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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

  1. #101
    Der Bürgermeister hatte tatsächlich Recht behalten, der Reisende hatte sich tatsächlich als Vampir rausgestellt. Wie viele von diesen Kreaturen gab es noch? Die Werwölfe waren auch noch da. Je mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde Grandy, dass der heutige Abend sehr wenig gebracht hatte. Sie waren immernoch in dieser Todesfalle eingesperrt und was ihn am meisten ärgerte, war, dass er sich gegen diese Gefahr nicht wie ein Krieger wehren konnte. Sein Schwert war hier nutzlos, nur ein Strich hinter einem Namen konnte sie alle retten ... oder verdammen. Er musste über diese Selene nachdenken, sie hatte bewusst den Bürgermeister gewählt, nur um ihn durch die Vampire töten zu können. Allein der Gedanke an solche Feigheit regte ihn auf, da konnte sie ja gleich zu Gift oder irgendeiner List greifen.
    Aber der Ausgang der Wahl bestätigte Edmond, zumindest in Grandys Augen ... er war sich sicher, dass es sich bei ihm um einen Menschen handelte, es war fasst ein Geistesblitz, aber er spürte, dass von seiner Umgebung kein Unheil ausging. Wie er das ermittelt hatte wusste er nicht, auch wenn es ihm unnormal erschien, er war davon überzeugt.

    Er trank sein Bier fertig, bat Libra für ihn zu zahlen, sie hatte immernoch die Geldbörse, und machte sich selbst auf zum Hotel. Die Sonne war bereits untergegangen und die Straßen waren alle leer. Die Aufdeckung der Vampire ging nicht spurlos von der Bürgerschaft vorbei: Überall konnte man Knoblauch von den Türen hängen sehen, oder Salz, dass vor die die Tür geworfen würde und allerlei andere apotropäische Handlungen ließen sich beobachten.

    Im Hotel angekommen, lief er schnell die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf und öffnete langsam die Tür. Er sah, dass Dankwart bereits schlief und ... er konnte es nicht fassen .. er .. er .., konnte das wirklich sein? Konnte der Allmächtige wirklich so gnädig sein? .. er war leise.
    Kein Schnarchen... Kein Schnarchen.
    Für einen Moment hatte Grandy Angst, dass Dankwart an Altersschwäche gestorben ist, aber er sah wie er sich leicht regte, ein und ausatmete. Nachdem sich Grandy seiner Rüstung entledigt hatte, dankte er nochmal seinem Herrn, und schlief zum ersten Mal seit zwei Tagen in Ruhe ein.

    Geändert von Mivey (19.11.2011 um 02:02 Uhr)

  2. #102
    Ein weiterer Vampir also... Eigentlich wäre Marina erleichtert gewesen. Doch der Anblick von Chesters wahrem Gesicht hatte sie mehr erschreckt als sie sich selbst hatte eingestehen wollen. Was für ein Glück, dass der alte Dankwart noch so zielsicher war! Doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass dies alles noch nicht vorüber war... Ob wohl wirklich zu allem Überfluss auch noch Werwölfe ihr Unwesen in der Stadt trieben? Fröstelnd schlang sie ihre Arme enger um den Körper, als ein kühler Wind aufkam, der ihr das Haar ins Gesicht wehte und die unangenehme Atmosphäre nur noch weiter unterstrich. Schaudernd wandte die junge Sängerin sich Maxim und Edmond zu, welche ganz in der Nähe standen. Sie versuchte fröhlich und munter zu wirken, brachte aber nur einen kläglichen Schatten ihres sonst strahlenden Lächelns zustande, welcher ihre innere Unruhe und Nervosität nicht im Geringsten zu bedecken vermochte. "Nun, ich denke, das hier ist ein Grund zum Feiern - wenngleich die Umstände nicht gerade dazu einladen..." Marina blickte gen Westen, wo die Sonne gerade verschwunden war und ihre letzten Strahlen bald den düsteren Schatten und noch finstereren Kreaturen der Nacht weichen würde. Bei dem Gedanken begann die junge Sängerin zu zittern. "Ich werde jetzt zurück zum Gasthaus gehen, bevor das Licht ganz verschwunden ist." Sie versuchte, ihre Stimme so fest wie möglich klingen zu lassen, doch es war unübersehbar, wie wenig ihr die Vorstellund behagte, alleine zurückzugehen und so weit fernab ihrer Freunde die Nacht zu verbringen. Jegliche Gedanken an Werwölfe und Vampire beiseite schiebend murmelte sie: "Ich wünsche Euch eine gute Nacht!" Dann drehte sie sich um, lief auf eine Seitengasse zu und hoffte, dass alle anderen ihr Zittern der Kälte zuschreiben würden.

  3. #103
    Talis war überrascht Chester als Vampir enttarnt zu sehen, da hatten sie dieses mal wieder Glück gehabt keinen Unschuldigen zu töten. Dennoch war die Anklage des Bürgermeisters sehr schwach gewesen, weshalb er für Havelock gestimmt hatte, gegen den aus seiner Sicht etwas vorlag. Nachdem er noch etwas im sich leerenden Versammlungssaal gesessen hatte, ging er nach Hause, diesmal aufgrund der Geschehnisse überraschender Weise ohne übermäßig alkoholisiert zu sein. Dort sah er nochmal nach Grandys Fellen wurde aber auch nicht schlauer und legte sich schlafen. Das Dorf ging einer ungewissen Zukunft entgegen.

  4. #104
    So hatte Rebecca es eigentlich nicht gemeint, als sie Chester vor Jahren zum Abschied "Leck mich!" entgegen gerufen hatte. Sie wischte sich die Vampirspucke vom Gesicht. War er schon damals ein Vampir oder hat er sich diese Unart auf der Flucht vor seiner Familie eingefangen? Nun, irrelevant. Wichtig war nur, dass er tot war. Caspar von Busch, Sophia von Busch, Chester Alverick... alle in ihrem Umfeld waren innerhalb der letzten Tage gestorben. Was für ein traaaauriger Zufall aber auch. Das oberste Dienstmädchen versuchte ihre Lächeln zu unterdrücken. Sie hatte richtig gelegen, sie lag immer richtig. Der Feldzug hatte erst begonnen. Ihre Augen blitzten zu ihrer Schwester. Der Tag war nah.

  5. #105
    Graf Zarrof kam erst spät in der Nacht von der Jagd zurück zu seiner Hütte vor den Mauern von Düsterburg. Das geschlossene Stadttor umging er immer, in dem er eine Lücke in der Mauer in einer Ecke von Düsterburg, an der schienbar nie jemand vorbeiging, ausnutzte. Sie war dort schon eine Weile und Zaroff war in dieser Zeit sehr glücklich sie zu kennen, wäre er doch sonst vollkommen isoliert.
    Die Jagd verlief an diesem Tag sehr erfolgreich; ein Wildschwein und ein Reh lagen in seiner Hütte. Zaroff kannte keinen Fleischer in Düsterburg, weswegen er die Tiere selbst häuten, ausnehmen und zerkleinern musste. Er hatte gelernt die Häute zu gerben und war so nicht auf andere angewiesen, denn er konnte seine Kleidung selbst herstellen und zu Essen hatte er natürlich auch. Das Geld was er für den Verkauf des Fleisches am nächsten Tag in Düsterburg bekommen würde, sparte er schon seit geraumer Zeit um sich eine zweite Hütte zum räuchern und pökeln von Fleisch bauen zu können. Dieser Qualitätszuwachs würde ihm wiederum mehr Geld einbringen und durch die erhöhte Haltbarkeit könnte er sein Fleisch dann auch in den Nachbarstädten verkaufen.
    Von der Abstimmung in Düsterburg hatte er aufgrund seiner Abwesenheit noch nichts mitbekommen, aber er würde sich am nächsten morgen auf dem Marktplatz informieren.

  6. #106
    Nach dem heutigen Tag, wusste Rafael nicht, was ihn mehr erstaunte: Dass die Düsterburger immer noch an diesem wahnsinnigen Abstimmungsverfahren festhielten, um einen Mörder zu finden, oder dass es tatsächlich zu funktionieren schien. Schon der zweite Vampir war ihnen zum Opfer gefallen. Allerdings fragte Rafael sich selbst, wie lange es noch gutgehen konnte. Früher oder später würden sie einen unschuldigen erwischen, und was dann passieren würde, wagte er nicht vorherzusagen.
    Doch davon abgesehen hatte er auch noch private Probleme, um die er sich kümmern musste. Sein Weg führte ihn wieder zur Kelterei. Er hatte geglaubt, dass die Arbeit zumindest für einige Tage ruhen würde, doch der Bürgermeister hatte mehr Umsicht gezeigt, als sein kurzzeitiger Amtsvorgänger, und die Stadttore zumindest für Warenlieferungen wieder öffnen lassen. Und tatsächlich: Als er eintrat, konnte er sofort sehen, dass die heute fällige Lieferung eingetroffen war. Die Arbeiter waren noch da, obwohl sie eigentlich schon Feierabend gehabt hätten. Offensichtlich warteten sie darauf, dass er etwas zu der veränderten Situation sagen würde. Er enttäuschte sie nicht:
    "Wie sie bereits festgestellt haben dürften, hat der neue Bürgermeister überraschend die Einfuhrbestimmungen für Waren gelockert. Das generelle Ausreiseverbot für Düsterburger besteht allerdings immer noch. Trotzdem kann ich hiermit verkünden, dass der Betrieb hier ohne Einschränkungen weiterlaufen wird."
    Aus der Menge kamen einige Jubelrufe.
    "Falls sie ihre Dankbarkeit zeigen wollen, schlage ich vor, dass sie bei der nächsten Bürgermeisterwahl für Edmond Dantes zu stimmen."
    Während die Menge lachte und weiterjubelte, ehe sie sich langsam zerstreute, fügte Rafael leiser für sich selbst hinzu: "Wenn er die nächsten Tage überlebt..."

  7. #107
    Nach dieser Abstimmung und des Geschehens danach, war Elly unsicher über ihre Fähigkeit das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Doch zum Glück waren die Anderen in der Lage gewesen, hinter die Fassade von Chester zu schauen und ihn als ein Vampir zu erkennen.
    Vielleicht war er auch schon der letzte Übeltäter, der ihren Stadtfrieden störte. Aber nein, es gab ja noch die Vorfälle mit den Tierbissen. Die Stadt war voll von Geheimnissen und niemand wusste sie die Zukunft für sie aussehen würde. Diesen Tag haben sie überlebt, aber wie wird es morgen aussehen? Wer würde tot aufgefunden werden?
    Elly hatte das erste Mal in ihren Leben, Angst schlaffen zu gehen.

  8. #108
    Leonardo wusste das mit chester der richtige getroffen war aber nun bleiben nur 1 vampir und noch werwölfe übrig.

    Er ging weider nach hause und legte sich hin mal sehn was der neue morgen bringt.

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