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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 4

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zusammengedrängt saßen nun alle Vertrauenspersonen bis auf Sven von dem jede Spur fehlte und die ins Kreuzfeuer der Verdächtigungen geratene Rebecca, in Dragoneris Empfangsraum. Selene saß neben Havelock auf dessen Antwort sie noch wartete und neben Miller, für den sie einen Stuhl herangezogen hatte. Ihm antwortete sie auch nach einer kurzen Bedenkzeit: „Herr Miller, eure Liste ist ein guter Ansatz. Jedoch wenn ihr das Wahlverhalten genauer betrachtet werdet ihr bei Chester gemerkt haben das gerade er sich dadurch auszeichnete nicht mit der Masse zu stimmen und dabei aber auch nicht für eines der Vampiropfer, so wie Train dies tat. Und ich muss euch widersprechen, wenn ihr sagt das die Opfer in keiner Verbindung zueinander stehen. Ihr habt recht was die privaten Dinge angeht, aber sie haben auch Gemeinsamkeiten: Sie wurden entweder vor ihrem Tode nie oder nur einmalig angeklagt, bzw. von einer einzelnen Person. Havelock und Leonardo hier beispielsweise wurden von mehreren Personen angeklagt, gleichzeitig jedoch von anderen in Schutz genommen. Das geschah mit den Opfern nicht. Sie waren auch alle, bis auf Marina zumindest, am Vortag ihres Todes auffällig ruhig. Wobei... bei Adryan trifft dies nicht zu. Ihr Miller und Elly hattet am Vortag für ihn gestimmt, was für einige Aufregung sorgte. Vielleicht wollte jemand ihn auch aus dem Weg schaffen, weil er auf etwas wichtiges gestoßen war?

    Meine Überlegungen zu Fraktionen scheint hinfällig zu sein. Nach aussen hin scheinen die Mörder keine offenen Bande zu pflegen, was eher für die Unschuld von Edmond und Maxim oder für die drei Abenteurer spricht. Auch meine Aussenseiter-Theorie, das Personen wie Train und Chester die eher unbeliebt sind verdächtig zu sein scheinen ist hinfällig. Eure Liste mit den 11 Namen ist aber eher hinfällig, denn auch sämtliche Unschuldige die getötet wurden wären darauf erschienen. Elizabeth wählte mit der Masse, Sophia von Busch wählte mit der Masse. Marina schloss sich einmal „nur“ einer zweiten Mehrheit an, die Havelock ins Auge fasst und dennoch war sie keine Wortführerin. Adryan hier wählte jeden Tag mit der Masse, bis auf den Tag an dem er sich gegen eure Wahl Miller wehrte. Mir erscheint dieses Kriterium eher sinnig um Unschuldige zu finden, die nichts von denen wissen die mit ihnen wählen. Auch wenn ich verstehe, das ihr eine Menge von Personen so zu finden sucht, glaube ich nicht das es so funktioniert.

    Halten wir fest: Rebecca hat nicht für Chester gestimmt. Train erwähnte familiäre Bande, was auf ihre Schuld hinweisen könnte. Auch ihr Verhalten in den letzten Tagen ist auffällig merkwürdig. Dankwart sprach von Tarnung indem sie die eigene Schwester umbrachte. Gut. Aber widerspricht das nicht eurer These das sich die Mörder unauffällig verhalten wollen? Sie ist im Moment, so scheint es mir, eher gestört unterwegs und schert sich wenig um die Meinung anderer. So würde doch kein Mörder vorgehen?

    Und ich will euch widersprechen was die Vampirtheorie angeht. Jedoch halte ich Rebecca ebenfalls für etwas... oder jemanden gefährlichen. Aber eine Person halte ich für gefährlicher: Ich möchte an dieser Stelle auch an Rafaels letzte Wahl erinnern – er wählte ebenfalls Rebecca. Und er verdächtige Grandy, was ich ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten lassen will. Denn ihr seid euch immer noch sicher 2, wenn nicht sogar 3 Geistesblitze gehabt zu haben. Und das glaubt euch mit Verlaub, wohl keiner der hier Anwesenden. Wozu Theorien neu anfangen, wenn wir eine hiebfeste überprüfen könnten? Mit dem Tod von Grandy hätten wir entweder einen schützenswerten Bürgermeister und seinen Freund Maxim gewonnen, und noch dazu einen unschuldigen Gelehrten - oder einen Feind beseitigt und dazu 3 weitere extrem verdächtige Personen gewonnen.


    Selene hatte sich in Rage geredet und erwartete schon von Dragoneri mit Silbernitrat besprenkelt zu werden weil er bei ihr irgendeine "Tollheit" entdeckt hatte. Nach dieser langen Rede sank sie aber ermattet auf ihren Schemel zurück und starrte ins Feuer. "Irgendwie erscheint es mir dennoch hoffnungslos. Wir sind 14 Anwesende und mit aller Wahrscheinlichkeit sind die Anwesenden die aktiv mit diskutieren ebenfalls Mörder. Selbst wenn seit Caspar von Busch keiner Mehr am Vampirfluch gestorben ist, müssen wir annehmen das sich eine Vielzahl an Mördern unter uns befindet. Vielleicht die Hälfte der hier Anwesenden, etwa 7? So etwas in der Art vermute ich zumindest."

    Nach einer kurzen Pause blickte sie Grandy in die Augen. "Grandy, wärt ihr bereit euer Leben zu geben um sicher 10 Unschuldige Menschen zu beschützen? Ihr seid momentan der einzige Anhaltspunkt den wir haben. Und alles andere erscheint mir unsinnig. Auch wenn das lynchen an sich natürlich ebenfalls schrecklich ist und jeder Moral widerspricht...Grandy wir müssen Gewissheit über eure Worte bekommen."

    Wieviele würden den Abenteurer in Schutz nehmen? Würden sich alle Bürger zusammentun können oder würden gar die Mörder einen von ihnen Opfern um am nächsten Tag als unschuldig dazustehen? Selene schauderte... wie konnte sie nur entscheiden das ein Menschenleben weniger wert war als das von mehreren anderen?

  2. #2
    Nach einer Weile hatten sich die Räumlichkeiten in Leonardos Villa schon sichtlich gefüllt und es waren beinahe alle Vertrauenspersonen anwesend, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Unter anderem fehlte von Rebecca jede Spur, doch wer konnte ihr das verdenken? Erst sind ihre Vorgesetzten ermordet worden und jetzt hatte sie auch noch den Verlust ihrer Schwester Elizabeth zu beklagen, welche sie zuvor so tatkräftig gegen ihren ehemaligen Geliebten Chester verteidigt hatte. Ebenso suchte Edmond vergebens nach dem Barbier Sven, zuletzt hatte er eine Nachricht vom Hauptmann Roman erhalten, dass man diese Person aufgrund von einigen Zeugenaussagen erneut verhören würde, nachdem die letzte Durchsuchung bei ihm erfolglos verlief.

    Edmond verfolgte wieder einmal den Disput, der sich zwischen manchen Vertrauenspersonen gebildet hatte und mit einigem Unbehagen stellte er fest, dass es dieses Mal ausgerechnet Selene war, welche so energisch das Wort ergriffen hatte und ihm bei der Eröffnung der Diskussion und Anklagen zuvor gekommen war. Dafür hingegen schien Maxim wohl nicht imstande zu sein, den Gesprächen allzu aufmerksam zu folgen, noch immer lag er durchgefroren auf dem gemütlichen Sofa, selbst der Poncho hatte ihm wohl bei der Kälter nicht helfen können. Draussen hatten sich zu allem Überfluss in kürzester Zeit die Wolken zusammengezogen und einen leichten Schneesturm entfacht, welcher nunmehr gegen die Fensterscheiben peitschten und die Anwesenden näher an den offenen Kamin rücken ließen, aus dem das Feuer wärmend loderte.

    Der Umstand, dass Edmond am letzten Tage nur viel zu spät in das Geschehen eingreifen konnte und somit ein unschuldiger Mensch zum Tode verurteilt wurde, sorgte dafür, dass der Bürgermeister dieses Mal wie zuvor als einer der Ersten das Wort erheben würde, um solch ein Desaster zu verhindern und nicht wieder vor vollendeten Tatsachen gestellt zu werden. Zweifellos gab es seit dem gestrigen Abend genug Verdächtige, doch wollte er besser nicht riskieren, dass am Ende plötzlich wieder ein rechtschaffener Mensch sein Leben lassen musste.

    "Werte Bürgerinnen und Bürger, Vertrauenspersonen Düsterburgs! Seit gestern Abend haben viele von euch eine schwere Schuld zu tragen, denn sie sind verantwortlich für den Tod eines ehrenwerten Kaufmanns, den zu verhindern ich nicht mehr in der Lage war. Ich zweifle nicht daran, dass Rafaels Aussagen wohl zu diesem Ergebnis dazu beigetragen haben mochten, doch heute sollten wir uns wieder darauf konzentrieren, solch ein Unglück zu verhindern und die wahren Mörder ihrer gerechten Strafe zuzuführen. uch wenn wir scheinbar erneut kein Opfer der Vampire zu beklagen haben, so sind es immernoch die Werwölfe, die sich unter uns breit gemacht haben und mit ihrem Gedankengut unsere Sinne trüben und Misstrauen säen wollen.

    Wie Selene bereits aufgeführt hat, gibt es gute Gründe, manchen Personen im Besonderen nicht zu trauen. Dazu zählen auch die drei Vertrauenspersonen, welche damals zusammen in Düsterburg aufgetaucht sind: Grandy, Libra und Dankwart. War nicht Dankwart derjenige, welcher gestern den armen Rafael zuerst anklagte, allein mit der Behauptung, er habe ein ungutes Gefühl bei ihm? Die Tatsache, dass viele Personen den Gebrechen dieses alten Mannes vertraut haben, mag einerlei sein. Etwas anderes hingegen mag die Reaktion Grandys sein, welcher behauptete ausgerechnet in Rafaels etwas Böses bemerkt zu haben, doch wie wir ja nun wissen, war Rafael vollkommen unschuldig. Interessanterweise behauptete Grandy später, dass ausgerechnet er, Leonardo und ich aufgrund seiner paranormalen Ermittlungen unschuldig sein müssen. Woher konnte er das dann nur wissen, wo er doch zuvor bereits Rafaels Umgebung untersucht haben will? Nun, dass Leonardo und ich unschuldig sein müssen, wusste er wohl nur daher, dass er selbst ein Werwolf ist und auch seine anderen Komplizen kennt. Leonardo und mich von jeglicher Unschuld freizusprechen würde daher auch bedeuten, jeglichen Verdacht von ihn selbst abzulenken! Und sollte man ihn tatsächlich als Werwolf enttarnen und hinrichten, wären Leonardo und ich wohl die nächsten Personen, auf die dieser Verdacht fallen würde.

    Natürlich hat sich am letzten Abend wieder einmal Rowan verdächtig gemacht, welcher, ohne Rafael zu kennen, behauptet hat, er besäße eine "böse Aura". Auch Rowan hätte damit versucht, uns vorzugaukeln, dass es besondere Kräfte besäße, um den Verdacht von sich abzulenken. Ganz zu schweigen von Individuen wie Talis Schönbrunn, welcher sich dieser Person blind angeschlossen hat. Doch auch heute werden wir zunächst nur eine Person hinrichten und seinen wahren Charakter aufdecken können. und von daher erhoffe ich mir vor allem vom Tode Grandys, endlich etwas mehr Licht ins Dunkle bringen zu können und zu erfahren, welches Spiel er mit uns treibt. Natürlich ist die Gefahr der Vampire noch nicht gebannt und so erwarte ich von den übrigen, dass sie sich dieser Meinun anschließen, um nicht unnötig andere Leben zu riskieren, indem sie willkürlich andere Personen anklagen. "

    Geändert von Edmond Dantès (27.11.2011 um 16:02 Uhr)

  3. #3
    Leonardo erwachte und zog sich an.

    Draussen hörte er das die schwester ermordet wurde von Hausmädchen der von busch ermordet wurde.

    er schaute auf die uhr und es war abend. heute sollte ja bei ihn besprechung sein,.

    Er machte sich auf alles zu decken und zu kochen.

    er bemerkte die anderen schon kommen und bis auf die uhr genau war er feritg und empfing die gäste auch schon.

  4. #4
    Er hatte an diesem Tage viel gehört und viel zugehört.
    Dass Selene jetzt Grandy anklagte erschien ihm auf Grund ihrer Begründung naheliegend, dennoch wehrte sich etwas in Adryan, Grandy ebenfalls anzuklagen.
    Da hörte er die Stimme des Händlers, einen Mann mit Namen Talis, der am Vorabend noch Miller angeklagt hatte und nun ihn selbst anklagte.
    Er lächelte verhalten. "Werter Herr, darf ich euch fragen, woher eure aberwitzige Behauptung stammt, ich wäre von nicht menschlicher Natur? Gewiss sind alle hier Anwesenden ebenso erpicht darauf zu erfahren, wie ihr ausgerechnet auf mich kommt, werter Talis.". Er schwieg eine Weile und fügte hinzu: "Wobei ich mir vorstellen kann, dass es für einen Einheimischen praktisch ist, einen Fremden anzuklagen - vor allem wenn dieser Einheimische ein schon fast absonderlich hohes Interesse an den Fellen von Tieren - insbesondere von Wölfen und Dergleichen - an den Tag legt. Welch absurder Zufall, findet ihr nicht auch?".
    Adryan wartete ab, was nun geschehen würde.

    Geändert von Simon (27.11.2011 um 16:07 Uhr)

  5. #5
    Havelock wusste nicht viel auf Selenes Frage zu antworten. Ja er hatte mittlerweile mit einigen Personen gesprochen. Ja er hatte Rebeccas Verhalten in letzter Zeit als verdächtig eingestuft. Aber Havelock hatte dennoch keinen direkten Verdächtigen im Sinn.
    fast jeder kam ihm verdächtig vor... diejenigen, welche aktiv an der Lösung des Problems arbeiteten, wie auch jene, welche sich fast vollkommen aus den Diskussionen raus gehalten hatten. Doch früher oder später musste eine Entscheidung getroffen werden.
    "Es tut mir leid, Fräulein Selene, aber das einzige was ich über Rebecca Stepback sagen kann, habt ihr mir bereits vorweggenommen. Und meiner Meinung nach wäre es töricht Leute nur nach merkwürdigem Verhalten zum Tode zu verurteilen, da dies immerhin eine außergewöhnliche Situation ist, in welcher wir uns befinden. Da verhält sich kein Mensch normal... Hmm..."

    Havelock lauschte gebannt den Anschuldigungen gegen Grandy, auch er hatte sich mit seinen Äußerungen verdächtigt gemacht, genau wie Rafael gestern.
    "Zu wenig Zeit zum Nachdenken, ich denke ich werde mir noch die Argumente einiger anderer Vertrauenspersonen anhören, bevor ich eine Entscheidung treffe, ich bin mir nach dem gestrigen Tag einfach zu unsicher bei meiner eigenen Wahl..."

    Nachdem er dies zu Selene gewandt gesagt hatte, lauschte er weiter den Diskussionen im Hause Dragoneris und nutzte die Zeit um darüber zu grübeln, welcher von den Anwesenden den Tod am meisten verdiene, oder bei wem ein Todesurteil ein wenig Klarheit in den Nebel der Unwissenheit bringen würde.

  6. #6
    Erneut die Worte dieses jungen Bürgermeister, alte Gebrechen... Dankwart konnte einiges vertragen, aber was er nicht tolerieren wollte waren solche Aussagen ihm gegenüber. Er wusste selbst, dass er alt war, doch wie sich hier Unwissen mit Übermut vereinte, war ihm zuwider. Das Gesicht des alten Mannes war voller Wut und der ungestümen Art die er dem jungen Bürgermeister eigentlich andichtete.

    "Dantès! Ich sagte es gestern und ich sage es wieder. Das, was ihr als alte Gebrechen bezeichnet ist nichts weiter als mein Gefühl. Ich finde es zuhöchst beleidigend und abwertend, wenn ihr mich weiterhin als alten... Knacker darstellt, der seine bröselnden Knochen als Grund für einen Mord sieht. Glaubt ja nicht, dass ich mich diesem Brauch hier gerne hingebe, glaubt ja nicht, dass ich völlig willkürlich handel und maßt euch niemals wieder an zu sagen, dass man mir, Dankwart von Dengelbrack keinen Glauben schenken darf und kann."
    Er war wütend, zum ersten Mal seit Jahrzehnten packte ihn der Frust, angestaut durch die Jahre von Untätigkeit... und nun entlud er ihn an diesem jungen Mann...
    "Ihr könnt es natürlich nicht wissen... wie auch? Die einzigen Personen die wissen, warum ich nach diesen Gefühlen und Vermutungen gehandelt habe, sind Havelock und Grandy, niemand anderes weiss, was vorgefallen ist. Niemand ausser diesen beiden... und möglicherweise den Vampiren in unserer Mitte!"

    Zurecht sah er wohl Erstaunen in den Gesichtern der Menge, Erstaunen, welches es nun endlich aufklären wollte... musste. Während Dankwart sich in Rage redete wanderte sein Geist, ziellos... doch als er den Entschluss fasste zu beichten welch Schandtat er vor vielen Jahren begangen hatte... wandte sich sein Gesicht nach und nach zu allen Anwesenden im Raum.

    "Ihr wollt es sicherlich alle wissen, oder? Warum euch dieser Fluch trifft? Warum ihr leiden müsst? Zurecht... denn wenn es mich nicht gäbe, dann wären wir heute nicht hier. Ihr würdet friedlich weiterleben, eurer Arbeit nachgehen... denn ich war es, der diese Brut erschuf. Die Vampire die euch quälen sind mein Fehl, entstanden durch eine Dummheit meinerseits. Ein Experiment... Gottes Strafe für meine Blasphemie... ich holte das Dunkle hinter dem Abgrund, der Schwelle, dem Horizont des Lebens in unsere Sphäre. Ich wollte Leben geben und ich tat es... doch auf eine Art, die ich mir nichtmals vorstellen konnte. Ich wollte uns unsterblich machen... doch der Preis für die Unsterblichkeit war Mord. Mord an der Moral! Mord an der Menschlichkeit! Diese Monster brauchen für ihre Unsterblichkeit die Sterblichen, ihr Blut... ihr Leben... und aus diesem Grund müssen wir sie ausrotten. Um nicht ihrer Sklaverei anheim zu fallen! Aus diesem Grund bin ich hier, um meine Fehler rückgängig zu machen und euch Frieden zu schenken, Frieden, den ich zerstörte."

    Dankwarts Augen fixierten erneut Edmond "Aus diesem Grund... vertraute ich selbst meinem Gefühl, denn ich bin der Erschaffer dieser Monster und habe in ihr tiefstes geschaut, habe gesehen wie sie denken, wie sie sind. Mein Gefühl täuschte mich einmal... und zweimal habe ich es geschafft die Brut zu enttarnen..."
    Schwach sank Dankwart auf seinen Platz zurück... es war erleichternd und ängstigend zu gleich... vielleicht würde es seinen Tod bedeuten... ob dieser körperlich war, kümmerte ihn nicht mehr. Sein Ruf war ermordet... und davon würde er sich nie erholen...

    Geändert von Gendrek (27.11.2011 um 16:50 Uhr)

  7. #7
    Selenes und Edmond von Dantes' Anklagen gingen Miller durch den Kopf. Selene hatte Recht, Grandys Tod würde eventuell Aufschluss über einige Bürger geben, ob er nun Seher oder Werwolf war. Sollte er keines von beidem, sondern nur ein verlogener Stadtbewohner sein, so wäre jetzt der Moment, die Stimme zu erheben.
    Und der Bürgermeister? Er war selbst von Grandy in Schutz genommen worden, so dass schon ein wirklich teuflisches Täuschungsmanöver dahinter stecken musste, sollte der Bürgermeister ein Werwolf sein.

    "Herr Grandy, die Anklagen gegen Sie wiegen schwer. Ich hatte eigentlich nicht geplant, für Sie zu stimmen, doch andererseits wollte ich auch, dass meine Stimme zählt. Wenn ich dieser Stadt helfen möchte, so muss ich Sie anklagen. Ich kann nur beten, dass die Bestien mir gerade nicht eine furchtbare Falle stellen. Ich gebe Ihnen Gelegenheit, sich zu verteidigen, doch sollten mich Ihre Worte nicht überzeugen, so werde ich für Sie stimmen."

  8. #8
    Nun war es also soweit, das allabendliche Schauspiel der Anklage hatte nun offiziell begonnen.
    Der Bürgermeister und Selene hatten Grandy angeklagt, Miller schien geneigt, dem nachzukommen und Dankwart offenbarte sich selbst als "Schöpfer der Vampire".
    Der Zyniker in Adryan dachte, dass bislang kaum ein Abend so viel Unterhaltungspotential geboten hatte, wie dieser.
    Dennoch erhob er die Stimme. "Werte Herrschaften", rief er um auf sich aufmerksam zu machen. "Eure Punkte gegen Herrn Grandy sind nichts weiter als haltloser Unsinn, aufgebaut auf Paranoia und der Hoffnung, aufs Geratewohl einen Schuldigen zu erwischen. Doch ich sage euch, ich warne euch, verurteilt nicht Herrn Grandy zum Tode.". Er warf einen Seitenblick auf den Mann. "Mein Instinkt mag mich bei der Wahl meiner Verdächtigen bisher im Stich gelassen haben, doch bei der Wahl der Unschuldigen bislang nicht - und mein Gefühl sagt mir, dass Herr Grandy unschuldig ist und den Tod nicht verdient.".
    Er schwieg.
    "Weiterhin glaube ich Herrn Dankwart, wenn er seiner Fehler sühnen will - und das sollte er ebenfalls nicht tun, indem er dem Tod überantwortet wird, sondern im Kampf gegen die Geschöpfe, die er schuf.". Er seufzte.
    "Ich für meinen Teil werde Talis Schönbrunn anklagen. Wolfsfelle sind von Haus aus eine Wahre, die kaum begehrt ist - und in Zeiten wie diesen Wolfsfelle zu kaufen und zu verkaufen erscheint mir wunderlich. Ebenso wie die Tatsache, dass sich Herr Schönbrunn in den ersten Tagen stockbesoffen in der Taverne rumgedrückt hat und seitdem kaum noch dort beim Trinken gesehen worden war. Wenn ihr mich fragt, passt da etwas nicht zusammen.".
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder und bereitete sich darauf vor, angeklagt zu werden.

    Geändert von Simon (27.11.2011 um 17:08 Uhr)

  9. #9
    Talis erhob sich: "Eure Argumente sind nichts weniger als haltlos Wicht. Hilfe für Herrn Grandy word mir als Bösartigkeit ausgelegt, Nächstenliebe scheit nicht eues zu sein. Ich bin ken Trinker, ich erhielt nur schlechte Nachichten von meiner Frau, wir haben derzeit unsere Probleme. Daher versuchte ich meinen Kummer zu ertränken. Doch in dieser Stunde muss man fitt sein, für das Dorf und zusammen halten. Aber das versteht ein moralloser Stück wie sie nicht. Die nach der Leichenfindung geschockte Libra als Spionin zu missbrauchen, zumindest es versuchen, wiederlich!!! NNur weil euch jemand letzte Nacht rettete heißt das nicht das ihr nicht ein Blutsauger seit. Ihr steht der Hinterlistigkeit dieser Bestien in meinen Augen in nichts nach! Ich sage weiterhin das, was auch gestern meine Meinung war: Ihr oder Miller seit nicht auf der Seite des Dorfes und nach eurem heutigen Benehmen tendiere ich zu euch. Aber vorläufige Schlüsse helfen hier niemanden, außer den Vampieren.

    Ein Wort noch zu den Wollsfellen Grandys: Ich habe sie untersucht um Erkenntnisse zu gewinnen. Sie sind definitiv nicht von gewöhnlichen Wölfen, aber fragt mich nicht von welchen, ich bin kein Jäger. Herr Grandy sagte mir, sie stammten aus den Ostmarken. Vielleicht hilft diese Erkenntniss jemandem weiter,"

    Er setzte sich wieder, doch während er sprach waren zwei Wachen in den Saal gekommen und dem Bürgermeister Nachicht von einem Mord überbracht(Sven)

  10. #10
    Miller ergriff wieder das Wort. "Herr Schönbrunn, entweder Sie sehen nicht, was Sie da tun, oder Sie tun es absichtlich. In diesem Moment verdächtigen Sie Adryan Clerc, ein Vampir zu sein, doch was nützt uns dies? Die Vampire richten nur dann Schaden an, wenn wir unsere Anklagen weit streuen! Wer uns jede Nacht schadet, das sind die Werwölfe, und wir können sie nur ausfindig machen, wenn wir zusammenarbeiten! Adryan Clerc ist kein Werwolf, das macht seine Stimme bei der Frage, wer ein Werwolf sein könnte, umso wertvoller - ganz gleich, ob er nun Vampir ist oder nicht. Wir als Stadtbewohner müssen uns entscheiden, ob wir einen Vampir oder einen Werwolf finden wollen, sonst kommen wir uns mit unseren eigenen Argumentationen in die Quere!"

    Miller richtete seine Worte nun an alle. "Ich für meinen Teil möchte heute Nacht einen Werwolf töten, um gegen diese Bestien vorgehen zu können. Ich stimme sowohl Selene und Herr von Dantes als auch Libra und Adryan zu - ich halte beide Angeklagten für verdächtig, und beide befinden sich auf meiner Liste. Die Entscheidung fällt mir schwer, doch Libras Worte sind wahr - während Grandys Handeln ihm nur schaden konnte, zeichnete sich das Handeln von Herrn Schönbrunn durch aggressive Beschuldigungen aus. Ebenso versuchte er stets, Vampire zu finden, die Werwölfe waren ihm scheinbar gleich, dabei stellen sie für uns Stadtbewohner momentan die größere Gefahr dar.
    Ich schließe mich Herrn Clerc und Frau Libra an. Ich wähle Talis Schönbrunn. Herr Schönbrunn, Sie hatten Ihre Chance zu sprechen, und Sie konnten mich mit Ihren Worten nicht überzeugen."

  11. #11
    Nach Rowans Ansprache war Elly zunächst sprachlos, doch dann meldete sich der Zorn. Sie sollte eine der Bösen sein, nur weil sie nicht gleich all ihre Gefühle preisgab.
    "Ich muss zugeben, ich bin nun etwas sprachlos und wiß nicht was ich sahen soll. Ich weiß nicht, wie ich meine Unschuld beweisen sollte, denn ihr habt nur mein Wort, dass ich keine dieser Bestien bin. Mir war bewusst, dass ich irgendwann beschuldigt werden würde, denn wir beschuldigen ja auch nur nach Mutmaßungen und Vermutungen. Deshalb werde ich Sie nicht deswegen anklagen, weil ihr mich an den Pranger stellt, aber ich bitte euch noch mal eure Entscheidung zu überdenken. Jeder hat seine Art mit furchbaren Situationen umzugehen und unsere Situation ist wahrlich furchbar."

  12. #12
    "Euer Hass macht euch sogleich verdächtiger, Werteste. Wie ein Tier, das sich in der Umzinglung verzweifelt zu wehren versucht. Ihr könnt mich nicht täuschen, habt ihr euch doch soeben selbst verraten!" Rowan kam sich vor, als wär er auf der Jagd. Irgendwie stimmte es ihn traurig, wusste er doch, dass sie alle nunmal ebenfalls Menschen waren, selbst wenn sich diese Werwölfe darunter befanden. "Gebt es auf und stellt euch!"

  13. #13
    Die Anschuldigung von Rowan im einen Ohr, hörte Elly mit den anderen die Erklärung von Selene und entschloss sich ihr zu vertrauen.
    "Ich hoffe, dass wir durch dieses Vorgehen wirklich weiterkommen und biete euch meine Stimme an. Hiermit klage ich Grandy an. Es tut mir Leid für Euch Grandy, aber ich will dass meine Stimme für den Kampf nützlich sein kann."
    Zu Rowan gewandt erwiderte sie: "Aber bleib mir denn nichts Anderes übrig, als mich zornig zu zeigen? Ich werde beschuldigt und darf mich nicht währen? Ich verstehe Euch nicht und will auch nicht mehr mit Euch diskutieren."
    Damit drehte sie sich um und verließ den Raum.

  14. #14
    Dankwart wusste nicht mehr was er tun sollte... Grandy, er erste Freund seit Jahren... saß auf der Anklagebank, wurde verurteilt und Dankwart sah das heiße Eisen welches ihn als Mörder brandmarken sollte bereits vor sich...
    Nein... er kannte seinen Freund, er war ein ehrbarer Mann... nie würde er solch Taten vollbringen...
    Ein Gedanke durschoss den alten Dankwart, schlug ein wie ein Blitz, donnerste in ihm wie eine wildgewordene Stampede... Auslöser waren die Panik der Wache, die Worte welche an Edmond gerichtet waren aber seinem Gehör nicht unbemerkt blieben... er war vielleicht alt... aber scharfsinnig wie ein junger Mann in der Blüte seines Lebens... er musste es sein.

    "Sven Frankenfels!" Dankwart polterte den Namen durch den Raum, er wusste es nicht, aber er ahnte es... vielleicht hielt der Vampir ihn für dumm...
    "Callan Fidian, der Vampir den ich erschuf... er war Barbier... Sven Frankenfels... ist Barbier..." Dankwarts Augen blitzten "Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, es ist erneut eine Vermutung. Vielleicht bin ich zu einem alten Narr geworden... aber meine Stimme, soll heute gegen Sven sprechen."

    Geändert von Gendrek (27.11.2011 um 19:42 Uhr)

  15. #15
    Nach den ganzen hitzigen Ansprachen, füllte Elly sich etwas erschlagen von den ganzen Theorien. Aber ihr fiel durchaus auf, dass sich manches, was die anderen vorgebracht hatten, widersprach.
    "Entschuldigung, aber ich habe ein paar Bedenken einzuwenden. Selene, sie sind der Auffassung, dass sich unsere Feinde unauffällig verhalten würden, aber wieso hatte Grandy sich dann gestern so auffällig aufgeführt? Wäre er ein Geschöpf der Hölle würde er sich gewiss nicht so weit aus dem Fenster lehnen und etwas behaupten, was schnell nachzuweisen wäre.
    Selbst wenn er zu den Bösewichten gehören würde, wäre es dann eine unwiderlegbare Tatsache, dass Edmond und Dragoneri auch zu unseren Feinden gehören würden, denn Grandy hatte sich für sie eingesetzt. Selbst wenn dies auch nur eine List wäre, würde er sich doch nicht selbst an den Pranger stellen, wo die Feinde doch noch so zahlreich sind?
    Denn wir hatten zwar den Beweis für die Existenz der Vampire gefunden, aber den Werwölfen konnten wir noch nicht habhaft werden. Was würden wir beweisen, wenn diesmal wieder ein Unschuldiger hingerichtet wird?
    Ich werde mit meiner Stimmabgabe noch etwas warten und weitere Theorien anzuhören."

  16. #16
    Bedächtig hörte sich Edmond an, was Dankwart und die anderen Vertrauenspersonen zu sagen hatten, offenbar gab es an diesem Abend viele unentschlossene Stimmen, aber dafür bereits mehr als einen angeklagten Verdächtigen. Langsam ließ er sich die Worte der anderen Beteiligten durch den Kopf gehen und war fast entschlossen, dafür zu sorgen, dass es an diesem Abend nicht wieder einen vollkommen Unschuldigen treffen würde.

    "Nun, Herr Dengelbrack, allein die Offenbarung eures Geheimnisses würde Euch unter gewöhnlichen Umständen den Kopf kosten, und dabei rede ich gewiss nicht von der Grabschänderei, die Ihr betrieben habt, um eure Experimente durchführen zu können. Wohl wahr, wenn diese Vampire euer Werk sind, so seid Ihr auch derjenige der die Morde dafür zu verantworten hat und dessen Aufgabe es sein muss, uns wieder von dieser Plage zu befreien. Nichtsdestotrotz, wir haben es hier nicht nur mit solchen Blutsaugern zu tun, sondern auch mit haarigen Ungeheuern, bei denen ich bezweifle, dass Ihr sie mit eurem Schnurrbart entlarven könnt. Seid Euch dabei in einem Punkte gewiss: Die Mehrheit hat es erschafft, zwei dieser Vampire bereits zu vernichten, und wir werden auch die restliche dieser Brut finden, denn andernfalls werdet auch Ihr eines ihrer Opfer werden. Wenn Ihr also auch überleben wollt, solltet ihr euch nicht nur auf euren Schnurrbart verlassen.

    Die Tatsache, dass Grandy sich gestern so auffällig bemerkenswert verhalten hat, konnte nur durch die aufmerksamen Augen einiger Vertrauenspersonen hier festgestellt werden. Nun, sollte er wirklich die Wahrheit sprechen, so könnten alle Anwesenden nach seinem Tode zumindest zwei weitere Personen, Leonardo und mich, als Verdächtige ausschließen. Sollte er jedoch einer dieser Werwölfe sein, wovon nicht nur Selene und ich ausgehen, dann liegt das vor allem darin begründet, dass er mehrfach seine Äußerungen zu seinen Entdeckungen geändert hat und er willkürlich Personen in den Schutz nimmt, wie es ihm gerade passt, in der Hoffnung, dass diese Personen ihn beschützen würden. Er mag zwar für mich gesprochen haben, doch da ich selbst nur zu gut weiß, dass ich keine Bestie bin und es auch nicht nötig habe, mich von solchen Scharlatanen in Schutz nehmen zu lassen, müssen wir nun Einigkeit demonstrieren und geschlossen gegen ihn stimmen. Sein wechselhaftes Verhalten hat uns bisher gezeigt, dass mehr hinter seiner Gestalt stecken muss, als er zugeben will, und wir haben nur eine Möglichkeit dies herauszufinden.

    Aus diesem Grunde muss ich in meiner Rolle als Bürgermeister alle anderen Anwesenden dazu auffordern, ebenfalls gegen diesen selbsternannten paranormalen Ermittler zu stimmen, denn dass er nicht das ist, was er vorgibt zu sein, ist nunmehr offensichtlich und jedem bekannt. Daher würde ich ebenfalls davon absehen, einfache Geschäftsleute wie Talis am heutigen Abend anzuklagen, damit wir nicht wie gestern vor dem Debakel stehen, dass aufgrund er Zerstrittenheit ein unschuldiger Mensch hingerichtet wird. Gewiss sind es die Werwölfe unter uns, die nun alles daran setzen werden, den absehbaren Tod von Grandy zu vereiteln, indem sie sich jemandem anschließen, der nach Grandy ebenfalls gute Chancen haben würde, am heutigen Abende sein Ende zu finden. Ich spreche hierbei von all jenen, die stattdessen Talis Schönbrunn anklagen..."


    Gerade als der Graf mit seinem kleinen Einwurf geendet hatte, betraten einige Mitglieder der Stadtwache übersturzt Leonardos Villa und liefen panisch auf den Bürgermeister zu, um ihm einige dringende Neuigkeiten zu berichten...

    Geändert von Edmond Dantès (27.11.2011 um 18:05 Uhr)

  17. #17
    Die Beschuldigungen waren bereits mitten im Gange und auch Rowan musste sich daran beteiligen. Hoffentlich geht das nicht noch lange so weiter. "Grandys Gruppe schien mir bisher recht vertrauenswürdig. Nichtsdestotrotz ist natürlich möglich, dass ich mich irre. Dennoch, eines gibt mir sehr zu denken: die Art und Weise, wie gewisse Personen mit dieser Situation umzugehen scheinen. So scheint es mir, dass so mancher, der den Tode vorher nicht zu Gesichte bekam, anscheinend dennoch recht umgänglich mit eben diesem verweilt. Es ist nur ein Gefühl, jedoch hab ich bisher stets meinem Gefühl vertrauen können. Insofern klage ich euch an, Elisabeth Cole! Ihr seit eine dieser Kreaturen, nicht wahr? Ihr wandelt stets im Hintergrund und konntet so stets euren Vorteil nutzen, ohne aufzufallen!"

    Geändert von R.F. (27.11.2011 um 19:03 Uhr) Grund: nerviger Kael ist nervig :P

  18. #18
    Auch Ava erhob nun ihre Stimme: "Werte Bürgerinnen und Bürger Düsterburgs. Ich habe lange über meine Entscheidung nachgedacht und möchte nun Leonardo di Dragoneri, unseren Gastgeber, anklagen. Ich verstehe nicht, warum manche ihn nun als unschuldig betrachten, obwohl sich Rafael gestern als treuer Bürger Düsterburgs herausstellte. Meiner Meinung nach ist die Angelegenheit mit Rafaels Tod noch lange nicht erledigt. Auch wenn ich mit dieser Ansicht damit vielleicht allein stehen sollte."
    Nach diesen Worten nahm sie wieder Platz und folgte weiterhin aufmerksam dem Geschehen.

    Geändert von Neadyn (27.11.2011 um 20:03 Uhr)

  19. #19
    Zu Elly gewandt antwortete Selene bedächtig: „Ihr habt Recht, das mit Grandy ist wirklich ein merkwürdiger Fall, da er sich so in den Mittelpunkt drängte ohne es zu müssen. Gut gehen wir davon aus er ist unschuldig und seine und Dankwarts Verdächtigung Rafael gegenüber waren einfach nur aus persönlichen Antipatien heraus bestimmt. Wieso um alles in der Welt begründete er es dann damit das er Eingebungen hatte? Es hätte keine Begründung gebraucht, aber dadurch das er sich „aus dem Fenster lehnte“ hat er zwei Dinge getan: Er hat uns weisgemacht er sei nun nur noch ein normaler Bürger und er hat den Wölfen signalisiert das von ihm keine Gefahr ausgeht, da er nun ebenfalls keine besondere Fähigkeit mehr hat. Und Edmond und Dragoneri sowie Maxim wären also unschuldig und durch sein Wort geschützt.
    Doch sind seine Feinde wirklich zahlreich? Zwei Stimmen liegen bereits für einen anderen vor und das obwohl es in der Tat mehr als nur interessant ist ob er nun lügt mit den zwei Erscheinungen oder ob er sich nur verplapperte. Wenn er in der Tat unschuldig ist und die Rolle, die er vorgibt auch in der Tat hat, haben wir drei Unschuldige gewonnen. Wenn er aber gelogen hat, dann ist vor allem Dragoneri hier verdächtig, den Grandy gestern in Schutz genommen hat. Aber das sehen wir morgen...“


    Edmond Worte trieben nun jedoch Tränen in ihre Augen „Sollte er jedoch einer dieser Werwölfe sein, wovon nicht nur Selene und ich ausgehen...“ Sie wisperte leise „Ich denke eher wir stehen noch allein, Edmond. Seit die Bestien unseren Boden in Besitz nahmen tauchten sie diese Stadt nach und nach immer mehr in Finsternis und diese Finsternis siehst du auch in den Augen von vielen hier Anwesenden. Vielleicht hat Dankwart Recht und Gott straft uns für unsere Verfehlungen? Seht nur diese Menschen, die so schutzlos sind wie Lämmer und ebenso dumm da sie ihrem Hirten nicht mehr folgen wollen. Sie suchen nicht den Schutz unter dem Mantel ihres Herren, sondern laufen in den Sturm hinaus.
    „Den Zahn der Raubtiere lasse ich auf sie los und die wilden Tiere sollen sie zerreißen und ihre Wege zu Wüsten machen. Wenn ihr nicht auf mich hören wollt, werde ich noch weitere Schläge über euch kommen lassen. So spricht unser Gott, in dessen Namen wir alle getauft sind. Die Gerechtigkeit Gottes, sagt der heilige Augustinus, kann nicht hinnehmen, dass die Unschuld unglücklich ist. Die Strafe, die er verhängt, setzt immer eine Verfehlung dessen voraus, der sie sich zugezogen hat. Aus diesem Prinzip heraus wird es für euch einfach sein, zu verstehen, dass euer Unglück nur aus euren Sünden entstanden sein kann.“

    Sie rutschte vom Hocker zu Boden und legte die feinen Hände vors Gesicht und weinte. Vielleicht sollte es so sein das sie alle hier an diesem Ort starben. Doch 10 Stimmen waren nicht abgegeben worden. Wieso schwiegen denn nur soviele der Anwesenden?

  20. #20
    Grandy hatte es erwartet. Der Tod von Raffael, eines Unschuldigen, hatte ihn schwer getroffen, schließlich hatte er ihn gewählt. Doch wie stark musste es diejenigen treffen, die versucht hatten ihn zu retten? Er hatte Freunde und Bekannte in der Stadt, sein Tod erschütterte die Stadt. Doch Grandy ... niemand kannte ihn, hah!, nichteinmal er selbst wusste wer er war. Er hatte gehofft, dass seine Erinnerungen im Laufe der Zeit zurückkehren konnten. Er hatte sogar einen Traum, was wenn er einmal hier in Düsterburg lebte? Zusammen mit ... ihr. Doch nein, das war nur ein Wunschtraum. Schade, dass er kaum Zeit hatte sich seiner Gefühle wegen Libra klar zu werden, doch Liebe ist doch eigentlich nichts das man vergisst?
    Nun war es aber egal. Die Werwolfsplage wurde immer schlimmer, und wenn sein Opfer etwas daran ändern würde, so sollte es sein.

    "Ich bin kein Mann der Worte. Erwartet von mir keine Stundenlangen Reden in denen ich mich verteidige. Ich werde eure Fragen beantworten, kurz und bündig.
    Ihr fragt mich warum ich bei Raffael gelogen habe? Warum ich behauptete irgendwas zu wissen, dass ich wissen könnte? Weil ich naiv war, ich vertraute Dankwarts Vermutung und wollte ihr mehr Gewicht geben. Es war eine Lüge, vielleicht habe ich auch gehofft, dass man mir mehr vertrauen würde, wenn sie sich als wahr herausstellt. Vielleicht hätte ich von Anfang an ehrlich sein sollen ... ",
    er stand von seinem Sitz auf und begab sich zum großen Fenster, das in di Dragoneris Speisesaal stand. Die Sonne war bereits untergegangen und mehr und mehr Lichter gingen in der Stadt auf. Die ersten Sterne waren am wolkenlosen Himmel zu erkennen, das Firmament ein Farbübergang von Rot nach Schwarz.
    Die Bürger legten sich schlafen, und etwas anderes würde bald aufwachen und keiner von ihnen hatte eine Ahnung was es wirklich war. Sie lauerten auf ihre Opfer und nun würden selbst die Bürger sich selbst umbringen ... wenn er es sich nicht verhindern würde.

    "Nun gut, falls mein Tod euch umstimmen sollte, die Leben von zweien zu verschonen, so sei es. Ich könnte wohl Talis wählen um zu hoffen, das ich noch eine Nacht länger Lebe, aber wie könnte ich es verantworten ein weiteres Menschenleben aufs Spiel zu setzen? Wie könnte ich es verantworten zwei Unschuldige nicht zu retten?
    Ich stimme für ... mich.
    Grandy."

    Er hätte sich zwar gewünscht, mit dem Schwert in der Hand zu sterben, im Kampf, aber wenn sein Opfer andere retten würde, er würde seiner Verantwortung nachkommen. Nur im Tod erkennt man den Bürger, das hatte Grandy selbst feststellen müssen, als Raffael vor seinen Augen am Strick umkam. Dann sollte der selbe Strick ihn als Mensch ausweisen.

    Geändert von Mivey (27.11.2011 um 18:32 Uhr)

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