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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 2

  1. #81
    Ungläubig beobachtete Chester wie mehrere Striche hinter seinem Namen gemacht wurden.
    ""Seht ihr eigentlich was ihr hier tut? Hier werden Fremde des Mordes bezichtig ohne auch nur den geringsten Beweis für ihre Schuld zu haben! Schön, ich war heute früh am Tatort, aber auch nur weil jemand von denen die die Leiche entdeckt haben geschrien hat. Ich hab nur versucht zu helfen, aber der neue Bürgermeister musste mich gleich auf unfreundlichste Art und Weise vertreiben, so als hätte er sich längst entschieden wer heute für euch geopfert wird!
    Das ist doch purer Wahnsinn! Am Ende vernichtet ihr euch alle gegenseitig während die wahren Monster euch hinter eurem Rücken auslachen und am Ende genüsslich eure Leichen abnagen!

  2. #82
    Der alte Mann seufzte, schüttelte leicht den Kopf. Es war immer noch Irrsinn ohne wirkliche Beweislage jemanden einfach hängen zu wollen, doch der Erfolg von gestern war... beeindruckend, das System war nicht ausgereift und würde heute vielleicht nicht funktionieren, doch es war anscheinend ihre einzige Möglichkeit sich effektiv zu wehren...
    "Ich schließe mich der Mehrheit an, Chester soll hängen! Hoffen wir, dass wir heute den richtigen erwischen und keinen Unschuldigen. Der Herr möge uns erneut leiten." Erneut war sich Dankwart nicht sicher, ganz und gar nicht sicher. Er schaute zu Havelock, den Mann, der auch soviele Stimmen gegen sich hören musste "Und Havelock..." der Antiquar sah zu ihm auf "...möge der Herr euch morgen schützen, denn es wird schwer sein den Lynchmob von euch zu überzeugen, meinen Segen habt ihr jedoch."
    Die Luft war förmlich geladen vor Spannung, Dankwarts Blick ging umher, fiel wieder auf den so gut wie zum Tode verurteilten Chester. Ruhig ging der Atem des alten Mannes, die Atmosphäre war wirklich sehr angespannt und die schweifenden Gedanken Dankwarts wurden nur von einem kurzen Niesen seinerseits unterbrochen.
    "Verdammter Schnurrbart" Verärgert strich Dankwart sich über das gute, gänzlich weiße Stück an Bart um es zu glätten.

  3. #83
    Wankend stand Elizabeth auf. "Das war wohl mal wieder zuviel des Guten", seufzte sie in Gedanken als sie sich auch schon wie fremdgesteuert zu den restlichen Anwesenden gesellte.
    "Sooo, bleobt doch mal lockerr..!", nuschelte sie. Naja, so wirkliches Nuscheln war das nicht. Angetrunkenes Gerede halt. Aber zumindest teilweise genuschelt, und es ist doch der Gedanke, der zählt, nicht wahr? Bevor sie diesen höchst interessanten Gedankengang weiterverfolgen konnte unterbrach sie sich bereits sel"Vampiree sagtt ihr hmmm? Fürchtetf nicht tapferee Bürger vonj Düsterburg. Ichhh habb die Lösun füür eurr Probblm. Weil ich binn ne Stepbackk, ne? Und wir STepbacks wirr weicchen nie zurüggg! Und wir haben vol die Ahhnung von so.. so.. ÜBERNATÜRLICHEM. Uhnd wie man so Höllenkreaturren austreibt, jaaah." Oh Gott, oh Gott, nee das wird nicht klappen, halt einfach die Fresse Elizabeth. "Zum Beisspiel so Vampuirre. Die haben ANgst vor Knooblauch. Und guckkt mal was ich hier habe."
    Elizabeth kramte in ihrem Mantel rum und beförderte den Ursprung ihrer Knoblauchgeruchaura hervor. "Soo. Undd... ähh. Ja. Knoblauchh! Ichh hatte da nen Plan aber derr ist mir irgendwiiee einfalln. Mmhm. Mmmhhmmh." Unruhig sah sich Elizabeth um. Das war andersgeplant. Vorallem mit weniger Alkohol.
    "...aber ansonnstn st Chestr ttal verdächttig..! Zuminndetst hat ddr meine Schwestrrr blöd aggemachht. Ja." Und damit zog sie sich wieder an die Theke zurück.

  4. #84
    Entgeistert blickte Miller in die Runde.
    "Seid ihr denn von Sinnen, Leute? Hier werden gerade zwei Angeklagte künstlich erschaffen, auf die simpelste Art und Weise! Wie kann es angehen, dass jemand behauptet, Chester habe eine Prügelei angefangen, und damit durchkommt?! Chester wurde von einer Frau mit einem Hieb bewusstlos geschlagen, während er sich mit einer anderen Frau unterhielt! Chester ist ein Opfer gewesen, und ihr wisst es alle! Bei Gott!"
    Wutentbrannt zeigte Miller auf Bürgermeister von Dantes. "Ich weiß nicht, was Sie gegen diesen jungen Mann haben. Vielleicht wollten Sie sich mit Ihrer Anklage lieber bei den Mädchen beliebt machen? Das scheint mir doch viel wahrscheinlicher."

    "Und Havelock! Auch hier ist die Anklage vollkommen an den Haaren herbeigezogen, wie ich und drei weitere Personen gerade eben erklärt haben. Öffnet die Augen, Leute!
    Der einzige, der hier bisher eine Anklage vorgebracht hat, die nicht auf hanebüchenen Behauptungen beruht, sondern auf handfesten Fakten, das ist meine Wenigkeit. Fakt ist, dass ich gestern Adryan Clerc angeklagt hatte. Fakt ist, dass er mich daraufhin heute anderen Personen hier im Saal verdächtig machen wollte. Und Fakt ist, dass ich keine Angst vor ihm habe. Das hier ist nicht ein lächerlicher Streit von zwei Personen. Das ist eine handfeste Anklage auf der einen Seite und eine billige Verteidigung auf der anderen.
    Noch ist es nicht zu spät, liebe Leute. Ob ihr nun für Chester, Havelock, Adryan, für mich oder einen der anderen Angeklagten stimmt, wir schweben alle bereits in der Gefahr, ein Vampiropfer zu werden. Ihr könnt eure Stimmen frei von solchen Gedanken, dafür gefüllt mit Logik und gutem Gewissen geben. Chester und Havelock wurden aus hanebüchenen Gründen angeklagt. Was ich zu meiner Verteidigung zu sagen habe, habe ich gesagt. Adryan hingegen hat nie für sich selbst argumentiert, sondern hat weiterhin, auch noch in seiner Anklage, meine Zurechnungsfähigkeit bezweifeln wollen.
    Seid mutig und schließt euch nicht der Mehrheit an, sondern entscheidet euch für die Vernunft."

  5. #85
    Bevor Sven die Türklinke berühren konnte, hat der Außenstehende die Tür bereits aufgeschlagen. Es war Roman von Ebershof, der Hauptmann der Düsterburger Wache, in Begleitung von vier Gardisten. "Störe ich sie momentan bei ihren morgendlichen "Geschäften"?" redete er mit einem falschen Lächeln daher. "Verschiedene, voneinander unabhängige Zeugen haben von gewissen "Verbrechen" gesprochen, welche in ihrem Laden stattfinden sollen. Und laut dem Düsterburger Gesetz dürfen wir eine Hausdurchsuchung dürchführen. Finden wir auch nur eine Kleinigkeit, ist ihr Todesurteil gesprochen." Ehe Sven auch nur ein Wort sagen konnte, packten ihn zwei Wachen und schleppten ihn dorthin, wo auch Roman hinging. Sven durfte sich nicht wehren, da er ansonsten geschlagen werden würde. "Die einen sagen ihr habt heimlich eure Kunden ermordet, andere sprechen sogar von Vergewaltigung und Leichenschändung. Dann gehen wir mal diesen ganzen Anschuldigungen gemeinsam auf den Grund."
    Die Gruppe entdeckte während den groben Untersuchungen die Tür zum Hauskeller. "Ich nehme mal an, dass du die ganzen Leichen da unten versteckt hast?" Roman drückte die Klinke herunter und öffnete die Tür; sie war nicht verschlossen.
    Äußerlich war der Keller stockdunkel. Man erleuchtete den Raum mit einer Kerze. Überall standen Fässer mit verschiedenen Inhalten, davon viele mit medizinischen Mitteln und Badekuren. Roman und zwei Wachen untersuchten den einigermaßen großen Keller, die beiden anderen sollten mit Sven vor der Kellertreppe warten...

    In der Zwischenzeit erhob Fabius seine eigene Stimme gegen Chester.

    Geändert von relxi (18.11.2011 um 21:53 Uhr)

  6. #86
    Wenn die Abstimmung so weiter gehen würde, würde Chester hingerichtet werden. Elly hatte sich aber nach längerer Nachdenkzeit entschieden.
    "Ich stimme für Adryan, denn ich finde die Begründung von Miller am glaubwürdigsten. Adryan hat sich nach der gestrigen Anklage von Miller durchaus verdächtigt gemacht, indem er sich heute aggressiv auf Miller gestürzt hat. Ich weiß, durch meine Stimme werde ich den Tod eines Anderen nicht aufhalten können, aber ich will mit guten Gewissen gestimmt haben."
    Daraufhin ging Elly in die Küche, um sich ein Tee zuzubereiten.

  7. #87
    Selene atmete tief durch, nachdem sie Maxim versorgt hatte. Zum Glück war er nicht schwer verletzt gewesen, auch die Blutspuren an seinen Knien waren nur von... nunja fremdem Blut, wie er ihr erklärt hatte.

    Ausser Rebecca war niemand im Anwesen der von Buschs geblieben. Und Selene wusste nicht ob sie sich freuen oder weinen sollte. Sie hatte eh vorgehabt mit ihrem Ersparten bald einen eigenen Laden aufzumachen, aber so früh... und unter diesen Umständen? Das wäre fürwahr gotteslästerlich gewesen und würde dem Andenken der von Buschs nicht gerecht.

    Sie sondierte aus Gewohnheit das Chaos und rechnete nebenbei durch was die Imstandsetzung kosten würde - Regen und Schlammspuren im ganzen Haus, eine riesige Blutlache, Weinlachen, schwebende Fellknäule, ein zerbrochenes Mundglasfenster, ein zerstörtes Kupferschloss mit französischer Gravur, ein Perserteppich total zerrischen, die Beerdigung...

    Sie schluckte.

    Nein, der Graf würde sich sicher um alles kümmern. Ja... der Graf. Selene strich gedankenverloren das Bettlaken glatt, als ihr einfiel worüber sie letzte Nacht solange gegrübelt hatte – Herr von Busch würde doch sicherlich seine über alles geliebte Frau zu seiner Nachfolge ernennen. Nichts lag näher. Sogar wenn er den Verdacht auf jemanden lenken wollte, der unschuldig war wäre Frau von Busch die erste Wahl gewesen.

    Als er dann aber Graf Dantes das Amt übergab zog sich alles in Selene zusammen. Es gab nur einen Grund wieso er dieses Amt nicht seiner Frau übergeben hatte.

    Hochkonzentriert spurtete sie nun den Gang hinab und riss einen der alten Garrick-Mäntel die den Bediensteten überantwortet worden waren vom hölzernen Diener, der im Flur stand. „Rebecca!“, rief sie laut, „das Treffen muss schon begonnen haben, kommt ihr?

    Dann lief sie durch den aufkommenden Sturm zum Gasthaus. Diskussionsgeladene Stimmung traf sie, während sie den Schneematsch von letzter Nacht von ihren Schuhen loszuwerden versuchte.

    Sie bekam eben noch Millers Rede mit, der davon sprach das zwei Angeklagte künstlich erschaffen worden waren. Chester war ein Opfer gewesen, da stimmte sie ihm zu. Chester wollte sich an niemandem rächen. Rebecca ist seine ehemalige Geliebte und alles was die beiden regeln sollten können sie sicherlich unter sich ausmachen. Und das sich der Graf beliebt machen wollte war so logisch.

    Ein böser Seitenblick von ihr fiel auf Elizabeth während sie weiter lauschte. Miller war unschuldig, davon war sie überzeugt. Er war zu rational, zu leidenschaftlich und einfach zu schlagfertig und Selene bewunderte ihn im Stillen. Adryan Clerc hatte Miller angeklagt – wohl um sich selbst zu verteidigen. Havelock war mit seiner Eigenwahl entweder ein dummer Guter oder ein Vampir. Zu dem Schluss war auch Selene gekommen. Was Miller sagte machte Sinn. Eine vergeudete Stimme wäre für einen Vampir nicht sinnvoll gewesen. Aber vielleicht war er auch ein verdammt dummer Wolf, der sich nicht der Meute anschließen wollte um aufzufallen?

    Schließt euch nicht der Mehrheit an, sondern entscheidet euch für die Vernunft.“

    Selene trat selbstbewusst vor, eine zierliche Figur im imposanten Kutschermantel, ein dunkler Fleck in der hellen Masse der Fackeln und verzerrten Gesichter. Ihre Stimme klang selbstbewusst über dem Chaos – sie hatte sich für die Vernunft entschieden. „Graf Edmond Dantés, ich klage euch des Mordes an Frau von Busch und Thorben an. In der Hoffnung das die Vampire wieder den Bürgermeister gebrandmarkt haben fällt meine Stimme auf euch – der meiner Vermutung nach einer der Mörder ist. Wieso sonst hätte euch von Busch seiner Gattin vorgezogen? Wenn er einen unschuldigen aus unseren Reihen gewollt hätte, den wir lynchen hätte er sicher seine geliebte Frau vorgezogen weil es einfach das naheliegendste gewesen wäre und niemandem aufgefallen wäre. Das er aber euch wählte und somit das Amt an jemanden weitergab der all das hat was er in den letzten Tage vermisste – Charme, eine gute Reputation, und genug Geld um jeden zu kaufen der Kekse tragen kann – macht euch nicht nur verdächtig, ich bin mir sogar sicher das ihr einer der Mörder sein müsst! Dazu kommt das ihr nicht wie er selber und Frau von Busch einfach der Masse nach jemanden gewählt habt, der willkürlich vorgeschlagen wurde – ihr habt auch dafür ein Alibi. Eure Komplizen, von denen es wohl mindestens 4 wenn nicht sogar mehr gibt, werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach unter den folgenden 10 Personen verbergen:
    Maxim, Grandy, Rowan, Marina, Adryan, Talis, Shael, Sven, Rebecca und Ava. Rowan und Adrian haben heute beide bloß intuitiv gewählt – alle anderen folgen weiterhin den Vorschlägen der Masse und gebrauchen nicht ihren eigenen Verstand. Talis versuchte den Verdacht auf die Neuankömmlinge zu schieben, was aber keinen Sinn mehr macht seit Herr von Busch als Bürger mitinvolviert war. Auch wenn Grandy, Marina und Ava so tun als würden sie selber nach den Tätern suchen entschließen sie sich letztlich doch immer für irgendjemanden der grade gut passt und sie unauffällig bleiben lässt.

    Und das ist es, was Miller Vernunft nennt – und ich, Selene, folge ihr.“

    Geändert von Viviane (19.11.2011 um 00:29 Uhr) Grund: gegrandmarkt war irgendwie unsinnig xD

  8. #88
    Shael hatte kreidebleich neben Chester gehockt und die wüsten Anklagen, die wild durcheinander kamen, gehört. Ihm grauste es ernsthaft vor Chester. Dieser Mann, neben den er sich, wieso auch immer, freiwillig gesetzt hatte, sollte ein Monster sein? Wenn das wahr ist.....dann könnte er ihn selbst jeden Moment töten! Allerdings erinnerte er sich an die Wote von Marina. Richtig, da war gestern ein Havelock auf der Liste. Sie erwähnte, Havelock hatte sich auf die Liste gesetzt. Vielleicht war das wahr. Havelock hatte sich gestern vielleicht nur auf die Liste gesetzt, damit er an keinem Tod Schuld war. Also nominierte Shael Havelock.

  9. #89
    "Selene, nicht! Ihr macht einen gewaltigen Fehler, ihn lynchen zu wollen. Ich weiß, dass er kein böses Wesen ist, davon bin ich fest überzeugt! Er... nun... Caspar hat ihn womöglich aus Freundschaft gewählt, kein Mensch ist abgrundtief böse... immerhin folgt jeder nur seiner Bestimmung, die Tierwelt hält uns ja auch nicht für das Schönste... zugegeben, ich bin für die Vernichtung dieser bösen Wesen, aber dies aus reiner Notwehr aus natürlichem Sinne!" Er holte tief Luft. "Aber ebenfalls könnte Caspar Edmond gewählt haben, um genau diesen Gedanken zu wecken! Ich bitte Euch inständig Eure Wahl zu ändern, sonst bin ich gezwungen zu glauben, dass Ihr ebenfalls von böser Natur seid!!"

  10. #90
    Ich weiß, dass er kein böses Wesen ist, davon bin ich fest überzeugt!

    Maxims helle Stimme schrillte durch den Raum und ließ Selenes Schultern nach unten Sacken. Sie war schon gestern zu weich gewesen, wie Karamell das zu lange in der Sonne lag.

    "Woher weißt du das, Maxim? Seid ihr zwei Verbündete? Oder beherrscht du irgendeine Gabe, die uns weiterhelfen könnte? Wenn ja, dann teile dein Wissen mit uns allen. Wenn du Edmont überprüft hast, wieauchimmer du das bewerkstelligt haben willst, dann sag mir wen hast du vorletzte Nacht überprüft und diese Person soll uns dann sagen ob du mit deiner Weissagung recht hast. Ansonsten nehme ich meine Stimme nicht zurück. Ich kann nicht ausschließen das auch du irgendeiner Mordbande angehörst..."


    Sie blickte den Jungen, dessen Mund von Schokoladenkeksen verschmiert war und auf dessen Schoß sechs weitere Beutel lagen, durchdringend an. Sie vermutete stark das Edmont ihn durch seine Zuneigung gewonnen hatte. Was konnte denn sonst sein? ... Wobei sich diese Frage durch die Anwesenheit von Vampiren selbst erklärte - alles konnte möglich sein.

    Und dann bemerkte sie, das sie sich selber und Maxim soeben in tödliche Gefahr gebracht hatte. Was der Junge zu sagen hatte war nicht für die Ohren von ihren Feinden gemacht - und die waren mit Sicherheit unter den hier Anwesenden. "Maxim, es tut mir Leid, aber ich kann nicht anders..."

  11. #91
    "Ich... muss schweigen. Bitte fragt nicht, Edmond passt seit zwei Jahren auf mich auf und ich kenne ihn wirklich - WIRKLICH - lange genug, um zu wissen, dass er kein Geschöpf der Nacht ist. Er ist... bitte... ich kann es nicht sagen, ich schäme mich... doch ich habe mich wahrscheinlich bereits zum Fresschen dieser Wölfe gerade gemacht... aber trotzdem. Wählt ihr Edmond, dann wählt stattdessen mich. Ich bin genauso gefährlich wie er nun, aber wenn ich sterbe, verliert er zumindest sein Amt nicht..." Er schaute Selene ernst ins Gesicht, dabei die Schokolade wegschmierend und mehrere Keksbeutel in die Meute schmeißend. "Großvater lehrte mich, dass materielle Dinge eine Beziehung nur bereichern, nicht entstehen lassen oder befestigen. Glaubt ihr wirklich, unsere Beziehung kommt von irgendwoher? Seid ehrlich, Selene. Eine zwei jahrelange Beziehung kommt nicht von irgendwoher. Zudem bin ich Edmond dankbar... ich kann also nicht anders. Es ist meine Aufgabe, ihn zu schützen. Bitte... Selene... ich..." Maxim kam Selene näher, alle machten Platz. Er verbeugte sich tief auf den Boden. Edmond wollte etwas einwerfen, doch Marina hielt ihn davon ab. "Bitte... glaubt mir..."

    Geändert von Ligiiihh (18.11.2011 um 21:56 Uhr)

  12. #92
    Nun war es an Ava, sich zu erheben. Sie hatte ihre Wahl nun getroffen. "Da es nicht aussieht, als würde der Gelehrte Leonardo di Dragoneri überhaupt zur Debatte stehen..." Sie schüttelte verständnislos den Kopf. "...möchte auch ich Havelock als Hauptverdächtigen nennen. Er hat vermutlich mit seiner gestrigen Tat versucht, seine Handlungen zu verschleiern, sodass ihm nichts nachzuweisen sei. Denn in meiner Meinung, sind nicht die die Verdächtigsten, die einmal den Falschen anklagen, sondern die sich der Wahl mutwillig enthalten. Irren ist menschlich, Irreleitung jedoch nicht." Mit aller Würde, die sie aufbrachte, erhob sie sich und machte einen weiteren Strich hinter Havelocks Namen. Dann kehrte sie wieder zu ihrem Platz zurück, betend, die richtige Wahl getroffen zu haben.

  13. #93
    Freimauerer schoss es Selene durch den Kopf. Die beiden gehören einem Geheimbund an und dürfen nicht darüber reden.
    "Kann einer der hier Anwesenden bezeugen das einer dieser zwei zu dem Bund der Freimaurer gehört? Irgendwer?"


    Dann wandte sie sich wieder an Maxim "Was heißt das, das ihr gefährlich seid? Nun, ich will Antworten Maxim!"


    Selene suchte nach Antworten, die Zeit zerann zwischen ihren Fingern aber sie wollte Gewissheit haben. Sie würde sich nicht von den Kulleraugen eines Jungen erweichen lassen... hoffte sie.

  14. #94
    "Ich mache mich gefährlich, weil ihr Edmond anklagt, ich ihn aber schütze. Solltet Ihr wirklich nicht Eure Meinung ändern, so bin ich genauso verdächtig für Euch. Und wenn Ihr uns beide verdächtigt, dann wählt vorerst mich. Die Stadt braucht jetzt einen Bürgermeister..." Maxim schaute Ihr ins Gesicht und vergoss keine Träne.

  15. #95
    Es war Angst, die pure Angst ein Opfer der Mordserie zu werden, die Wilhelm dazu brachte, sich in seinem Haus zu verstecken und einzuschließen. Mit jeder Stunde, die er in seinem Haus verbrachte, kam er sich immer schwächer und feiger vor. Alle anderen kämpfen tapfer gegen die Geschehnisse an, aber Wilhelm war am Ende seiner Kräfte.
    "Nun sitze ich hier, alleine, und hoffe zu überleben. Aber was ist, wenn ich dennoch ein Opfer werde? Ich traue mich ja nicht einmal mehr nach draußen zu gehen... Ich werde noch verrückt! Ich... habe Angst vor dem Tod. Aber, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt, wenn ich mir meinen Tod aussuchen kann, dann... soll es wohl so sein."
    Langsam ging Wilhelm zu seinem Schrank und nahm ein langes Seil heraus. "Komisch... Wenn ich an den Kauf des Seiles zurückdenke, weiß ich nicht mehr, was der Grund dafür war. Habe... ich es für diesen bestimmten Fall gekauft? Ich hatte es vergessen, aber dennoch wusste ich, dass ich etwas im Schrank finden werde, dass ich gebrauchen kann. Wie gerne würde ich noch einen letzten Brief schreiben, meine Liebe gestehen und mit den anderen lachen und feiern... Düsterburg ist in einem Zustand des Schreckens. Ein Alptraum, dem ich nicht mehr entkommen kann..." Wilhelm band das Seil über einen hohen Balken und bereitete einen Stuhl vor.
    "Lebt wohl, meine Mitmenschen. Auch wenn ich zu schwach war, hoffe ich, dass ihr mich nicht vergesst..."
    Der Stuhl kippt um und eine letzte Träne floss Wilhelms Gesicht hinunter, bevor er seine Augen schloss und lächelte.

  16. #96
    "Maxim, ich glaube euch. Aber sagt mir um mir den letzten Zweifel zu nehmen- wer ausser Edmond ist noch unschuldig? Ansonsten gehe ich das Risiko ein euren Ziehvater in die Gefahr zu bringen um euch dann sein Amt anzuvertrauen, so er unschuldig war, wie ihr beteuert habt. Aber Versprechen in diesen Tagen sind Schall und Rauch."

  17. #97
    "Selene, ich glaube fest an die Unschuld von Edmond, sehr sogar. Und von niemand anderem sonst. Daher... nur Edmond halte ich momentan für unschuldig. Bitte fragt nicht, dass bringt nur Probleme mit sich..." Maxim erhob sich und setzte sich wieder an seinen Tisch. Zitternd saß er da und war auf das Ergebnis gespannt.

  18. #98
    Die heutige Abstimmung war im Vergleich zum Vortage durchaus als spannend zu bezeichnen. Neben einigen hitzigen Diskussionen und Wortgefechten lief es letztendlich auf eine knappe Entscheidung zwischen Havelock und Chester hinaus, in welcher Chester schließlich einige wenige Stimmen mehr erhielt. Somit musste er sich auf seine Hinrichtung vorbereiten.

    Ganz alleine und ohne von der Aufregung im Gasthaus etwas mitzubekommen starb der Sekretär Wenning in seinem Haus. Man sollte ihn erst tags darauf finden, nachdem einige Mitarbeiter vom Rathaus ihn aufsuchen wollten um zu fragen, was mit ihm los sei. Seine Motive würden für die Düsterbürger für immer verborgen bleiben.

    Dalibor von Schnacken, der sich bereits seit 3 Tagen in seinem Haus verschanzt hatte, beschloss an diesem Abend, sein Haus auch in den nächsten Tagen nicht mehr zu verlassen. Was aus ihm wurde, ist nicht bekannt.

    Geändert von Layana (18.11.2011 um 23:20 Uhr)

  19. #99
    Schelmisch beobachteten Rebecca und ihre Schwester wie der verhasste Chester vom Bürgermeister auf den Marktplatz geschleift wurde.
    "Das ist also eure Lösung für die Mordfälle? Einfach Fremde ermorden in der Hoffnung einer von ihnen könnte der Täter sein?! Ihr seid solche Narren! Was glaubt ihr wird passieren, wenn wir uns alle als unschuldig erweisen? Genau, dann sind die Bürger Düsterburgs selber dran! Der gestrige Tag hat bereits gezeigt, dass das Böse sich bereits unter euch breit gemacht hat und dem wird wieder so sein!"

    Unruhe breitete sich unter den Bürgern aus, aber der Bürgermeister beachtete Chesters Worte gar nicht und begann ihm die Schlinge um den Hals zu legen.
    "Du bist eines dieser Monster, nicht? So aggresiv wie du vorgehst kann es gar nicht anders sein! Warte es nur ab, dich werden sie irgendwann auch noch hängen!"
    Diesmal hatte Edmond ihn offensichtlich gehört und beantworte seine Frage mit einem Tritt in die Magengegend. Nach Luft ringend krümmte Chester sich zusammen, aber der Bürgermeister packte seine Schlinge und schleife ihn zum Galgen, wo ein paar vermummte Bürger ihn auf einen Stuhl stellten.
    "Etwas gutes hat dieser Tag jedoch. Nie wieder muss ich dein Antlitz ertragen, Rebecca! Du warst mal solch ein hübsches und liebenswertes Mädchen, aber offensichtlich bist du nichts weiter als ein Monster in Menschengestalt! Wenn etwas einmal nicht so geht wie du willst drehst du gleich durch! Scheint deine Schwester wohl mit dir gemein zu haben, nur das sie nichtmal einen Grund braucht! Hoffentlich fressen euch die Werwölfe auch noch auf und lassen euch dabei so lang wie möglich leiden!"
    Edmond war es leid die Worte dieses Spinners zu hören und trat den Stuhl unter seinen Füßen weg. Einige Bürger jubelten während andere nur unruhig zusahen wie dieser Fremde wild zappelte, als könnte er damit die Schlinge lösen und seinem Tod entkommen.
    "Seid......ver....flucht....!", brachte Chester noch gurgelnd hervor während seine Bewegungen erschlafften. Selbst die Tiere schienen den Atem anzuhalten als er reglos am Galgen baumelte. War es das? Hatten sie wirklich einen Unschuldigen gehängt?

    Grinsend schritt Rebecca zu seiner Leiche.
    "Das hast du nun davon, Chester! Hättest du dich damals nicht so angestellt hätte all das nicht passieren müssen! Aber du Monster konntest deine Finger ja nicht von meinen neuen Herren lassen!"
    Sie wollte sich gerade abwenden als das Seil riss und Chesters Leiche auf sie fiel. Zu Boden stürzend versuchte sie den Körper von sich zu stoßen, aber für einen Toten war er überraschend stark.

    Stark? Erbleichend starrte sie in sein Gesicht.
    Seine Augen waren geöffnet und als würde er weinen lief ihm Blut aus den Augen.
    "Es ist noch nicht vorbei! Wir haben die Morde nicht begangen, also erfreut euch eurem Leben solange ihr noch könnt! Heute Nacht werden die Werwölfe wieder einen von euch zerfleischen. Vielleicht ja sogar dich!"
    Chester beugte sich hinab und leckte über Rebeccas Gesicht.
    "Bah, widerlich. Passt zu deinem Charakter!"
    In diesem Moment bohrte sich ein Pfahl durch seinen Körper. Grinsend drehte sich Chester um und blickte in Dankwarts Antlitz, ehe er schlussendlich zu Staub zerfiel.

  20. #100
    Der Tote, der Untote Chester, die Monstrosität vor dem Herrn wollte nicht aufgeben, bereits aufgeknüpft riss sich das Monstrum herunter und bedrängte das, ehemalige, Hausmädchen der von Busch.
    Dankwart wusste was er tun musste, er hatte sich lange darauf vorbereitet und nun konnte er es umsetzen... mit stampfenden und bestimmten Schritt eilte er auf den Vampir zu, griff unter seinen Mantel, weit an seine Hüfte und zog einen langen, dicken Pflock hervor, frisch geschnitzte Eibe.
    "Bah, widerlich. Passt zu deinem Charakter!"
    Genau in dem Moment rammte Dankwart dem Geschöpf den Pflock in den Rücken, durchbohrte das Herz und die Rippen so weit, bis die Spitze des Stück Holzes vorn herausstach.
    Unnatürlich, übermenschlich und äusserst wiederwärtig anzusehen verdrehte sich der Vampir, blickte dem alten Mann ins Gesicht dem die Furcht in die Züge fuhr. Das Grinsen dieses Wesens jagte ihm den Schreck in die alten Knochen.
    Dankwart sah, wie sich der Körper langsam um den Pflock herum auflöste, kalt abbrannte und als dieser Moment eintrat zog der, für diese Aufgabe, viel zu alte Mann, den Pflock aus der Brust des Vampirs.

    Er schaute sich um, sah die erschrockenen Gesichter, blickte in Verängstigung, Misstrauen und absolutem... Unglauben.
    Dankwart ging zu seinen Freunden, lies den Pflock auf dem Weg fallen und flüsterte nur knapp den beiden zu "Ich will ins Bett... warte draußen auf euch..."

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