Richtig, Vertonung spielt der Atmo immer in die Hände, vorausgesetzt das betreffende Spiel besitzt selbige überhaupt. Das wirklich einzige, was ich an Atmosphäre in Obli finden kann, muss ich in SI suchen und dort wird sie auch direkt schön von der Vertonung Sheogoraths, Haskills und einiger anderer NPCs unterstrichen und stellenweise auch getragen.Zitat von BIT
Nun ja, damals war es ja schon aus technischer Sicht kaum möglich, alle Dialoge auch zu vertonen. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten sieht das natürlich anders aus. Wenn heute ein Spiel dieser Größenklasse versuchen wollte, ohne Vertonung daher zu kommen, würde es wahrscheinlich scheitern. Heute gehört es nun einmal zum guten Ton, Spiele auch zu vertonen. Und ja: es trägt schon zur Atmosphäre bei, wenn man auf einmal von hinten angesprochen wird (wie beispielsweise bei der ersten Begegnung mit Lucien in Oblivion).
Das macht Morrowind natürlich nicht zu einem schlechten Spiel. Für seine Zeit war es damals sehr gut gestaltet, auch wenn die Dialoge für meinen Geschmack in Baldurs Gate noch einen Tacken besser waren.
Stimmt, das tut es nicht, es ist eher ein Armutszeugnis für Obli, dass es das Spiel trotz seiner Zeit passender Grafik und Vertonung nicht richtig schafft, etwas wie Spieltiefe und Atmo zu erzeugen, das tut es nämlich auch nicht dadurch, dass man random von Lucien oder anderen NPCs angesprochen wird... schon allein deswegen nicht, weil man vielleicht gerademal die Biestrassen von den Mer und Menschen anhand der Stimme unterscheiden kann.
Edit:
Mal davon abgesehen, dass man in MW durch Dialoge auch wirklich(!) was erfährt und nicht nur mangels Ressourcen ein paar vertonte Wörtchen hingeknallt bekommt, deren Information mittels Questmarker (lol rofl... *kopf schüttel) ergenzt oder beinahe komplett ersetzt werden muss...
Edit2:
Das wiederum finde ich btw. einen schönen Kniff, auch wenns einen leicht bitteren Nachgeschmack hat ^^
