talis vorgebracht werden konnten - ja, Edmond und ich waren uns zeitweise sicher das er sich merkwürdig verhält, aber ich denke nun das Miller recht hatte und das Talis, so dumm er sich verhält, doch den Schutz von anderen klugen Bürgern braucht. Und deswegen stehe ich hier und hoffe, das sich weitere Stimmen für Dankwart finden. Wir brauchen den Seher, Miller, denn um 6 von uns hängt immer noch der Nebel des Unwissens."

  11. #11
    "Eure Argumentation ist gut und gut vorgetragen, werte Selene.", erhob Adryan seine Stimme.
    "Doch überseht ihr einen fatalen Punkt, der diese gesamte Sache bereits von Beginn an zu einem nicht zu lösenden Dilemma macht: wir reden hier nur von Vermutungen, Bauchgefühlen und Spekulation. Kaum einer derjenigen, die in den letzten Tagen ihren Tod durch den Strick fanden - sei es nun ein Vampir oder ein Unschuldiger gewesen - war durch eine erdrückende Beweislast verurteilt worden.". Er schwieg und dachte über seine nächsten Worte nach. "Und ihr selbst habt die Möglichkeit, dass Talis zumindest ein Angehöriger der bösen Seite sein könnte, nicht ausgeschlossen. Würden wir ihn heute verschonen, würden wir das Risiko eingehen, dass durch sein Zutun ein weiterer Bürger einen grausamen Tod erleidet.". Er holte tief Luft. Müde, er fühlte sich einfach nur müde. Die gesamten Versammlungen nagten an ihm wie eine hungrige Ratte. "Ich kann nur für mich selbst sprechen, doch nachdem Dankwart bereits gestanden hat, dass er für das Erscheinen von Vampiren auf Erden verantwortlich ist, warum wurde er nach diesem Geständnis nicht gleich dem Tode überantwortet? Warum hielt ihn niemand bereits zu jenem Zeitpunkt für eine mögliche Gefahr? Das frage ich euch, das frage ich alle hier Anwesenden. Warum jetzt, da er sich - ob zum eigenen Schutz oder der Wahrheit entsprechend - als Prinz dieses Ortes offenbart hat? Das ergibt keinen Sinn.". Adryan bereitete sich für seine finale Aussage vor.
    "Und selbst WENN Talis der Seher ist, dann ist er ein nicht besonders fähiger Seher - seine "Überprüfungen" sollten Beweis genug dafür sein. Oder wie sonst könntet ihr euch solch grobe Fehleinschätzungen seinerseits erklären?".
    Er war erschöpft und fühlte, dass er dringend Schlaf brauchte. Doch noch gab sein Kopf keine Ruhe, denn noch immer grübelte er über die Worte Havelocks nach.

    Geändert von Simon (01.12.2011 um 17:55 Uhr)

  12. #12
    "Nachdem ich die Aussagen der Anwesenden in meinem Geiste durchgegangen bin, muss auch ich meine Stimme erheben. Dankwart scheint mir selbst von seiner Rolle überzeugt und wenn er die Wahrheit spricht hat er nichts zu befürchten.
    Das Dilemma ist, das heute Nacht wahrscheinlich wieder jemand sterben wird, wenn wir keine der Bestien erwischen.
    Aber das wichtigste ist das wir endlich Klarheit darüber gewinnen welcher der Anwesenden zu den Bestien gehört. Ich werde mich für die weniger riskante Wahl entscheiden und die stellt Dankwart dar. Ich wähle ihn nicht weil ich ihn für eine Bestie halte, sondern weil ich ihm vertraue und Gewissheit erlangen möchte. Vielleicht erscheint es in Euren Augen schwach, aber ich will nicht das Risiko eingehen einen wichtigen, wenn auch nicht den schlauesten, Streiter des Lichts zu töten."

    "Ich hoffe für Euch Ihr sprecht die Wahrheit, Talis, denn sonst, und ich denke da wird mir jeder zustimmen, wird man Euren untoten Körper in tausend Stücke zerreißen und Euch bei lebendigem Verstand in alle Himmelsrichtungen verteilen, auf das Eure schändliche Seele nie enden werdende Qualen erleiden möge..."
    Er ging den bösartigen Fluch den er Talis an den Kopf geworfen hatte durch und sagte dann, "...falls sich herausstellen sollte, das Ihr eine Bestie seid..."

    Havelock machte einen weiteren Strich bei Dankwart.

    Geändert von Mr.Räbbit (01.12.2011 um 17:59 Uhr)

  13. #13
    Er wusste nicht, was draußen vor sich geschah. Er wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Er wusste nicht, was passieren würde. Wurde er wirklich gesucht oder hat niemand Wind von Svens "Notwehr" bekommen? Hat er überhaupt richtig gehandelt oder wäre er, wie vor 10 Jahren, durch einen geheimen Tunnel aus dem Gefängnis entkommen? Wer unternahm überhaupt die Anschuldigungen, dass Sven Leichen im Keller untergebracht hätte? Aber eines wusste er: er war schuldig. Er hat gestern Abend zwei - wahrscheinlich - unschuldige Menschen ermordet. Bislang waren ihm sämtliche Aktivitäten in der Stadt egal. Die vielen (heimlich) ermordeten und hingerichteten Unschuldigen. Doch wenn man selbst ein schweres Laster trägt, sieht man die Welt mit neuen Augen. Das war nun die neue Existenz von Sven Frankenfels - sofern er nicht bald sterben sollte.
    Sven blieb trotzdem ruhig und mit starren Blick in seinem Keller sitzen, als sich heimlich vier Maskierte in sein Haus einschlichen und Sven ohne zu suchen im Keller auffanden. Einer von ihnen sprach in ruhiger, weicher Stimme: "Auch wenn es keine Absicht von dir war. Mit deiner...blutigen Tat hast du - warum auch immer - den Herren zufrieden gestellt und somit deine Vertragsschuld wieder beglichen." Vier Männer mit weißen Theatermasken und dunkelgrünen Mänteln standen vor dem sturen Sven im dunklen Keller. "Der Herr will, dass du überlebst. Du bist ein guter Verdienst für unsere Gemeinschaft. Wir sollen dir einen Pakt vorschlagen. Du erhältst ewige Jugend und eine neue Identität und wirst sicher dieses Grab hier verlassen, unter der Voraussetzung, dass du weiter die Jagd nach den hinterweltlischen Mördern betreibst." Sven wagte es nicht, auch nur einen Blick den Vieren zu widmen."Wir spüren alle deine Gedanken, welche du an deine Tat von gestern widmest. Es war natürlich ein Unrecht, sie zu töten. Kein böses Blut pulsierte durch ihre Adern und ihr Verhalten wurde vom Teufel gelenkt. Doch du musstest überleben. Der Meister wollte es." Langsam wandt Sven seinen Kopf zu der Gruppe. Sein kalter und tränenreicher, doch zugleich feuriger und zorniger Blick konnte Lebewesen töten. Wenige Sekunden sagte niemand etwas, bis der Dritte der Gruppe vernünftige Worte fand:"Denke über das Angebot nach. Doch überlege nicht zu lange; entweder wird das Volk dich in deinem bescheidenen Heim finden und aufknüpfen, oder die unheiligen Kreaturen des Teufels werden sich an dir vergreifen. Du hast die Wahl." Sven schloss für vier Sekunden krampfhaft seine Augen. Als er sie wieder öffnete, waren die Gestalten fort.Bald musste Sven handeln. Er hatte das Gefühl, dass er die gesamte Welt ihm erlaubte, über sie zu verfügen, wie er wollte - wenn er eine Art Schalter fände. Und doch rebellierte die gesamte Welt gegen seine Gedanken. Es war eine schwere Zeit.

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