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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

Baum-Darstellung

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  1. #7
    Der nächste Morgen brach an und es schien, als würde das Wetter die aktuelle Stimmung der Stadtbewohner widerspiegeln. Düstere Wolken verschleierten den Himmel und der kalte Regen fiel unaufhörlich auf die trüben Gassen Düsterburgs nieder. Blitz und Donner ließen nichts Gutes für den neuen Tag verkünden, als Edmond Dantès erwachte. Für einen Moment wurde ihm mulmig zumute, denn in seinem Anwesen herrschte eine gespenstische Stille, welche er für gewöhnlich als ganz angenehm empfand, doch an diesem Morgen vermisste er die gedampften Schritte fleißiger Diener. Eilig stand er auf und machte sich fertig. Die letzte Nacht hatte er nur kaum geschlafen, seine Gedanken kreisten stundenlang um die Geschehnisse letzter Nacht, welche ihm immer noch wie ein Traum erschienen. Caspar von Busch war tot und mit ihm hatte sich eine Bedrohung offenbart, die bei Weitem schlimmer als, als alles, was man bisher hätte befürchten können.

    Voll der Sorge ob der Zukunft Düsterburgs und des Schicksals seiner Bürgerinnen Bürger schritt Edmond mit schnellem Gang ins Freie hinaus und winkte eine Kutsche herbei. Sicherlich würde sich Sophia von Busch über seinen Beistand freuen und ihm war viel daran gelegen, ihr in ihrer Trauer über den Verlust ihres geliebten Ehemanns beizustehen. Während die Kutsche über die gepflasterten Straßen holperte, machte Edmond sich Gedanken über das weitere Vorgehen, der Vorschlag der jungen Selene schien ihm unter diesen Umständen der sinnigste Plan zu sein. "Wie viel Zeit uns wohl noch verbleibt?", sprach Edmond leise als er zum Fenster hinaus blickte.

    Vor dem Anwesen derer von Busch machte die Karosse Halt, der Graf stieg aus und bewegte sich rasch auf den großen Eingang hinzu, wo er auch schon den jungen Maxim erblickte. "Maxim! Was machst du denn hier um alles in der Welt? Hast du etwa nicht mitbekommen, dass der werte Herr von Busch nicht mehr unter den Lebenden weilt? Du solltest hier nicht noch unnötig Lärm veranstalten und die Dienerinnen unnötig belästigen!", mahnte Edmond erneut den Jungen an. Während Maxim reuig zur Seite wich, trat Edmond näher heran und klopfte langsam, aber kraftvoll und bestimmt an der massiven Tür, in der Hoffnung, man würde sich nicht allzu sehr Zeit lassen, die Pforte zu öffnen. Erst in diesem Moment erkannte er die Bluttropfen, die langsam aus dem Fenster über ihnen heruntertropften und nun begann der junge Graf, energisch und wild an der Tür zu hämmern...

    Geändert von Edmond Dantès (15.11.2011 um 19:13 Uhr)

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