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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 5

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Hier stehen 16 von ehemals 28 Vertrauenspersonen. Und ich möchte vorschlagen das wir, die hier versammelt sind, nochmal die Argumente die wir gestern gegen Rebecca und Talis gesammelt hatten abwägen und vergleichen. Denn einer von beiden muss, so scheint es, heute sterben um Talis Worte zu überprüfen.

    Weshalb habt ihr, Edmond, Talis eure Stimme gegeben? Was lässt euch glauben das er lügt? Bei Havelock und Leonardo war es dasselbe Phänomen einer Art Stichwahl ohne das sofort klar war, das der „Übriggebliebene“ hängen musste. Edmond und Maxim geben einander Schutz, sowie sie durch Grandy einwandfrei als unschuldig festgestellt wurden. Auch Leonardo ist unschuldig. Und Adryan hier der von den Wölfen angegriffen wurde und ebenfalls als Mörder ausscheidet. Bleiben noch zwölf.

    Ich bin dafür das wir Rebecca hängen um Talis Theorie zu überprüfen. Andernfalls möge sich der echte Seher erheben und wir werden Talis hängen. Aber falls das niemand tut, sehe ich nicht ein wieso wir Bürger unseren stärksten Kämpfer aus unserer Mitte mit eigenen Händen töten sollten wenn es einfach ist diese Theorie zu überprüfen."

  2. #2
    Noch von der Kälte letzter Nacht eingefroren wachte Maxim spät auf. Die Kälte am Morgen ließ ihn nur sehr spät aus dem Bett, welches ihn sowieso schon nicht warm genug hielt. Er stand auf, kochte sich heißes Wasser und ließ es herumstehen. Der Dampf erleichterte es ihm immer die Kälte auszuhalten. Dieses mal kochte er einen herkömmlichen Gemüsetopf mit Nudeln aus Italien. Man nannte es "Penne", diese Nudeln mochte sein Adoptivgroßvater Bernando so gern. Maxim selbst aß sie gerne zu Eintopf, außerdem wurde ihm jedes Mal immer ganz warm, wenn er ihn aß. Er kochte nicht viel, da der Vorrat an Penne so gut wie aufgebraucht war. Zwei Portionen schaffte er. Eine aß er selbst, die andere ließ er auf Avas Tisch stehen. De heutige Versammlung war wichtig, da er gestern wieder nicht abstimmen konnte. Allerdings hatte er ebenfalls vor Grandy zu wählen, dass er das nicht offiziell tat, erleichterte ihn ein kleines bisschen. Er weckte Ava auf. Schlaftrunken saß sie auf ihrem weichem Bett, aus welchem sie gar nicht mehr rauskommen wollte. Doch als sie das Essen neben ihrem Bett sah, machte sie sich ohne weitere Bedenken frisch und aß auf. Beide gingen dann gemeinsam zur Versammlung. Dort hörte er die Leute an, vot allem Talis, welchen er eigentlich wählen wollte. Nach seiner Rede jedoch änderte sich so einiges. "Nun... es stimmt schon, dass ich unschuldig bin... dass ihr Euch da sicher seid, kann für mich nur heißen, dass Ihr genau Bescheid wisst. Nun... jedenfalls werde ich Euch vorerst äh... nicht wählen aus Respekt, denn momentan führt Ihr ja ganz klar, was den Galgenkandidat betrifft... ich werde mich Euch anschließen und ebenfalls Rebecca Stepback wählen. Was danach kommt, werde ich entscheiden, wenn sich herausstellt, was für einer Ihr seid." Völlig themenwechselnd drehte er sich um und hielt Ausschau nach Edmond. Er wollte ihm unbedingt von seinem Traum erzählen, in welchem es um riesige Stoffpuppen in Form von Bären ging, die sich als "Teddys" vorstellten.

  3. #3
    "Talis Schönbrunn, ihr seid ein Trunkenbold, ihr klagtet Grandy an, weil ihr zeigen wolltet, dass er unschuldig war? Welch grausame Kreatur muss euer sein, ein Menschenleben zu opfern, um vielleicht ein weiteres unschuldiges Leben nehmen zu können? Mein Vertrauen gehört demjenigen, der sich der Argumentation zu recht erweist. Zieht euer Schwert der Wahrheit und erkämpfet uns das Licht der Klarheit, anstatt wilde Behauptungen zu melden und somit die Klauen dieser Kreaturen noch mehr zu schärfen, auf dass sie unser aller Leben noch schneller beenden!" erneut hatte Rowan diese unlogische Handlungsweise Talis kennenlernen dürfen. Doch sie klangen fast zu absurd, als dass sie war wären.

  4. #4
    Nachdem Miller gemerkt hatte, dass die Wunden von Talis gar nicht so schlimm waren, wie sie ausgesehen hatten - es stellte sich heraus, dass Talis aus Angst vor der heutigen Hinrichtung gestöhnt hatte, und nicht vor Schmerzen - ging alles auf einmal sehr schnell. Er war zur Kelterei gegangen, ihm war Wein eingeschenkt worden, er hatte bereits das zweite Glas vor sich und Talis hatte soeben gesprochen. Zeit ist natürlich statisch und immer gleich schnell, aber manchmal spielen einem die Müdigkeit und das ständige Grübeln eben einen Streich.

    Was Talis da enthüllt hatte, war unglaublich. Sollte sich Miller so sehr in diesem Mann geirrt haben? Die letzten paar Tage hatte er sich eher durch halbherzige Hetze auffällig gemacht, die bestenfalls den Vampiren in die Hände gespielt hatte - und nun behauptete er, die ganze Zeit über heimlich Informationen über die anderen Vertrauenspersonen gesammelt zu haben, und dabei sogar zu einem Ergebnis gekommen zu sein? Damit war er den restlichen Bürgern einen wahrlich großen Schritt voraus. Zu schade, dass er sich dies nie hatte anmerken lassen, einige Opfer hätten vielleicht vermieden werden können...
    Miller merkte, dass er den Worten von Talis sofort Glauben schenkte. Das war gefährlich. Doch andererseits machte ihn auch wieder die heutige Stimmung misstrauisch. Ein jeder wollte Talis töten, wie es schien, und das gefiel Miller nicht, der gerade unter den lautstarken Rednern einige der Vampire und Werwölfe vermutete.

    Wieder einmal war es Selene, die den gewagten Schritt tat und die Leute ersuchte, diese neuen Informationen in Betracht zu ziehen. Miller schloss sich ihr sofort an.
    "Rebecca Stepback ist mir schon seit längerem verdächtig, und ich denke auch, dass sie eine Kreatur der Nacht ist. Sie ist mir sogar verdächtiger als Talis selbst, so dass ich Selenes Vorschlag voll und ganz unterstütze. Talis hat hier etwas preisgegeben, das uns alle vielleicht retten könnte. Dieses Mal gewinnen wir in jedem Fall mehr, wenn wir ihn leben lassen, als wenn wir ihn töten. Ich bitte vor allem den Bürgermeister Edmond von Dantes und den zerstreuten Gelehrten Leonardo di Dragonieri, ihre Stimmen noch einmal zu überdenken - wenn es war ist, was er sagt, so ist er ein mächtiger Verbündeter von euch, die ihr beide ja bereits von Herrn Grandy als gute Menschen identifiziert worden seid."

    Geändert von Schattenläufer (30.11.2011 um 22:08 Uhr)

  5. #5
    Dankwart war außer sich... drei Leute, die diesem... Alkoholiker... glauben schenkten? Nein... das konnte und wollte er nicht zulassen, Vertrauen in diesen Säufer zu setzen, glich dem Fall jeglicher Intelligenz und jeder Vernunft.
    Dankwart erhab sich, räusperte sich und richtete sich zur anwesenden Menge.
    "Bürger von Düsterburg! Einige von euch sind auf der Seite derer, die zurecht Missmut und Misstrauen gegen den hier Anwesenden Talis Schönbrunn richten. Doch einige unter euch scheinen diesem Mann auch Glauben zu schenken."
    Erneut räusperte sich der alte Mann ehe er wieder ansetzte... "...ihr solltet euch schämen... schämen, dass ihr diesem Mann vertraut, einem Mann der nichts anderes kennt als seinen Alkohol, einem Mann der Freunde verrät, Freunde von denen er wusste, dass sie auf unserer Seite sind nur um seine Haut zu retten... anstatt beide Leben zu retten... schämt euch Bürger von Düsterburg!"

    Stolz... ernsthaft... und voller Würde stand Dankwart nun mit geradem Kreuz vor den Anwesenden, schaute in die Versammlung hinein und fragte sich innerlich, ob er das richtige tut... ob es das wert war...
    Er wusste es selbst nicht, doch er konnte auch nicht zulassen, dass man einem Monster oder Lügner traut. Nicht hier, nicht jetzt... nicht zu solcher Stunde.
    "Talis Schönbrunn... ihr bürdet mir auf, ein Unhold zu sein. Doch seid ihr nichts anderes als ein Wesen dunkler Mächte in der Hülle eines Sterblichen. Ihr entkommt dem Urteil nicht... nicht dem königlichen Urteil, welches ich, Dankwart Dengelbrack, rechtmäßiger Besitzer des Thrones euch auferlege!"
    Er hörte das Raunen, sah das Erstaunen... und griff an sein geheiligtes Amulett.
    "Hier... dies sind die Insignien der Königsfamilie... meiner Familie... in meinen Adern fließt das königliche Blut. Das Blut welches dieser Mann bereit ist zu vergießen und das, weil er seine eigene Haut retten will. Schande! Schande über euch Talis Schönbrunn!"
    Dankwart warf das Amulett in die Mitte der Anwesenden, er knallte laut auf den Tisch in ihrer Mitte, rutschte eine kurze Distanz und lies endlich einen genauen Blick zu... und man mochte seinen Augen nicht trauen... Wappen... Inschriften... manche kannten dieses Amulett vielleicht von Gemälden, andere aus Geschichten, aber eines war sicher... es war das Amulett, welches die Dengelbracks seit Jahrhunderten an ihre Erben weitergaben. Erben, die eigentlich auf dem Thron sitzen sollten.
    "Ich bin Dankwart Dengelbrack... ich bin ein König... ein Prinz der auf seinen rechtmäßigen Platz zurückkehren wird, wenn dies hier vorbei ist..."

    Geändert von Gendrek (30.11.2011 um 20:55 Uhr)

  6. #6
    Nach Dankwarts Ansprache war es mucksmäuschenstill geworden und Selene versuchte einen klaren Kopf zu bekommen... Dankwart war unschuldig. Was hieß das? Behauptete er es nur?

    "Nur weil er nicht gestern schon erzählte welche drei Personen er überprüft hat, von denen uns eine doch schon bekannt war durch Grandy, so ist er doch...“ Selene stutzte und hielt sich die linke Hand vors Gesicht... „ist er doch...“ Dann schlug sie mit der geballten Faust auf die rechte Handfläche. HA!“, hallte es durch den Keller der Kelterei und einige der Anwesenden zuckten zusammen.

    Selene stemmte die Hände in die Seiten und positionierte sich direkt vor Talis, auf den sie nun aufgeregt einredete.

    „Ihr habt also letzte Nacht Dankwart überprüft, die Nacht in der Elly starb. In der Nacht zuvor einen der übrigen drei, als Elizabeth starb. Davor einen der zwei übrigen, in der Nacht als Marina vergiftet wurde. Und den letzten in der Nacht als Sophia von Busch ihr Leben aushauchte.“


    Ein überlegenes Lächeln traf Talis, der auf seinem Platz unwohlig hin und herrutschte.

    „Was aber, Talis, tatet ihr in der Nacht in der Thorben sein Leben lassen musste? Heute ist der fünfte Tag der mit Morden begann, aber ihr habt nur 4 Namen die ihr uns nennen könnt? Ihr seid nicht nur ein schlechter Lügner, sondern auch ein Narr der nicht bis 5 zu zählen vermag.

    Noch dazu habt ihr in den letzten vier Tagen bei den Wahlen keinen einzigen eurer „Verdächtigen“ gewählt sondern willkürlich und auch noch vollkommen unsinnig wie es im Fall von Miller hier der Fall war- und ihr habt ihn damit auch in Gefahr gebracht, denn wie wir wissen waren die Vampire zu dem Zeitpunkt noch unter uns.

    Ich verdächtige euch Talis, weil ich denke das ihr lügt was eure besondere Fertigkeit angeht. Und im Glauben daran das nichts was ihr uns zu sagen habt uns von Nutzen sein wird und im Gegenteil: Solange ihr hier unter uns weilt, seid ihr eine Gefahr für jeden Bürger.

    Und Dankwart? Ich glaube euch und danke euch von Herzen dafür das ihr euch offenbart habt.“

  7. #7
    Shael war ebenfalls zur Kelterei gegangen und auch ihm wurde Wein eingeschenkt. Ruhig saß er da und hörte Talis sprechen. Talis meinte doch tatsächlich, behaupten zu können, wer zu den Monstern gehöre und wer nicht. Darauf ließ sich Shael erst gar nicht ein. Ihm war klar, dass das eine Ausrede sein musste, um sich selbst zu retten, da Talis sich selbst mit seinem Wahlverhalten gestern, mit der Umwählerei, äußerst verdächtigt gemacht hatte. Und der Versuch heute, seine Haut zu retten, war auch mehr als verzweifelt. Dann hörte er Millers Worte. Hmm. Ob da etwas dran war? Shael wägte noch einmal ab. Talis verhielt sich gestern äußerst seltsam und behauptete heute ernsthaft, zu wissen, dass Rebecca böse ist. Für Shael ging das definitiv zu schnell. Gerade diese eine Wandlung um 180° erschien ihm wahrlich unwahrscheinlich, was auch der Grund war, weswegen er für Talis stimmte.

  8. #8
    "In der Nacht die in der Tat fehlte in der Auflistung überprüfte ich den von uns gegangenen Raphael Firas, den ich ja auch nicht wählte. Ich wollte mich überdies nicht damit zu erkennen geben böse bis zu meiner Selbstaufdeckung zu wählen um mich nicht als Ziel zu präsentieren liebe Selene. Und Dankwart, der Vater der Vampire ein Prinz?! Denkt euch was besseres aus Feind des Dorfes.", sprach Talis von seinem Platz aus.

  9. #9
    Miller hatte zu Selenes Worten nur einen schnellen Einwurf:
    "Sagen wir es offen und ehrlich, Talis Schönbrunn ist nicht der gescheiteste Bürger, der je Düsterburg beehrt hatte. Es mag durchaus sein, dass du, Selene, den genau richtigen Schluss gezogen hast... doch was, wenn er in einer der ersten Nächte Sophia von Busch oder Marina überprüfte, und nun zu dumm war, dies zu erwähnen, da die beiden mittlerweile tot sind?"

  10. #10
    Der Tag ging schneller rum, als dem Bürgermeister recht war, und so musste Edmond vorzeitig seine Arbeiten im Rathaus abbrechen, um nicht zu spät zur Versammlung zu erscheinen. Doch wie er feststellte, waren in Rafaels Kelterei noch bei Weitem nicht alle Vertrauenspersonen anwesend, und so verharrte er dort noch eine Weile in Gedanken und verfolgte die erneut ausbrechende Diskussion zwischen den anderen Beteiligten. Zu diesem Zeitpunkt wusste Edmond zwar weder, wohin Sven Frankenfels geflüchtet worden war, noch, was die Untersuchung der neuesten Leichnam ergeben hatte, doch auch so schien es genug Gesprächsbedarf zu geben. Seit Grandys Tod hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger zurückgehalten, sich öffentlich zu äußern, doch dafür spürte man die geradezu aufgeladene Stimmung, welche nunmehr die stillgelegte Werkstätte umgab.

    "Werte Vertrauenspersonen, seit dem Beginn dieser ungeheuerlichen Ereignisse mussten wir in der Tat viele Tode beklagen, durch unsere Hand selbst sind einige unschuldige Menschen gestorben. Und doch, noch immer gibt es Hoffnung, all dem Grauen ein Ende zu bereiten, auch wenn unsere Erfolge bisher eher gering ausfielen. in der letzten Nacht wurde ein weiterer Vampir vernichtend geschlagen, genauer gesagt wurde er, oder vielmehr sie, ausgerechnet von einem der Werwölfe gefressen. Viele mögen sich nun fragen, warum ich bereits bei meiner Ankündigung für diese Versammlung bereits Talis Schönbrunn als den nächsten Verurteilten benannt habe. Nun, Grandys Tod hat uns die Erkenntnis geliefert, dass unter anderem Leonardo von jedweder Schuld freizusprechen ist und ich für meinen Teil dulde nun keinen Zweifel mehr an den aufrichtigen Ambitionen meiner Person. Dennoch hat sich am vergangenen Abend eine Person vollkommen unbeeindruckt gegen eine Nominierung Grandys oder Talis' gewandt: Rowan von Fiddleburg: Als einzige Vertrauensperson wich er von der Abstimmung ab und nominierte Elly, welche sich an diesem Morgen als eine der Vampire herausgestellt hat.
    Kann das tatsächlich Zufall sein? Warum sollte jemand wie Rowan bei so einem knappen Ausgang der Wahl als einzige Person seine Stimme gegen jemand anderen erheben? Ich bin der festen Überzeugung, dass Rowan gewusst haben muss, welche dämonischen Kräfte von Ellys Körper Besitz ergriffen hat. Gewiss besitzt er eine besondere Gabe, um in die Seelen unserer Bürgerinnen und Bürger hineinschauen zu können, und ich bin mir sicher, dass die Werwölfe sich das selbe gedacht haben und mit der Ermordung der jungen Wirtstochter diese Vermutung überprüfen wollten.
    Daraus ergibt sich für mich der Schluss, dass uns Rowans bisheriges Wahlverhalten womöglich Aufschluss über weitere Anhänger des Bösen geben kann, und daher sollte es nun nicht mehr verwunderlich erscheinen, dass ich mich bei dem Rundschreiben zunächst dazu entschieden habe, an diesem Abend Talis Schönbrunn hinzurichten, welcher sich nicht nur mit seinen weiteren Aussagen verdächtig gemacht hat, sondern womöglich auch von Rowan als finstere Kreatur der Nacht erkannt worden ist.

    Rafael hat sich als Giftmischer ausgegeben, um sich für Leonardo opfern zu können. Talis nun behauptet seinerseits, mit nahezu übersinnlichen Fähigkeiten die Bürgerinne und Bürger zu durchschauen können und eben gerade erst behauptete Dankwart Dengelbrack, von adeligem Blut zu sein. Sollte dieser alte Mann die Wahrheit sprechen, so hätte er sich vor einer Hinrichtung nicht zu fürchten, da er sich sicherlich offenbaren würde, sollte die Mehrheit tatsächlich gegen ihn stimmen. Gestern konnte erst der Tode Grandys uns von seiner Unschuld überzeugen, doch ein wahrer Prinz hätte sich sicherlich nicht vor dem Zorn der Bürgerinnen und Bürger zu fürchten und eine Nominerung Dankwarts scheint mir die einzige Möglichkeit, herauszufinden, ob er die Wahrheit spricht! Damit könnten wir nicht nur einen weiteren Bürger eindeutig unschuldig sprechen, sondern zugleich die gewagten Anschuldigungen von Talis überprüfen. Sollte Dankwart sich tatsächlich als böse herausstellen, so hätten wir ein Übel weniger auf der Welt und dafür könnten wir uns sogar sicher sein, dass Talis die Wahrheit sagt. Umgekehrt könnten wir so Talis eindeutig als Lügner und als Diener Satans identifizieren, während der Prinz sich nicht mehr vor der Öffentlichkeit zu verstecken bräuchte!"

    Geändert von Edmond Dantès (30.11.2011 um 21:39 Uhr)

  11. #11
    "Wieso Talis schlosst ihr euch dann am dritten Tag nicht den Anklagen gegen Rebecca an, wenn ihr wusstet das sie schuldig ist, sondern wähltet einen unbescholtenen Bürger, den ihr absolut noch gar nicht einschätzen konntet?"

    Millers Einwurf war vollkommen logisch, aber er brachte sie zur Weißglut - wenn Talis nun wirklich Rafael überprüft hatte? Was für ein Idiot, er hatte immer noch nicht den Bürgermeister überprüft der der Günstling der Vampire sein konnte oder Adryan, der sich eventuell als übriger Vampir herausstellen würde.

    Wütend warf sie Talis nun an den Kopf "Selbst wenn wir euch hinrichten würden und ihr wärt der der ihr vorgebt zu sein, dann würden wir keinen großen Verlust machen. Bei eurer Vorgehensweise bei den Überprüfungen stehen selbst mir einfacher Dienstmagd die Haare zu Berge!"

    Sie bereute ihre harten Worte zwar, aber es war doch so: Wenn er wirklich diese 5 überprüft hatte, dann waren sie wirklich dem Untergang geweiht... nutzlos, das war alles was Selene dazu einfiel. Nutzlos. Sie seufzte leise und lehnte sich an die kühlen gemauerten Wände.

    Der Prinz... hieß es nicht das man ihn nicht töten könnte, wenn man ihn lynchen wollte? Sie könnten es testen.. und im besten Fall einen töten der 4 Mitbürger auf dem Gewissen hatte und im schlimmsten Falle niemanden verlieren. "Wieso überprüfen wir nicht Dankwarts Theorie er sei ein Prinz indem wir ihn zur Wahl aufstellen? Oder bleiben wir bei Rebecca und sind nachher ein gutes Stück klüger..."

    Sie blickte auf Talis, der wirklich keine überzeugende Darstellung bot. Aber das würde er wohl auch nicht, wenn er böse wäre, dachte Selene bei sich. Aber wieso hat der die fehlende Person erst jetzt erwähnt? ... Wieso?...

  12. #12
    Ava war hatte mit Maxim die Kelterei betreten und lauschte den Beschuldigungen der Vertrauenspersonen. Manche der Behauptungen waren geradezu... absurd. Talis der Seher? Ava hätte sich Seher immer anders vorgestellt, irgendwie beeindruckender und ehrwürdiger. Obwohl er behauptet hatte, sie wäre unschuldig. Das rechnete sie ihm hoch an. obwohl es auch das Einzige war, das sie ihm hoch anrechnen konnte. Auch Dankwart erschien ihr wenig ein prinzenhaft zu sein. Da konnte ja auch jeder daherkommen und von sich behaupten, königlich zu sein und das Amulett konnte immer noch gefälscht, geklaut, oder ein schlichtes Familienerbstück sein, das ein bisschen teurer aussah, als es letztendlich war.
    "Nun, Dankwart und Talis, ihr habt nun schön wilde Behauptungen Aufgestellt. Könnt ihr diese aber auch belegen? Und ich meine nicht mit einem womöglich geklauten Amulett und wahllosen Namen, sondern mit handfesten Beweisen."
    Zu Selene gewandt sagte sie ruhig: "Und es hilft auch niemandem etwas, wüste Beschimpfungen auszusprechen! Wenn ein weiterer Bürger stürbe, wäre das ein großer Verlust, ob mit Hirn oder nicht! Jeder unschuldige Tote ist ein Sieg für der Ungeheuer!
    Dasselbe gilt für eine Nominierung Dankwarts, es würde uns im Falle seiner Unschuld einen weiteren Tag kosten, der wahrscheinlich ein weiteres Opfer bedeutet."

    Geändert von Neadyn (30.11.2011 um 21:39 Uhr)

  13. #13
    "Meine Liebe Selene, damals war schon klar, das es Raphael oder Leonardo werden würde, ersteren wollte ich retten, da er unschuldig war."

  14. #14
    "Seid ihr zurechnungsfähig, werter Herr Schönbrunn? Umso öfter ihr euren Mund öffnet, desto weniger Sinn ergibt sich meiner euer Geschwätz. Vielleicht solltet ihr etwas ausnüchtern, bevor ihr versucht, euch zu verteidigen? Mir erscheint, ihr redet euch um Kopf und Kragen."

  15. #15
    "Ihr habt Recht Ava, aber verflixt nochmal sollen wir nun wirklich Rebecca richten um herauszufinden was hier gespielt wird? Bei ihr stehen die Chancen doch ebenso wie bei Dankwart – nur er würde nicht sterben wenn er das ist was er zu sein vorgibt.“

    Zu Talis gewandt sprach sie dann gefasster, aber immer noch mit wütendem Unterton in der Stimme:
    „Ihr sagt ihr wolltet Raphael retten weil ihr um seine Unschuld wusstet und doch stimmtet ihr für Miller, der absolut nichts an diesem Tage verbrochen hatte? Rebecca war eine weitere Person die verdächtigt wurde - hättet ihr diesen Nachforschungen mehr Gewicht gegeben dann wäre sie jetzt schon tot und Raphael würde leben! Ausserdem hat nur eine einzige Stimme gefehlt, eure Stimme Talis oder die eines anderen den ihr überzeugt hättet, um Raphaels Schicksal abzuwenden und ihr hattet nichts besseres zu tun als munter in der Gegend herumzustimmen?

    Ich glaube euch nicht Talis. Ich kann es nicht. Ihr habt falls ihr die Wahrheit sprecht Rafael, Elizabeth und Grandy auf dem Gewissen weil ihr geschwiegen habt obwohl ihr wusstet das Rebecca schuldig ist. Das allein würde in meinen Augen genügen um euch hängen zu lassen. Aber was unser Bürgermeister sagt ist ebenfalls wahr. Nur das Rowan neben Talis, Train und Elly auch Rafael wählte – und das macht ihn in meinen Augen nicht zu einem besonders hellsichtigen Mann. Ich denke aber das meine Stimme wenn sie auf Dankwart fällt sicherlich gut angelegt ist. Zum guten, wie zum bösen – um Klarheit in diese Streiterei zu bringen ohne die Gefahr einzugehen aus Versehen einen der unseren zu hängen."

  16. #16
    "Ich nehme an Ihr seid gekommen um mir ein paar Fragen zu stellen, Herr Ermittler... Nur zu, ich werde sehen ob ich Euch weiterhelfen kann."
    "Zumindest unter der Bedingung, das auch ich selbst die eine oder andere Frage stellen darf..."
    Mit diesen Worten bedeutete Havelock seinen Gästen - Adryan und Libra samt der neugierig im Raum schnüffelnden Hündin Julie - sich zu setzen.
    Beinahe widerwillig ließ Adryan die Hand der jungen Frau los, setze sich und beugte sich sogleich seinem Gesprächspartner entgegen.
    "Das klingt nur fair, Meister Havelock.", sagte Adryan und seine Stimme hatte einen trockenen, geschäftsmäßigen Tonfall angenommen.
    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet". Er überlegte einen Moment, ob er sein Wissen, dass Grandy sich bis zu seinem Tod immer vor Havelock gestellt hatte, offenbaren sollte, entschied sich aber dagegen. Zuerst wollte er auf die Antwort des Antiquars warten. Dieser lehnte sich zurück, entzündete seine Zigarette und schwieg eine Weile, bevor er antwortete...

    --------------------------------------------------------------------------------------In der Kelterei:--------------------------------------------------------------------------------------

    Das Drunter und Drüber der Ereignisse machte Adryan schwindelig; die großspurige Ankündigung des Bürgermeisters, Talis Schönbrunn am Ende dieses Tages hängen zu lassen, hatte er mit nur wenigen Worten über den Haufen geworfen und dafür Dankwart angeklagt. Dankwart, der sich selbst - zur Überraschung aller - als der verlorene Prinz von Düsterburg offenbart hatte. Ein ziemlich lange verschollener Prinz..., hatte Adryan gedacht, bisher jedoch seinen Mund gehalten.
    Und nun hatte sich Dankwart auch selbst angeklagt und sich damit der bisherigen Mehrheit angeschlossen. Einzig Libra war ihrer Überzeugung treu geblieben und hatte Talis angeklagt.
    Adryan erhob sich, trat Dankwart gegenüber und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der alte Mann drehte sich einmal um seine eigene Achse, bevor er auf die Knie sank, den Ermittler sah er ungläubig an - so wie auch alle anderen Anwesenden. "Selbstmörderischer Dummkopf.", sagte Adryan schroff. "Was hätte Euer Tod für einen Nutzen? Wenn Ihr der Prinz dieses gottverdammten Ortes seid, dann nehmt gefälligst Euer rechtmäßiges Erbe an und führt diese Menschen in diesen dunklen Zeiten an, wie es sich für einen wahren Regenten gehört!". Der Ermittler brüllte nun vor Wut, die Adern an seinen Schläfen traten hervor und pulsierten. Adryan zwang sich, ruhig zu atmen, wieder professionell zu sein. Langsam drehte er sich zu der Tafel mit den Angeklagten um und machte einen Strich bei Talis Schönbrunn. "Ich klage Talis Schönbrunn an - er ist meiner Meinung nach die Person, die heute Abend am Galgen zu hängen hat. Wäre er aufrichtig ein Freund des gestern unschuldig zu Tode verurteilten Grandy gewesen, so hätte er niemals so feige gehandelt und seine ursprüngliche Anklage geändert.". Er machte eine kurze Pause. "Weiterhin lässt dies darauf schließen, dass er sich seiner ursprünglichen Anklage - entweder meine Person oder Miller betreffend - nicht sicher genug war. Warum sonst hätte er sonst davon abweichen sollen?". Mit gerade zu hasserfülltem Blick sah Adryan Talis an. "Ihr seid ein ehrloses Geschöpf, Talis Schönbrunn und ich verachte euch zutiefst - ihr seid ein wahrhaftiges Monster.".
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder neben Libra, die ohne Zögern seine Hand ergriff und ihre Finger um die seinen schloss.

  17. #17
    ---------------------Einige Stunden zuvor im Antiquariat-------------------------------------------------------------------------------------

    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet"

    Havelock zögerte, er vertraute Adryan, nun er wollte ihm zumindest vertrauen, denn ein Feind der Wölfe war sein Freund. Doch die Identität der zweiten Person, Libra, war noch nicht abschließend geklärt, weswegen er nicht vollkommen offen sprechen wollte.
    "Herr Clerc, es gibt da einen Umstand, welcher mich bemächtigt, gewisse Zusammenhänge zwischen Wahlverhalten und den Todesfällen in Verbindung zu bringen. Ein Objekt großer Macht." Adryan sah Havelock mit ungläubigem Blick an;
    Havelock seufzte
    "Doch wäre es äußerst Kontraproduktiv jetzt offen darüber zu reden... Akzeptiert bitte einfach die Antwort, das ich meiner Stimme gerne mehr Gewicht geben möchte, indem ich meine Entscheidung erst spät bekannt gebe. Zumal ich zugeben muss, dass ich zwar selbst nur selten einen konkreten Verdacht habe, aber ich mich, wie Gestern im Fall von Grandy, von logischer Argumentation auch umstimmen lasse. Ich hatte schon einmal den Fehler begonnen einen guten Bürger mit meiner Stimme, Rafael Firas, dem Tode überantwortet zu haben. Ich will diesen Fehler nicht wiederholen... "

    "Deswegen werde ich auch Heute die Gespräche beobachten und dann meine Schlüsse daraus ziehen. Ich bin kein netter Mensch, Herr Clerc, ich bin nur mit Hinterlist und Tücke das geworden was ich heute bin." Havelock zögerte einen Moment "Hier, ich zeige Euch was ich damit meine..." Havelock nahm seinen Gehstock zur Hand. "Dieser Stock dient mir nun schon viele Jahre als Gehhilfe, von außen betrachtet ist das Holz faserig geworden, der Knauf abgewetzt und der Lack abgeblättert. Doch Innen..."Havelock drehte den Gehstock und zur Verblüffung Adryans und Libras, zog Havelock eine dünne, gleißende, scharfe Klinge aus dem Stock; "...befindet sich ein scharfer, tödlicher Kern. Ein verborgene Klinge, welche mir schon unzählige male das Leben gerettet hat."
    Adryan war nicht minder erstaunt, der Alte steckte voller Überraschungen. Libra schwieg, lauschte dem Gespräch und sah sich im Antiquariat um.

    Mit einem Blick auf die Klinge sagte Adryan:
    "Was ihr da sagt ist recht wage, Herr Antiquar, wie soll ich Euren Worten Glauben schenken und Euch vertrauen?""Das könnt Ihr nicht, es geht nicht darum mir zu vertrauen, es geht darum das Ihr die richtigen Schlüsse zieht." Hinter Ihnen wühlte der Hund durch die Bücherberge und schmiss eine Vase um. Havelock verzog die Augenbrauen und steckte die Klinge zurück; "Nimm den verdammten Köter da weg er benässt sonst noch meine Schriften!" Er erhob sich gerade um den Hund zu verscheuchen, als ein Bote durch die Tür stürmte und lautstark nach den Vertrauenspersonen verlangte;

    "Die Versammlung hat bereits begonnen, der Bürgermeister wünscht das die Damen und Herren sofort die Kelterei aufsuchen mögen!"

    Sie waren bereits auf dem Weg zur Kelterei als Havelock noch folgende Fragen an die beiden richtete:"Wie es aussieht bleibt mir nicht viel Zeit für Gegenfragen, ich werde diese ein andermal an Euch richten. Am meisten jedoch würde mich interessieren, wie Ihr, Herr Adryan, heute abstimmen werdet." und dann an Libra gewandt, überkam Havelock plötzlich ein Gedanke; "Fräulein Libra, woher habt Ihr eigentlich diesen Hund?"

    -------In der Kelterei des Rafael Firas--------------------------------------------------------------------------------------------------

    Havelock wartete gebannt auf weitere Einwände und Meinungen, er hoffte, das sich heute wieder jemand verhaspeln würde und man dann das Ruder noch herumreißen konnte. Schade das der Bürgermeister seine Stimmgewalt nicht nutzt um Entscheidungen herbeizuführen, er setzt seine Macht ein wenig unüberlegt ein. Noch hatten nicht sehr viele Ihre Stimmen erhoben, doch gerade dies konnte sehr Aufschlussreich sein...

    Geändert von Mr.Räbbit (01.12.2011 um 11:14 Uhr)

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