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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

Baum-Darstellung

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  1. #6
    Die ersten Sonnenstrahlen fielen in Marinas Gesicht und weckten sie. Auf der Straße schienen die ersten Menschen schon auf den Beinen zu sein und auch aus dem Untergeschoss des Gasthauses erklangen bereits geschäftige Geräusche. Schlaftrunken rieb die junge Sängerin sich die Augen und richtete sich auf. Sie erinnerte sich nicht daran, wie sie zurück in ihr Zimmer gelangt war, doch anscheinend war sie irgendwie hier angekommen und glücklicherweise hatte sie sich wohl auch ihrer Kleidung entledigen können, denn diese lag etwas unordentlich in einer Ecke bei ihrer Laute. Nachdenklich rieb Marina sich die Schläfe. Irgendwie war ihre Erinnerung an den vergangenen Abend etwas verschwommen. Doch eines wusste sie noch ganz genau: Der gestrige Auftritt war zwar anstrengend, aber äußerst erfolgreich gewesen und sie hatte einige Einnahmen gemacht. Und wie schnell ihr Herz geklopft hatte, als Edmond danach mit ihr geredet und ihren Gesang gelobt hatte! Außerdem hatte er ihr berichtet, dass dieser Train ein heimtückischer Vampir, eine Kreatur der tiefsten Nacht war. Und anscheinend hatte dieses Wesen den Bürgermeister, Caspar von Busch, getötet – welcher sich daraufhin als Verbündeter anderer Albtraumgestalten entpuppte. Obgleich sie sich natürlich freute, ihre Stimme nicht an die falsche Person vergeben zu haben waren diese Neuigkeiten etwas zuviel für Marina gewesen, also hatte sie angefangen Wein zu trinken. Und das anscheinend nicht zu knapp, wie sie anhand ihrer mangelnden Erinnerung naserümpfend feststellte. Inständig hoffte sie, keine schlechte Figur vor Edmond gemacht zu haben... Sicher war er irgendwann zurück nach Hause gegangen, aber sie wusste einfach nicht mehr wann und wie. Mit plötzlich aufkeimender Sorge dachte sie daran, welch schreckliche Gestalten die Straßen in letzter Zeit heimsuchten. Nein, Marina schüttelte schnell den Kopf. Alles war in bester Ordnung, der gestrige Tag war einfach nicht der beste gewesen. Und sie brauchte ein Frühstück, denn ihr Magen knurrte gewaltig! Sie würde sich einfach in der Stadt umhören, sobald sie angekleidet und gesättigt war, es war sicher alles in bester Ordnung...

    Geändert von Zitroneneis (15.11.2011 um 20:14 Uhr)

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