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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Als Marina ihre Augen öffnete, begriff sie im ersten Moment nicht, wo sie sich befand. Sie blinzelte einige Male und versuchte dann, sich aufzusetzen, was mit einem erneuten Schwindelanfall belohnt wurde. Ihr Gesicht hatte die Farbe von frischgefallenem Schnee angenommen und sie zitterte unkontrolliert. Besorgt legte das Dienstmädchen, Rebecca, ihre Hand auf die Schulter der Sängerin. "Geht es wieder?" Benommen nickte Marina. Es wahr Ihr entsetzlich unangenehm, solche Schwäche zu zeigen, insbesondere wenn Edmond anwesend war. Aber das ganze Blut und diese furchtbar zugerichtete Gestalt der einstig so schönen Sophia von Busch hatten ihre Erinnerung einfach zurückgerufen. Eine Erinnerung, die sie lieber hatte vergessen wollen... "Möchtet Ihr Euch etwas hinlegen? Einige der Gästezimmer sind frei und...", begann Rebecca, wurde jedoch sofort unterbrochen. "Habt dank, aber mir geht es wieder gut...", erwiderte Marina und erschrak, als sie bemerkte, wie dünn und leise ihre Stimme klang. Sie schaute dem Dienstmädchen in die Augen und fuhr mit etwas festerer Stimme fort: "Es tut mir sehr leid, einfach uneingeladen hier hereingeplatzt und dann auch noch solche Umstände bereitet zu haben. Bitte verzeiht mir dieses ungebührliche Verhalten." Ungelenk stand Marina auf und betrat den Flur, von wo aus sie gerade Edmonds Stimme vernommen hatte. Sein sorgenvoller Blick ließ sie ein wenig erröten. "Es ist nichts, mir geht es wieder gut", murmelte sie mit gesenktem Kopf. Dann blickte sie den neuernannten Herzog ernst an und meinte dann: "Eigentlich wollte ich Euch zu Eurem neuen Amt gratulieren und dann etwas wichtiges bezüglich dieser Ungeheuer", ihre Stimme und Augen vermittelten tiefe Abscheu bei diesem Wort, "mit Euch besprechen. Aber ich glaube, dass dies vorerst zweitrangig zu den Problemen hier ist." Traurig schüttelte sie den Kopf. Plötzlich tat es ihr leid, vor zwei Tagen so schlecht über die junge Frau geredet zu haben. "Es ist eine Schande. Sie war noch so jung... ich hoffe, dass sie wenigstens im Tod mit ihrem geliebten Mann vereinigt sein kann." Man sah Marina an, dass sie sich äußerst unwohl in ihrer Haut fühlte. Unruhig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein aufs andere. "Falls ich Euch irgendwie behilflich sein kann, Edmond, sagt es mir bitte. Es war äußerst unhöflich von mir, einfach hereinzuplatzen, aber jetzt da ich hier bin, würde ich mich gerne nützlich machen..."

    Geändert von Zitroneneis (16.11.2011 um 19:32 Uhr)

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