Nein, ich persönlich empfinde es als unreif, einem Heranwachsenden und Berufsanfänger zu raten, sich einfach von seinen Gefühl für Spaß leiten zu lassen, wenn es um Schule, Studium oder Berufswahl geht.
Arbeit und selbst erbrachte Leistung sollten immer 100% des Erfolges ausmachen. Jedes Quentchen Glück oder Gelegenheit, dass sich dazu addiert, sind lediglich geeignet, aus einem Tor ein Traumtor oder aus einem gelungenen Projekt ein triumphales Projekt zu machen.
Die Welt da draußen hat zwar ein soziales Netz, ich bin aber strikt dagegen, die Leute dahingehend zu beraten, sich ein Spaßgefühl für Hartz4 antrainieren und aufschwatzen zu lassen.
Ja, Spaß ist wichtig, aber in allererster Linie ist es ab einem gewissen Alter noch viel wichtiger für sich sorgen zu können. Und da sich mit Spaßgefühl normalerweise kein Geld verdienen lässt, ist es wichtig, die Tugenden und Möglichkeiten der jungen Jahre so zu nutzen, dass man später Spaß haben kann.
Im Job zu glänzen macht Spaß.
Gehaltserhöhungen zu verdienen, macht Spaß.
Kollegen, die sich hilfesuchend an einen wenden, helfen zu können, macht Spaß.
Keine Geldsorgen zu haben macht Spaß.
Sich jedes tolle Hobby leisten zu können, macht Spaß.
Abends erschöpft aber glücklich vom Geleisteten nach Hause zu kommen, macht Spaß.
Gebraucht zu werden und wichtig zu sein für Kollegenu nd Chef macht Spaß.
All dies bekommt man aber im Normalfall nicht geschenkt. Es erfordert Leistung - aber eben im 100% - Rahmen, niemand er wartet mehr, denn es ist genauso wichtig, Zerstreuung und Erholung zu finden.
Und mal ehrlich: Es ist für einen erfolgreichen 40jährigen in leitender Position deutlich einfacher kürzer zu treten, als für einen 40jährigen Arbeitslosen ohne besondere Kenntnisse, durchzustarten.
Deswegen finde ich es wichtig, die Belastbarkeit, die Spritzigkeit, selbst den Welpenschutz und die enorme Aufnahmefähigkeit in jungen Jahren dazu zu nutzen, die Weichen so zu stellen, dass später Dinge einfacher werden da eien breite Basis an Fähigkeiten vorhanden ist.