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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Elly kaufte schnell ein. Ihr fiel auf, dass es immer weniger Auswahl an Nahrungsmitteln gab. Sie hoffte, dass die Tore bald wieder offen stehen würden, denn sonst wird es ein harter Winter werden. Sie lief schnell zurück und sah schon ein paar Gäste an der Bar sitzen, also ging sie in die Küche und machte sich ans Kochen. Ein würziger Kartoffelauflauf mit viel Fleisch würde bestimmt gut ankommen. Nach ein paar Minuten drang schon der angenehme Geruch aus der Küche und Elly war stolz auf ihr Meisterwerk.
    Der Tag konnte doch noch gut werden.

  2. #2
    Die Ereignisse begannen langsam sich zu überschlagen.
    Zuerst der plötzliche Tod von Thorben unter äußerst mysteriösen Umständen.
    Dann diese "Wahl", an dessen Ende ein junger Mann namens Train dem Tod überantwortet werden sollte - und bei dem sich im Nachhinein herausstellte, dass er ein Geschöpf der Unterwelt war.
    Und jetzt das, der Tod des Bürgermeisters und seiner Frau kurz nacheinander.
    Adryan fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht während er auf den Straßen der Stadt ziellos umher ging, seine Umwelt nahm er nur beiläufig wahr. Das alles wurde immer seltsamer und vor allem immer gefährlicher. Heute Abend würde es wohl wieder dazu kommen, dass jemand gehängt werden sollte - und in seinem Inneren hatte er auch bereits einen Kandidaten für sich bestimmt. Dieser Miller, ein seltsamer, äußerst furchtsam reagierender Mann, der doch tatsächlich die absurde Idee aufgestellt hatte, ein Hund wäre für den ersten Toten verantwortlich gewesen. Ein Hund! Wie würde er jetzt wohl den Tod der von Buschs erklären wollen? Ein Sperlingsschwarm? Holzwürmer?
    Adryan lächelte in sich hinein und machte sich auf den Weg, ein ganz besonderes Trio aufzusuchen. Libra, Grandy und Dankwart. Er hatte das Gefühl, dass diese Drei seine Skepsis gegenüber Miller teilen würden.

  3. #3
    Die Dämonen der Vergangenheit, hatten Havelock eingeholt. Nicht nur, dass das leibhaftige Böse in der Stadt sein Unwesen trieb, so wurde jetzt auch Sophia von Busch, auf schrecklichste Weise ermordet aufgefunden.
    An der Anschlagtafel am Marktplatz war eine Ankündigung angebracht worden.
    Vertrauenspersonen Düsterburgs!
    Heute große Versammlung im Schankraum.
    Beratung der Ereignisse.
    Besprechung der Anklagen.
    Große Abstimmung.
    "Eine Versammlung? Ich sollte mich dort vielleicht einmal ein wenig umsehen, ich bin mir sicher es wird einiges zu Erzählen geben..." Mit diesen Worten auf den Lippen machte sich Havelock auf den Weg zum Schankraum, wo sich bereits einige Vertrauenspersonen versammelt hatten.


  4. #4
    Nachdem Rafael einige Zeit (Sekunden oder Minuten, er konnte es später nicht mehr sagen) verstört am stadttor gestanden hatte, fing er sich wieder. Er hatte sich geschworen, sich von diesen Monstern nicht unterkriegen zu lassen, und nur, weil es mehr waren, als es zunächst den anschein gehabt hatte, würde er diesen Schwur nicht brechen!
    Entschlossen gin er weiter zum Marktplatz. Dort entdeckte er drei neue Anschläge. Einer davon verkündete, dass Sophia von Busch tot war. Das hatte er ja bereits erfahren. Der zweite besagte, dass Edmond Dantes der neue Bürgermeister war. Nicht ungewöhnlich, bedachte man, wer ihn ausgewählt hatte. Allerdings warf das die Frage auf, ob er über Herr von Buschs finstere Aktivitäten Bescheid gewusst hatte. In der letzten Mitteilung ging es schließlich darum, dass sich alle Vertrauenspersonen Düsterburgs (was ihn wohl einschloss) sich heute im Schankraum treffen sollten. Da keine Uhrzeit dabeistand, nahm er an, dass es ihm wohl keiner übelnehmen würde, wenn er sich zunächst um seine persönlichen Geschäfte kümmerte. Daher begab er sich erstmal zur Kelterei und informierte die Mitarbeiter über die neue Lage:
    "Wie sie vielleicht wissen, wurde heute Nacht ein weiterer Mord verübt. Wie es aussieht vom selben Täter wie der vorherige Mord. Dies bedeutet auch, dass die Stadttore weiterhin geschlossen bleiben. Nachdem ich gestern noch gehofft hatte, dass der Fall schnell gelöst werden würde, tut es mir leid, bescheidgeben zu müssen, dass dies auch Auswirkungen auf unseren Betrieb haben wird. Heute hätte eigentlich eine neue Lieferung Trauben eintreffen sollen, die aber Aufgrund der Einfuhrsperre nicht abgeliefert werden kann. Dies hat zur Folge, dass die Arbeit hier ab Morgen leider eingestellt werden muss, bis die Mordfälle abschließend geklärt wurden. Ich werde mich bestmöglich dafür einsetzen, dass die Fälle schnellstmöglich zu einem Abschluss gebracht werden, trotzdem sind sie alle ab morgen beurlaubt, bis der Warenverkehr in Düsterburg wieder aufgenommen werden kann."
    Als daraufhin deutlich vernehmbares Gemurmel einsetzte, hob er die Stimme: "Trotzdem erwarte ich, dass sie heue ihre Arbeit wie gewohnt verrichten. Und sollte irgenjemand von ihnen über Informationen verfügen, die helfen könnten, die Morde schneller aufzuklären, sollte er sie schon in seinem eigenen Interesse den zuständigen Behörden melden. Das wäre alles."
    Er sah zu, wie die Männer an die Arbeit gingen. Allerdings war deutlich zu merken, dass ihnen die übliche Energie fehlte, und ihre Gedanken ganz woanders weilten. Rafael konnte es ihnen nachempfinden. Immerhin hatte er bereits wohlweislich für sich behalten, dass es sich bei den Tätern vermutlich nicht um Menschen handelte, obwohl er annahm, dass entsprechende Geschichten ohnehin bereits die Runde machten.
    Shweren Herzens überlies er die Männer sich selbst, und wandte sich in Richtung Schankraum.

  5. #5
    Nachdem das Trio seine Getränke vor sich stehen hatte und Dankwart ihm und Grandy ein Frühstück bestellt hatte - Libra und Julie hatten schliesslich schon gefrühstückt - sahen sie sich im Schankraum um. Talis, der Händler war schon WIEDER da, was ihr langsam etwas unheimlich vorkam. Von den gestrigen Ereignissen war die sehr misstrauisch geworden. Vampire? Zaubermeister? Wer weiß, was sonst noch in dieser Stadt herumlief.

    "Leute...kommt es euch nicht langsam auch merkwürdig vor, wo wir gehen und stehen, folgt uns dieser entsetzlich nach Alkohol stinkende Mann. Was ist mit seinem Geschäft? Ist er nie dort?"
    "Libra, Libra, nicht so stürmisch." Dankwart schüttelte den Kopf. "Auch wenn gestern einige Dinge ereignet haben...wir dürfen nicht den Kopf verlieren. Mir war gestern schon unwohl bei diesem jungen Burschen der gehenkt werden sollte....Ich hatte da nur so ein Gefühl."
    "Gefühl. GEFÜHL! Wir haben es hier mit drei Leichen zu tun!"

    Zu diesen Worten trat Havelock in den Schankraum ein.

    "Vier." sagte er leise.

    Libra schaute hoch und sah den imposanten Antiquar vor sich stehen. Er tippte zum Gruße an seinen Hut.

    "Sophia von Busch wurde heute morgen tot entdeckt. Nunja...vielleicht ist es ja besser so, jetzt wo ihr Mann tot war..."
    "Hat sie...ihre eigene Hand genutzt?"
    Havelock schüttelte seinen Kopf.
    "Vermutlich nicht. Dasselbe Wesen, dass schon den jungen Wanderer gerissen hat..."

    Traurig starrte er auf den Boden.
    "Was passiert nur mit dieser Stadt?

    "Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?" fragte Libra vorsichtig.

    Havelock sah Dankwart tief in die Augen, versuchte, etwas darin wiederzuerkennen. Schliesslich nickte er. Gerade, als der alte Mann saß, öffnete sich die Tür erneut und Adryan trat ein und steuerte den Tisch der Gruppe an.

    "Nicht der schon wieder..." grummelte Grandy.

    Geändert von Caro (16.11.2011 um 13:43 Uhr)

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