Moin! *gähn*
Komisch, wie schnell sich der Schlafrhythmus im Urlaub wieder auf die ganz eigenen Bedürfnisse umstellt. Bin gerade eben erst aufgewacht... *Kaffee*
Erstmal ist es genial, daß du doch noch so spontan etwas auf die Beine gestellt hast. Ich find das grad einfach nur toll
.
Ja, ist normalZitat
. Ich hatte mir auch fest vorgenommen mit dem Spiel zu warten, bis die ganzen Kinderkrankheiten ausgemerzt sind bzw. bis ich mir nen neuen Rechner leisten kann. Aber schon nach drei Tagen hat mich gefuchst, daß ich ja unbedingt so vernünftig sein mußte und nicht einfach den ganzen Rummel um das neu erschienene Spiel mitmache, inklusive Freude und Ärger. Mein Liebster hats dann doch irgendwann gekauft, und auf seinem Rechner läufts wie ein Rennpferd. Paßt ^^.
Außerdem ist es kein schlechtes Spiel. Die Landschaften sind toll, wenn man Interaktions- und Skillmöglichkeiten aus Morrowind und Oblivion gewöhnt ist, ists etwas primitiv, aber im Vergleich zu anderen RPGs immer noch ne Menge.
Meine Langzeitmotivation Morrowind betreffend beläuft sich auf sechs Jahre ohne größere Unterbrechungen. Und ich hab Solstheim noch nichtmal wirklich erforscht.
Atmosphärische Tiefe errreicht Skyrim durch interessante NSCs, die im Vorbeigehen manchmal tolle oder auch witzige Kommentare ablassen und viele Quests mit überraschenden Wendungen. Zwar gibts auch so einige 'Geh hin und töte...' - Dinger, aber wenn man in einer Kneipe nach Arbeit fragt, braucht man sich eigentlich auch nicht zu wundern, wenn man das aktuelle Wantedposter in die Hand gedrückt kriegt. Man muß diese Quests auch nicht unbedingt machen.
Wie lange mich Skyrim fesseln wird, kann ich noch nicht sagen. Spontan hätte ich keine Lust, nochmal von vorne anzufangen, aber ich hab auch vieles noch nicht gesehen und bin neugierig auf die ganzen unbekannten Orte.
Um wirkliche atmosphärische Tiefe zu erreichen,nehme ich ein Spiel ohnehin immer nur als Grundlage. Der Rest muß aus meinem Kopf kommen: Was motiviert den Char? Ist er traurig / glücklich daß er an diesem Ort ist? Liest er einen Brief oder eine Notiz, inwiefern berührt ihn das? Muß er jetzt wirklich in voller Rüstung und Bewaffnung in eine Kirche tapern, oder sollte er sich nicht doch besser vorher aus Pietätsgründen umziehen? Muß ich wirklich rennend oder in vollem Galopp durch die Gegend preschen, oder bringe ich die Geduld und Muße auf meine Umgebuung zu beobachten und so vielleicht nicht von dem Wolfsrudel überrascht zu werden? Flitze ich durch eine Ruine und greife jeden Goldtaler ab den ich finden kann, oder berührt mich der Anblick eines als Grabbeigabe auf einem Sockel arrangierten Schwertes so sehr, daß ich es liegen lasse?
...und noch tausend Dinge mehr. Ein Spiel einfach nur zu konsumieren ist für mich wie Chips fressen. Am Anfang ganz lecker, aber man merkt bald, daß man davon übersättigt ist und es außerdem nicht sonderlich gehaltvoll war. Bei Skyrim gilt das ganz besonders, finde ich. Man wird so viel mit Quests zugeschmissen, daß man plötzlich nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist und man nur noch quer durcht die Gegend wetzt, um dem Markierungspfeil hinterherzukommen. Das wird irgendwann blöde und ätzend und hektisch. Dann mal Tempo rausnehmen, am Feuer ne Kaninchenkeule essen, ein gutes Buch lesen und erst dann langsam weitertapern wirkt da Wunder und bringt die Motivation auch schnell zurück.
Achja, Stabilität: Ich hatte bisher einen einzigen Absturz, nach ich-weiß-nicht-wie-vielen Spielstunden. Im Gegensatz zu MW oder Oblivion ist das Spiel so stabil wie Stahlbeton.