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Couch Potato
Schelmisch beobachteten Rebecca und ihre Schwester wie der verhasste Chester vom Bürgermeister auf den Marktplatz geschleift wurde.
"Das ist also eure Lösung für die Mordfälle? Einfach Fremde ermorden in der Hoffnung einer von ihnen könnte der Täter sein?! Ihr seid solche Narren! Was glaubt ihr wird passieren, wenn wir uns alle als unschuldig erweisen? Genau, dann sind die Bürger Düsterburgs selber dran! Der gestrige Tag hat bereits gezeigt, dass das Böse sich bereits unter euch breit gemacht hat und dem wird wieder so sein!"
Unruhe breitete sich unter den Bürgern aus, aber der Bürgermeister beachtete Chesters Worte gar nicht und begann ihm die Schlinge um den Hals zu legen.
"Du bist eines dieser Monster, nicht? So aggresiv wie du vorgehst kann es gar nicht anders sein! Warte es nur ab, dich werden sie irgendwann auch noch hängen!"
Diesmal hatte Edmond ihn offensichtlich gehört und beantworte seine Frage mit einem Tritt in die Magengegend. Nach Luft ringend krümmte Chester sich zusammen, aber der Bürgermeister packte seine Schlinge und schleife ihn zum Galgen, wo ein paar vermummte Bürger ihn auf einen Stuhl stellten.
"Etwas gutes hat dieser Tag jedoch. Nie wieder muss ich dein Antlitz ertragen, Rebecca! Du warst mal solch ein hübsches und liebenswertes Mädchen, aber offensichtlich bist du nichts weiter als ein Monster in Menschengestalt! Wenn etwas einmal nicht so geht wie du willst drehst du gleich durch! Scheint deine Schwester wohl mit dir gemein zu haben, nur das sie nichtmal einen Grund braucht! Hoffentlich fressen euch die Werwölfe auch noch auf und lassen euch dabei so lang wie möglich leiden!"
Edmond war es leid die Worte dieses Spinners zu hören und trat den Stuhl unter seinen Füßen weg. Einige Bürger jubelten während andere nur unruhig zusahen wie dieser Fremde wild zappelte, als könnte er damit die Schlinge lösen und seinem Tod entkommen.
"Seid......ver....flucht....!", brachte Chester noch gurgelnd hervor während seine Bewegungen erschlafften. Selbst die Tiere schienen den Atem anzuhalten als er reglos am Galgen baumelte. War es das? Hatten sie wirklich einen Unschuldigen gehängt?
Grinsend schritt Rebecca zu seiner Leiche.
"Das hast du nun davon, Chester! Hättest du dich damals nicht so angestellt hätte all das nicht passieren müssen! Aber du Monster konntest deine Finger ja nicht von meinen neuen Herren lassen!"
Sie wollte sich gerade abwenden als das Seil riss und Chesters Leiche auf sie fiel. Zu Boden stürzend versuchte sie den Körper von sich zu stoßen, aber für einen Toten war er überraschend stark.
Stark? Erbleichend starrte sie in sein Gesicht.
Seine Augen waren geöffnet und als würde er weinen lief ihm Blut aus den Augen.
"Es ist noch nicht vorbei! Wir haben die Morde nicht begangen, also erfreut euch eurem Leben solange ihr noch könnt! Heute Nacht werden die Werwölfe wieder einen von euch zerfleischen. Vielleicht ja sogar dich!"
Chester beugte sich hinab und leckte über Rebeccas Gesicht.
"Bah, widerlich. Passt zu deinem Charakter!"
In diesem Moment bohrte sich ein Pfahl durch seinen Körper. Grinsend drehte sich Chester um und blickte in Dankwarts Antlitz, ehe er schlussendlich zu Staub zerfiel.
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