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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 4

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ein Rumpeln an der Vordertür ließ alle verstummen. Da sich Dragonieri nicht erhob sondern fast müde in die Flammen des Kamins blickte erhob sich Selene mit einem Nicken und lief zur Vordertür. Vor ihr lag Maxim, durchgefroren, mit Schnee bedeckt - und er erinnerte sie auf makabere Weise an den Moment in dem sie Libra und Elizabeth gefunden hatte. "Maxim?", flüsterte sie leise und stupste ihn an der Schulter an. Ein leises Stöhnen kam ihr entgegen und Zähneklappern - mehr war erstmal aus dem jungen Mann nicht herauszubekommen. Also zog sie ihn ins Gesprächszimmer wo die anderen bereits neugierig warteten. Shael half ihr den Jungen auf ein Sofa zu hieven und dann warteten sie bis er auftaute.

    "Immerhin sind wir jetzt schon 7 Vertrauenspersonen, allerdings fehlen da doch noch einige. Shael, wärst du so gut und läufst zum Bürgermeister und in die Taverne um die restlichen Vertrauenspersonen herzubitten?", fragte Adryan. Dragonieris Blick in diesem Moment ignorierte er gekonnt - der Ärmste wurde blass und rot zugleich allein von der Vorstellung das sich hier jede Menge Fremder in seinem Haus bewegten. "Wird gemacht!", Shael flitze auch gleich wieder los und fand den Bürgermeister, der gerade nach Maxim suchte, und danach sammelten sie zu zweit alle Gäste der Taverne ein, was die Vertrauenspersonen aber noch nicht vollzählig machte, also hängte Edmond Dantés wieder Steckzettel auf mit dem Ort der Versammlung und der Notiz das alle Vertrauenspersonen zu erscheinen hatten.

  2. #2
    Talis mischte sich in die Disskussion mit ein: "Ich traue euch nicht Miller, euch und Adryan, einer von euch beiden ist, da bin ich sicher nicht für uns. Nur weil Adryan kein Wolf ist, muss er nicht menschlich sein. Ich plädiere für ihn, denn euer Vorschlag ist trotz allem sinnvoll."

  3. #3
    "Weiß jemand hier ob ein neues Treffen für heute Abend angesagt ist?"
    Kaum sprach Grandy seinen vorherigen Satz zu Ende, trat Shael ins Wirtshaus zum polierten Panzer. Sofort standen Talis, Miller, Dankwart, Grandy und Elly auf und machten sich auf zu Leonardo Di Dragoneris Haus, noch bevor Shael irgendwas gesagt hatte verließen sie alle den Schankraum und liefen wie Bessessene zu Leonardos Villa. Shael wunderte sich über ihre ausdruckslosen Gesichter, aber dachte sich nichts dabei.

    Als sie in die Villa eintraten normalisierte sich ihr Verhalten wieder. Einige von ihnen wunderten sich wie sie hierher gekommen waren.
    Dort begeneten Grandy und Dankwart auch Libra, die gemeinsam mit Selene und Adryan dort wartete. Auch der Bürgermeister war bereits da und sprach mit dem Hausbesitzer, der ziemlich beunruhigt über die vielen Fremden in seinem Haus war. Wessen Idee es auch war, dass sie sich heute hier versammelten, Leonardos war es sicherlich nicht.

    "Libra, bist du okay? Ich hab gehört du hast heute morgen den Leichnahm gefunden. Geht es dir wirklich gut?"

  4. #4
    Nachdem sich Maxim wieder auf den Weg gemacht hatte und Edmond von den köstlichen Kartoffelecken mit Rührei vollauf gesättigt war, nahm er endlich Selenes Brief zur Hand und als ihn sorgfältig durch. Der Inhalt hatte ihn keineswegs überrascht und er zweifelte bei dem Anblick der feinen Pralinenschachtel keinen Moment daran, dass Selene mit ihrer Entscheidung, sich tatsächlich ihren Traum von einer eigenen Confiserie erfüllen zu wollen, in keinster Weise falsch lag. Dennoch war der Graf zunächst betrübt darüber, sie sowohl als Dienstmädchen als auch als Frau wieder gehen lassen zu müssen, denn damit war es bereits die dritte Dame, die ihm entglitt, wenngleich sie glücklicherweise dafür noch am Leben war. Zumindest konnte Edmond dafür beten, dass sie dieses Grauen überleben würde, sein eigenes Schicksal stand wohl noch in den Sternen...

    Nach einiger Zeit kam auf einmal Shael vorbei und holte Edmond ab, damit sie gemeinsam zur Villa des Gelehrten Leonardo gingen. Auf dem Weg kamen sie an dem Wirtshaus vorbei und holten weitere Vertrauenspersonen ab, doch als sie schlussends an der Villa ankamen, fehlten noch immer einige Personen. In weiser Voraussicht hatte Edmond bereits eine entsprechende Mitteilung verfasst, so dass sich die restlichen Mitglieder rasch am Treffpunkt einfinden würden:

    "Werte Vertrauenspersonen Düsterburgs,
    wir treffen uns heute umgehend in der Villa von Leonardo di Dragoneri,
    um dort gemeinsam auf Schatzsuche zu gehen und anschließend wie
    üblich eine Versammlung einzuberufen. Ich erwarte die Anwesenheit aller
    Stimmberechtigten. Für mögliche Unfälle wird keine Haftung übernommen!

    Der Bürgermeister"

    Geändert von Edmond Dantès (27.11.2011 um 13:34 Uhr)

  5. #5
    Zusammengedrängt saßen nun alle Vertrauenspersonen bis auf Sven von dem jede Spur fehlte und die ins Kreuzfeuer der Verdächtigungen geratene Rebecca, in Dragoneris Empfangsraum. Selene saß neben Havelock auf dessen Antwort sie noch wartete und neben Miller, für den sie einen Stuhl herangezogen hatte. Ihm antwortete sie auch nach einer kurzen Bedenkzeit: „Herr Miller, eure Liste ist ein guter Ansatz. Jedoch wenn ihr das Wahlverhalten genauer betrachtet werdet ihr bei Chester gemerkt haben das gerade er sich dadurch auszeichnete nicht mit der Masse zu stimmen und dabei aber auch nicht für eines der Vampiropfer, so wie Train dies tat. Und ich muss euch widersprechen, wenn ihr sagt das die Opfer in keiner Verbindung zueinander stehen. Ihr habt recht was die privaten Dinge angeht, aber sie haben auch Gemeinsamkeiten: Sie wurden entweder vor ihrem Tode nie oder nur einmalig angeklagt, bzw. von einer einzelnen Person. Havelock und Leonardo hier beispielsweise wurden von mehreren Personen angeklagt, gleichzeitig jedoch von anderen in Schutz genommen. Das geschah mit den Opfern nicht. Sie waren auch alle, bis auf Marina zumindest, am Vortag ihres Todes auffällig ruhig. Wobei... bei Adryan trifft dies nicht zu. Ihr Miller und Elly hattet am Vortag für ihn gestimmt, was für einige Aufregung sorgte. Vielleicht wollte jemand ihn auch aus dem Weg schaffen, weil er auf etwas wichtiges gestoßen war?

    Meine Überlegungen zu Fraktionen scheint hinfällig zu sein. Nach aussen hin scheinen die Mörder keine offenen Bande zu pflegen, was eher für die Unschuld von Edmond und Maxim oder für die drei Abenteurer spricht. Auch meine Aussenseiter-Theorie, das Personen wie Train und Chester die eher unbeliebt sind verdächtig zu sein scheinen ist hinfällig. Eure Liste mit den 11 Namen ist aber eher hinfällig, denn auch sämtliche Unschuldige die getötet wurden wären darauf erschienen. Elizabeth wählte mit der Masse, Sophia von Busch wählte mit der Masse. Marina schloss sich einmal „nur“ einer zweiten Mehrheit an, die Havelock ins Auge fasst und dennoch war sie keine Wortführerin. Adryan hier wählte jeden Tag mit der Masse, bis auf den Tag an dem er sich gegen eure Wahl Miller wehrte. Mir erscheint dieses Kriterium eher sinnig um Unschuldige zu finden, die nichts von denen wissen die mit ihnen wählen. Auch wenn ich verstehe, das ihr eine Menge von Personen so zu finden sucht, glaube ich nicht das es so funktioniert.

    Halten wir fest: Rebecca hat nicht für Chester gestimmt. Train erwähnte familiäre Bande, was auf ihre Schuld hinweisen könnte. Auch ihr Verhalten in den letzten Tagen ist auffällig merkwürdig. Dankwart sprach von Tarnung indem sie die eigene Schwester umbrachte. Gut. Aber widerspricht das nicht eurer These das sich die Mörder unauffällig verhalten wollen? Sie ist im Moment, so scheint es mir, eher gestört unterwegs und schert sich wenig um die Meinung anderer. So würde doch kein Mörder vorgehen?

    Und ich will euch widersprechen was die Vampirtheorie angeht. Jedoch halte ich Rebecca ebenfalls für etwas... oder jemanden gefährlichen. Aber eine Person halte ich für gefährlicher: Ich möchte an dieser Stelle auch an Rafaels letzte Wahl erinnern – er wählte ebenfalls Rebecca. Und er verdächtige Grandy, was ich ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten lassen will. Denn ihr seid euch immer noch sicher 2, wenn nicht sogar 3 Geistesblitze gehabt zu haben. Und das glaubt euch mit Verlaub, wohl keiner der hier Anwesenden. Wozu Theorien neu anfangen, wenn wir eine hiebfeste überprüfen könnten? Mit dem Tod von Grandy hätten wir entweder einen schützenswerten Bürgermeister und seinen Freund Maxim gewonnen, und noch dazu einen unschuldigen Gelehrten - oder einen Feind beseitigt und dazu 3 weitere extrem verdächtige Personen gewonnen.


    Selene hatte sich in Rage geredet und erwartete schon von Dragoneri mit Silbernitrat besprenkelt zu werden weil er bei ihr irgendeine "Tollheit" entdeckt hatte. Nach dieser langen Rede sank sie aber ermattet auf ihren Schemel zurück und starrte ins Feuer. "Irgendwie erscheint es mir dennoch hoffnungslos. Wir sind 14 Anwesende und mit aller Wahrscheinlichkeit sind die Anwesenden die aktiv mit diskutieren ebenfalls Mörder. Selbst wenn seit Caspar von Busch keiner Mehr am Vampirfluch gestorben ist, müssen wir annehmen das sich eine Vielzahl an Mördern unter uns befindet. Vielleicht die Hälfte der hier Anwesenden, etwa 7? So etwas in der Art vermute ich zumindest."

    Nach einer kurzen Pause blickte sie Grandy in die Augen. "Grandy, wärt ihr bereit euer Leben zu geben um sicher 10 Unschuldige Menschen zu beschützen? Ihr seid momentan der einzige Anhaltspunkt den wir haben. Und alles andere erscheint mir unsinnig. Auch wenn das lynchen an sich natürlich ebenfalls schrecklich ist und jeder Moral widerspricht...Grandy wir müssen Gewissheit über eure Worte bekommen."

    Wieviele würden den Abenteurer in Schutz nehmen? Würden sich alle Bürger zusammentun können oder würden gar die Mörder einen von ihnen Opfern um am nächsten Tag als unschuldig dazustehen? Selene schauderte... wie konnte sie nur entscheiden das ein Menschenleben weniger wert war als das von mehreren anderen?

  6. #6
    Nach einer Weile hatten sich die Räumlichkeiten in Leonardos Villa schon sichtlich gefüllt und es waren beinahe alle Vertrauenspersonen anwesend, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Unter anderem fehlte von Rebecca jede Spur, doch wer konnte ihr das verdenken? Erst sind ihre Vorgesetzten ermordet worden und jetzt hatte sie auch noch den Verlust ihrer Schwester Elizabeth zu beklagen, welche sie zuvor so tatkräftig gegen ihren ehemaligen Geliebten Chester verteidigt hatte. Ebenso suchte Edmond vergebens nach dem Barbier Sven, zuletzt hatte er eine Nachricht vom Hauptmann Roman erhalten, dass man diese Person aufgrund von einigen Zeugenaussagen erneut verhören würde, nachdem die letzte Durchsuchung bei ihm erfolglos verlief.

    Edmond verfolgte wieder einmal den Disput, der sich zwischen manchen Vertrauenspersonen gebildet hatte und mit einigem Unbehagen stellte er fest, dass es dieses Mal ausgerechnet Selene war, welche so energisch das Wort ergriffen hatte und ihm bei der Eröffnung der Diskussion und Anklagen zuvor gekommen war. Dafür hingegen schien Maxim wohl nicht imstande zu sein, den Gesprächen allzu aufmerksam zu folgen, noch immer lag er durchgefroren auf dem gemütlichen Sofa, selbst der Poncho hatte ihm wohl bei der Kälter nicht helfen können. Draussen hatten sich zu allem Überfluss in kürzester Zeit die Wolken zusammengezogen und einen leichten Schneesturm entfacht, welcher nunmehr gegen die Fensterscheiben peitschten und die Anwesenden näher an den offenen Kamin rücken ließen, aus dem das Feuer wärmend loderte.

    Der Umstand, dass Edmond am letzten Tage nur viel zu spät in das Geschehen eingreifen konnte und somit ein unschuldiger Mensch zum Tode verurteilt wurde, sorgte dafür, dass der Bürgermeister dieses Mal wie zuvor als einer der Ersten das Wort erheben würde, um solch ein Desaster zu verhindern und nicht wieder vor vollendeten Tatsachen gestellt zu werden. Zweifellos gab es seit dem gestrigen Abend genug Verdächtige, doch wollte er besser nicht riskieren, dass am Ende plötzlich wieder ein rechtschaffener Mensch sein Leben lassen musste.

    "Werte Bürgerinnen und Bürger, Vertrauenspersonen Düsterburgs! Seit gestern Abend haben viele von euch eine schwere Schuld zu tragen, denn sie sind verantwortlich für den Tod eines ehrenwerten Kaufmanns, den zu verhindern ich nicht mehr in der Lage war. Ich zweifle nicht daran, dass Rafaels Aussagen wohl zu diesem Ergebnis dazu beigetragen haben mochten, doch heute sollten wir uns wieder darauf konzentrieren, solch ein Unglück zu verhindern und die wahren Mörder ihrer gerechten Strafe zuzuführen. uch wenn wir scheinbar erneut kein Opfer der Vampire zu beklagen haben, so sind es immernoch die Werwölfe, die sich unter uns breit gemacht haben und mit ihrem Gedankengut unsere Sinne trüben und Misstrauen säen wollen.

    Wie Selene bereits aufgeführt hat, gibt es gute Gründe, manchen Personen im Besonderen nicht zu trauen. Dazu zählen auch die drei Vertrauenspersonen, welche damals zusammen in Düsterburg aufgetaucht sind: Grandy, Libra und Dankwart. War nicht Dankwart derjenige, welcher gestern den armen Rafael zuerst anklagte, allein mit der Behauptung, er habe ein ungutes Gefühl bei ihm? Die Tatsache, dass viele Personen den Gebrechen dieses alten Mannes vertraut haben, mag einerlei sein. Etwas anderes hingegen mag die Reaktion Grandys sein, welcher behauptete ausgerechnet in Rafaels etwas Böses bemerkt zu haben, doch wie wir ja nun wissen, war Rafael vollkommen unschuldig. Interessanterweise behauptete Grandy später, dass ausgerechnet er, Leonardo und ich aufgrund seiner paranormalen Ermittlungen unschuldig sein müssen. Woher konnte er das dann nur wissen, wo er doch zuvor bereits Rafaels Umgebung untersucht haben will? Nun, dass Leonardo und ich unschuldig sein müssen, wusste er wohl nur daher, dass er selbst ein Werwolf ist und auch seine anderen Komplizen kennt. Leonardo und mich von jeglicher Unschuld freizusprechen würde daher auch bedeuten, jeglichen Verdacht von ihn selbst abzulenken! Und sollte man ihn tatsächlich als Werwolf enttarnen und hinrichten, wären Leonardo und ich wohl die nächsten Personen, auf die dieser Verdacht fallen würde.

    Natürlich hat sich am letzten Abend wieder einmal Rowan verdächtig gemacht, welcher, ohne Rafael zu kennen, behauptet hat, er besäße eine "böse Aura". Auch Rowan hätte damit versucht, uns vorzugaukeln, dass es besondere Kräfte besäße, um den Verdacht von sich abzulenken. Ganz zu schweigen von Individuen wie Talis Schönbrunn, welcher sich dieser Person blind angeschlossen hat. Doch auch heute werden wir zunächst nur eine Person hinrichten und seinen wahren Charakter aufdecken können. und von daher erhoffe ich mir vor allem vom Tode Grandys, endlich etwas mehr Licht ins Dunkle bringen zu können und zu erfahren, welches Spiel er mit uns treibt. Natürlich ist die Gefahr der Vampire noch nicht gebannt und so erwarte ich von den übrigen, dass sie sich dieser Meinun anschließen, um nicht unnötig andere Leben zu riskieren, indem sie willkürlich andere Personen anklagen. "

    Geändert von Edmond Dantès (27.11.2011 um 16:02 Uhr)

  7. #7
    Leonardo erwachte und zog sich an.

    Draussen hörte er das die schwester ermordet wurde von Hausmädchen der von busch ermordet wurde.

    er schaute auf die uhr und es war abend. heute sollte ja bei ihn besprechung sein,.

    Er machte sich auf alles zu decken und zu kochen.

    er bemerkte die anderen schon kommen und bis auf die uhr genau war er feritg und empfing die gäste auch schon.

  8. #8
    Er hatte an diesem Tage viel gehört und viel zugehört.
    Dass Selene jetzt Grandy anklagte erschien ihm auf Grund ihrer Begründung naheliegend, dennoch wehrte sich etwas in Adryan, Grandy ebenfalls anzuklagen.
    Da hörte er die Stimme des Händlers, einen Mann mit Namen Talis, der am Vorabend noch Miller angeklagt hatte und nun ihn selbst anklagte.
    Er lächelte verhalten. "Werter Herr, darf ich euch fragen, woher eure aberwitzige Behauptung stammt, ich wäre von nicht menschlicher Natur? Gewiss sind alle hier Anwesenden ebenso erpicht darauf zu erfahren, wie ihr ausgerechnet auf mich kommt, werter Talis.". Er schwieg eine Weile und fügte hinzu: "Wobei ich mir vorstellen kann, dass es für einen Einheimischen praktisch ist, einen Fremden anzuklagen - vor allem wenn dieser Einheimische ein schon fast absonderlich hohes Interesse an den Fellen von Tieren - insbesondere von Wölfen und Dergleichen - an den Tag legt. Welch absurder Zufall, findet ihr nicht auch?".
    Adryan wartete ab, was nun geschehen würde.

    Geändert von Simon (27.11.2011 um 16:07 Uhr)

  9. #9
    Havelock wusste nicht viel auf Selenes Frage zu antworten. Ja er hatte mittlerweile mit einigen Personen gesprochen. Ja er hatte Rebeccas Verhalten in letzter Zeit als verdächtig eingestuft. Aber Havelock hatte dennoch keinen direkten Verdächtigen im Sinn.
    fast jeder kam ihm verdächtig vor... diejenigen, welche aktiv an der Lösung des Problems arbeiteten, wie auch jene, welche sich fast vollkommen aus den Diskussionen raus gehalten hatten. Doch früher oder später musste eine Entscheidung getroffen werden.
    "Es tut mir leid, Fräulein Selene, aber das einzige was ich über Rebecca Stepback sagen kann, habt ihr mir bereits vorweggenommen. Und meiner Meinung nach wäre es töricht Leute nur nach merkwürdigem Verhalten zum Tode zu verurteilen, da dies immerhin eine außergewöhnliche Situation ist, in welcher wir uns befinden. Da verhält sich kein Mensch normal... Hmm..."

    Havelock lauschte gebannt den Anschuldigungen gegen Grandy, auch er hatte sich mit seinen Äußerungen verdächtigt gemacht, genau wie Rafael gestern.
    "Zu wenig Zeit zum Nachdenken, ich denke ich werde mir noch die Argumente einiger anderer Vertrauenspersonen anhören, bevor ich eine Entscheidung treffe, ich bin mir nach dem gestrigen Tag einfach zu unsicher bei meiner eigenen Wahl..."

    Nachdem er dies zu Selene gewandt gesagt hatte, lauschte er weiter den Diskussionen im Hause Dragoneris und nutzte die Zeit um darüber zu grübeln, welcher von den Anwesenden den Tod am meisten verdiene, oder bei wem ein Todesurteil ein wenig Klarheit in den Nebel der Unwissenheit bringen würde.

  10. #10
    Erneut die Worte dieses jungen Bürgermeister, alte Gebrechen... Dankwart konnte einiges vertragen, aber was er nicht tolerieren wollte waren solche Aussagen ihm gegenüber. Er wusste selbst, dass er alt war, doch wie sich hier Unwissen mit Übermut vereinte, war ihm zuwider. Das Gesicht des alten Mannes war voller Wut und der ungestümen Art die er dem jungen Bürgermeister eigentlich andichtete.

    "Dantès! Ich sagte es gestern und ich sage es wieder. Das, was ihr als alte Gebrechen bezeichnet ist nichts weiter als mein Gefühl. Ich finde es zuhöchst beleidigend und abwertend, wenn ihr mich weiterhin als alten... Knacker darstellt, der seine bröselnden Knochen als Grund für einen Mord sieht. Glaubt ja nicht, dass ich mich diesem Brauch hier gerne hingebe, glaubt ja nicht, dass ich völlig willkürlich handel und maßt euch niemals wieder an zu sagen, dass man mir, Dankwart von Dengelbrack keinen Glauben schenken darf und kann."
    Er war wütend, zum ersten Mal seit Jahrzehnten packte ihn der Frust, angestaut durch die Jahre von Untätigkeit... und nun entlud er ihn an diesem jungen Mann...
    "Ihr könnt es natürlich nicht wissen... wie auch? Die einzigen Personen die wissen, warum ich nach diesen Gefühlen und Vermutungen gehandelt habe, sind Havelock und Grandy, niemand anderes weiss, was vorgefallen ist. Niemand ausser diesen beiden... und möglicherweise den Vampiren in unserer Mitte!"

    Zurecht sah er wohl Erstaunen in den Gesichtern der Menge, Erstaunen, welches es nun endlich aufklären wollte... musste. Während Dankwart sich in Rage redete wanderte sein Geist, ziellos... doch als er den Entschluss fasste zu beichten welch Schandtat er vor vielen Jahren begangen hatte... wandte sich sein Gesicht nach und nach zu allen Anwesenden im Raum.

    "Ihr wollt es sicherlich alle wissen, oder? Warum euch dieser Fluch trifft? Warum ihr leiden müsst? Zurecht... denn wenn es mich nicht gäbe, dann wären wir heute nicht hier. Ihr würdet friedlich weiterleben, eurer Arbeit nachgehen... denn ich war es, der diese Brut erschuf. Die Vampire die euch quälen sind mein Fehl, entstanden durch eine Dummheit meinerseits. Ein Experiment... Gottes Strafe für meine Blasphemie... ich holte das Dunkle hinter dem Abgrund, der Schwelle, dem Horizont des Lebens in unsere Sphäre. Ich wollte Leben geben und ich tat es... doch auf eine Art, die ich mir nichtmals vorstellen konnte. Ich wollte uns unsterblich machen... doch der Preis für die Unsterblichkeit war Mord. Mord an der Moral! Mord an der Menschlichkeit! Diese Monster brauchen für ihre Unsterblichkeit die Sterblichen, ihr Blut... ihr Leben... und aus diesem Grund müssen wir sie ausrotten. Um nicht ihrer Sklaverei anheim zu fallen! Aus diesem Grund bin ich hier, um meine Fehler rückgängig zu machen und euch Frieden zu schenken, Frieden, den ich zerstörte."

    Dankwarts Augen fixierten erneut Edmond "Aus diesem Grund... vertraute ich selbst meinem Gefühl, denn ich bin der Erschaffer dieser Monster und habe in ihr tiefstes geschaut, habe gesehen wie sie denken, wie sie sind. Mein Gefühl täuschte mich einmal... und zweimal habe ich es geschafft die Brut zu enttarnen..."
    Schwach sank Dankwart auf seinen Platz zurück... es war erleichternd und ängstigend zu gleich... vielleicht würde es seinen Tod bedeuten... ob dieser körperlich war, kümmerte ihn nicht mehr. Sein Ruf war ermordet... und davon würde er sich nie erholen...

    Geändert von Gendrek (27.11.2011 um 16:50 Uhr)

  11. #11
    Selenes und Edmond von Dantes' Anklagen gingen Miller durch den Kopf. Selene hatte Recht, Grandys Tod würde eventuell Aufschluss über einige Bürger geben, ob er nun Seher oder Werwolf war. Sollte er keines von beidem, sondern nur ein verlogener Stadtbewohner sein, so wäre jetzt der Moment, die Stimme zu erheben.
    Und der Bürgermeister? Er war selbst von Grandy in Schutz genommen worden, so dass schon ein wirklich teuflisches Täuschungsmanöver dahinter stecken musste, sollte der Bürgermeister ein Werwolf sein.

    "Herr Grandy, die Anklagen gegen Sie wiegen schwer. Ich hatte eigentlich nicht geplant, für Sie zu stimmen, doch andererseits wollte ich auch, dass meine Stimme zählt. Wenn ich dieser Stadt helfen möchte, so muss ich Sie anklagen. Ich kann nur beten, dass die Bestien mir gerade nicht eine furchtbare Falle stellen. Ich gebe Ihnen Gelegenheit, sich zu verteidigen, doch sollten mich Ihre Worte nicht überzeugen, so werde ich für Sie stimmen."

  12. #12
    Nun war es also soweit, das allabendliche Schauspiel der Anklage hatte nun offiziell begonnen.
    Der Bürgermeister und Selene hatten Grandy angeklagt, Miller schien geneigt, dem nachzukommen und Dankwart offenbarte sich selbst als "Schöpfer der Vampire".
    Der Zyniker in Adryan dachte, dass bislang kaum ein Abend so viel Unterhaltungspotential geboten hatte, wie dieser.
    Dennoch erhob er die Stimme. "Werte Herrschaften", rief er um auf sich aufmerksam zu machen. "Eure Punkte gegen Herrn Grandy sind nichts weiter als haltloser Unsinn, aufgebaut auf Paranoia und der Hoffnung, aufs Geratewohl einen Schuldigen zu erwischen. Doch ich sage euch, ich warne euch, verurteilt nicht Herrn Grandy zum Tode.". Er warf einen Seitenblick auf den Mann. "Mein Instinkt mag mich bei der Wahl meiner Verdächtigen bisher im Stich gelassen haben, doch bei der Wahl der Unschuldigen bislang nicht - und mein Gefühl sagt mir, dass Herr Grandy unschuldig ist und den Tod nicht verdient.".
    Er schwieg.
    "Weiterhin glaube ich Herrn Dankwart, wenn er seiner Fehler sühnen will - und das sollte er ebenfalls nicht tun, indem er dem Tod überantwortet wird, sondern im Kampf gegen die Geschöpfe, die er schuf.". Er seufzte.
    "Ich für meinen Teil werde Talis Schönbrunn anklagen. Wolfsfelle sind von Haus aus eine Wahre, die kaum begehrt ist - und in Zeiten wie diesen Wolfsfelle zu kaufen und zu verkaufen erscheint mir wunderlich. Ebenso wie die Tatsache, dass sich Herr Schönbrunn in den ersten Tagen stockbesoffen in der Taverne rumgedrückt hat und seitdem kaum noch dort beim Trinken gesehen worden war. Wenn ihr mich fragt, passt da etwas nicht zusammen.".
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder und bereitete sich darauf vor, angeklagt zu werden.

    Geändert von Simon (27.11.2011 um 17:08 Uhr)

  13. #13
    Talis erhob sich: "Eure Argumente sind nichts weniger als haltlos Wicht. Hilfe für Herrn Grandy word mir als Bösartigkeit ausgelegt, Nächstenliebe scheit nicht eues zu sein. Ich bin ken Trinker, ich erhielt nur schlechte Nachichten von meiner Frau, wir haben derzeit unsere Probleme. Daher versuchte ich meinen Kummer zu ertränken. Doch in dieser Stunde muss man fitt sein, für das Dorf und zusammen halten. Aber das versteht ein moralloser Stück wie sie nicht. Die nach der Leichenfindung geschockte Libra als Spionin zu missbrauchen, zumindest es versuchen, wiederlich!!! NNur weil euch jemand letzte Nacht rettete heißt das nicht das ihr nicht ein Blutsauger seit. Ihr steht der Hinterlistigkeit dieser Bestien in meinen Augen in nichts nach! Ich sage weiterhin das, was auch gestern meine Meinung war: Ihr oder Miller seit nicht auf der Seite des Dorfes und nach eurem heutigen Benehmen tendiere ich zu euch. Aber vorläufige Schlüsse helfen hier niemanden, außer den Vampieren.

    Ein Wort noch zu den Wollsfellen Grandys: Ich habe sie untersucht um Erkenntnisse zu gewinnen. Sie sind definitiv nicht von gewöhnlichen Wölfen, aber fragt mich nicht von welchen, ich bin kein Jäger. Herr Grandy sagte mir, sie stammten aus den Ostmarken. Vielleicht hilft diese Erkenntniss jemandem weiter,"

    Er setzte sich wieder, doch während er sprach waren zwei Wachen in den Saal gekommen und dem Bürgermeister Nachicht von einem Mord überbracht(Sven)

  14. #14
    Miller ergriff wieder das Wort. "Herr Schönbrunn, entweder Sie sehen nicht, was Sie da tun, oder Sie tun es absichtlich. In diesem Moment verdächtigen Sie Adryan Clerc, ein Vampir zu sein, doch was nützt uns dies? Die Vampire richten nur dann Schaden an, wenn wir unsere Anklagen weit streuen! Wer uns jede Nacht schadet, das sind die Werwölfe, und wir können sie nur ausfindig machen, wenn wir zusammenarbeiten! Adryan Clerc ist kein Werwolf, das macht seine Stimme bei der Frage, wer ein Werwolf sein könnte, umso wertvoller - ganz gleich, ob er nun Vampir ist oder nicht. Wir als Stadtbewohner müssen uns entscheiden, ob wir einen Vampir oder einen Werwolf finden wollen, sonst kommen wir uns mit unseren eigenen Argumentationen in die Quere!"

    Miller richtete seine Worte nun an alle. "Ich für meinen Teil möchte heute Nacht einen Werwolf töten, um gegen diese Bestien vorgehen zu können. Ich stimme sowohl Selene und Herr von Dantes als auch Libra und Adryan zu - ich halte beide Angeklagten für verdächtig, und beide befinden sich auf meiner Liste. Die Entscheidung fällt mir schwer, doch Libras Worte sind wahr - während Grandys Handeln ihm nur schaden konnte, zeichnete sich das Handeln von Herrn Schönbrunn durch aggressive Beschuldigungen aus. Ebenso versuchte er stets, Vampire zu finden, die Werwölfe waren ihm scheinbar gleich, dabei stellen sie für uns Stadtbewohner momentan die größere Gefahr dar.
    Ich schließe mich Herrn Clerc und Frau Libra an. Ich wähle Talis Schönbrunn. Herr Schönbrunn, Sie hatten Ihre Chance zu sprechen, und Sie konnten mich mit Ihren Worten nicht überzeugen."

  15. #15
    Nach Rowans Ansprache war Elly zunächst sprachlos, doch dann meldete sich der Zorn. Sie sollte eine der Bösen sein, nur weil sie nicht gleich all ihre Gefühle preisgab.
    "Ich muss zugeben, ich bin nun etwas sprachlos und wiß nicht was ich sahen soll. Ich weiß nicht, wie ich meine Unschuld beweisen sollte, denn ihr habt nur mein Wort, dass ich keine dieser Bestien bin. Mir war bewusst, dass ich irgendwann beschuldigt werden würde, denn wir beschuldigen ja auch nur nach Mutmaßungen und Vermutungen. Deshalb werde ich Sie nicht deswegen anklagen, weil ihr mich an den Pranger stellt, aber ich bitte euch noch mal eure Entscheidung zu überdenken. Jeder hat seine Art mit furchbaren Situationen umzugehen und unsere Situation ist wahrlich furchbar."

  16. #16
    Nach den ganzen hitzigen Ansprachen, füllte Elly sich etwas erschlagen von den ganzen Theorien. Aber ihr fiel durchaus auf, dass sich manches, was die anderen vorgebracht hatten, widersprach.
    "Entschuldigung, aber ich habe ein paar Bedenken einzuwenden. Selene, sie sind der Auffassung, dass sich unsere Feinde unauffällig verhalten würden, aber wieso hatte Grandy sich dann gestern so auffällig aufgeführt? Wäre er ein Geschöpf der Hölle würde er sich gewiss nicht so weit aus dem Fenster lehnen und etwas behaupten, was schnell nachzuweisen wäre.
    Selbst wenn er zu den Bösewichten gehören würde, wäre es dann eine unwiderlegbare Tatsache, dass Edmond und Dragoneri auch zu unseren Feinden gehören würden, denn Grandy hatte sich für sie eingesetzt. Selbst wenn dies auch nur eine List wäre, würde er sich doch nicht selbst an den Pranger stellen, wo die Feinde doch noch so zahlreich sind?
    Denn wir hatten zwar den Beweis für die Existenz der Vampire gefunden, aber den Werwölfen konnten wir noch nicht habhaft werden. Was würden wir beweisen, wenn diesmal wieder ein Unschuldiger hingerichtet wird?
    Ich werde mit meiner Stimmabgabe noch etwas warten und weitere Theorien anzuhören."

  17. #17
    Bedächtig hörte sich Edmond an, was Dankwart und die anderen Vertrauenspersonen zu sagen hatten, offenbar gab es an diesem Abend viele unentschlossene Stimmen, aber dafür bereits mehr als einen angeklagten Verdächtigen. Langsam ließ er sich die Worte der anderen Beteiligten durch den Kopf gehen und war fast entschlossen, dafür zu sorgen, dass es an diesem Abend nicht wieder einen vollkommen Unschuldigen treffen würde.

    "Nun, Herr Dengelbrack, allein die Offenbarung eures Geheimnisses würde Euch unter gewöhnlichen Umständen den Kopf kosten, und dabei rede ich gewiss nicht von der Grabschänderei, die Ihr betrieben habt, um eure Experimente durchführen zu können. Wohl wahr, wenn diese Vampire euer Werk sind, so seid Ihr auch derjenige der die Morde dafür zu verantworten hat und dessen Aufgabe es sein muss, uns wieder von dieser Plage zu befreien. Nichtsdestotrotz, wir haben es hier nicht nur mit solchen Blutsaugern zu tun, sondern auch mit haarigen Ungeheuern, bei denen ich bezweifle, dass Ihr sie mit eurem Schnurrbart entlarven könnt. Seid Euch dabei in einem Punkte gewiss: Die Mehrheit hat es erschafft, zwei dieser Vampire bereits zu vernichten, und wir werden auch die restliche dieser Brut finden, denn andernfalls werdet auch Ihr eines ihrer Opfer werden. Wenn Ihr also auch überleben wollt, solltet ihr euch nicht nur auf euren Schnurrbart verlassen.

    Die Tatsache, dass Grandy sich gestern so auffällig bemerkenswert verhalten hat, konnte nur durch die aufmerksamen Augen einiger Vertrauenspersonen hier festgestellt werden. Nun, sollte er wirklich die Wahrheit sprechen, so könnten alle Anwesenden nach seinem Tode zumindest zwei weitere Personen, Leonardo und mich, als Verdächtige ausschließen. Sollte er jedoch einer dieser Werwölfe sein, wovon nicht nur Selene und ich ausgehen, dann liegt das vor allem darin begründet, dass er mehrfach seine Äußerungen zu seinen Entdeckungen geändert hat und er willkürlich Personen in den Schutz nimmt, wie es ihm gerade passt, in der Hoffnung, dass diese Personen ihn beschützen würden. Er mag zwar für mich gesprochen haben, doch da ich selbst nur zu gut weiß, dass ich keine Bestie bin und es auch nicht nötig habe, mich von solchen Scharlatanen in Schutz nehmen zu lassen, müssen wir nun Einigkeit demonstrieren und geschlossen gegen ihn stimmen. Sein wechselhaftes Verhalten hat uns bisher gezeigt, dass mehr hinter seiner Gestalt stecken muss, als er zugeben will, und wir haben nur eine Möglichkeit dies herauszufinden.

    Aus diesem Grunde muss ich in meiner Rolle als Bürgermeister alle anderen Anwesenden dazu auffordern, ebenfalls gegen diesen selbsternannten paranormalen Ermittler zu stimmen, denn dass er nicht das ist, was er vorgibt zu sein, ist nunmehr offensichtlich und jedem bekannt. Daher würde ich ebenfalls davon absehen, einfache Geschäftsleute wie Talis am heutigen Abend anzuklagen, damit wir nicht wie gestern vor dem Debakel stehen, dass aufgrund er Zerstrittenheit ein unschuldiger Mensch hingerichtet wird. Gewiss sind es die Werwölfe unter uns, die nun alles daran setzen werden, den absehbaren Tod von Grandy zu vereiteln, indem sie sich jemandem anschließen, der nach Grandy ebenfalls gute Chancen haben würde, am heutigen Abende sein Ende zu finden. Ich spreche hierbei von all jenen, die stattdessen Talis Schönbrunn anklagen..."


    Gerade als der Graf mit seinem kleinen Einwurf geendet hatte, betraten einige Mitglieder der Stadtwache übersturzt Leonardos Villa und liefen panisch auf den Bürgermeister zu, um ihm einige dringende Neuigkeiten zu berichten...

    Geändert von Edmond Dantès (27.11.2011 um 18:05 Uhr)

  18. #18
    Die Beschuldigungen waren bereits mitten im Gange und auch Rowan musste sich daran beteiligen. Hoffentlich geht das nicht noch lange so weiter. "Grandys Gruppe schien mir bisher recht vertrauenswürdig. Nichtsdestotrotz ist natürlich möglich, dass ich mich irre. Dennoch, eines gibt mir sehr zu denken: die Art und Weise, wie gewisse Personen mit dieser Situation umzugehen scheinen. So scheint es mir, dass so mancher, der den Tode vorher nicht zu Gesichte bekam, anscheinend dennoch recht umgänglich mit eben diesem verweilt. Es ist nur ein Gefühl, jedoch hab ich bisher stets meinem Gefühl vertrauen können. Insofern klage ich euch an, Elisabeth Cole! Ihr seit eine dieser Kreaturen, nicht wahr? Ihr wandelt stets im Hintergrund und konntet so stets euren Vorteil nutzen, ohne aufzufallen!"

    Geändert von R.F. (27.11.2011 um 19:03 Uhr) Grund: nerviger Kael ist nervig :P

  19. #19
    Auch Ava erhob nun ihre Stimme: "Werte Bürgerinnen und Bürger Düsterburgs. Ich habe lange über meine Entscheidung nachgedacht und möchte nun Leonardo di Dragoneri, unseren Gastgeber, anklagen. Ich verstehe nicht, warum manche ihn nun als unschuldig betrachten, obwohl sich Rafael gestern als treuer Bürger Düsterburgs herausstellte. Meiner Meinung nach ist die Angelegenheit mit Rafaels Tod noch lange nicht erledigt. Auch wenn ich mit dieser Ansicht damit vielleicht allein stehen sollte."
    Nach diesen Worten nahm sie wieder Platz und folgte weiterhin aufmerksam dem Geschehen.

    Geändert von Neadyn (27.11.2011 um 20:03 Uhr)

  20. #20
    Libra saß den ganzen Abend ganz ruhig zwischen Selne und Adryan und hielt den Kopf gesenkt. Nichtmal, als zwei Bürger Grandy, ihren Begleiter anklagten, fand sie die Kraft, ihren Blick zu erheben. Auch Dankwarts Rede ging weitesgehend an ihr vorbei. Eine Sache ging ihr nicht aus dem Kopf - Warum sollte Grandy zugeben ein Ermittler zu sein, und Rafael ans Messer liefern, wenn er gleichzeitig sagt, dass Leonardo und Edmond auch unschuldig seien? Er würde damit ja spekulieren, dass niemand hinter Santés ein Monster vermutet, und er somit auch gesichert war. Aber das war doch schlicht...dumm? Warum sollte er so ein offensichtlich dummes Manöver begehn, ein solches hatte schliesslich schon Rafael den Kopf gekostet. Es war DUMM.

    Sie räusperte sich leise, aber merklich. Nachdem Adryan soeben Talis beschuldigt hatte, merkte sie auf. Sie schaute ihn von unten an. "Wartet, Adryan...Als ihr heute morgen mit mir gesprochen habt, war Talis ja auch zugegen...Aber danach war er verschwunden...Um dann mit Grandy wieder aufzutauchen...Er hatte mitbekommen, wie Adryan mich um einen Gefallen gebeten hat...Und gehe ich recht in der Annahme, dass ihr Grandy sofort berichtet habt, worum es sich handelte? Ja?" Sie sah ein leichtes Nicken bei Dankwart. "Warum? Talis, warum habt ihr so ein Interesse an unserer Gruppe, warum so ein Missvertrauen gegen die anderen festen Bürger von Düsterburg? Warum wählt ihr immer Menschen, bei denen ihr denkt, sie hätten Streit mit anderen? Wollt ihr daraus profitieren? Talis Schönbrunn - ich nominiere euch, weil ihr versucht, aus den Zwists der Vertrauenspersonen einen Vorteil, nämlich unauffälligen Schutz, zu ziehen!"

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