Seite 2 von 6 ErsteErste 123456 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 40 von 108

Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

  1. #21
    Maxim rannte so schnell wie er konnte durch's Haus. Verwirrt kam er an einem Flur an, der dutzende von Türen aufwies. Doch Glück im Unglück, Selene kam gerade aus einer dieser Türen heraus. "Nanu, Maxim. Dass ich dich mal alleine in diesem Anwesen sehe, hätte ich zuletzt vermutet. - Ach, du liebe Zeit, was hast du denn mit deiner Hand angestellt? "Das ist jetzt nicht so wichtig, Frau Von Busch ist-" "Was mit den Von Buschs ist, ist doch jetzt erst einmal nicht wichtig, aber so kann ich dich nicht durch's Haus laufen lassen."

    Geändert von Ligiiihh (15.11.2011 um 23:55 Uhr)

  2. #22
    Elly kaufte schnell ein. Ihr fiel auf, dass es immer weniger Auswahl an Nahrungsmitteln gab. Sie hoffte, dass die Tore bald wieder offen stehen würden, denn sonst wird es ein harter Winter werden. Sie lief schnell zurück und sah schon ein paar Gäste an der Bar sitzen, also ging sie in die Küche und machte sich ans Kochen. Ein würziger Kartoffelauflauf mit viel Fleisch würde bestimmt gut ankommen. Nach ein paar Minuten drang schon der angenehme Geruch aus der Küche und Elly war stolz auf ihr Meisterwerk.
    Der Tag konnte doch noch gut werden.

  3. #23
    Die Ereignisse begannen langsam sich zu überschlagen.
    Zuerst der plötzliche Tod von Thorben unter äußerst mysteriösen Umständen.
    Dann diese "Wahl", an dessen Ende ein junger Mann namens Train dem Tod überantwortet werden sollte - und bei dem sich im Nachhinein herausstellte, dass er ein Geschöpf der Unterwelt war.
    Und jetzt das, der Tod des Bürgermeisters und seiner Frau kurz nacheinander.
    Adryan fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht während er auf den Straßen der Stadt ziellos umher ging, seine Umwelt nahm er nur beiläufig wahr. Das alles wurde immer seltsamer und vor allem immer gefährlicher. Heute Abend würde es wohl wieder dazu kommen, dass jemand gehängt werden sollte - und in seinem Inneren hatte er auch bereits einen Kandidaten für sich bestimmt. Dieser Miller, ein seltsamer, äußerst furchtsam reagierender Mann, der doch tatsächlich die absurde Idee aufgestellt hatte, ein Hund wäre für den ersten Toten verantwortlich gewesen. Ein Hund! Wie würde er jetzt wohl den Tod der von Buschs erklären wollen? Ein Sperlingsschwarm? Holzwürmer?
    Adryan lächelte in sich hinein und machte sich auf den Weg, ein ganz besonderes Trio aufzusuchen. Libra, Grandy und Dankwart. Er hatte das Gefühl, dass diese Drei seine Skepsis gegenüber Miller teilen würden.

  4. #24
    Die Dämonen der Vergangenheit, hatten Havelock eingeholt. Nicht nur, dass das leibhaftige Böse in der Stadt sein Unwesen trieb, so wurde jetzt auch Sophia von Busch, auf schrecklichste Weise ermordet aufgefunden.
    An der Anschlagtafel am Marktplatz war eine Ankündigung angebracht worden.
    Vertrauenspersonen Düsterburgs!
    Heute große Versammlung im Schankraum.
    Beratung der Ereignisse.
    Besprechung der Anklagen.
    Große Abstimmung.
    "Eine Versammlung? Ich sollte mich dort vielleicht einmal ein wenig umsehen, ich bin mir sicher es wird einiges zu Erzählen geben..." Mit diesen Worten auf den Lippen machte sich Havelock auf den Weg zum Schankraum, wo sich bereits einige Vertrauenspersonen versammelt hatten.


  5. #25
    Nachdem Rafael einige Zeit (Sekunden oder Minuten, er konnte es später nicht mehr sagen) verstört am stadttor gestanden hatte, fing er sich wieder. Er hatte sich geschworen, sich von diesen Monstern nicht unterkriegen zu lassen, und nur, weil es mehr waren, als es zunächst den anschein gehabt hatte, würde er diesen Schwur nicht brechen!
    Entschlossen gin er weiter zum Marktplatz. Dort entdeckte er drei neue Anschläge. Einer davon verkündete, dass Sophia von Busch tot war. Das hatte er ja bereits erfahren. Der zweite besagte, dass Edmond Dantes der neue Bürgermeister war. Nicht ungewöhnlich, bedachte man, wer ihn ausgewählt hatte. Allerdings warf das die Frage auf, ob er über Herr von Buschs finstere Aktivitäten Bescheid gewusst hatte. In der letzten Mitteilung ging es schließlich darum, dass sich alle Vertrauenspersonen Düsterburgs (was ihn wohl einschloss) sich heute im Schankraum treffen sollten. Da keine Uhrzeit dabeistand, nahm er an, dass es ihm wohl keiner übelnehmen würde, wenn er sich zunächst um seine persönlichen Geschäfte kümmerte. Daher begab er sich erstmal zur Kelterei und informierte die Mitarbeiter über die neue Lage:
    "Wie sie vielleicht wissen, wurde heute Nacht ein weiterer Mord verübt. Wie es aussieht vom selben Täter wie der vorherige Mord. Dies bedeutet auch, dass die Stadttore weiterhin geschlossen bleiben. Nachdem ich gestern noch gehofft hatte, dass der Fall schnell gelöst werden würde, tut es mir leid, bescheidgeben zu müssen, dass dies auch Auswirkungen auf unseren Betrieb haben wird. Heute hätte eigentlich eine neue Lieferung Trauben eintreffen sollen, die aber Aufgrund der Einfuhrsperre nicht abgeliefert werden kann. Dies hat zur Folge, dass die Arbeit hier ab Morgen leider eingestellt werden muss, bis die Mordfälle abschließend geklärt wurden. Ich werde mich bestmöglich dafür einsetzen, dass die Fälle schnellstmöglich zu einem Abschluss gebracht werden, trotzdem sind sie alle ab morgen beurlaubt, bis der Warenverkehr in Düsterburg wieder aufgenommen werden kann."
    Als daraufhin deutlich vernehmbares Gemurmel einsetzte, hob er die Stimme: "Trotzdem erwarte ich, dass sie heue ihre Arbeit wie gewohnt verrichten. Und sollte irgenjemand von ihnen über Informationen verfügen, die helfen könnten, die Morde schneller aufzuklären, sollte er sie schon in seinem eigenen Interesse den zuständigen Behörden melden. Das wäre alles."
    Er sah zu, wie die Männer an die Arbeit gingen. Allerdings war deutlich zu merken, dass ihnen die übliche Energie fehlte, und ihre Gedanken ganz woanders weilten. Rafael konnte es ihnen nachempfinden. Immerhin hatte er bereits wohlweislich für sich behalten, dass es sich bei den Tätern vermutlich nicht um Menschen handelte, obwohl er annahm, dass entsprechende Geschichten ohnehin bereits die Runde machten.
    Shweren Herzens überlies er die Männer sich selbst, und wandte sich in Richtung Schankraum.

  6. #26
    Nachdem das Trio seine Getränke vor sich stehen hatte und Dankwart ihm und Grandy ein Frühstück bestellt hatte - Libra und Julie hatten schliesslich schon gefrühstückt - sahen sie sich im Schankraum um. Talis, der Händler war schon WIEDER da, was ihr langsam etwas unheimlich vorkam. Von den gestrigen Ereignissen war die sehr misstrauisch geworden. Vampire? Zaubermeister? Wer weiß, was sonst noch in dieser Stadt herumlief.

    "Leute...kommt es euch nicht langsam auch merkwürdig vor, wo wir gehen und stehen, folgt uns dieser entsetzlich nach Alkohol stinkende Mann. Was ist mit seinem Geschäft? Ist er nie dort?"
    "Libra, Libra, nicht so stürmisch." Dankwart schüttelte den Kopf. "Auch wenn gestern einige Dinge ereignet haben...wir dürfen nicht den Kopf verlieren. Mir war gestern schon unwohl bei diesem jungen Burschen der gehenkt werden sollte....Ich hatte da nur so ein Gefühl."
    "Gefühl. GEFÜHL! Wir haben es hier mit drei Leichen zu tun!"

    Zu diesen Worten trat Havelock in den Schankraum ein.

    "Vier." sagte er leise.

    Libra schaute hoch und sah den imposanten Antiquar vor sich stehen. Er tippte zum Gruße an seinen Hut.

    "Sophia von Busch wurde heute morgen tot entdeckt. Nunja...vielleicht ist es ja besser so, jetzt wo ihr Mann tot war..."
    "Hat sie...ihre eigene Hand genutzt?"
    Havelock schüttelte seinen Kopf.
    "Vermutlich nicht. Dasselbe Wesen, dass schon den jungen Wanderer gerissen hat..."

    Traurig starrte er auf den Boden.
    "Was passiert nur mit dieser Stadt?

    "Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?" fragte Libra vorsichtig.

    Havelock sah Dankwart tief in die Augen, versuchte, etwas darin wiederzuerkennen. Schliesslich nickte er. Gerade, als der alte Mann saß, öffnete sich die Tür erneut und Adryan trat ein und steuerte den Tisch der Gruppe an.

    "Nicht der schon wieder..." grummelte Grandy.

    Geändert von Caro (16.11.2011 um 13:43 Uhr)

  7. #27
    Grandy war von den Ereignissen vom letzten Tag immer noch beunruhigt. Mord und Totschlag nach einem Streit waren in einer großen Stadt nicht derart ungewöhnlich, und selbst wenn es ein gedungener Mörder sein sollte, auch das kam von Zeit zu Zeit vor. Das waren die Dinge die Grandy begreifen und gegen die er vorgehen konnte. Aber was mit diesem Train passiert war, in was er sich verhandelt hatte. Die Kirche war nicht unweit vom Marktplatz gewesen, praktisch alle anwesenden sahen die Fratze dieses Dinges und es gab noch mehr davon, wenn man seinen Worten glauben schenkten durfte.
    Dieser Mord bewies es nur.

    Grandys Nerven waren also angespannt, und das er wieder nur schlecht schafen konnte, machte es kaum besser. Und zu allem Unglück kam wieder dieser Adryan. Er packte seinen Bierkrug und leerte ihn aus.

    "Nicht der schon wieder..." grummelte Grandy.
    "Libra, hier ich lasse unseren Geldbeutel bei dir, bezahl du den Wirt für uns. Ich geh mal mit diesem Händler zu seinem Laden und verkauf unsere bisherigen Tierfelle und anderes was wir gefunden haben. Ich schau, dass ich bald wieder da bin."

    Er rief Julie zu sich, streichelte sie kurz und sie folgte ihm als er zu Talis ging.
    "Kaufmann! Haben sie immernoch Interesse am Kauf der Felle? Ich hätte bei meinem Zimmer auch noch einige Wolfsfelle und auch drei Kaninchenfelle, die verkaufen könnte" Talis beendte sein Mahl, zahlte den Wirt und gemeinsam mit Julie verließen sie das Wirtshaus zum polierten Panzer.

  8. #28
    Mit gelinder Überraschung - allerdings großem Interesse - beobachtete Adryan, wie Grandy mitsamt seiner Hündin die Schenke verließ. Dass ihrer beider erste Begegnung unglücklich verlaufen war ließ sich nicht mehr rückgängig machen und Adryan bezweifelte auch, dass es in Zukunft anders sein würde. "Sofern mir hier eine längere Zukunft vorherbestimmt ist...", murmelte er zur Ergänzung seiner Gedanken. Dennoch wäre es für ihn und das Gespräch, das er zu führen gedachte, wichtig gewesen, wäre Grandy dabei anwesend - verletzter Stolz, falsche Eitelkeit oder unbegründere Eifersucht hin oder her.
    Mit einer Verbeugung grüßte er die Anwesenden an dem Tisch und entdeckte ein Gesicht, zu dem er noch keinen Namen zuordnen konnte. "Mein Name ist Adryan Klerc.", stellte er sich vor und bemerkte den zutiefst niedergeschlagenen Blick des Anderen. "Havelock.", erwiederte der Mann kurz angebunden. Mit einem Blick auf Libra und Dankwart erkundigte er sich, ob es ihm gestattet sein würde, sich zu setzen. Ein ungeduldiges Kopfnicken der Rothaarigen war ihm Antwort genug.
    "Ihr kommt zu einer unpassenden Stunde, werter Ermittler.", sagte sie. "Was habt ihr zu sagen?". Das Temperament dieser Frau war einmalig, so viel stand fest.
    "Kein anderes Thema als das, was die gesamte Stadt in Atem hält führt mich zu euch. Das und eine Frage an euch.", sagte Adryan und stützte seine Ellenbogen auf den Tisch. "Dann sprecht bitte und stellt eure Frage.", sagte der alte Mann. Adryan holte kurz Luft und begann. "Es geht mir um diesen Mann, der bei der gestrigen Wahl bei euch - bei uns - war. Ein Mann mit Namen Miller.". Ein interessiertes Funkeln trat in die Augen der jungen Frau.
    "Der, der Grandys Hündin verdächtigte? Was ist mit ihm?".
    "Lasst ihn Ausreden, Libra. Fahrt fort."
    "Der Verdacht, den die liebreizende Libra erwähnte, ist es, der mich zu euch führt. Der Verdacht und seine schon fast krankhafte Angst vor..." Adryan senkte die Stimme zu einem Flüstern und beugte sich vor. "Werwölfen.". Nun blickte auch Havelock interessiert auf. "Nennt es Eingebung, nennt es Gefühl oder nennt es Instinkt, aber ich glaube - bin mir sicher! - dass dieser Miller etwas weiß.".
    Schweigen.
    "Ihr verdächtigt ihn der Morde?", fragte Havelock skeptisch.
    Adryan schüttelte den Kopf. "Nicht der Morde - sollten sie alle von einer Person begannen worden sein - sondern der Tatsache, dass er mehr über die Dinge weiß, die hier vorghen, als er zugeben will oder kann. Diese absolut lächerliche Anschuldigung, ein Hund hätte den jungen Thorben getötet, dürfte zumindest dafür sprechen, dass zumindest etwas nicht mit ihm stimmt.". Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu und blickte die Drei interessiert an: "Was denkt ihr darüber?"

    Geändert von Simon (16.11.2011 um 16:56 Uhr)

  9. #29
    Ein trüber Vorhang aus Regen verschleierte den Blick aus der Herberge, nur ab und zu erleuchtete ein Blitz die Staßen von Düsterburg. Die Menschen rannten mit schweren Mänteln und hohen Stiefeln durch die Gassen, bemüht, ihre Pflichten möglichst schnell zu erledigen, um dann wieder an ein trockenes Plätzchen zurückkehren zu können.
    Ava beobachtete das rege Treiben in den Staßen, unwillig, selbst einen Fuß vor die Tür zu setzen. Sie war für solches Wetter einfach nicht geschaffen. Sie liebte die Sonne im Gesicht und den Wind in ihrem Haar, während sie fröhlich pfeifend auf ihrer Plantage Früchte von den Bäumen pflückte, immer auf der Suche nach noch reiferem, noch saftigerem Obst. Doch selbst an regnerischen Tagen wie diesen hatte sie sich bis jetzt noch immer hinausgewagt, keine Arbeit gescheut und sich danach mit einer dampfenden Tasse billigem Tees vor das offene Feuer gesetzt, zufrieden mit sich und der Welt.
    Aber heute konnte sie sich einfach nicht dazu überreden, die Pforte der Herberge zu überschreiten. Es war ein hübsches kleines Gasthaus, obwohl man es aufgrund seiner Größe eigentlich nicht wirklich als 'Gasthaus' bezeichnen konnte. Jedoch hielt der Junge Maxim es recht erfolgreich und mit Feuereifer am Leben. So war sie gern seinem Angebot gefolgt, während der Schließung der Stadttore bei ihm unterzukommen, natürlich gegen ein kleines Entgelt.

    Seufzend rappelte sich Ava doch noch auf. Sie war es den Düsterburgern als ernannte Vertrauensperson schließlich schuldig, den Mörder der Sophia von Busch und des Abenteurers Thorben zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Von Sophias Tod hatte sie erst kürzlich von patroillierenden Wachen erfahren und Ava hatte es nicht gerade gut aufgenommen. Wann würde dieser Alptraum endlich sein Ende finden...?
    Sie schnappte sich ihren langen, blauen Mantel, zog die Kapuze hoch und trat in den Regen hinaus. Bis zur Taverne würde sie völlig durchnässt sein. Sie wusste auch nicht, warum es sie gerade dort hinzog, doch es schien ihr ein Schritt in die richtige Richtung zu sein. Dort war immer etwas los und Ava würde sicher jemanden finden, mit dem sie sich aussprechen konnte.
    Es stellte sich dann auch als eine gute Entscheidung heraus. An der Türe des 'Polierten Panzers' war ein Zettel angeschlagen, der besagte:

    Vertrauenspersonen Düsterburgs!
    Heute große Versammlung im Schankraum.
    Beratung der Ereignisse.
    Besprechung der Anklagen.
    Große Abstimmung.

    Ava zog die karzende Türe auf und es schlug ihr ein Schwall warmer Luft entgegen. Erleichtert zog sie ihren nassen Mantel aus und schüttelte ein wenig Wasser aus ihren Haaren. Dann grüßte sie die bereits Anwesenden und begab sie sich mit leichtem Schritt zu einem der Tische.

  10. #30
    Leonardo erwachte und zog sich an.

    Als er nach draussen ging hörte er von den bewohner sagen das Train ein vampir war und Caspar von busch tötete seine frau sophia wurde tod augefunden.

    Leonardo ging zurück in seine villa um zu sehen was er über diese vampire rausfinden kann.

  11. #31
    "Mhhh... eine gewagte These... es gibt zwei Möglichkeiten die Miller dazu bewegen könnten solche Dinge zu behaupten, entweder er ist eines dieser... Monster... oder er hat schlicht und ergreifend etwas herausgefunden..."
    Dankwart ging ihn sich, Adryan lag garnicht mal so falsch, die Möglichkeit bestand und wenn sie mehr wissen wollten, müssten sie ihn befragen...
    "Wir sollten ihn zumindest mal fragen, wie er auf die These kam, die ja schon reichlich abwegig war und mehr nach einem vorgeschobenen Begründung klang... trotzallem glaube ich nicht, dass der gute Grandy etwas mit der Sache zu tun hatte. Er mag zwar den Verstand eines wahren Kämpfers haben, aber dafür hat er das Herz am rechten Fleck"
    Der alte Mann lächelte Adryan unter dem Schnauzbart an, meinte dann relativ fröhlich klingend.
    "Aber mit den Morden hat Miller glaube ich nichts zu tun, zumindest hat mein Schnurrbart mich nicht so sehr gekitzelt wie er es bei Train tat und mein Schnurrbart hat sich noch nie geirrt! Trotzdem... wenn ihr ihn befragen wollt... dann würden wir mitkommen, nicht wahr?"
    "Sicher, allemal besser als hier rumzuhocken"
    "Na also... ah und wenn wir gehen, können wir Miller ja gleich mitnehmen, da ja bald eine Versammlung aller Vertrauenspersonen stattfindet ist das ein ganz guter Vorwand um mit ihm ungestört auf dem Weg reden zu können"

    Geändert von Gendrek (16.11.2011 um 17:37 Uhr)

  12. #32
    Sven glaubte zwar den letzten Worten des Vampirs, aber die weiteren Mörder sollten ihn nicht davon abhalten, sein Geschäft weiterhin zu betreiben - irgendwo musste schließlich das Geld herkommen. Gestern noch sage er Fabius, er sollte hier früh erscheinen - aber er kam nicht. Das ließ Sven sauer werden. Aber vielleicht ist Fabius etwas zugestoßen? Nein, das dürfte vielzu unwahrscheinlich sein. Vielleicht findet ja irgendwo eine Versammlung statt? Naja, es ist gerade erst früher Vormittag. Mit höchster Wahrscheinlichkeit dürfte keiner zu dieser Zeit einen Barbier aufsuchen. Plötzlich klopfte jemand an die Tür.

  13. #33
    Nachdem Chester sich wieder genau so schnell aus dem Staub gemacht hatte, wie er gekommen war. ging Edmond mit vorsichtigen Schritten auf Sophias leblosen Körper zu. "Es besteht kein Zweifel...", murmelte er, während die Falten auf seiner Stirn vor Trauer und Sorge sich zunehmend verfestigten. Der Regen hatte die Blutspuren inzwischen fast vollständig weggespült und Sophias Kleider waren entweder zerfetzt oder vom Regen getränkt, doch die Umstände ihres Todes ließen zusammen mit den Haaren und den anderen Spuren keinen anderen Schluss zu, als dass sich die Befürchtungen der Stadtbewohner bewahrheitet haben sollen.
    Behutsam hob er den Leichnam vom Boden auf und marschierte damit zurück ins Gebäude. Auf dem Weg hatte Edmond das Gefühl, noch immer einen Hauch Wärme in ihrem Körper zu spüren, doch wie langer er sie auch betrachtete, sie verblieb regungslos in seinen Armen. Nachdem er Sophia in dem Anwesen an einem sicheren Platz abgelegt hatte, eilte er sogleich nach draußen und sorgte dafür, dass eine herannahende Stadtwache sich unverzüglich um den Transport des Leichnams kümmerte. Letzten Abend noch hatten die Bewohner den Tod Caspars von Busch miterleben müssen, nun war ihm sein Eheweib ins Jenseits gefolgt. Ob sie sich auf der anderen Seite wiedersehen und auf ewig verbunden bleiben würden?

    Als Edmond wieder zurückkam, musste er feststellen, dass Rebecca noch immer bei der bewusstlosen Marina saß, doch wo waren Maxim und Selene? Er schritt hinaus in den Flur und rief "Maxim! Selene! Wo steckt ihr bloß?", unwissend, dass sich Selene dem Jungen angeommen hatte, um seine verletzte Hand zu versorgen...

  14. #34
    Als Marina ihre Augen öffnete, begriff sie im ersten Moment nicht, wo sie sich befand. Sie blinzelte einige Male und versuchte dann, sich aufzusetzen, was mit einem erneuten Schwindelanfall belohnt wurde. Ihr Gesicht hatte die Farbe von frischgefallenem Schnee angenommen und sie zitterte unkontrolliert. Besorgt legte das Dienstmädchen, Rebecca, ihre Hand auf die Schulter der Sängerin. "Geht es wieder?" Benommen nickte Marina. Es wahr Ihr entsetzlich unangenehm, solche Schwäche zu zeigen, insbesondere wenn Edmond anwesend war. Aber das ganze Blut und diese furchtbar zugerichtete Gestalt der einstig so schönen Sophia von Busch hatten ihre Erinnerung einfach zurückgerufen. Eine Erinnerung, die sie lieber hatte vergessen wollen... "Möchtet Ihr Euch etwas hinlegen? Einige der Gästezimmer sind frei und...", begann Rebecca, wurde jedoch sofort unterbrochen. "Habt dank, aber mir geht es wieder gut...", erwiderte Marina und erschrak, als sie bemerkte, wie dünn und leise ihre Stimme klang. Sie schaute dem Dienstmädchen in die Augen und fuhr mit etwas festerer Stimme fort: "Es tut mir sehr leid, einfach uneingeladen hier hereingeplatzt und dann auch noch solche Umstände bereitet zu haben. Bitte verzeiht mir dieses ungebührliche Verhalten." Ungelenk stand Marina auf und betrat den Flur, von wo aus sie gerade Edmonds Stimme vernommen hatte. Sein sorgenvoller Blick ließ sie ein wenig erröten. "Es ist nichts, mir geht es wieder gut", murmelte sie mit gesenktem Kopf. Dann blickte sie den neuernannten Herzog ernst an und meinte dann: "Eigentlich wollte ich Euch zu Eurem neuen Amt gratulieren und dann etwas wichtiges bezüglich dieser Ungeheuer", ihre Stimme und Augen vermittelten tiefe Abscheu bei diesem Wort, "mit Euch besprechen. Aber ich glaube, dass dies vorerst zweitrangig zu den Problemen hier ist." Traurig schüttelte sie den Kopf. Plötzlich tat es ihr leid, vor zwei Tagen so schlecht über die junge Frau geredet zu haben. "Es ist eine Schande. Sie war noch so jung... ich hoffe, dass sie wenigstens im Tod mit ihrem geliebten Mann vereinigt sein kann." Man sah Marina an, dass sie sich äußerst unwohl in ihrer Haut fühlte. Unruhig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein aufs andere. "Falls ich Euch irgendwie behilflich sein kann, Edmond, sagt es mir bitte. Es war äußerst unhöflich von mir, einfach hereinzuplatzen, aber jetzt da ich hier bin, würde ich mich gerne nützlich machen..."

    Geändert von Zitroneneis (16.11.2011 um 19:32 Uhr)

  15. #35
    Havelock hatte sich an den Tisch zu den Abenteurern gesetzt, doch in dem Moment, wo er Dankwart auf die seltsame Zeihnung in dem alten Buch ansprechen wollte, kam Adryan Clerc zu der der Gruppe dazugestoßen. Dies nahm der Anführer der Gruppe zum Anlass sich von besagtem Tisch zu entfernen.

    Havelock lauschte gespannt, was der Ermittler, zu sagen hatte. Der Kerl, welcher Vorgestern mit dem, mittlerweile toten, Thorben unterwegs gewesen war. Das war er: Adryan. Der Trunkenbold... Er vernahm den Namen Miller in Zusammenhang auf die Morde.

    "Ihr verdächtigt ihn der Morde?"
    , fragte Havelock skeptisch.
    Adryan schüttelte den Kopf. "Nicht der Morde - sollten sie alle von einer Person begannen worden sein - sondern der Tatsache, dass er mehr über die Dinge weiß, die hier vorghen, als er zugeben will oder kann. Diese absolut lächerliche Anschuldigung, einHund hätte den jungen Thorben getötet, dürfte zumindest dafür sprechen, dass zumindest etwas nicht mit ihm stimmt.". Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu und blickte die Drei interessiert an: "Was denkt ihr darüber?"

    "Nun, Herr Ermittler der Sie, wie Sie von sich selbst sagen, zu sein scheinen. Ich frage mich doch sehr, weshalb Sie schon Vor Drei Tagen in dieser Stadt angekommen waren, wo doch noch gar kein Mord vorgefallen war."
    Havelock stand langsam auf und blickte sich in der Runde um. "Ich kenne niemanden von Euch, Ihr seid alle gerade erst in der Stadt angekommen und plötzlich geschehen hier schreckliche Dinge. Und jetzt geht Ihr herum und beschuldigt ehrenwerte Bürger einer Straftat! Dass mein lieber Herr Clerc, finde ich zutiefst verdächtig!"

    "Dennoch muss ich zustimmen, das wir jeden der als Täter infrage käme befragen sollten."


    Geändert von Mr.Räbbit (16.11.2011 um 19:20 Uhr)

  16. #36
    "Ihr habt zweifelsohne Recht, jeder von uns ist potenziell verdächtig - aber doch muss ich euch auch Recht geben, die alteingessenen Bewohner sind mit Sicherheit unverdächtiger als die Zugereisten." Sie versuchte nachzudenken. Es musste ja eine zufriedenstellende Lösung für alle geben. Ein Mörder würde sich doch durch irgendetwas verdächtig machen...
    "Ich denke, Dankwarts Vorschlag ist gut. Wir können Herren Miller unauffällig ausfragen, und er hat sicher noch nichts von der Versammlung gehört, also können wir so tun, als wollten wir ihn nur abholen. Das klingt doch nach einem guten Vorschlag. Und bis alle Auserwählten hier sind, dauert es sicher noch eine Weile."

    "Also, los gehts, Männer!"


    Mit wogenden Mantel stand Libra auf und lief elegant zur Tür, vorbei an der jungen Ava immernoch etwas unschlüssig in die Menge blickte. Aufgrund des unglücklichen Zusammenstoßes am vorherigen Tag grüßte sie freundlich.

    An der Tür drehte sie sich um und meinte mit einem Lächeln:
    "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Hopp, Hopp, Männer, es gilt, ein paar Morde aufzuklären."
    Ganz besonders galt diese Aufforderung Adryan. Der Mann faszinierte sie. Und das war doch ein gutes Zeichen?

    Geändert von Caro (16.11.2011 um 19:20 Uhr)

  17. #37
    Friedrich Miller blinzelte. Das Tageslicht schien durch seine Gardinen, und von fern drang der tägliche Straßenlärm leise zu ihm heran. Es war später als gewöhnlich. Eigentlich stand Miller gerne früher auf, da er seiner Erfahrung nach in der Morgenstunde seine ganzen kreativen Kräfte aufbringen konnte und so gerne noch vor dem Frühstück ein, zwei Stunden komponierte. Aber die Ereignisse der letzten Tage hatten einiges in seiner Tagesordnung durcheinander gebracht. Es kamen auch keine Schüler mehr zu ihren Unterrichtsstunden, was nur verständlich war; die Kinder wurden ins Haus gesperrt, damit ihnen nichts geschehe. Er hätte es nicht anders gemacht, ganz gleich, ob Kleinkind oder bereits erwachsen... die Familie muss beschützt werden. Jedenfalls war es ebenso fraglich, ob die Messe wie gewohnt stattfinden würde, nachdem das heilige Haus von einem Vampir geschändet worden war, und so hatte Miller in nächster Zeit nur wenige Verpflichtungen, von seiner Rolle als Vertrauensperson abgesehen.

    Miller schoss es durch den Kopf, dass diese hanebüchene Idee des alten Bürgermeisters vielleicht gar nicht mehr aufrecht gehalten wird, jetzt da dieser tot ist. Doch das hing davon ab, wer der nächste Bürgermeister geworden ist - und Miller kam es in den Sinn, dass dies natürlich Frau von Busch sein würde, welche garantiert nicht die Erinnerung an ihren Mann beschmutzen wollte, indem sie seine politischen Entscheidungen infrage stellte.

    Mit diesen Gedanken beschäftigte sich Miller, während er sich ankleidete. Gerade, als er sich das lange Hemd mühsam durch die Beine zog, eine Aufgabe, die ihm aufgrund seines kleinen Bäuchleins nie sonderlich leichtfiel, klopfte es plötzlich an der Tür.
    "Einen Augenblick bitte", rief Miller und beeilte sich, in seine Kleider zu kommen. Dann trampelte er schnell die Treppe herunter und öffnete die Tür. "Ja, was gibt... AH!" Miller fuhr heftig zusammen. Seine Schlafmütze fiel hinter ihm auf den Boden. Vor ihm stand Adryan Clerc, dieser Mann, der ihm am Vortag einen solchen Schrecken eingejagt hatte! Was konnte er nur von ihm wollen?

    Geändert von Schattenläufer (16.11.2011 um 20:01 Uhr)

  18. #38
    [...] Maxim rannte nach einer kleinen Unterhaltung mit Selene durch den Flur. Edmond, der laute Schritte vernahm, wusste sofort, um wen es sich handelte. Er überhörte Marinas Worte, mit dem Gedanken beschäftigt, dass er Maxim eine Lektion erteilen musste. Gerade, als Maxim an ihm vorbeirennen wollte, griff er nach Maxims linken Arm. "Nicht so schnell, mein Lieber. Rennen im Flur verboten, vergessen? Und woher hast du diesen Verband in deiner Hand?" "Äh... also Frau Selene hat..." "Maxim, du sollst doch höher gestellten Personen nicht zur Last fallen. Wärst du nicht so voreilig gewesen und hättest Rebeccas Schlüssel die Arbeit überlassen, müsstest du jetzt nicht mit einer verletzten Hand rumlaufen." "T... tut... tut mir wirklich Leid!" "Schau mir wenigstens ins Gesicht, Maxim. Langsam richtete Maxim seinen Kopf hoch. Noch höher, da Maxim ziemlich klein war. "...tut mir... Leid... "Sehr schön. Merk dir das für die Zukunft", er drehte sich zu Marina, "Und nun entschuldigt mich, ich habe als Bürgermeister zu tun. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mein Amt richtig auszuüben. Maxim, bitte begleite Selene doch zu deiner Herberge, damit sie es warm hat. Ich werde solange bekanntgeben, dass Sophia tot ist, wenn dieser Bursche von Chester nicht schon diese Neuigkeit wie Lauffeuer um die Menge gebracht hat. Er zeigte Marina einen Abschiedsgruß und ließ (wenn auch ungern) die beiden allein. Maxim und Marina gingen zum Ausgang. Da Maxim den Weg aber nicht kannte (bzw. sich nicht gemerkt hat), ging Marina vor. Maxims Kopf war gesenkt. Er kam bei all seinem Ärger nicht dazu, Edmond zu seinem neuem Amt zu gratulieren. Marina versuchte die Stimmung aufzulockern und ihre Gedanken beiseite zu schieben: "Also, äh... Maxim, was möchten wir nachher denn so Schönes ma..." Sie sah in Maxims Gesicht und wusste sofort, dass er sehr bedrückt war. Seine Augen liefen nass an.

    Geändert von Ligiiihh (16.11.2011 um 23:17 Uhr)

  19. #39
    Während Grandy und Talis zum Bleibe der 3 Dingen fragte er den jungen Mann: "Kann es sein, das eure Begleiterin etwas gegen mich hat? Sie ist irgendwie eigensinnig meint ihr nicht? Hoffentlich hab ich nichts gesagt was einereures Wandervereins falsch empfund."

    Im Stillen dachte er bei sich, das ihm Grandy irgendwie bekannt vorkam, was ihm warum auch immer erst jetzt einfiel. Merkwürdigerweise aber nur er, als einziger des Trios...

  20. #40
    Vorsichtig legte Marina, die selbst wieder einigermaßen gefasst war, dem Jungen die eine Hand auf die Schulter. Es tat ihr leid, dass Edmonds Worte ihn derartig niedergeschmettert hatten. "Mach dir keine Sorgen, Maxim", versuchte sie ihn zu aufzuheitern. "Sicher hat Edmond es nicht so gemeint. Aber es ist eine schwierige Situation für ihn, weißt du? Sein neues Amt fordert viel Verantwortung und dann geschieht auch noch ein weiterer Mord, um dessen Aufklärung er sich kümmern muss." Die junge Sängerin schenkte Maxim, der sich nun die Tränen aus den Augen rieb, ein aufmunterndes Lächeln. "Natürlich weiß er im Grunde, dass du nur aus Sorge so voreilig gehandelt hast. Aber er wird bestimmt nicht weiter wütend auf dich sein." Auch ihr selbst schien Edmond ihre Unhöflichkeit nicht übel zu nehmen, also konnte sie sich nicht vorstellen, dass er diesem niedlichen Jungen etwas nachtragen würde. Als die beiden das Haus verließen, liefen bereits einige Menschen unruhig herum und zeigten auf das Haus der von Buschs. In einiger Entfernung kamen die Stadtwachen näher. Marina wandte sich zu ihrem jungen Begeliter. "Ich denke, wir sollten gehen. Sicher wird hier bald ein großes Chaos ausbrechen. Was hältst du von Keksen?" Maxims betrübte Miene hellte sich auf der Stelle auf. Und er war nicht der einzige, der etwas Zucker gut vertragen konnte. Solcher Stress machte Marina immer unheimlich hungrig.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •