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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 3

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Havelock machte es dem Komponisten nicht gerade leicht, als Miller ihm die düstere Wendeltreppe nach unten folgte. Sie waren schon tief unter dem Boden des Antiquariats, als plötzlich ein schwaches Klopfen zu hören war. Miller schrak zusammen:
    "Was war das?" "Keine Ahnung... Los weiter, folgt mir dichtauf, der Schein der Laterne ist schwach."
    Nach einiger Zeit wuchs die Dunkelheit vor Havelocks Augen zu einem großen Hohlraum hin an und wurde dann rasch vom Licht der Öllaterne vertrieben. Ein Raum, viele Meter unter der Erde, in massiven Stein gemeißelt, die Wände verziert mit sonderbaren Symbolen. Uralte Bücher, einige von der Größe eines Tisches, lagerten hier.

    Miller
    staunte nicht schlecht.
    "Meine Güte, Havelock, was ist das hier? Hast du dich etwa in die Erde gegraben?"
    "Nein... dieser Raum war schon vorher da... Ich habe das Antiquariat über diesem Ort bauen lassen, weil ich hier vor vielen Jahren etwas entdeckt habe."
    Havelock hängte die Öllampe an einen Haken an der Decke und einige Meter entfernt, sah Miller eine Art Podest...
    "Wussten Sie, das Düsterburg praktisch auf Düsterburg erbaut wurde? Diese Stadt ist schon sehr alt, jeder Keller in diesem Ort, war einst das Erdgeschoss eines älteren Hauses. Mit den Jahren bauten die Bürger Düsterburgs die neuen Häuser einfach auf die Alten rauf. Man kann sich also, mit dem richtigen Werkzeug und ein wenig Mühe, unterirdisch von Haus zu Haus bewegen. Als ich noch jünger war, hatte ich das oft gemacht um verlorenes Gold, Schmuck oder anderen Tand in den vergessenen Kellern dieser Stadt zu finden. Doch eines Tages fand ich dann diesen Raum...und das..."

    Das Klappern seines Gehstocks hallte dumpf von den Wänden zurück, als Havelock zu dem Podest ging, auf dem ein quadratischer Gegenstand lag. Millers Anspannung wuchs als der Antiquar die Hände an die Seiten des Gegenstands legte.
    "Als ich Es zum ersten mal hörte, dieses seltsame Geräusch... nun vielleicht ist hören das falsche Wort, aber damals war es, als würde es nach mir rufen. "
    Vor Havelock, lag augenscheinlich nur ein etwas abgenutztes, aber schmuckvolles Buch.
    Doch dann spürte Miller es... Irgendetwas versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen, doch er wusste nicht was. Dann eine Stimme am Rand des Hörfeldes, sprach in einer Zunge ohne Sprache, ohne Laut direkt in seinem Geist. Sie zeigte ihm Bilder, wirre Holzschnitte, direkt vor seinen Augen. Er schüttelte sich. Es war nicht so das die Bilder schrecklich waren, Sie ergaben einfach nur keinen Sinn.
    Doch war es, als würden Sie ihm eine Botschaft vermitteln, die er einfach noch nicht verstand. Eines der Bilder hatte ihm jedoch einen Schauer über den Rücken gejagt. Fänge, Klauen, blutiges Fell, es hatte sich angefühlt, als würde direkt hinter ihm etwas knurren.

    "Havelock, was ist das für ein teuflisches Buch?"
    "Es zeigt dir was war und was vielleicht sein wird." Havelock klappte das Buch zu. "Wir sollten jetzt gehen... es gibt viel zu tun."
    "Ich glaube ich verstehe noch immer nicht ganz, was ist es, wieso hat es solche Macht?" Havelock seufzte: "Diese Kammer gehörte einst, lange bevor ich sie fand, einem Gelehrten... einem sehr mächtigen Gelehrten. Ich denke... ich glaube, es versucht uns vor etwas zu warnen...""Wir sollten jetzt gehen, Miller, ich habe Euch für Heute mehr als genug erschreckt zudem gibt es wohl auch wichtige Dinge um die wir uns alle kümmern müssen."
    Schweigend und in Gedanken versunken gingen die beiden die Wendeltreppe hoch und verließen das Antiquariat.




    Geändert von Mr.Räbbit (23.11.2011 um 16:28 Uhr)

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