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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

  1. #1

    [Vampire von Düsterburg] Tag 2

    Ein neuer Morgen dämmert in Düsterburg. Doch ebenso wie der gestrige Tag, sollte auch der heutige mit keiner guten Nachricht starten.

    Nachdem gestern Abend der bisherige Bürgermeister Caspar von Busch tot zusammen gesunken ist, fand sich an diesem Morgen die Leiche seiner Frau, Sophia von Busch.


    Im übrigen möchte ich Toenni und Spitfire dazu aufrufen sich mehr am Spielgeschehen zu beteiligen! Sonst müssen sie leider wegen Inaktivität ausscheiden.

    Der Tag geht bis mindestens Freitag Abend.

    Geändert von Layana (15.11.2011 um 19:50 Uhr)

  2. #2
    Kein Kerzenschein oder ähnliches, nur der Mondschein erhellte das Schlafzimmer, und bis auf ein regelmäßges Ticken der großen, prunkvollen Pendeluhr, war kein Geräusch auszumachen.
    Die Stille wurde höchstens von einem leisen Schlucken unterbrochen - nicht aber von Wimmern, Weinen oder gar Schluchzen. Sophia saß regungslos an ihrer Seite des Ehebettes, mit einem Glas Wein in der Hand. Stumm starrte sie in eine unbestimmte Ecke des Zimmers.

    Es war einfach nicht ihre Art, zu weinen. Das letzte Mal, als sie geweint hatte, war sie noch ein junges Mädchen gewesen. Ein Vogel war ausgerechnet an ihrem Geburtstag gegen ein Fenster geflogen, und verendete nach dem Zusammenprall vor ihren Augen. Doch damals hatte sie gelernt, dass sich alles in ihrem Leben ersetzen ließ. Als Trost für den toten Vogel hatte sie wenig später einen eigenen in einem Käfig erhalten, der eine wundervolle Singstimme gehabt hatte. Etwas später war die Großmutter gestorben - eine vornehme Dame, die maßgeblich daran beteiligt war, dass Sophia lesen lernen konnte. Ihr Verlust wurde durch einen neuen Privatlehrer ausgeglichen, der einige Zeit auf See verbracht hatte, und Sophia mit seinen Geschichten von allen Unannehmlichkeiten bestens Ablenken konnte. Die Trennung von ihren Eltern durch die Heirat wurde zu einer Nichtigkeit, als sie Caspar von Busch das erste Mal gesehen hatte, und er den Platz in ihrem Herzen vollkommen ausfüllte. Und nun, da dieser Mann nicht mehr da war, da...
    Da gab es nichts mehr. Nichts, das diese Lücke füllen hätte können. Was immer auch kommen sollte, wer ihre Wege kreuzen würde, oder was sie auch immer mit ihrem Geld kaufen konnte - nichts davon konnte Caspar ersetzen.

    Sophia schwenkte das Glas in ihrer Hand leicht hin und her. Dann, mit einer schnellen, und für sie ungewöhnlich ungraziösen Bewegung, feuerte sie das Glas mit dem Wein an die Wand. Es zerbarst in tausend Scherben, die auf den Boden rieselten, und mit den leichten Reflektionen des Mondlichtes wirkten sie wie ein Regen aus kleinen, glitzernden Sternen. Eine rote Lache breitete sich aus. Selene oder Rebecca würden sich wahrscheinlich ärgern, Wein bekam man nicht mehr wirklich aus einem Teppich. Sophia strich kurz über die Seite des Bettes, auf der Caspar immer geschlafen hatte. Die Dienstmädchen hatten es Morgens natürlich gemacht, und so war keine Spur davon zu sehen, dass dort jemand geschlafen hatte - genauso gut hätte Sophia sich all die Zeit einbilden können, einen Gatten gehabt zu haben, so aufgeräumt war es hier. Aber es gab noch die Dinge, die man nicht offensichtlich sehen konnte, zum Beispiel die Gerüche, die noch in der Luft hingen, allen voran der verschüttete Wein, der derselbe war, den die von Buschs noch am Vorabend getrunken hatten, um die Bürgermeisterwahl zu feiern. Sophia erhob sich schwerfällig, öffnete das Fenster und atmete tief die frische Nachtluft ein. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht die Schatten bemerkte, die sich draußen regten. Sie erinnerte sich gut an die Aussagen der Bürger, dass Caspar etwas mit dem Mord zu tun gehabt hatte, und sein Tod kein Verlust war. Er war ein Betrüger, hatte eine geheime Identität, wollte nichts Gutes über die Stadt bringen. Irgendsoein Kauderwelsch. Doch Sophia hatte ihren Mann gekannt. Er hatte bestimmt Gründe, in den Mord verwickelt zu sein, und hatte keine Zeit mehr gehabt, sich zu erklären. Sie wusste, dass seine Leidenschaft für Düsterburg nicht nur Fassade sein konnte, sie hatte seine Augen gesehen, seine Aufregung gespürt, als er an der Rede gearbeitet hatte. Und, was am wichtigsten war, er hatte sie immer gut behandelt, seine Gefühle waren echt gewesen. Was in der Welt interessierten sie die Ansichten der Bürger von Düsterburg, wo sie ihren Mann doch so viel besser kannte, und niemals an ihm und seinen Motiven zweifeln würde.

    Sie würde sich einfach hier verbarrikadieren, niemanden mehr sehen und warten, bis irgendetwas passierte, das ihr einen Weg weisen konnte; was zum Teufel - sie fluchte normalerweise nie - sollte sie sonst schon tun?
    Nun, das "irgendetwas", auf das sie warten wollte, kam schneller als Sophia sich vorstellen konnte. Nachdem sie nur kurze Zeit so aus dem Fenster geblickt hatte, riss plötzlich eine Kreatur sie durch diese Öffnung nach draußen. Sie konnte nicht einmal mehr einen Gedanken fassen, so schnell war es vorbei mit ihr. Die wohlhabende, stolze Stadtbewohnerin starb, bevor sie den wahren Schmerz eines Verlustes voll zu spüren bekam, und war daher wahrscheinlich noch mit Glück gesegnet.

  3. #3
    "Grauenhaft...", dachte sich Wilhelm. "Solch ein Wesen kannte ich bisher nur aus Märchen, aber dass es sie wirklich gibt, hätte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorgestellt." Obwohl es schon Morgen war, zögerte er zuerst seine Haustür zu öffnen. "Was, wenn jetzt der noch freilaufende Mörder direkt vor meiner Tür steht und nur darauf wartet, dass ich sie öffne? ...Nein, so darf ich nicht denken. Solange dieser Fall noch nicht abgeschlossen ist, darf ich nicht zögern und Schwäche zeigen." Wilhelm öffnete die Tür und war zum Teil auch erst überrascht, da es für diese Jahreszeit recht kühl draußen war. Anscheinend hatte es in der Nacht auch geschneit; der restliche Schnee lag noch an den Rändern der Straße.

    Wilhelm ging zu der Leiche von Train, die heute beerdigt werden sollte, und untersuchte sie. "Hmm... Also man kann mit Sicherheit sagen, dass er von diesem... Vampir... getötet wurde. Ansonsten gibt es nichts, was ähnlich des anderen Opfers ist. Ruhe in Frieden, Train. Möge deine Seele ihre Erlösung finden..." Außer Wilhelm war anscheinend noch niemand wach, oder zumindest sah er niemanden in der Umgebung. "Wenn das alles vorbei ist, brauche ich eine kleine Auszeit. Vielleicht besuche ich die Burg Rabenstein? Das soll ein geeigneter Ort für einen kleinen Ausflug sein, habe ich gehört."

  4. #4
    Maxim stand sehr früh auf. Er war frisch angezogen und sang wieder ein wohlbekanntes Lied, während er durch die Straßen schlenderte. "Jetzt, wo Edmond Bürgermeister ist, kann ja nur noch alles gutgehen!" dachte er sich. Seit Maxims Adoptivgroßvater verstorben war, übernahm Edmond unbeabsichtigt eine Art Erziehungsrolle in Maxims Leben. In ihm sah er seitdem immer einen großen Bruder... und eine Keksdose, wie man's nimmt. Jedenfalls nahm er sich vor, nun Edmond dankend ihn zu unterstützen und sich so verhalten, wie es ihm Edmond immer wieder gesagt hat. "Ähm... okay... gerade Haltung... nach vorne schauen, nicht nach unten... höher gestellten Personen (also so gut wie allen Leuten) immer einen guten Morgen wünschen..." Rumms!! Und schon knallte er gegen eine Straßenlaterne. Seine Ballonmütze flog dabei weg und der Wind trug sie sogleich fort. Er rannte ihr hinterher und konnte sie auch schnappen, nachdem sie gegen das Anwesen der Von Buschs prallte. "Ah... die Wand der Buschs... ich muss mich sofort bei Frau Sophia entschul...", er stockte und betrachte die Wand, "B-b-bluttropfen...? Aber woher..." Er schaute nach oben. Das Fenster war sperrangelweit offen. Sofort rannte er zur Haustür und klopfte geschmacklos gegen die Tür und schrie: "Frau Rebecca!! Schnell, macht auf!"

  5. #5
    Die ersten trüben Sonnenstrahlen durchfluteten die Gassen Düsterburgs, als sich ein neuer Tag anschickte, die Bürger dieser Stadt vor neue Herausforderungen zu stellen.
    Havelock, war früh aufgestanden und zudem in Eile. Rasch ging er, seinen Gehstock vor sich her setzend, durch die noch müden Straßen. "Der letzte Tag wird seine Nachbeben auch noch in den heutigen Tagesablauf schicken und den gewohnten Boden unter unseren Füßen erzittern lassen."

    Er machte sich auf den Weg zum Marktplatz, um zu erfahren, ob es bereits Neuigkeiten, wegen der Geschehnisse vom gestrigen Tag gab.

    Geändert von Mr.Räbbit (15.11.2011 um 20:04 Uhr)

  6. #6
    Eine lange Nacht lag hinter Rafael. Ständig hatten sich die Gedanken in seinem Kopf gejagt. Ein paarmal war er sogar eingeschlafen, nur um wenige Minuten später wieder aus einem Alptraum, an dessen Details er sich nicht erinnern konnte, hochzuschrecken. Doch als der erste Sonnenstrahl durch sein Fenser fiel, hatte Rafael sich entschieden. Er würde nicht klein beigeben! Er würde sich nicht von seiner Angst leiten lassen! Er würde so leben, wie er es wollte, mochte es dort draußen auch Monster und Dämonen geben!
    Vor allem eines hatte ihm geholfen, zu diesem Entschluss zu gelangen: Es war überstanden. Offenbar hatten Caspar von Busch und dieser "Vampir" oder wie immer man das Wesen nennen wollte, in einem Kampf gelegen, dem auch noch ein unschuldiger Bürger zum Opfer gefallen war. Doch jetzt waren sie beide tot, und das Leben in Düsterburg konnte wieder seinen gewohnten Gang nehmen. Für das Handelsunternehmen der von Busch würde das Ganze wohl noch Konsequenzen haben, doch im Moment war er wirklich nicht in der Verfassung, zu durchdenken, was das bedeuten würde.
    Er stand auf und zog die durchschwitzen Kleidungsstücke aus, die er gestern Abend einfach anbehalten hatte. Er wusch sich, nahm neue Kleidung aus dem schrank und betrachtete sich im Spiegel. Abgesehen von den dunklen Ringen unter den Augen machte er fast wieder einen normalen Eindruck. Dann versuchte er sich zu sammeln und darüber nachzudenken, was heute anstand. Zunächst würde er herausfinden, wer Herr von Buschs Nachfolge als Bürgermeister antreten würde, und dann ein ganz normaler Arbeitstag. Nach den gestrigen ereignissen würde ein bisschen Normalität ihm sicher guttun.
    Er zog seine Schuhe an. Dabei stellte er fest, dass anscheinend ein teil seines Erbrochenen daran klebte. Angewiedert nahm er seine Waschschüssel und kippte das Wasser über die Schuhe. Sie sahen zwar immer noch nicht alles andere als gut aus, aber der schlimmste Schmutz war weg. Zum Schuheputzen würde er heute Abend oder morgen noch genug Zeit haben.
    Nachdem das erledigt war, machte er sich auf in Richtung Marktplatz, um zu sehen, wer der Nachfolger des Bürgermeisters werden würde. Dass ihm der Gedanke, wo der Sinn lag, erst einen Bürgermeister zu wählen, der dann aber einen beliebigen Nachfolger ernennen konnte, obwohl er sich als bösartiger Magier herausgestellt hatte, kam, wertete er als positives Zeichen, dass seine Gedanken bereits anfingen, wieder in den gewohnten Bahnen zu laufen.
    Doch all diese Überlegungen waren wie weggeblasen, als er am Stadttor vorbeikam. Es war geschlossen. Wie gestern. Eine Wache stand davor. Wie gestern. Rafael versuchte, so ruhig zu bleiben, wie er konnte, als er die Wache ansprach:
    "Sollte das Tor nicht geöffnet werden? Der Mörder wurde doch gestern gefunden."
    "Haben sie es noch nicht mitbekommen? Heute Nacht wurde eine weitere Person umgebracht. Frau von Busch. Es scheinen dieselben Täter gewesen zu sein, wie gestern."
    Die Wache konnte beobachten, wie sämtliches Blut aus Rafaels Gesicht zu weichen schien, als er stockend murmelte: "Es ist... noch... nicht vorbei..."

  7. #7
    Die ersten Sonnenstrahlen fielen in Marinas Gesicht und weckten sie. Auf der Straße schienen die ersten Menschen schon auf den Beinen zu sein und auch aus dem Untergeschoss des Gasthauses erklangen bereits geschäftige Geräusche. Schlaftrunken rieb die junge Sängerin sich die Augen und richtete sich auf. Sie erinnerte sich nicht daran, wie sie zurück in ihr Zimmer gelangt war, doch anscheinend war sie irgendwie hier angekommen und glücklicherweise hatte sie sich wohl auch ihrer Kleidung entledigen können, denn diese lag etwas unordentlich in einer Ecke bei ihrer Laute. Nachdenklich rieb Marina sich die Schläfe. Irgendwie war ihre Erinnerung an den vergangenen Abend etwas verschwommen. Doch eines wusste sie noch ganz genau: Der gestrige Auftritt war zwar anstrengend, aber äußerst erfolgreich gewesen und sie hatte einige Einnahmen gemacht. Und wie schnell ihr Herz geklopft hatte, als Edmond danach mit ihr geredet und ihren Gesang gelobt hatte! Außerdem hatte er ihr berichtet, dass dieser Train ein heimtückischer Vampir, eine Kreatur der tiefsten Nacht war. Und anscheinend hatte dieses Wesen den Bürgermeister, Caspar von Busch, getötet – welcher sich daraufhin als Verbündeter anderer Albtraumgestalten entpuppte. Obgleich sie sich natürlich freute, ihre Stimme nicht an die falsche Person vergeben zu haben waren diese Neuigkeiten etwas zuviel für Marina gewesen, also hatte sie angefangen Wein zu trinken. Und das anscheinend nicht zu knapp, wie sie anhand ihrer mangelnden Erinnerung naserümpfend feststellte. Inständig hoffte sie, keine schlechte Figur vor Edmond gemacht zu haben... Sicher war er irgendwann zurück nach Hause gegangen, aber sie wusste einfach nicht mehr wann und wie. Mit plötzlich aufkeimender Sorge dachte sie daran, welch schreckliche Gestalten die Straßen in letzter Zeit heimsuchten. Nein, Marina schüttelte schnell den Kopf. Alles war in bester Ordnung, der gestrige Tag war einfach nicht der beste gewesen. Und sie brauchte ein Frühstück, denn ihr Magen knurrte gewaltig! Sie würde sich einfach in der Stadt umhören, sobald sie angekleidet und gesättigt war, es war sicher alles in bester Ordnung...

    Geändert von Zitroneneis (15.11.2011 um 21:14 Uhr)

  8. #8
    Der nächste Morgen brach an und es schien, als würde das Wetter die aktuelle Stimmung der Stadtbewohner widerspiegeln. Düstere Wolken verschleierten den Himmel und der kalte Regen fiel unaufhörlich auf die trüben Gassen Düsterburgs nieder. Blitz und Donner ließen nichts Gutes für den neuen Tag verkünden, als Edmond Dantès erwachte. Für einen Moment wurde ihm mulmig zumute, denn in seinem Anwesen herrschte eine gespenstische Stille, welche er für gewöhnlich als ganz angenehm empfand, doch an diesem Morgen vermisste er die gedampften Schritte fleißiger Diener. Eilig stand er auf und machte sich fertig. Die letzte Nacht hatte er nur kaum geschlafen, seine Gedanken kreisten stundenlang um die Geschehnisse letzter Nacht, welche ihm immer noch wie ein Traum erschienen. Caspar von Busch war tot und mit ihm hatte sich eine Bedrohung offenbart, die bei Weitem schlimmer als, als alles, was man bisher hätte befürchten können.

    Voll der Sorge ob der Zukunft Düsterburgs und des Schicksals seiner Bürgerinnen Bürger schritt Edmond mit schnellem Gang ins Freie hinaus und winkte eine Kutsche herbei. Sicherlich würde sich Sophia von Busch über seinen Beistand freuen und ihm war viel daran gelegen, ihr in ihrer Trauer über den Verlust ihres geliebten Ehemanns beizustehen. Während die Kutsche über die gepflasterten Straßen holperte, machte Edmond sich Gedanken über das weitere Vorgehen, der Vorschlag der jungen Selene schien ihm unter diesen Umständen der sinnigste Plan zu sein. "Wie viel Zeit uns wohl noch verbleibt?", sprach Edmond leise als er zum Fenster hinaus blickte.

    Vor dem Anwesen derer von Busch machte die Karosse Halt, der Graf stieg aus und bewegte sich rasch auf den großen Eingang hinzu, wo er auch schon den jungen Maxim erblickte. "Maxim! Was machst du denn hier um alles in der Welt? Hast du etwa nicht mitbekommen, dass der werte Herr von Busch nicht mehr unter den Lebenden weilt? Du solltest hier nicht noch unnötig Lärm veranstalten und die Dienerinnen unnötig belästigen!", mahnte Edmond erneut den Jungen an. Während Maxim reuig zur Seite wich, trat Edmond näher heran und klopfte langsam, aber kraftvoll und bestimmt an der massiven Tür, in der Hoffnung, man würde sich nicht allzu sehr Zeit lassen, die Pforte zu öffnen. Erst in diesem Moment erkannte er die Bluttropfen, die langsam aus dem Fenster über ihnen heruntertropften und nun begann der junge Graf, energisch und wild an der Tür zu hämmern...

    Geändert von Edmond Dantès (15.11.2011 um 20:13 Uhr)

  9. #9
    Früher als sonst wachte Rowan auf und er brauchte erst eine Weile, bis er sich daran erinnerte, was eigentlich passiert war. Sie waren auf dem Marktplatz und dieser Train wurde als Vampir enttarnt. Niemals hätte er gedacht, dass solche Wesen existieren und schlimmer noch: anscheinend gab es noch mehr davon und nicht alle von ihnen schienen Vampire zu sein, zumindest, wenn Rowans Vermutung stimmte. Aber was war danach passiert? Auf jeden Fall gab es eine Menge Lärm und der Bürgermeister, von Busch war sein Name, starb ebenfalls.

    An dem Abend hatte Rowan sich recht früh auf sein Zimmer begeben und dort seine Waffen vorbereitet, er würde sie sicher bald brauchen, wenn die Kreaturen sich zeigen sollten.

    Das war gestern, doch irgendwie hatte Rowan was diesen Tag betraf, ein sehr schlechtes Gefühl, sicher waren diese Kreaturen in der Nacht nicht untätig und würden ihr Werk wohl erneut vollführen, genau, wie es solche Kreaturen immer tun. Aber sie haben eines nicht einkalkuliert: nämlich, dass sich der beste Jäger Britanniens hier in Düsterburg befand.

    So packte Rowan seine Ausrüstung ein und begab sich nach draußen. Er wollte sich erkundigen, ob in der Nacht etwas vorgefallen war.

  10. #10
    Elly hatte eine unruhige Nacht verbracht, denn sie konnte einfach nicht mit den denken aufhören. Sie musste an die ganzen Toten denken und darüber, wie alte Schauergeschichten zur Wirklichkeit geworden sind.
    Von ein paar Tagen war die Welt noch in Ordnung und Vampire und Werwölfe nur eine Erzählung für Kinder, um diese davon abzuhalten, Nachts noch draußen zu sein. Doch nun hat sich alles gewandelt und Ellys Welt stand Kopf. Schließlich schien sie doch noch eingeschlafen zu sein, denn als sie die Augen aufmachte, war es draußen schon hell.
    Sie wäre lieber noch etwas länger im Bett geblieben, musste aber noch Besorgungen für den heutigen Tag machen. Also stand sie auf und kleidete sich an. Sogleich ging sie in die Küche und schaute sich an, welch Zutaten fehlten. Sie nahm ihren Korb und machte sich auf dem Weg. Das Erste, was ihr auffiel als sie vor die Tür trat war, dass immer noch verschlossene Stadttor. Elly beschlich eine furchbare Ahnung: Es war noch nicht vorbei.
    Trotz dieser Erkenntnis machte sie sich zum Marktplatz auf. Sie wollte schnell alles erledigen, damit sie so bald wie möglich wieder zu Hause sein konnte.

  11. #11
    Rebecca hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Ihr Herr, Caspar von Busch war tot und ihre Herrin hatte den strikten Befehl erteilt, in Ruhe gelassen zu werden. Sie hatte sowieso nicht viel Schlaf bekommen, aber als sie ein lautes Pochen hörte, dass durch das ganze Haus drang, legte sie nur widerwillig ihre Uniform an. Sehr zerfetzt anmutend erschien sie dann unten an der Tür. Als sie öffnete, stürzte der neue Bürgermeister Graf Edmont fast ins Haus. Sein Gesicht war kreidebleich. Kein gutes Bild für einen neuen Bürgermeister. Aber Rebecca vertraute ihm ein Stück, Herr von Busch würde wohl kaum einen Feind nominiert haben - Hexerei hin oder her.
    Sie machte einen seichten Knicks. "Herr Graf?"

  12. #12
    Maxim stürmte sogleich ins Haus, als sich die Tür öffnete und rannte Richtung Treppe. "Junger Mann, Ihr dürft nicht einfa-" Edmond unterbrach Rebecca: "Verzeih sein ungehobeltes Verhalten, dennoch, wir haben's ein wenig eilig. Es geht um die Gräfin. "Aber selbst...verständlich, Graf Dantés... bitte folgt mir nach oben." Ihre Besorgheit sah man ihr im Gesicht an. Von oben war ein lautes Hämmern zu hören. "Frau von Busch, so antwortet mir doch!!", schrie Maxim mit immer roter werdenden Händen. Das Holz war hart und seine rechte Faust schlug gegen den Rand einer Vertiefung in der Tür. Sie schmerzte sehr. Er drehte sich um und sah einen Stein auf einem Beistelltisch. Schien ja nur Deko zu sein, also nahm er ihn. Ohne nachzudenke nahm er erneut seine rechte Hand und schlug damit mehrmals gewaltvoll gegen das Schloss. Je öfter er zuschlug, umso fester hielt er den Stein in seiner Hand fest. Dann brach er schließlich, als der Rest auch im Flur vor dem Zimmer war, das Schloss auf und rannte rein. "Herr je, dabei habe ich doch einen Schlüssel bei mir..." "Na ja, er ist nicht gerade der Hellste..." Edmond und Rebecca kamen im Zimmer an. Maxim saß verschreckt auf dem Teppich des Zimmers und hielt schmerzend seine rechte Hand. Alle Blicke richteten sich jedoch auf das Fenster, welches weit offen stand. Davor war ein nicht allzu kleiner Blutfleck und noch weiter davor ein zerbrochenes Glas mit einem etwas kleinerem Weinfleck. Doch noch viel merkwürdiger waren die schwarzen Haare, die vor dem Fenster herumlagen, einige schwebten sogar pausenlos in der Luft wie Staub...

    Geändert von Ligiiihh (15.11.2011 um 21:21 Uhr)

  13. #13
    Dort standen sie nun, in dem Schlafzimmer von Caspar und Sophia von Busch. Unheilvoll erklang die luxuriöse Pendeluhr, die das Schweigen der Anwesenden durchbrach. Mit starrem Blick blickten sie auf den Teppich, zur Wand, und schlussends zum Fenster hin. In den Scherben des zerbrochenen Glases spiegelte sich die gewaltige Blutlache wieder, die sich vor dem großen Himmelbett ausgebreitet hatte und sich allmählich mit dem Weinflecken auf dem Teppich zu vermischen begann. Fassungslos wich Rebecca einen Schritt zurück und hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht plötzlich einen Schrei von sich zu stoßen. Maxim kauerte geistesabwesend auf dem Teppich, seine Augen weiter auf die Blutspuren gerichtet.
    Atemlos stürzte Edmond zum Fenster, welches besudelt mit dunklen Haaren war, die von einem Tierfell hätten stammen können. Er stütze seine Hände an dem Fensterrahmen ab und lehnte sich aus dem Fenster hinaus. Er folgte der Blutspur, die zum Lustgarten führte. Langsam ließ er seinen Blick umherschweifen. Dort entdeckte er sie schließlich. Mit kreidebleichem Gesichtsausdruck musste er mitansehen, wir ihr lebloser Körper ausgebreitet vor einer Engelsstatue lag. Ihre Augen blickten in die des kleinen Engels über ihr, und die Art, wie sie sich den Beobachtern vom Fenster aus darstellte, versprühte einen gewissen Hauch von morbider Ästhetik. "Oh Nein, Sophia..." hauchte er noch, ehe ihm die Stimme endgültig versagte und selbst drohte, in dem Schlafzimmer zusammenzubrechen...

    Geändert von Edmond Dantès (15.11.2011 um 21:51 Uhr)

  14. #14
    Graff Zaroff wachte in seinem kleinen Anwesen vor den Stadtgrenzen auf. Er fühlte sich als hätte er einen ganzen Tag durchgeschlafen. Hätte er einen Kalender gehabt, wäre ihm aufgefallen, dass dies tatsächlich der Fall war.
    Nach einem spartanischen Frühstück - resultierend aus der letzten, weniger erfolgreichen Jagd - machte er sich auf den Weg zum Marktplatz und traf dort Elly, die Zaroff sympathisch war und ihn über die Geschehnisse des letzten Tages informierte. Geschockt erkannte Zaroff den Zusammenhang mit dem was ihm vor 2 Tagen passiert war.
    Nach einem kleinen Gespräch kaufte er etwas Gemüse und Brot, in der Hoffnung bei der heutigen Jagd etwas zu fangen, um diese Woche seine Ersparnisse nicht für Essen ausgeben zu müssen und vielleicht sogar ein bischen zu verdienen.
    Nachdem er seine Ausrüstung geholt hatte machte er sich auf den Weg in den Wald...

  15. #15
    Nachdem Chester die Nacht beim Arzt verbracht hatte, immer noch mit gebrochener und blau angelaufener Nase, befand er sich auf einem morgendlichen Spaziergang durch Düsterburg. Er hatte nicht mehr persönlich mitbekommen was sich auf dem Marktplatz zugetragen hatte, aber überall konnte er die Gespräche über die absurden Geschehnisse aufschnappen. Der Beschuldigte ein Vampir! Dazu noch einer, dem die Sonne scheinbar nichts hatte anhaben können! Und direkt nach dessen Tod hatte es auch den Bürgermeister erwischt. Keiner wusste wieso, aber angeblich hatte dieser ebenfalls finstere Absichten gehegt.
    "Was ist nur mit dieser Stadt los?!"
    Liebend gern hätte er seine Sachen gepackt und Düsterburg schnellstmöglich hinter sich gelassen, aber die Tore blieben weiterhin verschlossen, denn offensichtlich war weder der Vampir noch der Bürgermeister für den gestrigen Mord verantwortlich. Was für finstere Mächte hatten sich denn noch in dieser Stadt breit gemacht?

    Auf einmal drangen Schreie an seine Ohren.
    "Was ist denn jetzt schon wieder passiert?"
    Geschwind folgte er dem Schrei und stürzte dabei durch eine Hecke direkt in den Garten der von Buschs, nur um direkt vor der Leiche zum stehen zu kommen.
    "Oh, na klasse...scheinbar ist diese Familie verflucht. Erst der Mann, dann die Frau..."
    Er hob seinen Kopf und entdeckte dabei die am Fenster stehenden Gestalten, darunter Rebecca...
    "He, man könnte fast meinen, dass sie jedem in ihrer Nähe Pech bringt."

  16. #16
    Trotz der frühen Stunde strömten Marina bereits allerlei Gerüchte entgegen. Es überraschte sie wenig, dass Edmond zum neuen Bürgermeister ernannt worden war, schließlich war er von hoher Geburt und vermutlich weitaus fähiger als sein Vorgänger. Ein zweites Gerücht brachte sie allerdings zum nachdenken: Angeblich sollte das Opfer eines Vampirs nur dann sterben können, wenn es zuvor von einer der Vertrauenspersonen angeschuldigt wurde. Dies gab der Sängerin zu denken. Beim besten Willen konnte sie sich nicht vorstellen, wie dies funktionieren konnte. Doch andererseits war es wohl schwarze Magie. Bis gestern hatte sie nicht daran geglaubt, dass es so etwas überhaupt gab. Wie könnte sie es nun so plötzlich verstehen? Nachdenklich schob sie sich den letzten Löffel ihrer vierten Portion Grießbrei in den Mund und spuckte ihn fast wieder aus, als ihr eine Erkenntnis kam. Wenn die Wahl und der Vampirfluch zusammenhingen, dann...
    Hastig erhob Marina sich und machte sich Richtung Marktplatz auf, wo sie hoffte, den Aufenthaltsort des neuen Bürgermeisters zu erfahren. Tatsächlich wurde dieses Problem schneller gelöst als erwartet, denn sie sah aus einiger Entfernung, wie Edmond und Maxim von diesem unsittlich gekleideten Zimmermädchen in das Haus der von Buschs eingelassen wurden. Als Marina ebenfalls dort ankam, stellte sie fest, dass die Tür nicht richtig geschlossen war. Kurz zögerte sie, doch ihr Anliegen war wichtig und so trat schließlich auch die Sängerin ein. Von oben hörte sie Stimmen, von denen zwei wohl bekannt waren. Aber warum klangen sie so besorgt? Zaghaft folgte Marina ihnen bis in einen Raum, der anscheinend ein Schlafgemach war. Die drei hatten ihr den Rücken zugewandt und starrten aus dem Fenster. Da stieg Marina ein kaum wahrnehmbarer, süßlicher Geruch in die Nase und ihre Augen richteten sich auf den Blutfleck. "Oh Gott...", flüsterte sie entsetzt. Die drei anderen fuhren zu ihr herum. "Was tut Ihr hier?", fragte das Zimmermädchen aufgebracht. "Ihr habt hier nichts..." Doch Marina hörte nicht auf sie, trat ein paar Schritte näher und warf ebenfalls einen Blick aus dem Fenster. "Ihr solltet besser nicht...", begann der schreckensbleiche Edmond. Aber es war zu spät. Marina hatte in den Garten geblickt und bereute es auf der Stelle. Nie wieder hatte sie so etwas schreckliches sehen wollen. Sie hatte vergessen wollen, was vor vier Jahren geschehen war. Doch nun, da sie Sophia von Busch so grausam dahingeschlachtet sah, kehrte auch ihre Erinnerung zurück. Mit von Entsetzen erfüllten Augen sackte Marina auf dem harten Boden zusammen.

  17. #17
    Lautes Schnarchen dröhnte aus der Kehle Dankwarts, wieder mal gab er so laute Töne von sich, dass Schlafen neben ihm einfach nicht möglich war. Das durfte Grandy am eigenen Leib erfahren der bereits missmutig auf seiner Bettkante saß und Dankwart anstarrte.
    "Verdammter Mist... wie kann man nur so laut sägen?"
    Viel Schlaf war mit Dankwart nicht garantiert, wenn die momentane Situation nicht sowieso bereits so angespannt wäre... wenig Schlaf... schlechter Schlaf. Die nächsten Tage in Düsterburg werden kein Zuckerschlecken.
    Aber davon war bei Dankwart keine Rede, der schlief und schlief wie ein zufriedenes, mit Schokolade gefülltes Kind.
    "Das hält ja keiner aus..." Grandy stand auf, kleidete sich, so wie gestern, wieder Na, gut geschlan, grummelte leise. Dann durchfuhr den Raum ein relativ lautes Schnarchgeräusch, ein Schmatzen und dann...
    Grandy drehte sich herum, sah den aufrecht im Bett sitzenden Dankwart "Grandy! Na, gut geschlafen?"
    Der alte Mann war ziemlich flink und es war erstaunlich wie wenige Probleme er damit hatte so kurz nach dem aufwachen sich aus dem Bett zu schälen, gleich solche gute Laune auszustrahlen und einfach nur... wach und fit zu sein.
    "Ging so..."
    "Jaja, der Tag gestern war aufwühlend, nicht wahr? Drei Tote an einem Tag, das Versprechen, dass es mehr von diesen Unwesen gibt... da kommt einiges aufeinander."

    Die Türe des Zimmers der beiden öffnete sich und ob des lauten Quietschens der Scharniere zogen sie gleich ein erregtes Hundegebell auf sich.
    "...schon wach? Herrje, wie spät mag es denn sein?"
    Dankwart und Grandy kamen die Treppe hinab und entdecken dort bereits Libra die sich in den Aufenthaltsraum gesetzt hatte, einen leeren Teller vor sich auf dem Tisch stehend und Julie neben sich sitzend die hechelnd auf die beiden Männer der Truppe wartete.
    Libra schaute auf, lächelte den beiden zu "Morgen... ich hab euch noch schlafen gehört und dachte mir, dass wenn ich schon nicht so lange ausschlafen kann, dann wenigstens ihr beiden"
    Dankwart schaute verwirrt zu Libra, dann zu Grandy, flüsterte leise "Freundlich am... Morgen?"
    Vorsichtig flüsterte Grandy zurück "Gefrühstückt, dann ist sie immer so gut drauf..." eine kurze Pause folgte "...fragt mich nicht woher ich das weiss, ich hab kein Ahnung"

    Nach mehr oder weniger erfolgreichem Schlaf wieder zusammengefunden, gingen die drei auch sogleich hinaus.
    "Euch ist klar, dass wir uns umhören sollten ob irgendwas schlimmes passiert ist, oder?"
    "Glaubt ihr, dass dieser... Train... oder wer auch immer es war... die Wahrheit gesagt hat?"
    "Das es mehr von den Biestern gibt? Sicher, daran hege ich keinen Zweifel."
    "Na... wohin sollten wir dann gehen? In den polierten Panzer? Der Marktplatz?"
    "Na, ich denke zum polierten Panzer"
    Die drei einigten sich auf die Taverne und setzten sich mit Tatendrang in Bewegung.

    Als die drei endlich ankamen entdeckten sie an der Tür des "Polierten Panzers" einen Zettel auf dem in großen Lettern stand:

    Vertrauenspersonen Düsterburgs!
    Heute große Versammlung im Schankraum.
    Beratung der Ereignisse.
    Besprechung der Anklagen.
    Große Abstimmung.

    "Mhh... gibt immer ein paar die noch aus solchen Situationen Profit schlagen wollen... seis drum..."
    So betrat der Trupp den Schankraum und genehmigten sich einen Platz.

  18. #18
    Gerade als Edmond sich von dem Schock wieder gefasst hatte, stürmte auch schon Marina herbei und bei dem Anblick, der sich ihr bot, war sie im Begriff, unsanft auf dem Boden zusammenzusacken. Der Graf reagierte schnell genug, um die junge Sängerin gerade noch rechtzeitig aufzufangen. Behutsam legte er sie auf dem breiten Ehebett ab, musterte besorgt ihr Gesicht und fühlte ihren Puls. "Sie ist bewusstlos", sprach Edmond zu Rebecca und Maxim, als er von draußen auch schon neuen Lärm vernahm. Der Rüpel, welcher mit seinem Auftreten gegenüber Rebecca gestern schon auf dem Marktplatz für Tumult gesorgt hatte, war durch die Hecke mitten in den Garten geplatzt und hatte nur kurz vor Sophias sterblichen Überresten Halt gemacht.
    "Maxim! Schnell, lauf los und wecke Selene! Nicht, dass noch mehr Schaulustige ihren Weg hier her finden!", forderte er den Jungen auf und riss ihn an der Schulter wieder hoch. "Rebecca, kümmere dich um Marina, ich werde hinuntereilen und mich um dieses unliebsame Subjekt im Garten kümmern!", wandte sich Edmond nun an das Hausmädchen. Ohne eine Antwort abzuwarten, schritt er aus dem Zimmer und rannte vom Erdgeschoss aus direkt in den kleinen Lustgarten, wo noch immer Chester stand.
    "Hey, Ihr da! Was in Gottes Namen habt Ihr hier verloren? Besser Ihr verschwindet wieder, Ihr seht doch was passiert ist. Stöenfriede wie Euch können wir hier nicht gebrauchen! Macht, dass Ihr von hier wegkommt!", rief Edmond erbost Chester zu.

    Geändert von Edmond Dantès (16.11.2011 um 00:12 Uhr)

  19. #19
    Talis erwachte und fand sich mit hämmerndem Kopf auf seinem Fußboden, was für ihn eindeutig aussagte, dass er zu viel getrunken hate. Er stans auf zog sich um und entschied seinen Laden geschlossen zu halten bis der Spuk vorüber war, auch wenn er hoffte er wäre es, doch diese Fabelgestalt gestern ließ ja verlauten das es mehrere von ihnen gäbe. Bevor er jedoch das Haus verließ verfasste er einen Brief an seine Frau, in dem er ihr die Ereignisse schilderte und sie von einer Rückkehr zu jetzigen Zeitpunkt warnte, auch wenn er sie natürlich schnell wiedersehen wollte, doch ob das je passieren würde. Draußen übergab er die Nachicht einem Botenjungen, der schon öfter Post gespielt hatte und dem er vollstens vertraute wenn es darum ging sich auch der Stadt zu schleichen. Er selber wollte gar nicht wissen wie. Während er durch die Stadt ging, mit stärker spürbaren Katerauswirkungen hörte er Schreie und Rufe, erst leiser dann lauter, sie schienen aus dem Reichenviertel zu kommen. Er hatte eine dunkle Vorahnung; ob die Wesen wieder zugeschlagen hatten? Anstatt jedoch dorthin zu gehen, begab er sich zur Schänke, dem Ruf seines Kopfes nach einem Schmerzmittel in Form einer Konterhalben folgend. Dort angekommen, laß er den Eingangszettel interessiert und begab sich in den Schankraum, wo bereits das allseits bekannte Abenteuertrio wartete: "Guten Morgen! Ich hörte auf dem Weg hierher Schreie, hoffentlich nichts schlimmes, wisst ihr etwas darüber? Ach und Frau Libra, da hattet ihr ja gestern ein feines Näschen... Hoffentlich seid ihr damit weiterhin beglückt. Für eine Frau sind euch viele gefolgt, was die wenigen andern, zu Verdächtigen Eigenbrödler macht. Die kochen ihr Süppchen."

    Darauf setzte er sich an den Nachbartisch der drei und winkte der Bediehnung, sein Kopf würde es iihm danken.

    Geändert von Einheit092 (16.11.2011 um 00:33 Uhr)

  20. #20
    Geschockt starrte Chester noch die Leiche an als Edmond aus dem Haus gestürmt kam.
    "Hey, Ihr da! Was in Gottes Namen habt Ihr hier verloren? Besser Ihr verschwindet wieder, Ihr seht doch was passiert ist. Stöenfriede wie Euch können wir hier nicht gebrauchen! Macht, dass Ihr von hier wegkommt!"
    "Störenfried?! Da eilt man trotz Verletzung hierher weil jemand geschrien hat und dann wird man auch noch angekeift.
    Schön, helfe ich euch halt nicht! Kümmert euch doch allein um die Leiche und eure Untersuchung...oh, verzeiht! Ich meinte natürlich schwachsinnigen Anklagen aufgrund mangelnder Beweise! Klar, gestern mag es rein zufällig böse Einwohner der Stadt erwischt haben, aber der Mörder läuft wie man sieht noch frei herum! Wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.
    "
    Sauer ging er an Edmond vorbei ins Haus, welchen er dabei unsanft zur Seite stieß, und verließ es durch den Vordereingang wieder.

    "Eine wahnsinnige Ex, deren noch wahnsinnigere Schwester, Vampire und weiß Gott noch alles! Drecks Kaff! Da bleibt einem ja nur eins zu tun!"
    Und damit begab er sich zur Taverne, wo man ihn einige Zeit später an der Bar sitzen und ein Bier nach dem andern trinken sah.

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