...Sven erwachte mit Kopfschmerzen und einem Gefühl des Schwindels aus einem Schlaf. Er bemerkte, dass er an eine hölzerne Bank gefesselt wurde und überschaute mit verwirrtem Blick den Raum, in dem er sich befand: es war ein Folterraum eines Kerkers. Zwei Wachen unterhielten sich. Sie gehören zu denen, welche sein Haus durchsuchten. (Diese Idioten haben mich anscheinend verschleppt. Verdammte Sch...) "Dieser Bastard ist endlich aufgewacht." bemerkte einer der beiden mit grober Stimme. "Du sagst dem Hauptmann Bescheid, während ich hier ersteinmal einige Sachen kläre." Der andere Gardist verließ den Folterraum. "Was habt ihr für Probleme mit mir? Wenn ihr mich aufgrund der Anschuldigungen hierher gebracht habt: euch fehlen gültige Beweise!" "Die haben wir, Haslsabschneider. Der Wachtmeister wird dir diese näher erklären." Sven versuchte sich, aus den Seilfesseln zu entreißen. Jedoch waren sie fest verschnürt. Bis auf eine locke - Hauptmann Roman trat mit schweren Schritten in den Raum ein. Er wurde von weiteren Personen begleitet. "Du wolltest Bewesie haben. Hier sind drei Personen, welche dir ihre Aussagen schildern werden." Die fünf traten hervor. Sven kannte sie. Der erste war sein eigener Gesell Fabius. Er war sehr nervös und vermied Augenkontakt. Die anderen waren "Paktvertreter", von denen zwei ihm am Donnerstag (Tag 1) einen Besuch abgestattet haben. Sie standen kalt und ruhig da, als ob sie Sven aus höchster Gerechtigkeit an den Galgen bringen wollten. Dabei erweckten sie den Eindruck, als haben sie nichts miteinander zu tun. Mit jähzornigem Blick überlegte Sven die Gründe des Verrats. Fabius, der Gesell - er mochte Sven nicht sonderlich, doch wahrte er oft höfliche Töne. Wie konnte er nur ohne jegliche Indizien seinen Meister hintergehen, welcher niemanden in dieser Stadt getötet hat? Sven hat seine "Schulden" am Pakt nicht beglichen, weswegen er die vier Zwielichtigen gegen sich hat. Sie haben sich wahrscheinlich mit Fabius im Geheimen abgesprochen und erstatteten zu unterschiedlichen Zeiten Zeugenberichte, damit sie unabhängig voneinander zu sein scheinen. "Ich verstehe." "Sie werden noch eine Weile im Wachthaus verweilen, falls ungeklärte Fragen aufkommen sollten.". Roman schickte die fünf Zeugen mit einem Gardisten ins Erdgeschoss. Dann schwieg er eine Weile und ging langsam durch den Raum. Er überlegte, wie er die Verhörung einleiten sollte. Sven muss einen Ausweg finden. Egal, wie er es drehen würde: die Wachen würden ihm ständig die Schuld in die Schuhe schieben und ihn so an den Richtblock treiben. Er schaute sich mit leichter Panik im Raum um. Verschiedene Folterinstrumente und einige Fackeln befanden sich in diesem moosigen, alten Kellerraum. Zwei Türen führten in unterschiedliche Gänge. Und dann kam ihm eine Idee...